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Unsere Demokratien sind zu Lobby- und Funktionärsdiktatur verkommen

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Unsere Demokratien sind zu Lobby- und Funktionärsdiktatur verkommen

Nach den mehrfach und sich wiederholenden Vorkommnissen in Europa, wo vollkommen offensichtlich - für jeden erkennbar - Gesetze gegen die Mehrheit der Staatsbürger in den europäischen Parlamenten verabschiedet werden, scheint ein Reformieren der demokratischen Verhältnisse geboten.

Beispiele: Rentenanpassungen zum Nachteil der Bürger auf 62 Jahre in Frankreich und der BRD 67 Jahre, Einsparpakete im Sozialetat zu Lasten der Ärmsten - in ganz Europa, Atomlaufzeitverlängerung in der BRD, Einführung der Kopfbauschale in der BRD, Kriegseinsätze und vieles mehr. Viele friedliche Demonstrationen im europäischen Raum werden permanent und immer wieder mit Polizeigewalt gestört und aufgelöst und das alles gegen die staatsbürgerliche Meinungsmehrheit in den Nationen.

Unsere Demokratien sind nur noch volksferne Debattierklubs von gewählten Politikern, Lobbyverbänden, EU-Kommissaren, globalen Organisationen, wie die G8 und Einzelvertreter der Wirtschaft und Banken usw. und von denen geht die reale, tatsächlich Macht aus. Mal ehrlich - das ist unübersehbar.

Artikels 20 Grundgesetz der BRD:

(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.

(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.

(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.

(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist

Für viele Staaten und den Staatsbürger ist dies geltendes Recht, das so nicht ganz wahrgenommen werden kann und eigentlich auch nie so genau stattgefunden hat.

Wie sieht unsere Demokratie tatsächlich und real aus? Wir gehen zu demokratischen Wahlen und machen unser Kreuz bei einer Partei oder einem Vertreter einer solchen und damit haben wir, die uns zugestandene demokratische Freiheit wahrgenommen und das war auch das Einzige, was der Wähler, das Volk, in der Regel, tun kann und darf. Tatsächlich hat das ein Drittel der Gesellschaft schon aufgegeben und es werden immer mehr.

Haben wir nun unsere Wahl getroffen und die Stimmen wurden ausgezählt beginnt das Eigentliche, das mit Demokratie nur noch sehr wenig zu tun hat. Für den Staatsbürger ist die Demokratie jetzt beendet und es beginnt die Funktionärswirtschaft. Man könnte auch sagen es beginnt die demokratisch legitimierte Herrschaft der Funktionäre, was jedoch in sich ein Widerspruch ist.

Es sind die sogenannten Spitzenpolitiker, meist auf Lebenszeit, die den Parteien und Fraktionen vorstehen. Ihre Wahl wird durch Listenplätze und ausgesuchte Wahlkreise abgesichert. Da geht niemand unterwegs verloren und alle bleiben uns erhalten.

Diese Herrschaften besetzen meist, in einer Person, den Partei- und Fraktionsvorstand, sowie Regierungsämter. Der Fraktionsvorsitzende z.B. im Parlament ist zugleich, im umgedrehten Sinne von Arbeitsteilung und demokratischer Vielfalt, auch im Parteivorstand vertreten. Das Selbe gilt auch für Minister, Bürgermeister oder Senatoren und natürlich die Regierungschefs selber. Eine schon vor den Wahlen bestandene Auswahl und Vorherrschaft wird immer aufs neue manifestiert und gefestigt.

Im Resultat beherrscht also - eine relativ kleine Gruppe, von wenigen Menschen über die Partei und Fraktion, die frei gewählten Volksvertreter. Die eigentlichen gewählten Volksvertreter, die den Staatsbürger vertreten sollen und in den meisten Fällen auch wollen, die über die Parteibasis ausgesucht und nominiert wurden - spielen ganz offensichtlich in der Regel keine politische Machtrolle. Sie werden durch einen sogenannten Fraktionszwang mundtot gemacht. Diesem Fraktionszwang unterliegen alle von uns frei gewählten Volksvertreter. Es gibt auch Ausnahmen, wie der Einsatz von Soldaten weltweit.

Tatsächlich und real hat eine Fraktion, bis auf ganz wenige Ausnahmen, eine einzige Stimme mit der sie spricht. Und, um dieser einen Stimme besonderen Ausdruck und Nachdrücklichkeit zu verleihen werden besonders charismatische, rhetorisch begabte, eigentlich vorher noch Mundtote, zum Reden und Vortragen im Parlament und der Öffentlichkeit herangezogen, die wiederum nur sagen dürfen, was der Fraktionswille zulässt. Im Prinzip sind das auch immer wieder die selben Persönlichkeiten, die diese Vorträge auch schon vor den Wahlen gehalten haben. Ganz besonders sind hier die sogenannten Parteisekretäre hervorzuheben, die ihren Chefs unangenehme Reden ersparen. Für diese Treuetätigkeit erhalten sie in der Regel - später, bei Regierungsparteien einen Ministerposten.

Das lässt sich für uns alle, die politisch interessiert sind, leicht erkennen, auch dass da alle, die einer Partei angehören und Reden dürfen, immer wieder bis zur absoluten Peinlichkeit das Selbe floskelhaft vortragen oder besser erzählen und zwar auf Wort und Komma getreu. Selbstverständlich nur die, die auch eine Partei- oder Fraktionserlaubnis zum Reden haben. Eben die begabten erwähnten charismatischen Redner, im Parlament und vor den Medien.

Es kommt schon mal vor, dass da jemand sich verplappert oder seinen Text vergessen hat und frei redet, was ihm oder ihr das noch vorhandene demokratische Verständnis sagt. Das Resultat solcher Vorträge kommt oft einer Parteien oder gar Regierungskrise gleich. Eigentlich wurde doch nur ein demokratisches Recht wahrgenommen und die Demokratie gewährleistet die freie Meinungsäußerung. Die gesamte Medienwelt und alle Parteien stürzen sich jetzt auf diese Person und machen sie, mit allen verfügbaren Diffamierungen, selten Lob, restlos nieder. Sogar der Bundespräsident Horst Köhler hat sich dieses demokratische Recht genommen und damit fast die gesamte Republik ins Wanken gebracht.

