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Die KiK-Story: Die miesen Methoden des Textildiscounters

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Bekannt wurde kik vor kurzem wegen seiner Schnüffel-Aktionen gegen ihrer Angestellten in deutschen kik-shops ... - die Aufregung oder besser gesagt Empörung erfolgte sofort ... --- ich frag mich nur, "wie gerechtfertigt" diese Empörung wirklich ist ....

Ich würde mal sagen, die allermeisten Unternehmer in Deutschland wünschen sich Arbeitnehmer, die finanziell relativ liquide sind und eben nicht völlig verarmt sind. (Zu "reich dürfen se natürlich auch nicht sein, damit se nicht noch Chef-Spielen machen ...)

(und als Ergänzung andererseits: Wie sind eigentlich diejenigen Firmen drauf, die auch die Aller-Ärmsten einstellen ? - Wie gehen die mit denen um ?)

Das Problem ist eben nicht einfach

Deshalb fande ich diesen soften Empörungshype auch nicht wirklich richtig geerdet, sprich son bissel halb verlogen ....

Ich gebe zu, ich gehe manchmal in KIK, aber selten. Man muss janu irgendwo sparen, wenn man schon wenig hat ....

Also, bedeutend schlimmer finde diejenigen Leute, die mit ihrem teuersten Mecedes, Audi oder BMW regelmässig phätt bei Aldi und Lidl einkaufen .... und sooft kann man schon gar nicht mehr den Kopf schüddeln ....
 
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Wie sind eigentlich diejenigen Firmen drauf, die auch die Aller-Ärmsten einstellen ?

Welche Rolle spielt der finanzielle Background einer Angestellten bei "kik"?
Wir reden hier ja nicht von einem Intendanten der Salzburger Festspiele, der sich auch privat ein Essen in der Schickeria leisten können muss.

Am Ende zählt für einen Arbeitgeber: Zuverlässigkeit und Fachkompetenz.

Für einen religiösen Laden wie "kik" oder "Lidl" (etc.) zählen natürlich auch noch ganz andere Dinge...
 
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Hallo oloool.
Welche Rolle spielt der finanzielle Background einer Angestellten bei "kik"?
Dies kann für den Arbeitgeber insofern interessant sein, als daß er, wenn er über den finanziellen Hintergrund seiner Angestellten Bescheid weiß, sich fast sicher sein kann, daß sie
  1. nicht gleich aufbegehren, wenn er Anordnungen ausgibt, die nicht beliebt sind,
  2. nicht gleich weglaufen, nicht gleich mit Kündigung drohen,
  3. er sie weiter drücken kann.
Sie sind ja auf diesen Job, auf auch noch so geringe Bezahlung angewiesen.

Diese Informationen können äußerst wichtig sein ... für einige Arbeigeber.
 
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für einige Arbeigeber.

Hallo Neandertaler,

ja mag sein.
Nur solche Buden wie "kik" oder "lidl" (...) sind keine "systemrelevanten" Unternehmen, wie es so schön heißt, auch dann nicht, wenn ein Bischof Laun, sie sicher als "göttlich" bezeichnete,...

:rolleyes2:
 
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Hallo oloool.
Um nicht nochmal alles zu wiederholen - was sowie so schlecht, weil moralisch nicht gut kommt - möchte ich, wenn erlaubt, auf unsere andere Diskussion verweisen:
Sommerlochthema HartzIV.
Denn ab jetzt paßt's nämlich.
 
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Nur solche Buden wie "kik" oder "lidl" (...) sind keine "systemrelevanten" Unternehmen, wie es so schön heißt,
Hm, es sind schon größere Unternehmen und viele Andere sind auch nicht besser. Das summiert sich dann schon irgendwann so, dass ein solches Verhalten systemrelevant wird.
:kopfkratz:
 
