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"Grüße vom Shogun" - soll das Christentum verboten werden?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Sollen Christentum, Islam und Judentum verboten werden?

  • ja, sie sollen vollständig verboten werden

    Stimmen: 4 10,3%
  • sie sollen auf das Privatleben und den Verein beschränkt werden

    Stimmen: 19 48,7%
  • nein, sie sollen weiterhin Einfluss in Gesellschaft haben

    Stimmen: 4 10,3%
  • im Gegenteil, wir brauchen einen christlichen Staat

    Stimmen: 3 7,7%
  • nein, wir brauchen einen islamischen Staat

    Stimmen: 0 0,0%
  • nein, wir brauchen einen Staat nach den Gesetzen der Thora

    Stimmen: 0 0,0%
  • auch andere Kulte sollen verboten werden

    Stimmen: 1 2,6%
  • auch andere Kulte sollen auf das Private beschränkt werden

    Stimmen: 10 25,6%
  • nein, wir brauchen mehr Religion

    Stimmen: 5 12,8%
  • keine oder andere Meinung

    Stimmen: 5 12,8%

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"Grüße vom Shogun" - soll das Christentum verboten werden?

Die Japaner machten nach 1600 einen Schritt, der in der Weltgeschichte wohl einmalig war: sie verboten das Christentum und töteten oder vertrieben alle Missionare.
Nicht nur an diesem Schritt, sondern auch am sonstigen Gebaren der Shogune in der so genannten "Edo-Zeit" ist viel Problematisches. Nur gibt ihnen die Geschichte leider Recht. So repressiv das System in Japan auch war, so blieb dem Land die mit dem Kreuz einhergehende koloniale Ausbeutung und Unterdrückung erspart. Man braucht nur Japan mit den Philippinen zu vergleichen, die "das katholischte Land Asiens" und zugleich ein Armenhaus sind.
Grausamkeit und Brutalität der Japaner erreichten aber in der Zeit zwischen 1900 und 1945 einen traurigen Höhepunkt. Das japanische Kaiserreich war das Gegenstück zu Nazi-Deutschland in Asien. Nur waren Nazi-Deutschland und die anderen faschistischen Staaten in Europa seit über tausend Jahren christlich geprägt. Evangelische und katholische Geistliche spielten als Kader der Faschisten eine nicht unwesentliche Rolle. Die Verbrechen der Japaner werfen die Frage auf, was denn z. B. von einem Zen-Buddhismus zu halten ist, der Massaker wie in Nanking nicht verhindert. Die Verbrechen von Nazis und anderen Faschisten in Europa werden aber die Frage auf, was denn vom Christentum zu halten ist, das deren Verbrechen auch nicht verhindert hat.

Wobei für mich aber klar ist, dass bei einem Verbot des Christentums auch seine Schwesterreligionen Islam und Judentum nicht unberücksichtigt bleiben dürfen. Denn deren Kader führen weltanschauliche Schaukämpfe auf, hetzen die Menschen auf der ganzen Welt gegeneinander auf und sind doch Fleisch von gleichen - verfaultem - Fleisch! Ich kenne da Diskurse in der Art: "Wenn ihr nicht brav in die Kirche geht, holen euch die Moslems." Bei so netter "Überzeugungsarbeit" sind mir die Argumente der Shogune fast lieber: "Wir nageln sie alle ans Kreuz und a rua is!"

Die Frage ist auch, wie weit ein Verbot von Christentum Judentum und Islam gehen muss. Die Shogune habe es mit Terror durchgesetzt, was sein kann aber nicht muss. Mein Gedanke ist eher, Religionsausübung grundsätzlich auf das Private und den Verein zu beschränken. Wobei ein strenges Vereinsrecht her muss, damit Vereine - egal ob für Religion oder Kaninchenzucht - nicht heimlich Macht und Einfluss akkumulieren.
Für den Anfang würde ich alles "auf 0 zurück drehen". Die Kultstätten verstaatlichen und öffentlich nutzen. "Gemeinde" als sozialer Ort ließe sich IMHO sogar besser organisieren, wenn es nicht mit diesem oder jenem Kult verbunden ist. D. h. das Soziale vom Religiösen trennen.

Das Argument "Jeder Mensch braucht doch ein Wertefundament" ist meines Erachtens ein Argument für[(/b] ein Verbot der monotheistische Kulte und die Verbannung aller Religion ins Private und Vereinsmäßige. Denn gehätschelt vom Staat und fett geworden durch Besitz haben von Christen bis Zen-Buddhismus alle Kulte als Wertefundament versagt. Der Pfaffe verortete sich als Teil des christlich-abendländischen Unterdrückungssystems und sein buddhistischer Kollege war zu Zeiten der Shogunge halt deren Stichwortgeber.
Religion wird von den Herrschenden gezielt dazu benutzt, die dumme Masse zu manipulieren. Ab einem gewissen Grad der Erkenntnis vermittelt sie eben keine Werte, sondern macht die Menschen orientierungslos und zynisch. Man durchschaut den Mummenschanz und mancht dabei allenfalls noch aus Berechnung mit. Oder Leute, bei denen die Einschüchterung mit dem lieben Gott nicht mehr funktioniert, werden dadurch bösartig, weil ihnen nie Werte vermnittelt wurden, die auch ohne die Knute des Irren aus der Bronzezeit gelten.

Obwohl ich weder die Shogune noch ihre Methoden mag, verleitet mich das Gesülze der Religions-Apologeten dann sogar dazu, für Christentum, Judentum und Islam deren Methoden 1 zu 1 zu fordern. Weil auf einen groben Klotz ein grober Keil gehört und ich das Geschwafel von Leuten leid bin, die selbst nicht einmal an den Gott glauben, als dessen Diener sie sich aufspielen.
 
OP
Beverly
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Ich habe mich in der Umfrage für die Beschränkung aller Kulte auf das Private entschieden. Als "Körperschaften des öffentlichen Rechts" in Deutschland, Träger politischen und gesellschaftlichen Einflusses und Teil den politischen und wirtschaftlichen Systems haben die Religionen gnadenlos versagt.
 
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Ich habe mich in der Umfrage für die Beschränkung aller Kulte auf das Private entschieden. Als "Körperschaften des öffentlichen Rechts" in Deutschland, Träger politischen und gesellschaftlichen Einflusses und Teil den politischen und wirtschaftlichen Systems haben die Religionen gnadenlos versagt.

Ich habe mich für ein vollständiges Verbot entschieden.

Die Verbrechen der Kirche summieren sich ganz schön über die Jahrhunderte. Sie hat den Menschen viel Leid und Tod gebracht und an jedem ihrer Verbrechen gut verdient. Seien es Hexenverfolgung oder Nazi-Rattenpfade, Raketenlieferungen an Argentinien, Kindesmissbrauch oder das Mitmischen in der Hochfinanz.

Sie haben nicht gnadenlos versagt, sie sind ein einziger, krimineller Haufen der sich hinter der Wohltätigkeit seiner Basis versteckt.

Die Menschen kommen auch ohne diese scheinheiligen Verbrecher aus.
 
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Bin auch für ein Verbot derartiger Religionen, die sich schon zu allem Anfang an als mordende Missionare betätigt haben.

Wobei es allerdings noch wichtiger wäre, endlich den wahren historischen Ursprung dieser komischen drei Kulte zu entlarven. Dass da irgendein Moses, Jesus oder Mohammed seine Anhänger missioniert habe, kann ich mir nicht vorstellen.

Mein Instinkt sagt mir, das stimmt was nicht, so wie einst bei Marx und seinen Anhängern. Da liegt noch ein historisches Rätsel verborgen. Der Quatsch, den die gepredigt haben, ist ja ungefähr so mitreißend wie die Wertformanalyse. Da muss noch irgendein ganz anderes faules Ei verborgen sein.
 
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Beverly
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Das Verbot von Judentum, Islam und Christentum lässt sich IMHO sowohl von außen wie aus der immanenten Logik der drei Kulte selbst rechtfertigen.

Von Außen: auf alle Nichtgläubigen wartet der Orthodoxie zufolge die Hölle und sie können sich darauf "freuen", auf die eine oder andere Art "missioniert", unterwandert, diffamiert, drangsaliert oder gar umgebracht zu werden. Der Logike des Politischen ist dieser totalitäre Monotheismus der "Feind", vor dem man nicht kapitulieren kann, weil er mit dem "anderen" - Nicht-Gläubigen - keine Gnade kennt. Es sind Wölfe im Schafspelz, die nur aus taktischen Gründen Kreide fressen und bei ihren Gegnern auf Beißhemmungen setzen, die ihnen selbst fremd sind.
Würde man z. B. in Niedersachsen die Ausübung des Christentums unter Todesstrafe stellen, wäre das nichts Anderes als das, was die Christen nach 800 mit den Anhängern des Alten Kultes (Odin und Konsorten) gemacht haben.

Von Innen: Juden, Christen und Moslems rechtfertigen ihre Intoleranz gegenüber den "Heiden" u. a. damit, dass deren Glaube falsch ist. Das Falsche muss notfalls mit Gewalt bekämpft werden, um dem Richtigen zu weichen. Gut denn, in den letzten 1000 Jahren hat sich erwiesen, dass aus Judentum, Christentum und Islam auch nichts Gutes kommt. Es sind ebenso "Irrlehren" wie der Glaube an Odin, Wotan und Thor. Das beweisen ihre Anhänger auch selbst an der bigotten Art, wie sie sich gegenseitig verfolgen, wenn ihnen "Heiden" und "Atheisten" zum Ausrotten ausgegangen sind. Ich verweise explizit auf eine Schlüsselszene aus einem Film über Mohammeds Leben: Mohammed hat über die Mekkaner gesiegt und betritt die Kaaba, die für ihn ebenso wie für seine Feinde ein Heiligtum ist. Nur stehen in der Kaaba Standbilder der altarabischen Götter und die zerschmettert er. Dies ist zu verstehen als Reinigung des Heiligen vom Unheiligen. Sorry, aber wenn ich mir den Mummenschanz von Juden, Christen & Moslems so ansehe, wo sich Karneval mit Schlachthaus paart, dann finde ich, es ist Zeit nicht die Kaaba, sondern die Welt zu reinigen.
 
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Beverly
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(...)Der Quatsch, den die gepredigt haben(...)

Wenn sich der Staub gelegt hat, wäre ich eigentlich für ein unverkrampftes Verhältnis zu allen Religionen, egal ob es der Glaube an Odin, Wotan und Thor, Buddhismus, Christentum oder Islam ist. "Religionsunterricht" bestände für mich darin, den Schülern ein Überblick über Inhalte und Geschichte dieser Kulte zu geben und sie sich selbst ein Urteil darüber bilden zu lassen.
IMHO ist es der Absolutheitsanspruch der Kulte selbst und die Machenschaften der sich um sie organisierenden Bürokratien, Netzwerke und Verbrecherbanden, die das jetzt unmöglich machen. Da ihre Orthodoxie allen Ernstes darauf beharrt, dass Thora, Evangelium und Koran in jedem Wort der absolute und göttliche Gipfel der Erkenntnis und des Wissens darstellen, geben sie sich damit selbst der Lächerlichkeit preis.
 
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Die kath. Kirche hat schon vor Langem erkannt, dass sie die Menschen mit diesem Glauben nicht mehr lange beherrschen kann und das Geld der neue Gott ist. Also hat sie angefangen, an der Börse mitzumischen. Bei dem Reichtum haben die sich auch die Geldmacht gesichert und sind auf den Glauben nicht mehr angewiesen.
 

