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Anne Will, 14. September, 21.45 Uhr, Thema heute:

Reformwut in der Schule - Klassen-Kampf statt klasse Bildung?

ich halte das für eine Pseudodebatte.

Wird die Hauptschule mit der Realschule zusammengelegt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Realschule den Status einer Hauptschule erreicht hat, weil die Absolventen (fadenscheinig) nie klug genug, und nie billig genug für "die Wirtschaft" sind, um Arbeiten auszuführe,n die nicht durch irgendjemand anderes (oder "etwas"..billigeres, z.B. technisches) ersetzt werden könnten, um Gewinn zu mehren.

Sie werden immer ein lästiger Kostenfaktor bleiben, denen man mangelnde Bildung vorwerfen kann und muss, um ihren Preis (den Stundenlohn) zu drücken.

JJahkke vom Infoportal entblättert dazu zeitgleich und ziemlich passend:

Am Dienstag meldete das Statistische Bundesamt einen enormen Anstieg "atypischer Beschäftigung", nämlich um die Hälfte von 1997 bis 2007 auf 7,7 Millionen

weiter heisst es:

Zusammen mit der Stillen Reserve an Arbeitslosen und den registrierten Arbeitslosen waren das 2007 fast 13 Millionen, die keine normale Beschäftigung hatten und damit über dreimal mehr als die Zahl der als arbeitslos Registrierten auswies (Abb. 14545). Und hinter den 13 Millionen hängen ganze Familien.

Quelle: http://www.jjahnke.net/rundbr45.html#at

...
 
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Was mir an den Änderungen an Berlin auch aufgefallen ist. Eine Änderung findet scheinbar statt, aber gleich wieder so, dass es wieder die Elite gibt. Damit muss ich Dir recht geben, dass viel Geld ausgegeben wird, aber im Effekt sich wahrscheinlich nichts ändert, außer dass man dann keine 3-Klassen Schule sondern nur noch die 2-Klassen-Schule hat, klingt auch nicht besser, da hat sich auch eine dünne Stimme gemeldet die das kritisiert hat.

Da ich die Gespräche mit dem linken Ohr mitgehört habe, kann ich ein bisschen was dazu sagen;
1. für mich lief es auch darauf hinaus, dass Lehrer einen besseren Rahmen bekommen sollten, in dem sie den Kindern individuell gerecht werden können. Ausbildungen und Fortbildungen für Lehrer halte ich für längst überfällig. Das sind immerhin nicht leichte Jobs. Wenigstens Angebote sollte es da geben, denn einige wenige Lehrer, die machen das eh' aus Eigeninitiative und könnten sogar noch Kurse geben.
Bessere Bedingungen alle Kinder gleichbehandeln zu können und zu integrieren halte ich für überfällig, das muss man ja zeitig gemerkt haben, dass da was seit einiger Zeit falsch läuft, bei dem Aggressions-Potential, das sich in der Schule anstaut, von dem die Eltern oft gar nichts mitkriegen, weil die Kinder diese Sachen gerne selber und untereinander lösen würden.
Ich finde auch wichtig zu bemerken, dass die Behauptung dass Kinder ihr Sozialverhalten nicht alleine zuhause lernen können zutrifft und sie ein eindeutigeres Miteinander in der Schule vorfinden sollten, nicht so wie es heute ist und war, jedenfalls, da kann man wunderbar aneinander vorbei-schulen.
Ich möchte sehr gerne mein Kind auch zuhause unterrichten, weil es ja in der Schule nicht so arg tolles lernt und vieles das ich kann, kommt erst in der 12. Klasse dran, da ist die Frage ob es die überhaupt erreicht, weil man sich da echt langweilt. Wenn im Unterricht aber alles so zugemüllt wird, mit Schrottwissen, das sie dann eh wieder vergessen, was auf reines Gehirntraining hinausläuft, das auf lange Sicht eher ins Gegenteil verkehrt was es bewirken will, dann habe ich auch als Mutter nicht viel Chancen dort noch irgendwo weitere Unterrichtsstunden zuhause unterzubringen, die Kinder haben einfach zu viel Programm, das sie oft sowieso schon langweilt. Daher wünsche ich mir mehr Material für die Eltern.

Und am schlimmsten finde ich die Aussage einer allein erziehenden Mutter 3-er Kinder, wovon 2 schon ins Gymnasium gehen, die für ihre Kinder 650,-- Euro nur und alleine für Schul-Bücher ausgegeben hat, das finde ich eigentlich überteuert, vor allem wenn man weiß, dass es für die Eltern sehr von Vorteil sein kann, die dazugehörigen Lehrer-Bücher zu bestellen, um selber am Unterricht mit teilzunehmen, wo es gefragt ist. Das ist einfach sehr viel Geld für ein Schuljahr!

Wenn es um die Arbeitslosigkeit geht, hoffe ich, dass es jemandem auffällt, das es für alle besser ist, glückliche, selbstbewusste Arbeitslose zu produzieren, ist immer noch besser als unterdrückte, unglückliche und suizidgefährdete Arbeitslose zu produzieren. Denn eine 0 % Arbeitslosigkeit kann man wohl nie erreichen, selbst wenn man einführt, dass jeder ein Recht auf einen Arbeitsplatz hat. Bei der Bezeichnung Arbeitsloser, Schüler, Lehrer, Eltern, etc. wird mir zu oft vergessen, dass es letztlich um das Glück der Menschen zu gehen hat, denn sonst kommen die Leute auf die Idee, dass sie gar keinen Staat brauchen und werden zu Selbstversorgern. Das geht nämlich bekanntlich auch. (Ist in Deutschland nur verboten).
Gruß aus München
 
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wafi

naja ... ich hatte eigentlich die Hoffnung, daß das Thema Schule endgültig abgehakt ist ... denkste, seit letzter Woche geht Sohnemann wieder zur Schule, hatte ja zumindest ansatzweise über die Problematik bei seiner Lehrstelle berichtet... so what, nu macht er den Realschulabschluß ... schaun wer mal.

Zu der Schuldiskussion ... ich kann sie langsam nicht mehr hören. Meine kids haben diverseste Schulen besucht, am genialsten war eine Montessori Grundschule in Stade. Es waren schlimme Schulen dabei, eine, wo eine Lehrerin, sieht sie mich, gerne die Straßenseite wechselt :eek: da kann ich nichtmals behaupten, daß ich ja nur spielen will ...
Egal, das Resume`aus 24 Jahren Schule (die kids summiert) ... die Schule ist von ihrer Ausrichtung her egal. Ob Hauptschule, Gymnasium oder, wie bei Töchterchen zuletzt, dänisches Gymnasium ... völlig Banane. Das einzige worauf es ankommt sind die einzelnen Lehrer. Sind das Flachpfeifen, dann ist`s übel, sind die engagiert, ist Schule ne klasse Sache.
Wer meint mir Reformen irgendwas zu ändern, hat etwas ganz einfaches nicht kapiert, in der Schule treffen Menschen aufeinander. Das paßt, manchmal paßt es garnicht, manchmal hat man völlig entnervte Lehrer ohne Ideen, manchmal sehr engagierte Lehrer, die das beste für die kids wollen.... Alles nicht systemabhängig, sondern einzig und alleine, abhängig von der jeweiligen Lernsituation mit Lehrern, Schülern und den Eltern.

Wenn man wirklich etwas ändern will, dann geht das nur über den link eben diese Lernsituation der drei beteiligten Parteien, zu verbessern. Alles andere ist intellektüler Blödsinn und nicht weiter erwähnenswert.

Gruß
Peter
 
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Iphigenie

@all

Immer wieder fällt mir auf, daß sich viele Menschen schwer tun,
das weltweit herrschende Bildungssystem zu kapieren.
Dabei ist es ganz einfach zu verstehn....

