Da sag ich erst mal Danke für den Link. Da hat man gleich eine bessere Übersicht, die dann um so verwirrender wird, je länger man liest. Da gibt es ja verschiedene Begriffe für die gleiche Forderung. Wenn ich schon lese, daß Andrea Nahles zwar gegen das BGE war, aber jedem Jugendlichen ab 18 Jahren ein bedingungsloses Startkapital von 15.000-20.000€ aushändigen wollte. Wenn die keinen Schlag hat...
Ja, das ist schon jämmerlich, wenn so etwas ausgerechnet aus der SPD kommt, die ja auch den Finanzminister stellt.
Aber du irrst dich, wenn du meinst, die verschiedenen Begriffe wären im Prinzip dasselbe. Es sind durchaus verschiedene Lösungsansätze für ein ähnliches Problem.
und die Grünen haben das durch das Grüne Grundeinkommen ersetzt. Wahrscheinlich bekommst du nur das Geld, wenn du ein Mützchen mit nem Solarpanel drauf aufhast.
Nein, das von den Grünen favorisierte Grundeinkommen ist zwar nicht bedingungslos (gottseidank nicht), hat aber zur Abwechslung mal nichts mit Umwelt zu tun.
Hier mal genaueres darüber.
Ich habe eben nur damalige Diskussionen "der Linken" über das BGE mitbekommen, und Katja läuft ja heute noch damit durch die Gegend.
Ich hab vom BGE zum ersten mal gehört, als sich abgezeichnet hat, dass es der einzige Punkt bei den Piraten war, auf den sich wirklich ALLE einigen konnten. Das hat mich dann doch stutzig gemacht, wenn man bedenkt, wie zerstritten die Piraten sonst waren. In Diskussionen mit denen kristallisierte sich dann auch sehr schnell der egoistische Ansatz heraus. Um Armutsbekämpfung, wie bei den Linken, gings da nicht mehr, sondern nur um "Selbstverwirklichung"....
Da hast du ja völlig recht, nur ist das eben eine vorrangig linke Idee, obwohl ich lesen mußte, daß eigentlich Althaus (CDU) dessen Erfinder war. Wurde aber gleich wieder zurückgepfiffen.
Die Idee des BGE wird woanders auch diskutiert, selbst in Amerika. Im englischsprachigen Wikipedia wird beim BGE eine Linie bis ins Mttelalter hin zu Thomas Morus gezogen. Politische Relevanz hat diese Idee hier in Deutschland aber tatsächlich erst durch die Piraten bekommen. Seitdem ist das der neuste progressive Schrei.
Du bist lustig. Ist dir noch nicht aufgefallen, daß dergleichen Schwachsinn so gut wie immer aus dem linken Lager kommt?
Den Linken ist der Gedanke der sozialen Freiheit und Armutssicherung nicht fremd. Natürlich ist man da offen für neue Vorschläge, rein theoretisch ist man auch für Bürokratieabbau. Aber sie sind hierzulande weder Peronisten noch Chavezisten, natürlich ziehen auch die Linken hierzulande die Grenze da, wo es destruktiv wird.
Und wie gesagt, die Piraten seh ich nicht als links an. Dafür ist mir deren Grundtendenz zu egoistisch. Im Grunde sind sie derzeit die progressivste Partei, aber selbst in dieser Disziplin versagen sie.
Es geht schlicht darum, daß bei einem BGE in Höhe von 1.350€ nahezu jeder Arbeitnehmer, der ca. 1.400-1.450€ netto verdient, den Gedanken in Erwägung zieht, künftig zu hause zu bleiben. Also über kurz oder lang 15-20 Mio Arbeitslose.
Das wäre, wie gesagt, nicht unbedingt das Problem. Es würde einen gewissen Druck auf die Löhne ausüben, und das halt ich gar nicht mal für verkehrt, wenn ich die bisherige Lohnentwicklung in Deutschland so sehe. Ein Grundeinkommen macht als Armutsschutz schon Sinn, ich sehe eher die Gefahr des staatlich subventionierten Lohndumpings, den ich bei den Zeitungsausträgern ja live miterleben durfte. Wenn du 10 Jahre lang von deinem Lohn, wenn auch auf niedrigem Level, aber halbwegs leben konntest, und dann mit angucken musst, wie dein Lohn am Ende so gering wird, dass du nebebei noch H4-Unterstützung beantragen musst, ist das nicht nur bitter. Es ist erniedrigend, ein Hohn für arbeitende Leute. Ich hatte das Glück, dem entkommen zu können. Andere hatten das nicht.