Spökes

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Ja, was die Religionen so predigen muss ja nicht unbedingt dass sein, was die Religionsführer so wissen. Diese Organisationen sammeln nach meiner Einschätzung mystisches Wissen, was es natürlich unter aufgeklärten Gesichtspunkten nicht geben kann. Dummer Weise habe ich allerdings mit der hier dominierenden katholischen Kirche schon in wenigen Fällen die Erfahrung gemacht, dass die irgendwie zaubern können, dank Zugang zur "Zwischenwelt", den es zu verschleiern gilt. Nun, meine Erfahrungen sind sicherlich kein Maßstab.
 
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Beverly
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Ja, was die Religionen so predigen muss ja nicht unbedingt dass sein, was die Religionsführer so wissen. Diese Organisationen sammeln nach meiner Einschätzung mystisches Wissen, was es natürlich unter aufgeklärten Gesichtspunkten nicht geben kann. Dummer Weise habe ich allerdings mit der hier dominierenden katholischen Kirche schon in wenigen Fällen die Erfahrung gemacht, dass die irgendwie zaubern können, dank Zugang zur "Zwischenwelt", den es zu verschleiern gilt. Nun, meine Erfahrungen sind sicherlich kein Maßstab.

Die "heiligen Schriften" aller Religionen sind sicherlich eine Mischung aus Geschichtsbuch, Philosophie, Welterklärung und Normensetzung mit viel frei erfundener Belletristik der Subgrenres Sex and Crime, Fantasy, Abenteuer und ein bisschen SF. Bei den Kulten der Germanen und antiken Griechen, Römer und Ägypter stellt das auch niemand in Abrede. Nur gilt für Thora, Bibel und Koran dasselbe wie für die Edda oder griechische Sagen. Sie gehören zum geistigen Erbe der Menschheit, sind aber weder ihr Abschluss noch ihre vollendung.
Aber das ist IMHO der Wahn aller großen Religionen: sie beanspruchen für sich, die ultimate und endgültige und in jeder Zeile alter Bücher wahre Welterklärung gefunden zu haben. Das postmoderne "Ende der Geschichte" nehmen sie in ihren jeweiligen Offenbarungen schon vorweg. Wobei dann die Geschichte mit ihnen im Nichts endet - oder die Geschichte über die längst obsolet gewordenen Kulte von Heute ebenso hinweggeht, wie sie es mit Odin, Wotan und Thor gemacht hat. In der Abstellkammer für Kulte mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum ist noch viel Platz ;)
 
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Ja, was die Religionen so predigen muss ja nicht unbedingt dass sein, was die Religionsführer so wissen. Diese Organisationen sammeln nach meiner Einschätzung mystisches Wissen, was es natürlich unter aufgeklärten Gesichtspunkten nicht geben kann.
Da harrt noch ein großes Gebiet seiner Erforschung. Es beginnt sogar im ganz realen und rationalen Bereich damit, dass man sich fragen muss, was das Christentum mit seinen grässlichen Martergeschichten in den Köpfen von Kindern schon anrichtet, hauptsächlich mit dem Jesus am Kreuz.

Dabei könnte ich mir durchaus vorstellen, dass die grandiosen gotischen Kirchen für ein ganz anderes Denken standen. Irgendwie wirken die Kreuze und Märtyrerbildchen ja auch fremd in den Kirchen. Selbst der Altar hat keinen richtigen Platz im Dom im Gegensatz zur Orgel. Der Altar würde nicht fehlen.

Dann geht es selbstverständlich weiter. Gibt es mystisches Wissen? Hat man mit dieser gräuslichen Religion den Menschen dieses Wissen genommen? Statt in sich hineinzuhorchen, in die Natur und in den Himmel hat man den Leuten das credo quia absurdum gepredigt und jeden vernünftigen Menschen zu einem rasenden Feind jeder Religion gemacht...
 

