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"There Ís No Alternative" - oder doch? Wie sähe die Welt aus ...
... wenn sie nicht von Narren und Verbrechern beherrscht und von Duckmäusern und Resignierten bevölkert wird?
Der Spruch
There
Is
No
Alternative
- abgekürzt TINA - stammt von Margaret Thatcher. Sie wollte damit sagen, dass es zu ihrer Politik keine Alternative gab - auch wenn sie Großbritannien in ein Armenhaus genervter Briten verwandelte, wo nur die Statistiken gut aussahen.
Die Logik von TINA besagt nichts weiter, als dass sich die Menschen, die sich nicht mehr täuschen lassen, gefälligst still leidend mit dem Unrecht und dem Irrsinn abzufinden haben.
Aber stimmt das überhaupt?
Erklären die Herrschenden sich und das von ihnen geschaffene System nicht immer für alternativlos? Sagte nicht schon der Klerus im Mittelalter NON SALUT EXTRA ECLESIA - es gibt kein Heil außerhalb der Kirche? Bis sich die Kirche selbst durch die Reformation spaltete und in Folge der Aufklärung ihr immer mehr Menschen den Rücken kehrten.
Warum soll das heute anders sein?
So lautet die Antwort auf TINA
There
Are
Many
And
Reasonable
Alternatives
kurz TAMARA - weil es viele vernünftige Alternativen gibt.
Wobei "viele" wichtig ist. Heute führt der Wahn von der einen alternativlosen One World oft zu Frustration, bestenfalls zu Gleichgültigkeit oder Zynismus. Weil den Menschen auf dem "kleinsten gemeinsamen Nenner" etwas geboten wird, was für die meisten materiell oder geistig unbefriedigend ist. Die einen sind unzufrieden, weil sie nicht genug zu essen haben, die anderen sind satt und trotzdem weiter unzufrieden. Eine andere One World-Version würde die Frustrationen nicht überwinden, sondern allenfalls verlagern.
"Vernünftig" ist auch wichtig. Denn uns werden ja "Alternativen" präsentiert :rolleyes2: - allerdings scheinen die direkt aus den Tollhaus oder der Hölle zu stammen. Religiöse und nationalistische, rechte und linke (orthodox-marxistische) Polit-Fundamentalisten scheinen es allesamt darauf anzulegen, alle zu vergraulen, die noch denken und laufen können. Von König David bis zur Sowjetunion wird da irgendeine Epoche der Vergangenheit verklärt und eigentlich fehlt nur noch die Zeitmaschine, um unsere religiöse und säkulare Fundamentalisten glücklich zu machen.
Im schöden Hier und Jetzt des realistischen liberalen Sozialdarwinismus haben sie nur eine Funktion: durch ihr Gebaren die abzuschrecken, die nach Alternativen suchen!
Wobei der herrschende Mainstream und seine fundamentalistischen Widersacher eines gemeinsam haben: sie berufen sich auf das "Reale" und "Seiende". Ihre Konzepte oder Visionen fußen auf dem, was ist - die globalisierte Welt - beim Mainstream und dem was einmal war - das biblische Israel als Inspiration der Zionisten, Mekka zur Zeit Mohammeds bei den Islamisten und die SU bei orthodoxen Kommunisten - im Falle der Polit-Fundamentalisten.
Der Rekurs auf existierende oder existiert habende Gemeinwesen bestärkt nur den jetzigen Mainstream. Alles, was vor Neoliberalismus und Globalisierung war, war auch schlecht oder noch schlechter. Also kann der Mainstream sein System für alternativlos erklären.
Doch mit ein bisschen Fantasie gibt es Alternativen. Die Phantastik hat jede Menge fiktiver Welten und Gesellschaften hervorgebracht, von denen manche zwar der schiere Horror sind (wer will sich schon von Löwenstein XIV regieren lassen?), aber andere durchaus plausibel und sogar schon mit heutigen technischen Möglichkeiten machbar.
So bleibt die Frage: Wie sähe die Welt aus, wenn sie nicht von Narren und Verbrechern beherrscht und von Duckmäusern und Resignierten bevölkert wird?