Nein, er hatte keinen Fehler gemacht, aber er hat sich den vorherrschenden demokratischen Gepflogenheiten widersetzt, die da heißen: "Nur was die Partei erlaubt darf gesagt werden, alles weitere, also die private Meinung, ist nicht erwünscht". Das ist angewandte und täglich praktizierte Demokratie. Natürlich ist das nicht demokratisch, im Sinne von Demokratie, denn zwischen demokratischem Wunschtraum und praktizierter Demokratie besteht ein feiner - oder besser großer Unterschied.

Wir Menschen, die sich außerhalb des Funktionärssystems der Parteien befinden, dürfen alles sagen, das ist Meinungsfreiheit, die uns das Grundgesetze zusichert. die jedoch in der praktizierten Demokratie verhallt. Ähnlich ist es bei den Medien, die dürfen auf Grund der Pressefreiheit alles sagen und schreiben, auch das wird überhört. Leider plappern sie nur zu oft nach, was die charismatischen Parteivorsprecher so an Floskeln unter das Volk gestreut haben. Kommentare, Erklärungen und somit Aufklärung schaffen ist selten geworden.

Durch diese hier erwähnten Defizite hat sich die Demokratie in das Gegenteil - in eine Diktatur der Funktionäre und ihrer Helfershelfer und Ideengeber verwandelt. Diesen gleichen Vorgang kann man im praktizierten Kommunismus und Narzissmus, den Gegenstücken der Demokratie beobachten, nur dass dort alles noch viel extremer gehandhabt wird.

Es sollte jetzt genug sein und unsere Demokratien sollten sich wieder auf demokratische Gepflogenheiten, wie sie es im Ansatz vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion noch gab, zurück besinnen und das System Reformieren. Rotation im Zeitrhythmus, zumindest in den Spitzen der Parteien und Regierungen ist unvermeidbar, um Klientelpolitik einen Riegel vorzuschieben und die Vielfalt in der Demokratie zu fördern.

"Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus", und in diesem Zusammenhang kann man z.B. die Schweiz und ihr politisches und soziales System, zumindest in großen Teilen, empfehlen.

Ein Ansatz wie eine globale demokratische Ordnung der neuen Art aussehen könnte - unter Download "www.weltversorgungsgesellschaft.de".

Wolfgang Bergmann
 

Pommes

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Beispiele: Rentenanpassungen zum Nachteil der Bürger auf 62 Jahre in Frankreich und der BRD 67 Jahre, Einsparpakete im Sozialetat zu Lasten der Ärmsten - in ganz Europa, Atomlaufzeitverlängerung in der BRD, Einführung der Kopfbauschale in der BRD, Kriegseinsätze und vieles mehr. Viele friedliche Demonstrationen im europäischen Raum werden permanent und immer wieder mit Polizeigewalt gestört und aufgelöst und das alles gegen die staatsbürgerliche Meinungsmehrheit in den Nationen.

Unsere Demokratien sind nur noch volksferne Debattierklubs von gewählten Politikern, Lobbyverbänden, EU-Kommissaren, globalen Organisationen, wie die G8 und Einzelvertreter der Wirtschaft und Banken usw. und von denen geht die reale, tatsächlich Macht aus. Mal ehrlich - das ist unübersehbar.

Artikels 20 Grundgesetz der BRD:

(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.

(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.

(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.

(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist

Für viele Staaten und den Staatsbürger ist dies geltendes Recht, das so nicht ganz wahrgenommen werden kann und eigentlich auch nie so genau stattgefunden hat.

Wie sieht unsere Demokratie tatsächlich und real aus? Wir gehen zu demokratischen Wahlen und machen unser Kreuz bei einer Partei oder einem Vertreter einer solchen und damit haben wir, die uns zugestandene demokratische Freiheit wahrgenommen und das war auch das Einzige, was der Wähler, das Volk, in der Regel, tun kann und darf. Tatsächlich hat das ein Drittel der Gesellschaft schon aufgegeben und es werden immer mehr.

Haben wir nun unsere Wahl getroffen und die Stimmen wurden ausgezählt beginnt das Eigentliche, das mit Demokratie nur noch sehr wenig zu tun hat. Für den Staatsbürger ist die Demokratie jetzt beendet und es beginnt die Funktionärswirtschaft. Man könnte auch sagen es beginnt die demokratisch legitimierte Herrschaft der Funktionäre, was jedoch in sich ein Widerspruch ist.

Es sind die sogenannten Spitzenpolitiker, meist auf Lebenszeit, die den Parteien und Fraktionen vorstehen. Ihre Wahl wird durch Listenplätze und ausgesuchte Wahlkreise abgesichert. Da geht niemand unterwegs verloren und alle bleiben uns erhalten.

Diese Herrschaften besetzen meist, in einer Person, den Partei- und Fraktionsvorstand, sowie Regierungsämter. Der Fraktionsvorsitzende z.B. im Parlament ist zugleich, im umgedrehten Sinne von Arbeitsteilung und demokratischer Vielfalt, auch im Parteivorstand vertreten. Das Selbe gilt auch für Minister, Bürgermeister oder Senatoren und natürlich die Regierungschefs selber. Eine schon vor den Wahlen bestandene Auswahl und Vorherrschaft wird immer aufs neue manifestiert und gefestigt.

Im Resultat beherrscht also - eine relativ kleine Gruppe, von wenigen Menschen über die Partei und Fraktion, die frei gewählten Volksvertreter. Die eigentlichen gewählten Volksvertreter, die den Staatsbürger vertreten sollen und in den meisten Fällen auch wollen, die über die Parteibasis ausgesucht und nominiert wurden - spielen ganz offensichtlich in der Regel keine politische Machtrolle. Sie werden durch einen sogenannten Fraktionszwang mundtot gemacht. Diesem Fraktionszwang unterliegen alle von uns frei gewählten Volksvertreter. Es gibt auch Ausnahmen, wie der Einsatz von Soldaten weltweit.