Das Prinzip schaut in etwa so aus:
Um die gesamte Weltproduktion im Gang zu halten, werden rund 300 Millionen Menschen benötigt, die hochspezialisiert sind. Diese Menschen werden in Eliteschulen und Eliteuniversitäten herangezüchtet. Rekrutiert werden sie schon recht früh in Grund- Haupt-und Realschulen. Kurz: Kein Genie bleibt den Schulen unerkannt. Sie zu fördern und zu finden ist Standart des Weltwirtschaftssystems. Noch mal 300 Millionen kommen in Militär-, Polizei,- staatstragende- und medizinische Apparate unter. Der Rest – 6000 Millionen Menschen etwa sind praktisch Schrott, das heißt, sie werden für billige Dienstleistungsfunktionen eingesetzt (die faktisch jedem Ungelernten übertragen werden können. Maximal 5 Jahre Schulbildung wären erforderlich, um ausreichend lesen, schreiben und rechnen zu können (in dieser Zeit würde man selbstverständlich alle Begabten erkennen).
Das herrschende Weltwirtschaftssystem mit ihren Lakaien, den kapitalistisch demokratischen Regimes, kann natürlich nicht so brutal handeln. Es muß gute Mine zum bösen Spiel machen.
Es muß so tun, als hätte wirklich jeder eine Chance, in die höchsten Hierarchien aufzusteigen, wenn er nur fleißig und lernbereit genug ist. So wird jeder gegen den anderen ausgespielt.

Das, was mit dem Beginn der Industriellen Revolution seinen Ausgang nahm, dass nämlich ungeheuer viel Arbeiter und Facharbeiter benötigt wurden, und deshalb im weiteren Verlauf massiv Schulen und Berufsschulen fürs Volk gegründet wurden (1918 wurde erst die allgemeine 6 -oder war es acht ?- jährige Schulpflicht in Deutschland eingeführt) – hat nun seine Sättigung erreicht. Das heißt, ein Betrieb, in dem noch 1970 Sechstausend ausgebildete Arbeiter benötigt wurden, produziert heute mit 400 Spezialisten das gleiche Quantum.

So schaut es aus….wie immer man es drehen und wenden mag.

Und selbstverständlich lügen die herrschenden Machhaber genauso genommen auch nicht, wenn sie jedem Jugendlichen sagen, dass er die höchsten Weihen des kapitalistischen Systems erreichen kann, wenn er nur fleißig genug ist.:D:D
 
I

Iphigenie

@ all

Munichangelika schrieb:
1. für mich lief es auch darauf hinaus, dass Lehrer einen besseren Rahmen bekommen sollten, in dem sie den Kindern individuell gerecht werden können. Ausbildungen und Fortbildungen für Lehrer halte ich für längst überfällig. Das sind immerhin nicht leichte Jobs. Wenigstens Angebote sollte es da geben, denn einige wenige Lehrer, die machen das eh' aus Eigeninitiative und könnten sogar noch Kurse geben.

Ein wunderschönes Beispiel übrigens dafür, wie man den einen Teil des Volkes gegen den anderen ausspielen kann (Lehrer gegen Eltern…Kinder): Nicht das weltweit herrschende Wirtschaftssystem ist schuld, dass immer weniger Kinder lebenserfüllende Ausbildungsberufe nach Schulabschluß erhalten, sondern die dummen, schlecht ausgebildeten Lehrer ( ! ). Wären Lehrer nämlich alle optimal ausgebildet, könnte jeder Jugendliche seinen Traumberuf erlernen :rolleyes2::rolleyes2::kopfkratz:

grüße
Iphi :)
 
I

Iphigenie

naja ... ich hatte eigentlich die Hoffnung, daß das Thema Schule endgültig abgehakt ist ... denkste, seit letzter Woche geht Sohnemann wieder zur Schule, hatte ja zumindest ansatzweise über die Problematik bei seiner Lehrstelle berichtet... so what, nu macht er den Realschulabschluß ... schaun wer mal.

Zu der Schuldiskussion ... ich kann sie langsam nicht mehr hören. Meine kids haben diverseste Schulen besucht, am genialsten war eine Montessori Grundschule in Stade. Es waren schlimme Schulen dabei, eine, wo eine Lehrerin, sieht sie mich, gerne die Straßenseite wechselt :eek: da kann ich nichtmals behaupten, daß ich ja nur spielen will ...
Egal, das Resume`aus 24 Jahren Schule (die kids summiert) ... die Schule ist von ihrer Ausrichtung her egal. Ob Hauptschule, Gymnasium oder, wie bei Töchterchen zuletzt, dänisches Gymnasium ... völlig Banane. Das einzige worauf es ankommt sind die einzelnen Lehrer. Sind das Flachpfeifen, dann ist`s übel, sind die engagiert, ist Schule ne klasse Sache.
Wer meint mir Reformen irgendwas zu ändern, hat etwas ganz einfaches nicht kapiert, in der Schule treffen Menschen aufeinander. Das paßt, manchmal paßt es garnicht, manchmal hat man völlig entnervte Lehrer ohne Ideen, manchmal sehr engagierte Lehrer, die das beste für die kids wollen.... Alles nicht systemabhängig, sondern einzig und alleine, abhängig von der jeweiligen Lernsituation mit Lehrern, Schülern und den Eltern.