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Hallo oloool.
Um dies zu beurteilen, müssten wir erstmal "systemrelevant" definieren.
Meyers Lexikon sagt dazu:
Was „systemrelevant“ konkret bedeutet, ist aufsichtsrechtlich für Deutschland definiert. Systemrelevant sind danach Institute, deren Bestandsgefährdung aufgrund ihrer Größe, der Intensität ihrer Interbankenbeziehungen und ihrer engen Verflechtung mit dem Ausland erhebliche negative Folgeeffekte bei anderen Kreditinstituten auslösen und zu einer Instabilität des Finanzsystems führen könnte. Die Einstufung als systemrelevantes Institut erfolgt einvernehmlich zwischen BaFin und Bundesbank. Der Begriff „systemrelevant“ ist mithin inhaltlich ein Synonym für die Finanzdoktrin „too big to fail“.
Je größer das Unternehmen, desto größer sind die Wirkungen auf andere Wirtschaftsteilnehmer. In diesen Fällen wird es mit erhöhter Wahrscheinlichkeit zu Rettungsaktionen durch Gläubiger, Wettbewerber oder den Staat kommen, um diese Auswirkungen zu vermindern oder gar zu beseitigen. Daher wird vielfach die Vermutung geäußert, dass Unternehmen ab einer bestimmten Größe „Too Big to Fail“ wären und damit quasi nicht pleite gehen dürfen.
Dies bezog sich nun in erster Linie auf Banken, kann aber auch auf die freie Wirtschaft übertragen werden.
Also, da der überwiegende Teil der Bevölkerung in Aldi, KiK und Co. einkauft, warum auch immer, sind dies schon, zumindest ab einer gewissen Größe, systemrelevante Unternehmen.

Warum streiten sich Politiker bei der Frage, ob Opel, bzw. die Autoindustrie als Ganzes, ob dies systemrelevante Unternehmen sind oder nicht?
Aufgrund ihrer Größe ... bestimmt, weil zu viel dahinterhängt ... zu viel Arbeitsplätze, auch im Zuliefererbereich. Was war mit Holzmann?
 
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Was „systemrelevant“ konkret bedeutet, ist aufsichtsrechtlich für Deutschland definiert. Systemrelevant sind danach Institute, deren Bestandsgefährdung aufgrund ihrer Größe, der Intensität ihrer Interbankenbeziehungen und ihrer engen Verflechtung mit dem Ausland erhebliche negative Folgeeffekte bei anderen Kreditinstituten auslösen und zu einer Instabilität des Finanzsystems führen könnte. Die Einstufung als systemrelevantes Institut erfolgt einvernehmlich zwischen BaFin und Bundesbank. Der Begriff „systemrelevant“ ist mithin inhaltlich ein Synonym für die Finanzdoktrin „too big to fail“.
Je größer das Unternehmen, desto größer sind die Wirkungen auf andere Wirtschaftsteilnehmer. In diesen Fällen wird es mit erhöhter Wahrscheinlichkeit zu Rettungsaktionen durch Gläubiger, Wettbewerber oder den Staat kommen, um diese Auswirkungen zu vermindern oder gar zu beseitigen. Daher wird vielfach die Vermutung geäußert, dass Unternehmen ab einer bestimmten Größe „Too Big to Fail“ wären und damit quasi nicht pleite gehen dürfen.

also für mich klingt es wie ein monopolist. etwas, dass in einer marktwirtschaft nichts verloren hat. ein fall für das kartellamt. "too big to not be split up"
 
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Hallo jovi.
also für mich klingt es wie ein monopolist. etwas, dass in einer marktwirtschaft nichts verloren hat. ein fall für das kartellamt. "too big to not be split up"
Frau Merkel hat nach der Bankenrettung davon gesprochen, daß ...
Bundeskanzlerin Merkel sagte in einer Rede bei den Berliner Gesprächen der CDU zum Thema: “Nachhaltiges Wachstum - Wege aus der Wirtschaftskrise” vom 17.8.2009 schrieb:
Ich sehe mit Sorge, dass, je stärker einige Akteure auf den internationalen Finanzmärkten werden, und je größer die Not einiger Staaten ist, weil sie in die Verschuldung gehen mussten um die Volkswirtschaften zu retten, eine alte Arroganz sich wieder Weg bahnt und sagt ‘Ihr seid doch von uns abhängig’. Und ich darf Ihnen für mich persönlich sagen, es ist mir ein festes Anliegen, … daß wir als Politik aus dem Erpressungspotential einzelner Akteure herauskommen”
und, ist was geschehen? Gut, sie hat das Problem und ihre Ursachen erkannt, aber das war's.

