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Der Griff nach dem Öl im Sudan beginnt:

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Der Griff nach dem Öl im Sudan beginnt:

Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat einen Haftbefehl gegen den Präsidenten des Sudan erlassen:

In der Provinz Darfur wütet seit Jahren ein blutiger Bürgerkrieg zwischen der schwarzafrikanischen Bevölkerungsmehrheit und arabischen Reitermilizen, die von der Regierung in Khartum unterstützt werden. Nach Uno-Schätzungen forderte der Konflikt bereits 300.000 Menschenleben. Mindestens weitere 100.000 sollen durch Hunger und Krankheit ums Leben gekommen sein.

Zur Begründung des Haftbefehls gegen Baschir wird unter anderem auf dessen mutmaßliche persönliche Verantwortung für Morde, Vertreibungen, Folterungen und Vergewaltigungen in der Darfur-Region verwiesen. Zudem wird ihm die Verantwortung für gezielte militärische Angriffe auf die Zivilbevölkerung sowie für Plünderungen vorgeworfen.
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,611323,00.html

Wie zu erwarten wird der wahre Konfliktgrund, nämlich die riesigen Ölvorkommen im Südsudan, von der Systempresse mit keinem Wort erwähnt. Auch die Sache mit den Menschenrechten sieht bei genauerer Betrachtung anders aus. Wieder einmal fehlen die Nachweise für die behaupteten Mordbrennereien der natürlich islamistischen "Reitermilizen", noch nicht einmal Satellitenfotos von den betroffenen Gegenden mit verbrannten Hütten gibt es.

Bei der AG Friedensforschung an der Uni Kassel erhalten wir eine ganz andere Darstellung der Lage im Sudan:

Kaum ein Vorwurf, egal wie unbedarft und realitätsfern, der nicht den Weg in die Medien fände. Oft in der gleichen Zeitungsausgabe gleich dreimal wie zum Beispiel in der Süddeutschen Zeitung (12./13.7.08). Während auf der Titelseite unter der Überschrift »Im Visier des Weltgerichts« mit suggestiven Fotos operiert wird, ist im Kommentar auf Seite 4 von einem Regime die Rede, »das mit Hilfe von Reitermilizen Hunderttausende Menschen des eigenen Volkes ermorden ließ«, konkret wird im Nachrichtenteil auf Seite 8 unter der Überschrift »Haftbefehl gegen einen Schlächter« lediglich berichtet, daß zwei Fahrer von Hilfskonvois getötet wurden. Letzteres übrigens freilich auch nur, weil die UN Schutz durch Regierungssoldaten weiterhin ablehnen, und weil die Versorgungskonvois Rebellen und Banditen magisch anziehen. Dieses Mißverhältnis scheint dem Verfasser aller drei Beiträge nicht zu denken gegeben zu haben.

...

Warum werden nach wie vor Opferzahlen von Hunderttausenden Ermordeten wiederholt, aber kaum ein Journalist oder Moderator fragt sich, warum noch kein Foto eines Massakers oder Massengrabs bekannt geworden ist – es wäre mit Sicherheit um die Welt gegangen. Dies in einer Zeit, wo allgemein zugängliche Satellitenaufnahmen jede einzelne Leiche und Spionagesatelliten inzwischen wohl eine Münze aus dem All erkennen lassen. Wer glaubte, daß sich irrige Behauptungen (wie die angeblichen irakischen Massenvernichtungswaffen) in den europäischen Medien nicht lange halten würden, sieht sich eines Besseren belehrt.
Quelle: http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/ICC/al-baschir.html

Es geht um das Öl:

Zuletzt hatten sich Anfang Februar die 53 Mitgliedsstaaten der Afrikanische Union (AU) gegen den drohenden Haftbefehl für Omar Al-Baschir gestellt – Stimmen mit Gewicht, sollte man meinen. Doch ließ sich der Internationale Strafgerichtshof (ICC) in Den Haag mit seinem Chefankläger Luis Moreno-Ocampo an der Spitze offensichtlich nicht beirren: Am Donnerstag meldete die New York Times, daß in Den Haag in Kürze die Strafverfolgung von Sudans Präsidenten eingeleitet wird. Damit würde erstmals überhaupt ein amtierender Staatschef zur Fahndung ausgeschrieben.
...
Auch ein ranghoher US-Diplomat äußerte sich anonym. Er erklärte in Washington, die Regierung von Barack Obama rechne »noch vor Ende des Monats« mit einem Haftbefehl, und deutete damit an, daß der neue US-Präsident den beinharten Kurs seines Vorgängers fortzuführen gedenkt. George W. Bush hatte den Sudan nicht nur auf die Liste der »Schurkenstaaten« gesetzt, sondern auch mehrfach versucht, Khartum offiziell des »Völkermords« zu bezichtigen und entsprechende UN-Resolutionen herbeizuführen. Diese hätten dann den USA zur Rechtfertigung militärischer Schläge gegen den Sudan dienen können.

Einer Stabilisierung der labilen Lage in dem nordostafrikanischen Land dienten die aggressiven Töne aus Wa*shington – und auch aus anderen westlichen Hauptstädten – zu keiner Zeit. Das war auch nicht gewollt. Insbesondere vom für 2011 vereinbarten Referendum über die Zukunft des Südsudan, dessen Öl derzeit zum großen Teil nach China exportiert wird, erhofft sich Washington die Abspaltung der Region von Khartum und damit den Zugriff auf das schwarze Gold.
Quelle: http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/ICC/al-baschir2.html

Mal sehen, ob sich der chinesische Einfluss in Afrika so leicht an die Wand spielen lässt. Jedenfalls läuft der Brzezinski-Plan wie erwartet in Afrika an, nur mit dem Frieden und Truppenrückzug im Irak und Afghanistan scheint es nichts zu werden. Die USA wollen sich verzetteln?
 
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Mal sehen, ob sich der chinesische Einfluss in Afrika so leicht an die Wand spielen lässt. Jedenfalls läuft der Brzezinski-Plan wie erwartet in Afrika an, nur mit dem Frieden und Truppenrückzug im Irak und Afghanistan scheint es nichts zu werden. Die USA wollen sich verzetteln?


Würden es die Chinesen oder die Russen anders machen?

Im modernen Raubritterzeitalter grabscht jeder nur noch, was er kriegen kann.
 
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Kreuzzüge - bitte - Kreuzzüge.

Wir nehmen das Kreuz der Demokratisierung auf uns und bringen
Frieden & Freiheit in die entlegendsten Winkel von Gottes Erdboden.

Heute kann man es ruhig Plünderung nennen. Demokratie bringen ist schon zu einer Drohung geworden.
 

opppa

Schaf im Wolfspelz
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Kreuzzüge - bitte - Kreuzzüge.

Wir nehmen das Kreuz der Demokratisierung auf uns und bringen
Frieden & Freiheit in die entlegendsten Winkel von Gottes Erdboden.

Dann schreib auber bitte dazu:

ob die Befreiten das wollen oder nicht!

:toben:
 
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Heute kann man es ruhig Plünderung nennen. Demokratie bringen ist schon zu einer Drohung geworden.

Nun Engelchen das der liebe Herrgott - Himmel & Erde
getrennt hat muß wohl schon einen Grund gehabt haben.

Trotzdem überleg mal (wenn Du wirklich eine Frau bist):

Wo wolltest Du lieber leben ?

Deutschland - Türkei - Afgahnistan - China - Russland
 
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Nun Engelchen das der liebe Herrgott - Himmel & Erde
getrennt hat muß wohl schon einen Grund gehabt haben.

Trotzdem überleg mal (wenn Du wirklich eine Frau bist):

Wo wolltest Du lieber leben ?

Deutschland - Türkei - Afgahnistan - China - Russland

Nenn mich auch nicht mehr Engelchen. :toben:

Und wenn ich die Wahl hätte, würde ich auf einer einsamen Insel in den Tropen leben wollen.

Ansonsten käme ich überall zurecht. Auch in Afghanistan, China oder Russland.
 

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