Wenn man wirklich etwas ändern will, dann geht das nur über den link eben diese Lernsituation der drei beteiligten Parteien, zu verbessern. Alles andere ist intellektüler Blödsinn und nicht weiter erwähnenswert.

Gruß
Peter

Hi Peter,

Du sagst:
Das einzige worauf es ankommt sind die einzelnen Lehrer. Sind das Flachpfeifen, dann ist`s übel, sind die engagiert, ist Schule ne klasse Sache.

Exakt so ist es auch.

Allerdings bedeutet es nicht, daß gute Lehrer alle ihre Schützlinge in lebenstragenden (= Beruf, von dem man halbwegs gut leben kann) Berufen "unterbringen" können.

grüßle
Iphi :)
 
W

wafi

Iphi

geht es um ne "optimale" Ausbildung von Lehrern????? Ich denke da machst du nen ganz simplen Fehler, indem du unterstellst, Schule könnte koordiniert eingesetzt werden. Dem ist nicht so! Es sind Menschen die aufeinander treffen und wie immer, wenn Menschen aufeinander treffen, kann es funzen, kann es völlig daneben gehen. Es ist nicht manipulierbar, einfach nur dummdusseliges Leben. Du kannst ne Situation manipulieren, aber nicht irgendwie 280 Tage (gecshätzter Wert) pro Jahr, 6 Stunden lang. No way. Klar gibt es Flachpfeifen unter Lehrern, genauso gibt es extrem engagierte ... und natürlich auch Leute die mal so mal so sind ... aber wer glaubt, ein solches System sei manipulierbar ... träumt. Ganz ernsthaft, weder kontrollierbar noch manipulierbar, einfach nur menschlich.

Gruß
Peter

grummel ... war auf deine vorigen postings gemünzt ;-) meint Edith
 
I

Iphigenie

Iphi

geht es um ne "optimale" Ausbildung von Lehrern????? Ich denke da machst du nen ganz simplen Fehler, indem du unterstellst, Schule könnte koordiniert eingesetzt werden. Dem ist nicht so! Es sind Menschen die aufeinander treffen und wie immer, wenn Menschen aufeinander treffen, kann es funzen, kann es völlig daneben gehen. Es ist nicht manipulierbar, einfach nur dummdusseliges Leben. Du kannst ne Situation manipulieren, aber nicht irgendwie 280 Tage (gecshätzter Wert) pro Jahr, 6 Stunden lang. No way. Klar gibt es Flachpfeifen unter Lehrern, genauso gibt es extrem engagierte ... und natürlich auch Leute die mal so mal so sind ... aber wer glaubt, ein solches System sei manipulierbar ... träumt. Ganz ernsthaft, weder kontrollierbar noch manipulierbar, einfach nur menschlich.

Gruß
Peter

grummel ... war auf deine vorigen postings gemünzt ;-) meint Edith

hmm ich glaub, da liegt ein kleines Mißverständnis vor, bzw ich hab mich nicht klar ausgedrückt.
Ich wollte sagen, daß die Massenmedien das Bildungssystem im Prizip als ein sehr gutes hinstellen, das auch alle Menschen zu Arbeit und Brot bringen könnte - - W E N N , ja wenn da nicht die "bösen" faulen Lehrer wären, die all das verhindern....

Mein Satz:
Allerdings bedeutet es nicht, daß gute Lehrer alle ihre Schützlinge in lebenstragenden (= Beruf, von dem man halbwegs gut leben kann) Berufen "unterbringen" können.
hätte lauten müssen:
Allerdings bedeutet es nicht, daß gute Lehrer alle ihre Schützlinge in lebenstragenden (= Beruf, von dem man halbwegs gut leben kann) Berufen "unterbringen" können.
Das herrschende Regime tut aber so, als wäre genau das möglich, wenn alle Lehrer "wirklich gut" wären.

Gruß
Iphi :winken:
 
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Wenn ich mal so sagen darf. Wir haben nun zu Beginn des 21 Jahrhunderts alle Fakten auf dem Tisch. Es handelt sich dabei für mich um eine fundierte Basis, auf der sich die Menschheit nun gewissermaßen sich selbst überlassen fühlt.

Da ist eigentlich nur noch wichtig, wer dafür bereit ist die Verantwortung zu übernehmen. Ich meine für eine Weiterentwicklung des psychischen und spirituellen Wesens, denn das materielle ist als Ausgangsbasis nachweislich genug vorhanden und fragt nur nach einer Entsprechenden Weisheit, die irgendwo zwar anwesend ist, aber noch gefunden werden sollte. Diese Weisheit auch Lehrern zugänglich zu machen (wie natürlich allen anderen) kann doch nicht schaden. Dazu müssen sie aber die Konditionen auch von außen erhalten, denn kleinere Klassen können sie sich schlecht selber basteln, und selbst wenn viele sich ständig fortbilden, so wie sie es von den Schülern erwarten also auch selbst machen, sollte es doch offiziell möglich sein, sie in diesem Ansinnen zu unterstützen, ohne deswegen Druck auf sie ausüben zu müssen.

Des Weiteren ist es nun mal wirklich so, dass einen Lehrer niemand kontrollieren wird. Die wenigsten von ihnen machen sich eine klare Vorstellung von dem was sie machen wollen und zeigen das auch ihren Schülern (womit alleine man sich schon Achtung verschaffen kann, indem man zeigt, dass man einen Plan hätte, so in etwa). Ich finde dass Lehrer Unterstützung in der Bewältigung ihrer Aufgabe gut gebrauchen können, und sie wollen ernst genommen werden. Doch es hat keinen Sinn, wenn man damit anfängt zu vergleichen. Eltern gegen Lehrer, etc. sollen ausgespielt werden. Na ja.

Wenn dem Rumgehacke aufeinander nicht Einhalt geboten wird, braucht man sich auch nicht erhoffen, eine angemessene Pädagogische Leistung erbringen zu können, da die Kids nämlich das Vorbild verschlingen, die Worte, die gleiten oft eher ab. Es geht nicht nur einfach um die Erlangung von Arbeitslosen-Rückgängen oder vorteihafteste Unterbringung in Berufen. Es geht um Visionen. Dass jeder das Recht auf einen angemessenen Arbeitsplatz hat und haben sollte, das ist nur eine von diesen Visionen, die es in der Gesellschaft geben sollte. Weitere sind Umsetzung der Menschenrechte und vor allen Dingen die Entwicklung hin zu der Einhaltung. Denn nicht nur materielle Unabhängigkeit sondern auch ebenso gedankliche Freiheit und das Verständnis des Wertes eines Einzelnen Menschen sollte Ziel einer Schulung sein.

http://www2.uni-jena.de/svw/socped/material/bayern.pdf Der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung. ist schon krass genug, wenn man sich das vorstellt. Ich kann ehrlich jeden verstehen, der seinen Kindern diese Schmach im Kindergarten zu einem funktionstüchtigen Kerlchen herangezüchtet zu werden verstehen, der das Gefühl hat, zuhause Besseres vermitteln zu können. Ehrlich kann ich auch Leute verstehen, die sich der idoologischen Verwirrung der Schule entziehen wollen und für ihre Kinder zuhause unterrichten möchten. Das kommt noch soweit, dass Kindergartenpflicht verlangt wird, werden wir noch erleben, aber die Frage ist, ob bis dahin etwas mehr Leute informiert und aufgeklärt sind, dass da was falsch läuft, jedenfalls in ihrem Sinne.
 
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Eine Welt der Eliten ist nicht lebensfähig!

"Um die gesamte Weltproduktion im Gang zu halten, werden rund 300 Millionen Menschen benötigt, die hochspezialisiert sind. Diese Menschen werden in Eliteschulen und Eliteuniversitäten herangezüchtet. Rekrutiert werden sie schon recht früh in Grund- Haupt-und Realschulen. Kurz: Kein Genie bleibt den Schulen unerkannt."