Was ich damit sagen wollte:
Ich wollte damit Britta recht geben, da jedes, aber auch jedes Unternehmen, ab einer bestimmten Zeit systemrelevant werden kann. Entweder durch Leistung, durch Zukauf andere Unternehmen, oder dadurch, daß diesen Unternehmen sehr viel Zuspruch zuteil wird. Sprich:
Wenn wir in diesen Unternehmen, Einzelhandelsgeschäften etwa, vermehrt einkaufen, damit definiert sich die Systemrelevanz doch früher oder später von alleine, von selbst.
Also:
Werden diese Unternehmen letztlich nicht durch uns, durch die Gesellschaft zu dieser Systemrelevanz erhoben?
Wird nicht dadurch, durch unser Verhalten, ein Monopolist erst zum Monopolisten?
Hat uns nicht die Wachstumshysterie erst in diese prekäre Lage, des ‘Ihr seid doch von uns abhängig, also helft uns.’, gebracht? Wachstum, welches ja angeblich und ausschließlich zum Wohlstand führen soll, stattdessen in die andere Richtung ausschlägt.
Sind wir - nicht der Einzelne, aber die Gesellschaft - daran nicht ein wenig mitschuldig?
Wir, die weniger, nicht direkt davon betroffen sind, die das Große Ganze überschauen, beachten, würden bei der Frage der Systemrelevanz, in Fragen Opel oder auch Karstadt oder welches Unternehmen in diese Lage kommt, wir würden: NEIN! sagen.
Ein direkt Betroffener, ein von Arbeitslosigkeit Betroffener sieht die Sache naturgemäß selbstverständlich anders.
Warum lassen wir diese Unternehmen also erst so groß werden?
Wenn wir das nicht tun würden, brauchten wir über Zerschlagung erst garnicht diskutieren.
 
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Hallo jovi.
Frau Merkel hat nach der Bankenrettung davon gesprochen, daß ...
und, ist was geschehen? Gut, sie hat das Problem und ihre Ursachen erkannt, aber das war's.

Was ich damit sagen wollte:
Ich wollte damit Britta recht geben, da jedes, aber auch jedes Unternehmen, ab einer bestimmten Zeit systemrelevant werden kann. Entweder durch Leistung, durch Zukauf andere Unternehmen, oder dadurch, daß diesen Unternehmen sehr viel Zuspruch zuteil wird. Sprich:
Wenn wir in diesen Unternehmen, Einzelhandelsgeschäften etwa, vermehrt einkaufen, damit definiert sich die Systemrelevanz doch früher oder später von alleine, von selbst.
Also:
Werden diese Unternehmen letztlich nicht durch uns, durch die Gesellschaft zu dieser Systemrelevanz erhoben?
Wird nicht dadurch, durch unser Verhalten, ein Monopolist erst zum Monopolisten?
Hat uns nicht die Wachstumshysterie erst in diese prekäre Lage, des ‘Ihr seid doch von uns abhängig, also helft uns.’, gebracht? Wachstum, welches ja angeblich und ausschließlich zum Wohlstand führen soll, stattdessen in die andere Richtung ausschlägt.
Sind wir - nicht der Einzelne, aber die Gesellschaft - daran nicht ein wenig mitschuldig?
Wir, die weniger, nicht direkt davon betroffen sind, die das Große Ganze überschauen, beachten, würden bei der Frage der Systemrelevanz, in Fragen Opel oder auch Karstadt oder welches Unternehmen in diese Lage kommt, wir würden: NEIN! sagen.
Ein direkt Betroffener, ein von Arbeitslosigkeit Betroffener sieht die Sache naturgemäß selbstverständlich anders.
Warum lassen wir diese Unternehmen also erst so groß werden?
Wenn wir das nicht tun würden, brauchten wir über Zerschlagung erst garnicht diskutieren.

wir wissen in heutiger zeit garnix um solche entscheidungen treffen zu können. es gibt einen besitzer mit verschiedenen unternähmen. es gibt das selbe produkt in verschiedenen verpackungen mit unterschiedlichen marken. wir wissen nicht wer die lieferanten sind. und die unternähmen setzen alles daran, damit es so bleibt ... mit dem richtigen personal, welches >5 jahre speziell dafür ausgebildet worden ist.
 