Tatsächlich und real hat eine Fraktion, bis auf ganz wenige Ausnahmen, eine einzige Stimme mit der sie spricht. Und, um dieser einen Stimme besonderen Ausdruck und Nachdrücklichkeit zu verleihen werden besonders charismatische, rhetorisch begabte, eigentlich vorher noch Mundtote, zum Reden und Vortragen im Parlament und der Öffentlichkeit herangezogen, die wiederum nur sagen dürfen, was der Fraktionswille zulässt. Im Prinzip sind das auch immer wieder die selben Persönlichkeiten, die diese Vorträge auch schon vor den Wahlen gehalten haben. Ganz besonders sind hier die sogenannten Parteisekretäre hervorzuheben, die ihren Chefs unangenehme Reden ersparen. Für diese Treuetätigkeit erhalten sie in der Regel - später, bei Regierungsparteien einen Ministerposten.

Das lässt sich für uns alle, die politisch interessiert sind, leicht erkennen, auch dass da alle, die einer Partei angehören und Reden dürfen, immer wieder bis zur absoluten Peinlichkeit das Selbe floskelhaft vortragen oder besser erzählen und zwar auf Wort und Komma getreu. Selbstverständlich nur die, die auch eine Partei- oder Fraktionserlaubnis zum Reden haben. Eben die begabten erwähnten charismatischen Redner, im Parlament und vor den Medien.

Es kommt schon mal vor, dass da jemand sich verplappert oder seinen Text vergessen hat und frei redet, was ihm oder ihr das noch vorhandene demokratische Verständnis sagt. Das Resultat solcher Vorträge kommt oft einer Parteien oder gar Regierungskrise gleich. Eigentlich wurde doch nur ein demokratisches Recht wahrgenommen und die Demokratie gewährleistet die freie Meinungsäußerung. Die gesamte Medienwelt und alle Parteien stürzen sich jetzt auf diese Person und machen sie, mit allen verfügbaren Diffamierungen, selten Lob, restlos nieder. Sogar der Bundespräsident Horst Köhler hat sich dieses demokratische Recht genommen und damit fast die gesamte Republik ins Wanken gebracht.

Nein, er hatte keinen Fehler gemacht, aber er hat sich den vorherrschenden demokratischen Gepflogenheiten widersetzt, die da heißen: "Nur was die Partei erlaubt darf gesagt werden, alles weitere, also die private Meinung, ist nicht erwünscht". Das ist angewandte und täglich praktizierte Demokratie. Natürlich ist das nicht demokratisch, im Sinne von Demokratie, denn zwischen demokratischem Wunschtraum und praktizierter Demokratie besteht ein feiner - oder besser großer Unterschied.

Wir Menschen, die sich außerhalb des Funktionärssystems der Parteien befinden, dürfen alles sagen, das ist Meinungsfreiheit, die uns das Grundgesetze zusichert. die jedoch in der praktizierten Demokratie verhallt. Ähnlich ist es bei den Medien, die dürfen auf Grund der Pressefreiheit alles sagen und schreiben, auch das wird überhört. Leider plappern sie nur zu oft nach, was die charismatischen Parteivorsprecher so an Floskeln unter das Volk gestreut haben. Kommentare, Erklärungen und somit Aufklärung schaffen ist selten geworden.

Durch diese hier erwähnten Defizite hat sich die Demokratie in das Gegenteil - in eine Diktatur der Funktionäre und ihrer Helfershelfer und Ideengeber verwandelt. Diesen gleichen Vorgang kann man im praktizierten Kommunismus und Narzissmus, den Gegenstücken der Demokratie beobachten, nur dass dort alles noch viel extremer gehandhabt wird.

Es sollte jetzt genug sein und unsere Demokratien sollten sich wieder auf demokratische Gepflogenheiten, wie sie es im Ansatz vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion noch gab, zurück besinnen und das System Reformieren. Rotation im Zeitrhythmus, zumindest in den Spitzen der Parteien und Regierungen ist unvermeidbar, um Klientelpolitik einen Riegel vorzuschieben und die Vielfalt in der Demokratie zu fördern.

"Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus", und in diesem Zusammenhang kann man z.B. die Schweiz und ihr politisches und soziales System, zumindest in großen Teilen, empfehlen.

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Wolfgang Bergmann

Demokratie der Mitte ist doch schon ein Gummibegriff!
Wo ist denn bitte schön die Mitte?
Demokratie heißt übersetzt direkte Volksherrschaft und das heißt, dass das Volk seine Politik selber macht.
Mit Mitte, links und rechts hat das nix zu tun.
Jeder Parteienklüngel wird früher oder später zum Opfer elitärer Minderheiten und deshalb kann nur eine Rätedemokratie die Lösung bringen und zwar in möglichst überschaubaren Gemeinwesen, nämlich einerseits um den Interessen einzelner Menschen gerechter werden zu können und andererseits um unangreifbar zu werden.
 
OP
Wolf
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Demokratie der Mitte ist doch schon ein Gummibegriff!
Wo ist denn bitte schön die Mitte?
Demokratie heißt übersetzt direkte Volksherrschaft und das heißt, dass das Volk seine Politik selber macht.
Mit Mitte, links und rechts hat das nix zu tun.
Jeder Parteienklüngel wird früher oder später zum Opfer elitärer Minderheiten und deshalb kann nur eine Rätedemokratie die Lösung bringen und zwar in möglichst überschaubaren Gemeinwesen, nämlich einerseits um den Interessen einzelner Menschen gerechter werden zu können und andererseits um unangreifbar zu werden.

Hallo Pommes,

die Mitte ist die Demokratie.

Mitte heißt für mich, beide Anliegen der Kontrahenten so gut wie möglich zu erfüllen und zwar auf einem neuen Wege. Ich lasse dem was er besitzt und gebe dem, der nichts hat, das was er braucht.

Die Mitte ist der Punkt zwischen allen Richtungen und kann geometrisch nachgewiesen werden, indem ich eine Linie von im Kreise angeordneten Richtungen zu Richtungen zeichne und dort, wo sich die Linien kreuzen, dort ist die Mitte. Eine konstante Stelle, Punkt oder auch ein Ort.

In der Politik gibt eine solche Mitte noch nicht, aber wenn wir eine solche Mitte etablieren, dann wird dort Demokratie stattfinden, da Demokratie logischer Weise die Mitte ist.

Gruß Wolfgang
 

Spökes

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Hallo Pommes,

die Mitte ist die Demokratie.

