Es gibt auf der Welt kein einziges funktionierendes System, das mit "direkter Mitbestimmung" funktioniert, weil sich alles hierarchisch organisieren muß, um zu funktionieren.
...... Den Rest gestalten die Systemkräfte, die von Erfolgen und Mißerfolgen gesteuert werden ....
In Urzeiten ging es rund um die Uhr um das Überleben aller in den "Sippen" bzw. "Rudeln". I. d. R. überlebten die Stärksten, Schnellsten, vielleicht auch intelligenteren von ihnen. Derjenige, bei dem diese Eigenschaften am ausgeprägtesten waren dominierte die "Sippe" bzw. das "Rudel". Man kann das zur Genüge in der Tierwelt bei Rudeltieren beobachten. Anführer wird derjenige, der die Führung mit Akzeptanz der "Sippe" bzw. des "Rudels" übernimmt. Aber wie wir das ebenfalls aus der Tierwelt beobachten können, ist die Vereinnahmung der Führung oft mit Gewalt verbunden.
Viel später, als sich die Menschen niederließen, den Boden bearbeiteten, Unterkünfte bauten, auf Fischfang und auf die Jagd gingen und ganz wichtig, Vorräte anlegten, gab es nicht nur einen Anführer, sondern auch vereinzelte Mitglieder der "Sippe", welche aus diversen Motiven heraus dem Anführer - dienten -. Es entstanden Abhängigkeiten, deren sich ein Anführer nutzbar machen konnte um Vorteile für sich zu erwirken. Mit der Gemeindebildung forcierte sich die Entwicklung von Hierarchien, oder sagen wir Kasten. Man produzierte schon lange nicht mehr nur, was man für den Winter oder als Reserve benötigte, sondern man produzierte Ware. Denn zum einen begann der Warenaustausch und zum anderen die Kriege. