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28. März 2009: Demonstrationen zur Wirtschaftskrise:
Demo in Frankfurt:
Termin: 28. März 2009
Beginn: 12 Uhr, Hauptbahnhof & Bockenheimer Warte
Abschlusskundgebung: 15 Uhr, Römerberg
Demo in Berlin:
Termin: 28. März 2009
Beginn: 12 Uhr, Rotes Rathaus
Abschlusskundgebung: 15 Uhr, Gendarmenmarkt
http://www.28maerz.de/startseite/
Von der Frankfurter Demo erhoffe ich uns eine tiefschürfende Berichterstattung unserer Iphigenie.
Selber werde ich wegen der Entfernung wohl nicht hinfahren. In einem Sommermonat bei schönem Wetter vielleicht einmal, wenn man das dann mit einem Kurzurlaub verbinden kann.
Der Hartmut Finkeldey hat auf seinem Blog einen sehr lesenswerten Demoaufruf verfasst:
Mir persönlich geht natürlich der Klimaquatsch noch auf die Nerven, den sich die Leute von Attac da haben ans Bein binden lassen.
Die "Umweltschützer" waren die gefährlichsten Gegner einer monetären Konjunkturbelebung. Ja: das "Wirtschaftswachstum" gefährdet auch das "Klima", wir werden die Typen auf der Gegenseite wiederfinden, entweder um die Krise zu verschärfen, oder um das Geld für die Konjunkturbelebung stattdessen möglichst sinnlos etwa zum CO2-Sparen zu verwenden, statt für die Opfer der Krise.
Demo in Frankfurt:
Termin: 28. März 2009
Beginn: 12 Uhr, Hauptbahnhof & Bockenheimer Warte
Abschlusskundgebung: 15 Uhr, Römerberg
Demo in Berlin:
Termin: 28. März 2009
Beginn: 12 Uhr, Rotes Rathaus
Abschlusskundgebung: 15 Uhr, Gendarmenmarkt
http://www.28maerz.de/startseite/
Von der Frankfurter Demo erhoffe ich uns eine tiefschürfende Berichterstattung unserer Iphigenie.
Selber werde ich wegen der Entfernung wohl nicht hinfahren. In einem Sommermonat bei schönem Wetter vielleicht einmal, wenn man das dann mit einem Kurzurlaub verbinden kann.
Der Hartmut Finkeldey hat auf seinem Blog einen sehr lesenswerten Demoaufruf verfasst:
Quelle: http://kritik-und-kunst.blog.de/2009/03/18/bitte-mehrheit-unserer-bevoelkerung-5784631/Ich wende mich an Sie und an Sie, an die Mehrheit, an die, die dem Treiben in Berlin, den fast schon unglaubwürdigen Zahlen, die da derzeit im Raum stehen, fassungslos und vielleicht auch etwas gelähmt zusehen.
An den 53jährigen Werkzeugmeister, der über 30 Jahre die Bordrunden geschmissen hat und der jetzt knallhart auf die soziale Endmülldeponie Hartz IV verklappt zu werden droht. Auch an die one-woman-show Rechtsanwältin und andere ´kleine´ Selbständige, die bis dato aus Versehen FDP gewählt haben und jetzt im Zuge der Krise auf einmal merken, dass man sie abservieren wird, dass sie ja gar nicht zur sog. "Elite" gehören, dass sie überflüssig sind. An die studierte Personalentwicklerin mit gut dotiertem Job, die ratlos zur Kenntnis nehmen muss, dass man bei den "soft skills " zu allererst spart. An die Krankenschwester, den Altenpfleger, die im Rahmen der "Privatisierung und "Flexibilisierung" des Gesundheitswesens immer wieder nur in die Reform-Kasse eingezahlt haben, nie rausbekamen, und die jetzt so langsam Schwierigkeiten mit ihrer Miete bekommen (vielleicht, weil ihre Mietwohnung privatisiert wurde). An den wissenschaftlichen Mitarbeiter, dessen Zeitvertrag trotz mündlicher Zusage nicht verlängert wird, weil "wir" ja "alle den Gürtel enger schnallen müssen". Ja, ich wende mich sogar an den Bänker, der jetzt seinen Job verlieren wird - vielleicht, weil seine Zahlen in den letzten Jahren nicht stimmten, vielleicht, weil er den Betrug nicht restlos mitmachen wollte. An die TZ-Lehrerin, die keine VZ bekommen wird, obwohl sowohl sie als auch der Bildungsbereich es bräuchte. An den kurzgehaltenen Büroangestellten einer 3-Mann-Klitsche mit außertariflichem Vertrag, der seit 5 Jahren keinerlei Lohnerhöhung mehr bekommen hat. An den Arbeit"nehmer", der in eine ZAF gedrängt wurde, VZ arbeitet, dennoch ergänzendes ALG2 beantragen muss und sich dafür auch noch verhöhnen lassen darf als jemand, dessen Marktwert (haha) eben so gering sei, dass ihn andere alimentieren müssten - als sei es nicht in Wahrheit Hartz IV, das den "Markt" hier verzerrt (die Neoliberals waren nie für einen schwachen Staat. Sie waren immer für einen starken Staat - sofern der auf ihrer Seite ist...).
Ich wende mich, kurz gesagt, an alle, die bis dato vielleicht wirklich irgendwie glaubten, Hartz IV sei etwas für schnapssaufende Fauljaks, sie selber als Mittelstand beträfe das ja gar nicht, an die, denen es bis jetzt noch gut ging und die ihre Interessen bis vor kurzem bei Markwort, Aust, Diekmann, di Lorenzo formuliert fanden - und die nun auf einmal merken, dass sie in den Augen unserer neoliberalen Macht- und Funktionselite in der Tat nichts anderes sind als "Kostenfaktoren auf zwei Beinen".
Mir persönlich geht natürlich der Klimaquatsch noch auf die Nerven, den sich die Leute von Attac da haben ans Bein binden lassen.
Die "Umweltschützer" waren die gefährlichsten Gegner einer monetären Konjunkturbelebung. Ja: das "Wirtschaftswachstum" gefährdet auch das "Klima", wir werden die Typen auf der Gegenseite wiederfinden, entweder um die Krise zu verschärfen, oder um das Geld für die Konjunkturbelebung stattdessen möglichst sinnlos etwa zum CO2-Sparen zu verwenden, statt für die Opfer der Krise.