... wenn sie nicht von Narren und Verbrechern beherrscht und von Duckmäusern und Resignierten bevölkert wird?
Der Spruch
There
Is
No
Alternative
- abgekürzt TINA - stammt von Margaret Thatcher. Sie wollte damit sagen, dass es zu ihrer Politik keine Alternative gab - auch wenn sie Großbritannien in ein Armenhaus genervter Briten verwandelte, wo nur die Statistiken gut aussahen.
Die Logik von TINA besagt nichts weiter, als dass sich die Menschen, die sich nicht mehr täuschen lassen, gefälligst still leidend mit dem Unrecht und dem Irrsinn abzufinden haben.
Aber stimmt das überhaupt?
Erklären die Herrschenden sich und das von ihnen geschaffene System nicht immer für alternativlos? Sagte nicht schon der Klerus im Mittelalter NON SALUT EXTRA ECLESIA - es gibt kein Heil außerhalb der Kirche? Bis sich die Kirche selbst durch die Reformation spaltete und in Folge der Aufklärung ihr immer mehr Menschen den Rücken kehrten.
Warum soll das heute anders sein?
So lautet die Antwort auf TINA
There
Are
Many
And
Reasonable
Alternatives
kurz TAMARA - weil es viele vernünftige Alternativen gibt.
Wobei "viele" wichtig ist. Heute führt der Wahn von der einen alternativlosen One World oft zu Frustration, bestenfalls zu Gleichgültigkeit oder Zynismus. Weil den Menschen auf dem "kleinsten gemeinsamen Nenner" etwas geboten wird, was für die meisten materiell oder geistig unbefriedigend ist. Die einen sind unzufrieden, weil sie nicht genug zu essen haben, die anderen sind satt und trotzdem weiter unzufrieden. Eine andere One World-Version würde die Frustrationen nicht überwinden, sondern allenfalls verlagern.
"Vernünftig" ist auch wichtig. Denn uns werden ja "Alternativen" präsentiert :rolleyes2: - allerdings scheinen die direkt aus den Tollhaus oder der Hölle zu stammen. Religiöse und nationalistische, rechte und linke (orthodox-marxistische) Polit-Fundamentalisten scheinen es allesamt darauf anzulegen, alle zu vergraulen, die noch denken und laufen können. Von König David bis zur Sowjetunion wird da irgendeine Epoche der Vergangenheit verklärt und eigentlich fehlt nur noch die Zeitmaschine, um unsere religiöse und säkulare Fundamentalisten glücklich zu machen.
Im schöden Hier und Jetzt des realistischen liberalen Sozialdarwinismus haben sie nur eine Funktion: durch ihr Gebaren die abzuschrecken, die nach Alternativen suchen!
Wobei der herrschende Mainstream und seine fundamentalistischen Widersacher eines gemeinsam haben: sie berufen sich auf das "Reale" und "Seiende". Ihre Konzepte oder Visionen fußen auf dem, was ist - die globalisierte Welt - beim Mainstream und dem was einmal war - das biblische Israel als Inspiration der Zionisten, Mekka zur Zeit Mohammeds bei den Islamisten und die SU bei orthodoxen Kommunisten - im Falle der Polit-Fundamentalisten.
Der Rekurs auf existierende oder existiert habende Gemeinwesen bestärkt nur den jetzigen Mainstream. Alles, was vor Neoliberalismus und Globalisierung war, war auch schlecht oder noch schlechter. Also kann der Mainstream sein System für alternativlos erklären.
Doch mit ein bisschen Fantasie gibt es Alternativen. Die Phantastik hat jede Menge fiktiver Welten und Gesellschaften hervorgebracht, von denen manche zwar der schiere Horror sind (wer will sich schon von Löwenstein XIV regieren lassen?), aber andere durchaus plausibel und sogar schon mit heutigen technischen Möglichkeiten machbar.
So bleibt die Frage: Wie sähe die Welt aus, wenn sie nicht von Narren und Verbrechern beherrscht und von Duckmäusern und Resignierten bevölkert wird?