Mitte heißt für mich, beide Anliegen der Kontrahenten so gut wie möglich zu erfüllen und zwar auf einem neuen Wege. Ich lasse dem was er besitzt und gebe dem, der nichts hat, das was er braucht.

Die Mitte ist der Punkt zwischen allen Richtungen und kann geometrisch nachgewiesen werden, indem ich eine Linie von im Kreise angeordneten Richtungen zu Richtungen zeichne und dort, wo sich die Linien kreuzen, dort ist die Mitte. Eine konstante Stelle, Punkt oder auch ein Ort.

In der Politik gibt eine solche Mitte noch nicht, aber wenn wir eine solche Mitte etablieren, dann wird dort Demokratie stattfinden, da Demokratie logischer Weise die Mitte ist.

Gruß Wolfgang
Sicher gibt es bereits heute in der Politik die Mitte. Zugegeben, nicht als Partei, eher als Volk oder auch Souverän. Dementsprechend verhart auf dieser Position der heutige Nichtwähler, künftige Neinwähler. Der Platz ist also längstens belegt.
 

Pommes

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Sicher gibt es bereits heute in der Politik die Mitte. Zugegeben, nicht als Partei, eher als Volk oder auch Souverän. Dementsprechend verhart auf dieser Position der heutige Nichtwähler, künftige Neinwähler. Der Platz ist also längstens belegt.


Ich würde die Kontrahenten erst mal definieren wollen.

Und so sehe ich auf der einen Seite diejenigen, elitären Subjekte, welche ihrem Egoismus folgend, die vermeintliche Polposition anstreben und dabei über Leichen gehen um das Volk zu versklaven und auf der anderen Seite steht das Volk, das weichgespülte, gehirngewaschene, belogene, betrogene Volk, mit seinen Existenzängsten, in Unkenntnis der Zusammenhänge und möglicher Alternativen.

Da sehe ich null Chance, auch nur auf den Hauch einer Mitte, nicht mal in homöopathischen Dosen.

Wie soll diese Mitte aussehen, ein bisschen Sklaverei, ein Bisschen Reichtum?
Nein!
Es gibt keine Mitte für dieses System, denn es baut auf Abhängigkeiten und Macht und Herrschaftsansprüche elitärer Subjekte.

Letztere haben sich nun mit ihrem Kapitalismus ins Aus geschossen und sind definitiv auf die Blödheit des Volkes angewiesen.
Wir hätten derzeit die Jahrhundertchance zu einer funktionierenden selbstbestimmten Gesellschaft, wir bräuchten lediglich eine Demurrage auf Bargeld u. Sichtguthaben einführen.
 

Spökes

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Ich würde die Kontrahenten erst mal definieren wollen.

Und so sehe ich auf der einen Seite diejenigen, elitären Subjekte, welche ihrem Egoismus folgend, die vermeintliche Polposition anstreben und dabei über Leichen gehen um das Volk zu versklaven und auf der anderen Seite steht das Volk, das weichgespülte, gehirngewaschene, belogene, betrogene Volk, mit seinen Existenzängsten, in Unkenntnis der Zusammenhänge und möglicher Alternativen.
Mir kommt es weniger auf die Definition an da mir die Grenzen häufig zu verschwimmen scheinen, man sich glatt in einer "verkehrten Welt" widerfindet.
Hin und wieder hält man das Volk für dümmer, als es ist. Im Abgleich zwischen Stadt- und Landbevölkerung mag ich schon davon ausgehen, dass die Masse Menschen zwar in dem System eingebunden ist, sich aber dennoch eine Existenz ohne demselben vorstellen kann. Nun, die gewohnte gewonnene Bequemlichkeit gilt es noch zu genießen, nicht sich darin zu verlieren. "Führe uns nicht in Versuchung sondern erlöse uns von dem Übel" läßt sich in der flexiblen Mitte schnell umsetzen. Gehemmt sind sicherlich Leute, die sich gleich links und rechts der Mitte in Aussenbereichen befinden, also gewählt haben.
Da sehe ich null Chance, auch nur auf den Hauch einer Mitte, nicht mal in homöopathischen Dosen.

Klar, solange es keine Notwendigkeit zum Handeln gibt.


Wie soll diese Mitte aussehen, ein bisschen Sklaverei, ein Bisschen Reichtum?
Nein!
Es gibt keine Mitte für dieses System, denn es baut auf Abhängigkeiten und Macht und Herrschaftsansprüche elitärer Subjekte.
Ja, die Zwänge drumherum sind unangenehm und richtungsweisend. Gott sei Dank aber nicht verewigt.

Letztere haben sich nun mit ihrem Kapitalismus ins Aus geschossen und sind definitiv auf die Blödheit des Volkes angewiesen.
Wir hätten derzeit die Jahrhundertchance zu einer funktionierenden selbstbestimmten Gesellschaft, wir bräuchten lediglich eine Demurrage auf Bargeld u. Sichtguthaben einführen.

Da brachte gestern so ein Clown aus "der Anstalt" den Vorschlag, alle wichtigen Positionen im Land mit gelosten Leuten zu besetzen. Für einen friedlichen Neuanfang sicherlich nicht die schlechteste Idee.
 
OP
Wolf
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Sicher gibt es bereits heute in der Politik die Mitte. Zugegeben, nicht als Partei, eher als Volk oder auch Souverän. Dementsprechend verhart auf dieser Position der heutige Nichtwähler, künftige Neinwähler. Der Platz ist also längstens belegt.

Hallo Spökes,

so kann man es auch formulieren und du hast es ganz genau erkannt. Jetzt gilt es nur noch diese Menschen als die Mitte, in Form der EDM zu überzeugen und ihnen eine Stimme zu geben.

Gruß Wolfgang
 

Pommes

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ZITAT:
Mitte heißt für mich, beide Anliegen der Kontrahenten so gut wie möglich zu erfüllen und zwar auf einem neuen Wege. Ich lasse dem was er besitzt und gebe dem, der nichts hat, das was er braucht.
---/-

Merkst du nicht, dass das ein Widerspruch in einem Satz ist?

Erst mal ist das Ansinnen einer deiner Kontrahenten, schon mal nicht ansatzweise zu vermitteln, denn der möchte leistungslos auf Kosten des Volkes reich werden.

Darüber hinaus ist es wohl total blödsinnig dem Einen was zu geben, ohne dem Anderen was wegzunehmen.
Was der Eine zu viel hat, hat der andere nämlich zu wenig und der, der zu viel hat, wird dir schon klar machen, dass er keinesfalls gewillt ist, was abzugeben.

Auch ist es total illusorisch zu glauben, dass ein Idealzustand auf Basis guten Willens zu erreichen ist, solange die Möglichkeit besteht das Volk zu versklaven.
Das widerspricht einfach dem menschlichen Egoismus.
 
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agano

@ → Wolf




Merkst du nicht, dass das ein Widerspruch in einem Satz ist?

Erst mal ist das Ansinnen einer deiner Kontrahenten, schon mal nicht ansatzweise zu vermitteln, denn der möchte leistungslos auf Kosten des Volkes reich werden.

Darüber hinaus ist es wohl total blödsinnig dem Einen was zu geben, ohne dem Anderen was wegzunehmen.
Was der Eine zu viel hat, hat der andere nämlich zu wenig und der, der zu viel hat, wird dir schon klar machen, dass er keinesfalls gewillt ist, was abzugeben.

Auch ist es total illusorisch zu glauben, dass ein Idealzustand auf Basis guten Willens zu erreichen ist, solange die Möglichkeit besteht das Volk zu versklaven.
Das widerspricht einfach dem menschlichen Egoismus.
Wir werden auf Abertausende von Widersprüchen stoßen, die wir in Diskussionen klären müssen, indem wir den guten Mittelweg finden müssen. Wir müssen lernen, den Mittelweg zu finden, denn er ist die Vorgabe für das Ziel, dass wir vielleicht erreichen können. richard
 

Pommes

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Wir werden auf Abertausende von Widersprüchen stoßen, die wir in Diskussionen klären müssen, indem wir den guten Mittelweg finden müssen. Wir müssen lernen, den Mittelweg zu finden, denn er ist die Vorgabe für das Ziel, dass wir vielleicht erreichen können. richard

Zunächst hat unsere Gesellschaft eine Geldsystemkrise, die sich weder leugnen noch übergehen oder aussitzen läßt.

Da ein funktionierendes Geld die unbedingte Voraussetzung für eine arbeitsteilige Gesellschaft ist, muß an der Stelle begonnen werden, etwas zu tun.
Es verhält sich etwa wie mit einem Motor, bevor man den Zylinderkopf abnimmt, schaut man ja auch erst mal ob die Batterie dran ist.
Solange wir Arbeit durch Kapital ersetzen, diskutieren wir im Kreis, um letztlich festzustellen, dass dem menschlichen Egoismus nur ein Hindernis in den Weg gestellt werden kann, das nicht zu knacken ist und dieses Hindernis heißt Freigeld.
Paradigmenwechsel, guter Wille, oder beten, hilft da nicht weiter!
 
A

agano

Zunächst hat unsere Gesellschaft eine Geldsystemkrise, die sich weder leugnen noch übergehen oder aussitzen läßt.

Da ein funktionierendes Geld die unbedingte Voraussetzung für eine arbeitsteilige Gesellschaft ist, muß an der Stelle begonnen werden, etwas zu tun.
Es verhält sich etwa wie mit einem Motor, bevor man den Zylinderkopf abnimmt, schaut man ja auch erst mal ob die Batterie dran ist.
Solange wir Arbeit durch Kapital ersetzen, diskutieren wir im Kreis, um letztlich festzustellen, dass dem menschlichen Egoismus nur ein Hindernis in den Weg gestellt werden kann, das nicht zu knacken ist und dieses Hindernis heißt Freigeld.
Paradigmenwechsel, guter Wille, oder beten, hilft da nicht weiter!
Dieses Problem ist nur eines der vielen Probleme, die wir bedenken müssen.Und da wir kaum aus unserem Forum heraus das Finanzproblem lösen können, verbleibt uns erst einmal vorab die Möglichkeit, darüber ausgiebig zu diskutieren und Lösungsvorschläge auszuarbeiten.

Ich tendiere hier zu einer alles umfassenden Weltwährung. Das nur als Ansatz. Und das ganz ohne diese FED!!!!!! richard
 
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@ → Wolf

Merkst du nicht, dass das ein Widerspruch in einem Satz ist?

Erst mal ist das Ansinnen einer deiner Kontrahenten, schon mal nicht ansatzweise zu vermitteln, denn der möchte leistungslos auf Kosten des Volkes reich werden.

Hallo Pommes,

dieser Satz beschreibt im Einen die Solitärgemeinschaft, wie sie heute bereits existiert. In der Schweiz ist diese Solitärgemeinschaft (Bürgergeld, Volkeswille in Form von direkten Volkabstimmungen) schon heute so ausgeprägt, dass sie mein Prinzip schon darstellt. Pommes ich möchte stark bezweifeln, dass ein Hilfeempfänger jemals reich wird.

Darüber hinaus ist es wohl total blödsinnig dem Einen was zu geben, ohne dem Anderen was wegzunehmen.
Was der Eine zu viel hat, hat der andere nämlich zu wenig und der, der zu viel hat, wird dir schon klar machen, dass er keinesfalls gewillt ist, was abzugeben.

Im Falle der Schweiz wird jeder, das ist nun mal real und tatsächlich so, gefragt in Form einer Volksabstimmung, ob er für das Gemeinwohl, also den Hilfesuchenden etwas abgeben will und die Schweizer haben in der Mehrheit und immer wieder mit ja gestimmt und ich bin sicher beim Rest der Welt ist das nicht anders.

Auch ist es total illusorisch zu glauben, dass ein Idealzustand auf Basis guten Willens zu erreichen ist, solange die Möglichkeit besteht das Volk zu versklaven.
Das widerspricht einfach dem menschlichen Egoismus.

Pommes es ist keine Illusion, sondern in vielen Nationen bereits Realität. Ich weiß nicht Pommes, warum immer wieder der Egoist und Versklaver im Vordergrund und als Alibi für einen unveränderbare Situation dargestellt wird. Diese Menschen sind eine winzig kleine Minderheit, die sich nur durch Spaltung und gegeneinander aufbringen der Menschheit an der Macht hält.

Diese Menschen sind nicht das Problem, wie du es siehst, sondern die, die sich mit ihnen solidarisch zeigen, ihnen folgen und eifrig beim Spalten mithelfen. Ungern schreibe ich das jetzt, aber Sarrazin ist das beste Beispiel einer Massenspaltung, in alle möglichen Lager, der letzten Wochen und es hat perfekt funktioniert.

Weg von dem, was es schon gibt und zu dem, was in dieser Diskussion Sache ist.

Pommes meine Philosophie will die Gebenden entlasten und jedem das Seine lassen und den Menschen und Nationen, mit Hilfe einer weltweiten Grundversorgung unter die Arme greifen und mit diesem Geld einen utopischen Aufschwung in allen Nationen, Sicherheit und die Bildung bis zur Erleuchtung fördern, mehr will ich nicht erreichen und es wird so auf irgend eine Weise kommen, das ist unaufhaltbar auch nicht von ein paar Einzelnen, die ihrem Nachbar nichts gönnen und ständig dabei sind ihm das Leben schwer zu machen.

Gruß Wolfgang
 
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Demokratie im Sinne, dass alle Angehörigen eines Gemeinswesens die Entscheidungen bestimmen und die Menschen wählen, die es organisieren sollen, steht im Widerspruch zur Herrschaft von Parteien, der Organisation von Vereinen und Lobbyverbänden und auch den organisierten (!) Religionen. Letzteres, was wir haben, ist nicht Demokratie, sonder Oligarchie, ja Ochlokratie.
Denn irgendwann wird der Interessenkoflikt zwischem dem demokratisch zu verwaltenden Gemeinwesen und den partikularen Einheiten so groß, dass entweder die Vereinigungen und Klüngel aufgelöst werden müssen oder diese die Demokratie beseitigen. Da wir in den westlichen Staaten eine exzessive "Vereinigungsfreiheit" haben, haben wir keine Demokratie mehr. Da wir in den westlichen Staaten weiterhin Staatsapparate und staatlichen Zwang haben, nimmt die Herrschaft der Lobbys autoritäre, ja repressive Züge an. Nationalfundamentalische Irre dürfen sich nicht nur ungehindert organisieren, sondern auch darauf bauern, nach Eroberung des Staates diesen zum Instrument offener Tyrannei zu machen.
Wobei die diversen Vereinigungen nicht einmal die Interessen derer vertreten, auf die sie sich berufen. Das autonome Organisationsinteresse gepaart mit der Bereitschaft, als Schergen mächtiger politökonomischer Kräfte zu agieren, bestimmt ihr Handeln. Alle miteinander sind sie die organisierte Endlösung für jede Art von Gemeinwesen, dass diesen Namen verdient.

Ein Gemeinwesen sollte auf dem Konsens aller beruhen, die in ihm leben. Sonst wird es zu einer tyrannischen Zwangsveranstaltung in der Art der Sklavenhalter-"Demokratie" der USA vor 1863 oder der Herrschaft der bolschewistischen Junta in Russland nach 1917. Das legt nahe, dass Gemeinwesen eher dezentral als zentral aufgebaut sind, weil mit wachsender Größe und Diversität die Gegensätze für einen Konsens zu groß sind.
Wie dieser Konsens aussieht und wie Gemeinwesen demokratisch organisert sind, darüber kann man trefflich streiten. Unsere akuten "Demokraten" führen uns allesamt vor, wie Demokratie NICHT funktioniert. Man muss entweder korrupt sein, Maniker oder notorischer Duckmäuser, um noch an ihr System zu glauben. Vieles anderen Menschen ist es längst egal. Nicht wegen der Parolen roter und brauner Polit-Fundamentalisten haben sie sich davon abgewandt, weil es nicht nur im Reichstag zu Berlin, sondern auch vor Ort immer mehr zum Irrenhaus wird.
 
OP
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--
Demokratie im Sinne, dass alle Angehörigen eines Gemeinswesens die Entscheidungen bestimmen und die Menschen wählen, die es organisieren sollen, steht im Widerspruch zur Herrschaft von Parteien, der Organisation von Vereinen und Lobbyverbänden und auch den organisierten (!) Religionen. Letzteres, was wir haben, ist nicht Demokratie, sonder Oligarchie, ja Ochlokratie.
Denn irgendwann wird der Interessenkoflikt zwischem dem demokratisch zu verwaltenden Gemeinwesen und den partikularen Einheiten so groß, dass entweder die Vereinigungen und Klüngel aufgelöst werden müssen oder diese die Demokratie beseitigen. Da wir in den westlichen Staaten eine exzessive "Vereinigungsfreiheit" haben, haben wir keine Demokratie mehr. Da wir in den westlichen Staaten weiterhin Staatsapparate und staatlichen Zwang haben, nimmt die Herrschaft der Lobbys autoritäre, ja repressive Züge an. Nationalfundamentalische Irre dürfen sich nicht nur ungehindert organisieren, sondern auch darauf bauern, nach Eroberung des Staates diesen zum Instrument offener Tyrannei zu machen.
Wobei die diversen Vereinigungen nicht einmal die Interessen derer vertreten, auf die sie sich berufen. Das autonome Organisationsinteresse gepaart mit der Bereitschaft, als Schergen mächtiger politökonomischer Kräfte zu agieren, bestimmt ihr Handeln. Alle miteinander sind sie die organisierte Endlösung für jede Art von Gemeinwesen, dass diesen Namen verdient.

Ein Gemeinwesen sollte auf dem Konsens aller beruhen, die in ihm leben. Sonst wird es zu einer tyrannischen Zwangsveranstaltung in der Art der Sklavenhalter-"Demokratie" der USA vor 1863 oder der Herrschaft der bolschewistischen Junta in Russland nach 1917. Das legt nahe, dass Gemeinwesen eher dezentral als zentral aufgebaut sind, weil mit wachsender Größe und Diversität die Gegensätze für einen Konsens zu groß sind.
Wie dieser Konsens aussieht und wie Gemeinwesen demokratisch organisert sind, darüber kann man trefflich streiten. Unsere akuten "Demokraten" führen uns allesamt vor, wie Demokratie NICHT funktioniert. Man muss entweder korrupt sein, Maniker oder notorischer Duckmäuser, um noch an ihr System zu glauben. Vieles anderen Menschen ist es längst egal. Nicht wegen der Parolen roter und brauner Polit-Fundamentalisten haben sie sich davon abgewandt, weil es nicht nur im Reichstag zu Berlin, sondern auch vor Ort immer mehr zum Irrenhaus wird.
Hallo Beverly,

du hast die gegebene Situation gut beschrieben und auch das Wort Partei eingebracht, da es in sich im Widerspruch ist. Jedoch kannst du und das weißt du auch, das bestehende System nur über eine Partei verändern, die sich wiederum in eine freie Gesellschaftsform auflösen kann, in der Parteipolitik im heutigen Sinne - nicht mehr relevant ist.

Putsch, Revolution oder Revolte, währen nach meinem dafürhalten kontraproduktiv und würden zu Spaltungen führen und erzeugen, die dem Kapital die Macht unversehrt zurückgeben würden über die Funktionäre.

Sieh mal bei mir unter Download nach, natürlich nur, wenn du Zeit hast.

Gruß Wolfgang
 

Pommes

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ZITAT:
Dieses Problem ist nur eines der vielen Probleme...
---/-

Du wirst staunen, wie viele Probleme sich völlig selbsttätig erledigen, wenn ein funktionierendes Geld, die Wirtschaft am Laufen hält.

ZITAT:
Ich tendiere hier zu einer alles umfassenden Weltwährung.
---/-
Genau das funktioniert schon nicht, nämlich weil alle Teilnehmer unterschiedlich leistungsfähig sein werden.
Das heißt du müßtest die Leistungen der Leistungsfähigsten, permanent unterbewerten und die der Leistungsschwächsten, permanent überbewerten.

Das kommt jetzt mit dem Euro auf uns zu, nämlich in Form der Transferunion, im Klartext heißt das nix anderes, als das wir nun die Schulden der Leistungsschwächeren bezahlen müssen, ansonsten raucht der Euro ab, das tut er zwar sowieso, aber dann geht es noch schneller.
 

Pommes

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ZITAT:
Demokratie im Sinne, dass alle Angehörigen eines Gemeinswesens die Entscheidungen bestimmen und die Menschen wählen, die es organisieren sollen, steht im Widerspruch zur Herrschaft von Parteien, der Organisation von Vereinen und Lobbyverbänden und auch den organisierten (!) Religionen.
---/-

Wenn alle Angehörigen eines Gemeinwesens, diejenigen Menschen wählen, die es organisieren sollen, dann ist das eine Parteiendemokratie, eine repräsentative Demokratie.

Dieses Modell hat sich nicht bewährt, weil seine Abgeordneten Träger freier Mandate sind, das heißt die können frei entscheiden und sind damit Freiwild für Lobbyisten und das Ergebnis dürfen wir nun nach 60 Jahren repräsentativer Demokratie, getrost in die Tonne treten.
Wir haben inzwischen eine Diktatur der Banken, eine Kleptokratie. (Herrschaft der Diebe)

ZITAT:
Ein Gemeinwesen sollte auf dem Konsens aller beruhen, die in ihm leben.
---/-

Messerscharf erkannt!
Ein solcher Konsens ist ausschließlich durch eine Rätedemokratie zu schaffen, welche die Parteien ablöst, den Staat beseitigt und sich einer „Natürlichen Wirtschaftsordnung“ bedient!
 

Pommes

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@ → Wolf

Ich würde mich nicht so auf die Schweiz beziehen, denn die Schweiz lebt von den Banken und ganz wenig hoch spezialisierter Arbeit.

Deutschland produziert Massenware und ist auf Menschen angewiesen die sich möglichst effizient ausnutzen lassen.
Das Ergebnis ist der maximale Gewinn.
Hier kommt keiner auf die Idee dich freiwillig aus der Sklaverei zu entlassen denn dann geht der Gewinn baden.
Dem Schweizer kann die Volksentscheidung piepe sein denn bei dem arbeitet das Geld, dass deutsche Geld!


ZITAT:
Pommes es ist keine Illusion, sondern in vielen Nationen bereits Realität.
---/-

Vergiss es doch, alle 15 Sekunden stirbt ein Kind am Hunger, 9 Millionen Hungertote jedes Jahr und das bei gleichzeitigen Ausgaben für Rüstung von 187$ pro Jahr u. pro Kopf der Weltbevölkerung.

Da siehst du deine Freiwilligkeit!

Zu Guttenberg möchte Wirtschaftskriege legalisieren.

Diesen Ganoven können wir nur mit einem Freigeld in die Suppe spucken, denn mit dem Kapitalismus und der Macht der Banken verlieren die ihre Ansprüche auf Macht u. Herrschaft.

Alles andere ist in meinen Augen (sorry), kalter Kaffee!
 

Spökes

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Hallo Pommes,

dieser Satz beschreibt im Einen die Solitärgemeinschaft, wie sie heute bereits existiert. In der Schweiz ist diese Solitärgemeinschaft (Bürgergeld, Volkeswille in Form von direkten Volkabstimmungen) schon heute so ausgeprägt, dass sie mein Prinzip schon darstellt. Pommes ich möchte stark bezweifeln, dass ein Hilfeempfänger jemals reich wird.
Selbstverständlich können ehemalige Hilfeempfänger reich werden. Die haben ja nun kein Brandzeichen auf der Stirn und können so mit ein wenig Glück durchaus reich werden. Die brauchen nur unverhofft zu erben.

Sicherlich meinte Pommes auch keine Hilfeempfänger in Bezug auf leistungslos. Schließlich ist es schon eine gewaltige Leistung der Hilfeempfänger, ihr Lebensziel aufgrund von Massenarbeitslosigkeit nicht erreichen zu können. Manch einer von denen bekommt darüber gar einen Nervenzusammenbruch, bis hin zum Suizid. Leistungslose Einkommen bezieht sich gewöhnlich auf Leute, die für sehr wenig Arbeit sehr viel Geld bekommen.:peitschen:



Im Falle der Schweiz wird jeder, das ist nun mal real und tatsächlich so, gefragt in Form einer Volksabstimmung, ob er für das Gemeinwohl, also den Hilfesuchenden etwas abgeben will und die Schweizer haben in der Mehrheit und immer wieder mit ja gestimmt und ich bin sicher beim Rest der Welt ist das nicht anders.
So gesehen könnte man dies dann doch gleich verordnen und sich viele Abstimmungen sparen. Ohne Gemeinwohl sind wir wohl alle Hilfesuchende, oder?
 
