Richterin Barrett macht Weg frei - Trump lässt Todesurteil vollstrecken
Die konservative Neubesetzung im obersten US-Gericht hat an ihrem ersten Urteilsspruch mitgewirkt: Mit ihren Kollegen erlaubt Richterin Barrett eine Hinrichtung. Die Trump-Regierung verstößt mit der Vollstreckung gegen die ungeschriebene Regel, dass ein abgewählter Präsident darauf verzichtet.
Ungeachtet jahrzehntelanger Gepflogenheiten ist in den USA kurz vor dem Regierungswechsel ein verurteilter Mörder hingerichtet worden. Der Afroamerikaner Orlando Hall wurde in einem Gefängnis in Indiana durch eine Giftspritze getötet. Das teilte das US-Justizministerium mit. Die Regierung von Donald Trump brach damit eine alte Tradition: Normalerweise halten sich scheidende Regierungen vor einem Machtwechsel bei Hinrichtungen, die auf Bundesebene vollstreckt werden, zurück.
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Politik 27.10.20
Großer Triumph für Trump US-Senat bestätigt Barrett für das Oberste Gericht
Hall war 1995 wegen Beteiligung an der Entführung, Vergewaltigung und Ermordung eines 16-jährigen Mädchens schuldig gesprochen und zum Tode verurteilt worden. Nach Angaben seiner Anwälte leugnete er seine Beteiligung an der Tat nicht. Ihren Angaben zufolge wurde die nur mit Weißen besetzte Jury jedoch nicht über seinen familiären Hintergrund informiert. Zudem sei dem Gremium nicht erlaubt worden, Halls Reue-Bekenntnis und seine Entschuldigung bei der Familie des Opfers anzuhören.
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https://www.n-tv.de/politik/Trump-laesst-Todesurteil-vollstrecken-article22182827.html
Vergewaltigung und Ermordung eines mdj. Mädchens - hat zwar 25 Jahre gedauert, Strafe gerecht.