Mir ist auch nicht bekannt, daß Großkapitalisten das BGE beführworten. Es sei denn, sie haben ihren Firmensitz im Ausland. Das würde Deutschland wirtschalftlich nämlich mit der Zeit extrem schädigen.
Es gibt diesen Chef, der dm-Kette, und ich glaub, der Lidl-Chef hatte sich auch mal in diese Richtung geäussert. WEnn das Grundeinkommen halbwegs finanzierbar wird und so funktioniert, wie das die Grünen oder die FDP bevorzugen, dann profitieren sie stark von dieser Quer-Subvention. Die Grossindustrie muss sich schon heute teuer machen, um überhaupt die guten Leute zu halten. Da, wo sie Stellen abbauen will, hat sie mit dem Grundeinkommen mit weniger
sozialem Druck zu rechnen.
Und ja, das schadet Deutschland. Oder besser gesagt, dem Staat. Der Industrie könnte es am Ende nutzen.
Siehe oben. Ich glaube auch nicht, daß Neoliberale den Staat abschaffen wollen. Unsere strukturelle Sicherheit - nur ein Staat kann diese garantieren - ist auch für die Wirtschaft extrem wichtig.
Sie wollen den Staat auch nicht vollkommen abschaffen. Lediglich als sozialer Parteigänger soll er nicht mehr fungieren. Am idealsten wäre Null Regulierung und Null Sozialstaat, so dass alles von der Industrie bestimmt wird.
Das ist aber nur das Ideal, dem man sich nun kompromissreich annähern muss.
Jeder tritt schlicht für die maximalen Vorteile seiner Klientel ein. Und weil das Natur der Sache ist, gibt es auch eine Gegenpartei. Und das ist gut und richtig. Es muß halt in etwa ein Gleichgewicht der Interessen her. Und das haben wir jetzt überwiegend.
Ja, ich bin auch der Meinung, dass unser land halbwegs eine innere Balance gefunden hat, die jetzt bewahrt werden muss. Aber ich seh auch die Gefahr, dass zuviel Balance am Ende zu ideellen Stillstand führt.
Ich weiß das schon alles. Die Hauptbestände wurden erst in den letzten 7 Jahren erworben. Pirelli hat alleine in Berlin 12.600 WE an die Deutsche Wohnen verkauft. Das waren Wohnungsbestände, bei denen die Sanierung anstand und Pirelli war das schlicht zu teuer. Man wußte, daß es Probleme bei der Mietanpassung geben würde.
Bei uns ist das ähnlich. Die Miethöhen entsprechen normalerweise dem Zustand, nur heute bei uns nicht mehr.
Die haben alle einen Vogel.
Ich denk manchmal, wir steuern auf eine Blase zu. Aber dann seh ich mir die Preise in London oder New York an, und ich denke, wir haben noch Luft nach oben.
Nicht, dass ich mir das wünschen würde. Es sollte in diesem Land schon auch noch bezahlbare Mieten geben.
Das finde ich einerseits sehr lobenswert, aber andererseits frage ich immer nach den Gründen. Ich richte mich also nach dem Verursacherprinzip. Da brauchst du dich nicht zu schämen, wenn du das beanspruchst. Nur Arbeitnehmer erhalten es.
Mit Scham hatte es weniger zu tun, eher mit praktischem Denken. Ich war mir damals sicher, dass das Wohngeld als erstes abgeschafft wird, wenn dieses Land in eine finanzielle Schieflage gerät. Ich wollt mich deshalb gar nicht erst daran gewöhnen, sondern unabhängig davon sein. Im nachhinein betrachtet, war das eine ziemlich pessimistische Ansicht, für die ich unsinnig viel Geld verschenkt habe. Aber ich tu mich bis heute schwer, was vom Staat zu nehmen, wenn es auch anders geht.