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Hallo jovi.
Frau Merkel hat nach der Bankenrettung davon gesprochen, daß ...
und, ist was geschehen? Gut, sie hat das Problem und ihre Ursachen erkannt, aber das war's.
Das übliche Problem .....

Sprich:
Wenn wir in diesen Unternehmen, Einzelhandelsgeschäften etwa, vermehrt einkaufen, damit definiert sich die Systemrelevanz doch früher oder später von alleine, von selbst.
Mmmh, ja, auch, .... - ist aber nur ein Teil des Problems, denn die Politiker haben ja diese absichtlich bereichert mit Steuersenkungen etc usw usf, da spielen die Einkäufe von uns Würmchen eine Rolle, aber nicht die Hauptsache.

Und ehrlich gesagt, ich kaufe lieber im großen Supermarkt ein (oder auch im kleinen) SM, (Aldi und LIDL meide ich) nicht wirklich wegen der besseren Auswahl, sondern wegen dem besser geschultem Personal, weil die gelernt haben, wie man mit Menschen umgeht.

= Das Einzelhandelspersonal sollte erst mal lernen, ihre Kunden vielleicht trotz allem, nicht rassistsisch anzumachen oder nur in der Weise anzugrinsen oder wie auch immer ...... bin da schon länger am denken, man müsste da mal einen Brandbrief schreiben, damit die Einzelhandelsknigsverkäufer endlich mal kapieren was sie sich da eigentlich erlauben :toben:
Ich habe jedenfalls defintiv keinen Bock mehr, bei diesen saudoofen rasistischen, faschistischen EHKVs einzukehren .....

Also:
Werden diese Unternehmen letztlich nicht durch uns, durch die Gesellschaft zu dieser Systemrelevanz erhoben?
Wird nicht dadurch, durch unser Verhalten, ein Monopolist erst zum Monopolisten?
Nein, hauptächlich durch die Regierung, die hat absichtlich befördert, und zwar intensiv !!


Hat uns nicht die Wachstumshysterie erst in diese prekäre Lage, des ‘Ihr seid doch von uns abhängig, also helft uns.’, gebracht? Wachstum, welches ja angeblich und ausschließlich zum Wohlstand führen soll, stattdessen in die andere Richtung ausschlägt.
Das sollte man in einem anderen Thread diskutieren, und Wachstum ist auch eher nur ganz oben, virtuelles Kasinno .....

Sind wir - nicht der Einzelne, aber die Gesellschaft - daran nicht ein wenig mitschuldig?

NEIN, der in H4-gepreßte hat nur noch geringen Spielraum, auch die niedriggelöhnten .... - wie gesagt die Regierung das absichtlich seit xx Jahren macht
-- kom jetzt bloß davon runter es wäre der kleine Wurm, der das ausgelöst, das siehst du aber ziemlich krass falsch .

Warum lassen wir diese Unternehmen also erst so groß werden?
Wenn wir das nicht tun würden, brauchten wir über Zerschlagung erst garnicht diskutieren.

Jetzt hast du dich zum 4. Mal wiederholt .... und zum 4. Mal: NEIN, NEIN, NEIN, da sind jetzt die Hartz4-Würmchen nicht daran schuld !

Und Zerschlagung ist eh nicht geplant, und wenn doch, dann wird es eh noch viel besser für die - verstehst du das ? Du nimmst einen großen Konzern und das Kartellamt zerschlägt den, vielleicht in 100 ???. - Und dann ?? - Dann wird es noch viel besser für den (zerschlagenen) Konzern. - Denn mit jedem neuen Konzernteil haben die x-neue Möglichkeiten ...., wahrscheinlich können dann auch die Mitarbeiter noch besser geknechtet werden, denn in so kleinen Konzern-Klitschen sind die nahezu rechtslos .....

Capito ?

- Also, Zerschlagung könnte derb nach hinten los gehen.