Es hört sich ja alles schön und gut an, jedoch die Wirklichkeit ist anders, denn was soll mit den Menschen geschehen die nicht den Ansprüchen einer Modernen rücksichtslosen und unsolidarischen Gesellschaft entsprechen?

Kommen sie in die Mülltonne des Lebens? Sind sie Überflüssiges Humankapital ohne Rendite, wie sie die Chefs der deutschen Bank einst titulierten.

Oder sollen sie wie in urdeutscher Vergangenheit, zu Unwerten Leben abgestempelt werden und in einer Art Euthanasie zugeführt werden.

Wer die Gesellschaft umkrempeln will, spaltet sie, zerstört sie Langfristig!

Arm und Reich haben wir schon, wie wollen wir denen begegnen die keine Nische finden, denen nicht einen Intelligenz Quotient von 150 mitgegeben wurde.

Wer trennendes aufbaut, muss auch in der Lage sein, zusammenführendes zu installieren, denn die Gemeinschaft Lebt nicht nur von der Intelligenz.

Und gerade jetzt erleben wir wie sich Gesellschaftsteile, der hochintelligenz, sich verselbständigt haben , und ökonomisch riesige Schäden am Allgemeingut angerichtet haben, ist das Ergebnis der elitären Gesellschaft .

Auch eine Sendung wie sie von Anne Will moderiert wird, ändert nichts am allgemeinen Versagen, der Bildungspolitik, den solange wir uns den Luxus Leisten in 16 Bundesländer unterschiedlich Modelle und Anforderungen zu haben finden wir niemals einen Gemeinkonsenz, der bundesweit Gültigkeit haben wird. Es ist im eigentlichen Sinne, der Egoismus, der uns selbst im Wege steht.

Und das kein Genie unerkannt bleibt, halte ich für ein Gerücht, denn ich persönlich kenne sehr viele Menschen die nur mit einen Hauptschulabschluss zu großen Könnern geworden sind. Es kommt immer darauf an wie man den Menschen ihr Können verdeutlichen und vor allem zugänglich machen kann.

;););):winken:
 
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Iphigenie

@ Dillerjohann

Du schreibst:
Und das kein Genie unerkannt bleibt, halte ich für ein Gerücht, denn ich persönlich kenne sehr viele Menschen die nur mit einen Hauptschulabschluss zu großen Könnern geworden sind. Es kommt immer darauf an wie man den Menschen ihr Können verdeutlichen und vor allem zugänglich machen kann.

Du selbst bestätigst mir hiermit, daß kein Genie unerkannt bleibt.....:):winken:
 
W

wafi

so ... mal vier Pix wat so Jugendliche 9te Klasse Hauptschule alles so drauf haben, wenn man sie läßt und sie entsprechend unterstützt.
Also hier die noch nicht ganz vollendete Wiederauferstehung der Europe GER 25, Bauj. 71

Ausgangssituation:
http://www.peter-gottwald.de/Bild 021.JPG
http://www.peter-gottwald.de/Bild 022.JPG
http://www.peter-gottwald.de/Bild 020.JPG

derzeitiger Stand:
http://www.peter-gottwald.de/Bild 063.JPG

sowas geht dann, wenn Leute sich einfach verantwortlich fühlen. In diesem Fall einmal die Schule, Gallberg Schule Schleswig, aber auch Firmen, wie Degerö Yachtbau, die ein Teil des Materials und die Schrott Europe zu Verfügung gestellt haben, CTM als Yachtzulieferer, der, ich schätze mal mind. für 1000 Teuros Material zu Verfügung gestellt hat und nen Bootsbauer nen paar mal in die AG geschickt hat um den kids zu zeigen wie es denn geht ... naja und halt so bekloppte wie mich, die dann auch aktiv dran basteln. Leider fiel diese AG der neuen "Schulreform" in SH zum Opfer, sodaß die Restarbeiten hier im Garten gemacht werden ... heute nen Traveller eingebaut.