Machen wir uns nichts vor. Ziemlich viele Migranten leben von Hartz-IV, gerade in Berlin. Da sind Mietsteigerungen wurscht, weil die Miete im Hartz-IV-Satz enthalten ist. Deine Vergleiche zu anderen Großstädten der Welt treffen nur unzureichend zu. Keiner auf der Welt hat etliche Flüchtlinge aufgenommen und mit unseren Sozialsystemen versorgt. Tokyo hat überhaupt keinen Flüchtling aufgenommen. Da ist es eine rein wirtschaftliche Entwicklung, wie in London und New York auch. Und weil auch höhere Löhne gezahlt werden, kann man sich dort eine Wohnung auch leisten.
Na, jetzt machst du aber den Bock zum Gärtner. Die Mieten in New York sind so hoch, weil die Löhne dort so hoch sind? Nicht zufällig umgekehrt? Der Umstand, dass allein in New York 50 Milliardäre wohnen und es Häuser gibt, wo du unter 100 Millionen Dollar Vermögen gar nicht erst ein Wohnung bekommst, haben nicht zufällig mit dazu beigetragen?
Die Tatsache, dass in München 8 DAX-Unternehmen ihren Sitz haben, hat nicht zufällig irgendeinen Einfluss auf die Mieten dieser Stadt?
Ich passe schon auf, was ich einstelle. Dieser Mike Nuhr oder wie er heißt hat eines der in Berlin renomiertesten Sicherheitsunternehmen. Ihm hat man zuerst unterstellt, daß er mit den Tätern der Riesengoldmünze (arabischer Clan) gemeinsame Sache gemacht hat. Der weiß, wovon er redet.
Ja, das Video zeigt ja auch, dass da nicht wirklich was ist.
Das mit den Dealern wird ziemlich aufgebauscht. Dabei ist es nur in einer Hinsicht wirklich ein Problem: wenn Dealer Jugendliche zum Konsum verführen. Ich hab nur davon gehört, dass das mal gemacht wurde, aber nie selbst etwas derartiges beobachten können. Meine Ex war mal drogenabhängig, deswegen hatte ich auch mal mit diesen Dealern zu tun. Das eigentliche Dealen geht ziemlich versteckt ab, der Görli ist nur Treffpunkt, die eigentlichen Übergaben finden meist woanders statt.
Ich war nie in Berlin, weil ich ein bundesweites Netz ins Leben gerufen habe. In Berlin besichtigt sogar eine besonders Hübsche. Nur solltest du eben nicht die Fakten verleugnen. Du würdest es wahrscheinlich nicht zugeben, wenn du im Görli überfallen werden würdest. Gibs zu. Ich sehe das neutraler, aber auch real. Mir wäre nichts lieber, als wenn das alles Lügen wären. Nur glaube ich das nicht mehr. Die etlichen negativen Videos- ganz egal von wem - sagen da eine Menge aus.
Ich hätte keine Probleme, das zuzugeben. Ich bin mal - versuchsweise - von einer Halb-Migranten-Truppe überfallen worden, aber in Steglitz, bei Nacht. Einmal in 30 Jahren. Dann war ich mit 10-Mark-Artikeln unterwegs, und ich bin überall rein, was halbwegs nach Geschäft aussah. Da hat sich mal ein jugendlicher Migrant einen Scherz erlaubt und mir Ware gestohlen, aber dann hat sein Apo einmal böse geguckt, und dann gab ers mir zurück. Im damals muselmigrantenfreien Mitte hingegen hat man mir 2 mal ganze Ladungen gestohlen. Und die Zeugen - biodeutsche Ossis - wollen natürlich nie was gesehen haben und haben sich als Anschuldigungs-Opfer aufgespielt. Sorry, wenn sich diese Migranten-Paranoia nicht mit meinen eigenen Erfahrungen deckt. Wenn ich nachts die Strasse langlaufe, und es kommen mir 10 Migranten entgegen, die miteinander reden, als ob sie sich gleich gegenseitig abstechen werden, dann geh ich durch die hindurch, und die machen mir sogar Platz. Wenn ich aber 2 deutsche Jugendliche sehe, und einen davon mit Bier in der Hand, wechsle ich sofort die Strassenseite. Erst recht, wenn da noch Weiber dabei sind. Denn dann sind die richtig deftig drauf.
Ich muß sagen, dumm bist du nicht. Hast eine recht kreative Art gefunden, ein bestimmtes Wort fast ohne Änderung und ohne Sanktion lesbar darzustellen.
Danke. Mit soviel Lob kann ich gar nicht umgehen.
Ich würde sagen, es kommt auf den Zeitpunkt an. Wenn ich schon in der Schule ein "Systemverweigerer" bin, hat das Nachteile das ganze Leben lang. Später kann man das ja machen, aber man hat eine Ausbildung und einen Schulabschluß. Sozusagen ein Rettungsschirm, falls es all zu schlimm wird.
War ja bei mir der Fall. Ich versteh deshalb auch Leute nicht, die ihre Ausbildungen nicht beenden. Ich hab meine zwar nur mit Ach und Krach beendet, aber ich hab sie beendet, und davon zehr ich heute. Aber mit damals 25 war ich sicher, dass ich nie wieder auf eine Baustelle gehe. Es war ja dann am Ende auch mehr drin - bis alles zusammenbrach.
Auch ich bin nicht der Konsumspast schlechthin. Ich gehe gern essen und fahre mit meinem Schatz auch mal in Urlaub, wenn wir BEIDE Zeit haben. Aber das haut fast nie hin. Und wenn ich meine, unbedingt etwas zu brauchen, kaufe ich das auch. Nur wird mir das auch oft eingeredet und ich checke es erst später oder überhaupt nicht.
Ein leichter Konsum ist ja auch nichts verwerfliches. Mir ging es um die Leute, die sich über ihren Konsum definiert haben und es auch weiterhin tun. Das war und ist mir bis heute zuwider.
Du hast in deinem Beitrag auch den Hauptgrund genannt, warum ich mich vor ewigen Zeiten schon selbständig machte.Um diesem Druck zu entfliehen.
Ich beneide Leute, die das können.
Wenn ich sage - und das schon etliche Male - daß ich 7 Migranten zu meinen Freunden zähle, 3 davon zum engen Freundeskreis, darfst du mir das glauben. Sie sind bei Streitigkeiten schon gegen ihre eigenen Glaubensgenossen für mich zu Felde gezogen. Ich kenne mich aus mit dem Koran und auch mit muslimischem Denken. Da hilft es wirklich, mal die Einstellungen und die Meinung des Gegenübers zu kennen und auch mal darüber nachzudenken. Ich hatte schon immer die Gabe, mich in Dritte reinzuversetzen.
Jetzt sind aber meine nicht vergleichbar mit dem Rest in den Großstädten. Meine arbeiten alle und man kann wirklich nett mit ihnen diskutieren und sie auch RESPEKTIEREN. Ich habe auch einen Albaner und einen Serben im Bekanntenkreis. Die streiten immer, nur bei mir herrscht Ruhe und Frieden.
Meine sind auch gegen Drogenhandel und Mord und Totschlag am hellichten Tag.
Na bitte, dann siehst du ja, dass man das nicht verallgemeinern kann.
Ich hab durch meine Ex ziemlich viele Türken aller Couleur kennengelernt, auch fromme Moslems waren darunter. Keine Deutschenhasser, keine militanten Talibans, keine Frauenschläger. Alles liebe und nette Leute. Nur ein einziges Mal hab ich von aussen bei meinen Touren einen Familienstreit nach bester antimuslimischer Paranoia-Bestätigung erleben dürfen. Ist also nicht so, dass es sowas gar nicht gibt. Aber der gewöhnliche Türke hasst solche Leute ungefähr genauso wie der ganz normale Deutsche eine Asi-Familie hasst.
Und zu Linken ansich:
Du bist doch auch erklärter Linker und wir beide tauschen friedlich unsere Meinungen aus. So geht das und nicht anders.
Wenn du die anderen Diskutanten ansiehst, kommt immer nur haltloser Blödsinn anstatt Argumente.
Wenn ich schon lesen muß, daß alle Araber Christen sind. Da hört sich bei mir der Spaß auf.
Ja, es geht ja auch vernünftig. Schon komisch, warum das bei anderen nicht klappt. Aber gut, das kenn ich ein bisschen von politischen Diskussionen generell. Man braucht da ein dickes Fell.
Außerdem habe ich überhaupt keinen Grund, ausländerfeindlich zu sein. Komme mit allen, auch Fremden, aufgrundmeiner Ausstrahlung gut und friedlich zurecht. Nur gibt es da eben die Fakten. Und solche kriminellen Leute will ich schlicht aus dem Land haben.
Und ich würd halt mit Kriminellen umgehen, wie man halt mit Kriminellen umgeht. Wenn ich die abschiebe, ist das auch eine Art Kapitulation vor unserem Modell der Prävention.