Besser ist, es denen anzugewöhnen, Gewerbesteuer ordentlich zu zahlen und ähm ja, gute Löhne füür die Angestellten ...
 
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Hallo deserd.
Entschuldigung, daß ich mich erst jetzt melde.
Habe gerade mit meiner Bekannten gesprochen, habe bei ihr psychologischen Rat eingeholt .. bin nervlich richtig fertig, kann ich Dir sagen. Werde nämlich regelmäßig schief angesehen und beschimpft - ich unterhalte mich nämlich grundsätzlich mit meiner Frau in deren Muttersprache.

Meine Bekannte arbeitet als Verkäuferin, zwar in einem recht kleinen Laden ... Aldi, hat aber trotzdem, vorsichtshalber, einen pädagogischen Psychologie-Kurs belegt.
(Man kann ja nie wissen ... irgendwann zahlt sich das bestimmt aus, meinte sie.)
Dort wo sie im Laden auftaucht, ist immer ein großer Menschenauflauf, weil sie die Leute besser berät ... in psychologischen Themen. Weil die Leute, etwa wegen ihres Aussehens, rassistisch behandelt werden ... an der Wursttheke.

Das Gespräch hat etwas länger gedauert, bei der Gelegenheit hab' ich mich auch gleich über mehreres ausgeweint ... über Politiker, Rassismus und dergleichen. Hab' sie gefragt, warum immer Fragen beantwortet werden, die nie gestellt wurden?
Frust! Enttäuschung! War ihre Antwort. Und ... Geltungsbedürfnis. Übersteigertes Geltungsbedürfnis! ... in allen Fazetten. Besonders Selbstbeweihräucherung!
Paranoide Persönlichkeitsstörung, gekennzeichnet durch "besondere Empfindlichkeit gegenüber Zurückweisung, Nachtragen von Kränkungen, übertriebenes Mißtrauen sowie die Neigung, Erlebtes in Richtung auf feindselige Tendenzen der eigenen Person gegenüber zu verdrehen. Neutrale und freundliche Handlungen anderer werden als feindlich, herabsetzend oder verächtlich erlebt. " und, und, und.
Sie hat mir noch einen großen Vortrag gehalten, sie sagte auch noch, daß derartige Menschen "zu überhöhtem Selbstgefühl und übertriebener Selbstbezogenheit neigen" können.

Ich bekomme nämlich regelmäßig zu hören:
"Wir sind hier in Deutschland und hier wird deutsch gesprochen ... zumindest in meiner Gegenwart."
(Wie soll ich denn sonst über das blöde Personal herziehen, welches trotz geringem Lohn mißmutig ist?
Geht doch nur so ... damit sie's nicht gleich versteht, sonst wird sie sauer ... die blöde Kuh, von Kassiererin. Scheiß Ausländer ... sieht jedenfalls türkisch aus.)

Ah, da kommt ein FAX!
Bestimmt von Frau Loose - Waltraud Loose, Geschäftsführerin beim HDE, Schwerpunkt: Öffentlichkeitsarbeit.
Nun fehlt nur noch Herr Meyer vom HDE - Jens Meyer, Schwerpunkt Arbeits- und Sozialrecht und Bildung.
Hab' denen, auf Rat meiner Bekannten hin, von Deinen Erfahrungen erzählt und vorgeschlagen, solch einen Psychologie-Kurs als regelmäßiges Lehrfach anzubieten.
Die Reaktion von Frau Loose ist, "zumindest im Hinblick auf das Ansehen in der Öffentlichkeit" positiv. Da sich "der Zuspruch für den Einzelhandel nicht nur über den Preis der Ware definiert .".
Mist, sie benutzt auch Abkürzungen - MfG, HV und so'n Quatsch.

Schreibe gerade eine E-Mail an Jan - Jan Fischer, ehemaliger tschechischer Ministerpräsident, ihn kennt meine Frau von der Uni aus Prag. Mal schau'n, ob dieser Kurs für Verkäufer und Verkäuferinnen, ... ich glaub' dies ist dort sogar ein Studiengang.

Na ja, schau'n wir mal.

Bis dann, laß Dich nicht unterkriegen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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