GRuß
Peter
 
I

Iphigenie

tscha, Peter

geile gute Arbeit....

wenn man bedenkt, daß nur rund 600 Millionen
von 6700 Millionen Erdenbürgern einen Text wie Du ihn
geschrieben hast, geistig nachvollziehen und verbal
wiedergeben können, dann könnte man wahnsinnig werden,
welche ungeheueren Gehirnpotentiale bewußt von den
Herrschenden der Welt brach liegen gelassen werden,
weil sie sich vor gebildeten Untertanen fürchten.

Würde jedem Menschen eine Schulbildung bis zum 18. Lebensjahr
ohne Schulzwang und Abschlußprüfung zugestanden werden, sähe
unsere Welt entschieden anders aus....:traurig:

grüßle
Iphi :)
 
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http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/8/0,1872,7401928,00.html Video ist dort einsehbar in "Mediathek"
Sendung am 16. November 2008
Feindbild Lehrer
Ein Berufsstand bleibt sitzen

Von wegen Reformwut in der Schule. Seit ich lebe wird geredet, (vor den Wahlen) getan wird gar nichts! Reden wir doch mal Tacheles. Lehrer haben eine vollauf mangelnde Ausbildung. Alternative vorbildliche Schulen werden absolut ignoriert.

Die Strukturen in der Schule sind so beschissen, dass auch ein Lehrer noch so gut sein kann, es ist ja nur noch möglich sich irgendwie durchzuboxen, und das ist nunmal eine Verantworung der Politik, die nicht getragen wurde und wird!
Warum kann man Lehrer nicht entlassen??? Wenn er noch so käse ist, das kann doch nicht sein? Und.. und... und...

Wir können uns leider schlecht auf so Genies berufen, die wie eben gesagt alle Daumen lang mal vorkommen, weil sie auch 'ne Ahnung und eine Ideologie haben, sondern müssen etwas dafür tun, dass dafür gute Grundlagen und Ausbildung vorhanden ist.
Ich denke der durchschnittliche Lehrer ist schon froh wenn er nicht schlaflos im Bett liegt, weil er Angst hat vor Alpträumen und ist hochgestresst, weil er ganz alleine mit seinen Sorgen ist.

Der hat ja doch gar keine Zeit, sich hinzustellen und zu sagen ja ich engagiere mich. Ich habe bislang nur Lehrer gehört, die völlig gestresst gesagt haben, ich habe für - nichts - eine Zeit, wenn sie wüssten..."

Gruß munichangelika
 
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Hallo

im Zuge dessen, dass in Zukunft der Trend eh dieser sein wird: Abitur wird bei den Firmen Mindestvoraussetzung....

sollte man Realschule und Hauptschule weiterhin so getrennt halten, weil viele Fachabiturienten beginnen ihr Fachabi direkt nach der Realschule.
Auch ich habe nach erfolgreichem Realschulabschluss mein Fachabi angefangen (2004-2006)

Das würde ja bedeuten:
Hauptschüler dürfen dann künftig auch sofort das Fachabi beginnen?
Halte ich nicht so gut, allein deswegen nicht, weil der Ansturm auf Fachabis zu groß wäre, viel mehr Bewerbungen an die Schulen und auch die haben ihre Grenzen, können nicht alle aufnehmen, viel mehr Leuten muss Absagen erteilt werde und diese sich fürs nächste Jahr vorbereiten wo schon der nächste Jahrgang mit dem gleichem Problem bangt und sich bewirbt!

Ich finde man sollte es lassen wie jetzt, weil Hauptschulen verfolgen andere Ziele und sollten auch andere Ziele bzw. Weiterbildungsziele verfolgen.

Weil wenn all die Hauptschüler auch noch in die Realschule reingequetscht werden sollen und wie wir wissen zahlreiche Hauptschüler für kein gutes Klassenklima sorgen:

- gibt es negativen Einfluss in der Realschule
- werden die Klassen rappelvoll
- die Realschulen müssen ihre Kapazitäten stark belasten oder vergrößern
- viele würden nun allein auf Realschule auch schon verzichten und versuchen ihre Kinder ins Gymnasium reinzukriegen = Gymnasium würde auch aus allen Nähten platzen.


Daher: Realschule & Hauptschule zusammenlegen = BIN DAGEGEN
 

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