Spökes

Deutscher Bundespräsident
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Dann geht es selbstverständlich weiter. Gibt es mystisches Wissen? Hat man mit dieser gräuslichen Religion den Menschen dieses Wissen genommen? Statt in sich hineinzuhorchen, in die Natur und in den Himmel hat man den Leuten das credo quia absurdum gepredigt und jeden vernünftigen Menschen zu einem rasenden Feind jeder Religion gemacht...
Da gibt es einen Wirtschaftsjournalisten der nun zum mindestens dritten Mal darauf hinwies, dass wer Sorge um eine Hyperinflation hat am besten in einen Schrebergarten investiert. Beim ersten Vortrag hatte ich das Gefühl, dass er dies selber noch nicht glaubte. Beim dritten Mal wirkte er ziemlich sicher. Ahmadinedschad sagte in seiner Davoser Rede, dass dieses uns bekannte "System" nicht mehr existiert. Demnach erleben wir bereits die versuchte Abwicklung in der Hoffnung noch etwas retten zu können. Dies ist eine trügerische Hoffnung oder Ahmadinedschad hat nicht Recht.

Aber zum mystischen Wissen. Ja, vier mir bekannte Merkwürdigkeiten wurden zelebriert, eine von mir, allerdings ohne zu ahnen, was ich da tat. Von mir war es nicht ganz ernst gemeint. Ich kam eher über den von mir geführten Gedanken in diese Situation. Dann kommen noch etliche förmliche undefinierte Naturereignisse, z. B. das "Schwarze Loch", eine Hilfserklärung für ein wahnsinns Unwetter zum WJT 2002 in Toronto. Die Indianer-Insel wo der Papst damals Abbitte tat lag nicht weit vor meiner Türe. Wir sind gerne mit dem Boot dahin. Und, und, und...die beste Freundin meiner Gastgeberin, eine ziemlich emanzipierte, durchaus kräftige Indianerin, hatte einen picko-bello alten Ford-Mustang V8. Die war schon ne kleine "Hexe", aber liebenswert.

Was die Zweifelhaftigkeit von Religion angeht müsste aber doch zu bedenken geben, dass es solch einen "Spökes" scheinbar überall gibt, gab und vermutlich geben wird, jeweils mit regionalen Ausprägungen. Vielleicht ist ja nur der Erfassungsbereich einer Religion zu groß, sodass regionale Besonderheiten keine Berücksichtigung mehr finden können. Das wäre dann Mißbrauch der Religion durch Konzentration/Zentralisation.
 
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Beverly
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Statt in sich hineinzuhorchen, in die Natur und in den Himmel hat man den Leuten das credo quia absurdum gepredigt und jeden vernünftigen Menschen zu einem rasenden Feind jeder Religion gemacht...

Damit sind wir wieder bei dem Satz "Religion ist Opium für das dumme und dumm zu haltende Volk". Weil intelligente Menschen so oder so an die religiöse Orthodoxie nicht glauben können. Da gibt es in jeder Religion einfach zu viel Blödsinn - ich denken nur an das Konzept der Wiedergeburt bei Hindus und Buddhisten. Ist nicht weniger Unfug und nicht weniger repressiv als das, was die monotheistischen Kulte verantstalten.

Meines Erachtens wird da ausgerechnet der Gläubige, Ehrliche und Intelligente zum erbitterten Gegner dieser Kulte. Denn wer intelligent und ehrlich ist, kann den Schmu nicht glauben. Wer intelligent und in einem der akuten Kulte ist, belügt sich selbst und / oder seine Mitmenschen, im Zweifelsfall sogar den lieben Gott.
Wer gläubig und ehrlich ist, hat nicht nachgedacht bzw. macht sich was vor.
Das sind dann immer die Argumente nach dem Motto: "Irgendein Wertefundament müssen die Menschen doch haben." Wobei man dann, ohne nachzudenken, auf das Alte und Schlechte zurück greift.
 