OP
Wolf
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@ → Wolf

Ich würde mich nicht so auf die Schweiz beziehen, denn die Schweiz lebt von den Banken und ganz wenig hoch spezialisierter Arbeit.

Hallo Pommes,

da hast auf großer Breite recht. Aber ganz langsam Pommes, das System ist das richtige, was das Gemeinwesen und Solidarität anbelangt und wie wir sehen funktioniert ein solches System nur dort, wo genügend Geld vorhanden ist. Und, ich bin mir sicher, da sind wir beide einer Meinung, denn du sagst es ja selber.

Deutschland produziert Massenware und ist auf Menschen angewiesen die sich möglichst effizient ausnutzen lassen.
Das Ergebnis ist der maximale Gewinn.
Hier kommt keiner auf die Idee dich freiwillig aus der Sklaverei zu entlassen denn dann geht der Gewinn baden.
Dem Schweizer kann die Volksentscheidung piepe sein denn bei dem arbeitet das Geld, dass deutsche Geld!

Deutschland produziert keine Massenware, sondern lebt vom Export hochspezieller Maschinentechnologien, die auf dem Weltmarkt, sich auf Grund ihrer Zuverlässigkeit und Langlebigkeit, spricht hoher Qualität Made in Germany, einen Namen gemacht hat. Beispiel: die Heidelberger Druckmaschinen.

Das selbe trifft für deutsche Fahrzeuge, Schiffe, PKW`s und LKW`s zu und in Zusammenarbeit auf dem europäischen Markt für Flugzeuge.

Deutschland ist der drittgrößte Waffenlieferant weltweit.

Und, nicht zuletzt sind die großen Monopolisten, wie Siemens, Thyssen, BASF, Deutsche Bank, also auch Bank usw., die Weltmärkte beherrschen, die großen Steuerzahler in Deutschland.

Wessen Geld in Schweizer Banken lagert, leider weiß das keiner so genau, aber bestimmt finanziert Deutschland nicht die Schweiz.


Vergiss es doch, alle 15 Sekunden stirbt ein Kind am Hunger, 9 Millionen Hungertote jedes Jahr und das bei gleichzeitigen Ausgaben für Rüstung von 187$ pro Jahr u. pro Kopf der Weltbevölkerung.

Da siehst du deine Freiwilligkeit!

Pommes das ist korrekt und genau dort müssen wir ansetzen und helfen. Es gibt nicht meine Freiwilligen und ich sehe weit und breit keine Freiwillige. Es ist überhaupt nicht nötig, dass hier jemand freiwillig handelt und es wird bis auf Miniausnahmen auch keiner tun.

Die benötigten Mittel und zwar für alles und das ist verdammt viel, werden nicht durch Leistung, sondern als Zugewinn über eine Grundversorgung geschaffen, die ohne Gegenleistung ist. Pommes das geht nicht anders, wenn du etwas ändern willst.
Es gibt nun mal real nicht so viel Leistung, die diese Unmenge an Mittel, die gebraucht werden, schaffen könnte.


Zu Guttenberg möchte Wirtschaftskriege legalisieren.

Diesen Ganoven können wir nur mit einem Freigeld in die Suppe spucken, denn mit dem Kapitalismus und der Macht der Banken verlieren die ihre Ansprüche auf Macht u. Herrschaft.

Alles andere ist in meinen Augen (sorry), kalter Kaffee!

Das hat uns Horst Köhler schon erzählt:

Der Bundespräsident der BRD, Horst Köhler, im Deutschlandradio, am 28.05.2010, äußerte sich wie folgt auf die Frage über das Bundeswehrmandat in Afghanistan, dass ein Land wie Deutschland:

„Mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren. Es geht auch darum, ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die letztlich die Chancen Deutschlands minderten, durch Handel Arbeitsplätze und Einkommen zu sichern“ (Zitat aus dem Deutschlandradio).

Sellers Theorien oder das Freigeld von Wörgle sind keine Lösung, denn diese Systeme sind weltweit nicht beherrchbar und wir haben nun mal eine Welt in der die Globalisierung der Wirtschaft eine Realität ist und nie Zurückgefahren werden kann.

Systemveränderungen sind nur weltweit möglich.

Pommes du weißt, das so gut wie ich, dass sich die Zeit nicht zurückdrehen lässt, sondern sich nach vorne bewegt.

Gruß Wolfgang
 
OP
Wolf
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Selbstverständlich können ehemalige Hilfeempfänger reich werden. Die haben ja nun kein Brandzeichen auf der Stirn und können so mit ein wenig Glück durchaus reich werden. Die brauchen nur unverhofft zu erben.

Hallo Spökes,

da hast du natürlich vollkommen recht.

Sicherlich meinte Pommes auch keine Hilfeempfänger in Bezug auf leistungslos. Schließlich ist es schon eine gewaltige Leistung der Hilfeempfänger, ihr Lebensziel aufgrund von Massenarbeitslosigkeit nicht erreichen zu können. Manch einer von denen bekommt darüber gar einen Nervenzusammenbruch, bis hin zum Suizid. Leistungslose Einkommen bezieht sich gewöhnlich auf Leute, die für sehr wenig Arbeit sehr viel Geld bekommen.:peitschen:

Ich denke wir meinen alle drei das gleiche, nur können wir den Weg nicht erkennen und laufen in alle Richtungen und genau dass ist menschlich, aber ein Fehler. Ist es diese Misere, die das erzeugt und wachsen lässt, was du da beschrieben hast?

So gesehen könnte man dies dann doch gleich verordnen und sich viele Abstimmungen sparen. Ohne Gemeinwohl sind wir wohl alle Hilfesuchende, oder?

Ja das könnte man und wenn ich kein Träumer bin - sind wir schon dabei das zu begreifen und auch zu tun. Es dauert vielleicht Jahrzehnte, aber letztlich kann es geschehen, dass Abstimmungen überflüssig sind, um Dinge zu tun, die aus reiner Lebensnotwendigkeit getan werden müssen und aus diesem Grunde einfach getan werden.

Nur eine Vision oder realisierte Utopie, die der Zeit folgt, dann wäre es Schicksal.

Gruß Wolfgang
 

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