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ich denken nur an das Konzept der Wiedergeburt bei Hindus und Buddhisten. Ist nicht weniger Unfug und nicht weniger repressiv als das, was die monotheistischen Kulte verantstalten.
Da steckt aber schon etwas mehr dahinter.

Nicht dass ich es mir wünschen würde, aber leider muss man doch damit rechnen, dieses Erdenleben oder etwas ähnliches noch öfter bewältigen zu dürfen, weil der Mensch halt doch nicht nur aus Materie besteht, sondern das Bewusstsein eine andere Qualität hat.

Anders wärs mir lieber, aber leider bin ich ein Mensch, der logisch denkt. Was einmal passiert, dass man hier auf Erden landet, muss sich in ewigen Zeiten wiederholen. Womöglich endlos. :(
 
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Da steckt aber schon etwas mehr dahinter.

Nicht dass ich es mir wünschen würde, aber leider muss man doch damit rechnen, dieses Erdenleben oder etwas ähnliches noch öfter bewältigen zu dürfen, weil der Mensch halt doch nicht nur aus Materie besteht, sondern das Bewusstsein eine andere Qualität hat.

Anders wärs mir lieber, aber leider bin ich ein Mensch, der logisch denkt. Was einmal passiert, dass man hier auf Erden landet, muss sich in ewigen Zeiten wiederholen. Womöglich endlos. :(

Ich denke auch, dass mehr dahinter steckt und es sich endlos wiederholt. Aber ich würde das nicht so negativ sehen. Eher so, dass jedes neue Leben auf der Erde ein neues Abenteuer ist.
 
OP
Beverly
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Nicht dass ich es mir wünschen würde, aber leider muss man doch damit rechnen, dieses Erdenleben oder etwas ähnliches noch öfter bewältigen zu dürfen, weil der Mensch halt doch nicht nur aus Materie besteht, sondern das Bewusstsein eine andere Qualität hat.

Anders wärs mir lieber, aber leider bin ich ein Mensch, der logisch denkt. Was einmal passiert, dass man hier auf Erden landet, muss sich in ewigen Zeiten wiederholen. Womöglich endlos. :(

Ewige Wiedergeburten in einer Scheißwelt sind nur das nahöstliche Pendant zur Hölle im Monotheismus. Christen und Moslems haben die Hölle in einem "Jenseits", Hindus und Buddhisten holen sie qua Wiedergeburt in zumeist elenden Lebensverhältnissen ins Diesseits.

Was sind das eigentlich alles für Scheißer, die hinter salbadernden Sprüchen ihren Mitmenschen Angst einjagen und sie terrorisieren :mad: ?
 
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Beverly
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Ich denke auch, dass mehr dahinter steckt und es sich endlos wiederholt. Aber ich würde das nicht so negativ sehen. Eher so, dass jedes neue Leben auf der Erde ein neues Abenteuer ist.

Das Konzept von der Wiedergeburt macht wenig Sinn, wenn man sich an vorherige Leben nicht erinnern kann. Identität ohne Erinnerung gibt es nicht und es ist sinnlos, die heute lebenden Menschen mit Verstorbenen in eine Beziehung zu bringen, wenn es da weder gemeinsame Erinnerungen noch sonstige Gemeinsamkeiten gibt.
 
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Das Konzept von der Wiedergeburt macht wenig Sinn, wenn man sich an vorherige Leben nicht erinnern kann. Identität ohne Erinnerung gibt es nicht und es ist sinnlos, die heute lebenden Menschen mit Verstorbenen in eine Beziehung zu bringen, wenn es da weder gemeinsame Erinnerungen noch sonstige Gemeinsamkeiten gibt.
Wir wissen es halt nicht.

Was, wenn wir uns bevor die Seele durch die Geburt materialisiert dazu entscheiden, alle vorherigen Leben zu vergessen und uns erst nach dem, was man Tod nennt, wieder daran erinnern können?

Da wir nicht wissen, was nach dem Leben in der materiellen Welt ist, können wir auch nicht sagen, zu welchem Zweck wir die vorherigen Leben vergessen haben und ob das Sinn macht oder nicht.

Wenn wir uns aber an alles vorher erinnern könnten, würde das wohl auch schnell wieder langweilig werden. Manche Erfahrungen wären dann keine Überraschung mehr und würden weniger intensiv erlebt, weil man sich durch die vorherigen Leben schon daran gewöhnt hat.

Ausserdem stelle ich mir das richtig lustig oder peinlich vor, wenn man dann nach dem Leben die Seelen wiedertrifft, die man im letzten Leben getroffen hat und aus den vorherigen Leben schon kennt und mit denen man dieses Mal ganz andere Erfahrungen gemacht hat. :giggle:

Okay, das war jetzt aber ganz böse. :rolleyes:
 
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Das Christentum abschaffen oder die Religion oder gar den Glauben?

Mit der Begründung, das Christentum habe viel Leid und gar Tod im Mittelalter gebracht?

Mit der Begründung, die Kirche verdumme das Volk? Warum beschleicht mich hier die Vermutung, das die Meisten schon lange oder noch nie in einer Gemeinde waren und sich das Leben dort angeschaut haben.
Kirche ist schon lange auch politisch kritisch aktiv. Zumindest aus der Gemeindearbeit heraus.

Aber wie leicht geht dabei verloren, dass Kirche auch viel Gutes getan hat und tut?

Wer aber will behaupten, dass es niemanden in der Welt und deren Geschichte gibt, der nicht auch Schlechtes (viel Schlechtes) getan hat, als er die Macht dazu hatte?

Kirche und das Christentum muss immer weiter dem Leben der Menschen angepasst werden und muss kritisch beobachtet werden.

Die Kirche und ihre Rolle im Faschismus? Viele Widerständler und öffentliche Nazikritiker kamen aus der Kirche, den Gemeinden.
Hitler musste vorsichtig mit der Kirche umgehen. Er hat ihre Menschen in den Krieg geschickt. Wie wohl wäre Hitler mit der Kirche umgegangen, nachdem er den Krieg gewonnen hätte?
 
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Aber wie leicht geht dabei verloren, dass Kirche auch viel Gutes getan hat und tut?
Das ist die seit Ewigkeiten gleiche Ausrede.

Würde es die Kirche nicht geben, würden die dort engagierten Menschen trotzdem Gutes tun. Sie würden sich eben in anderen Gemeinschaften organisieren.

Zumal die Basis sich auch die Gelder für ihre Arbeit selber zusammen suchen muß. Da kommt vom Vatikan nicht viel bis gar nichts rüber.
 
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Das ist die seit Ewigkeiten gleiche Ausrede.

Würde es die Kirche nicht geben, würden die dort engagierten Menschen trotzdem Gutes tun. Sie würden sich eben in anderen Gemeinschaften organisieren.

Zumal die Basis sich auch die Gelder für ihre Arbeit selber zusammen suchen muß. Da kommt vom Vatikan nicht viel bis gar nichts rüber.

Ne, nicht Ausrede sondern Fakt. Ich behaupte, die Kirche hat kaum mehr Leid angerichtet, als jeder andere Machthaber in der Geschichte dieser Welt.

Es ist auch nicht die Entschuldigung oder Leugnung des Leids, welches durch die Kirche entstanden ist. Es ist nur ihre andere Seite.

Warum will man auf Kirche verzichten oder gar verbieten? Entweder macht Kirche sich selbst übrflüssig oder sie hat ihre Berechtigung, weil es Menschen gibt, die sie in ihrem Leben brauchen oder haben wollen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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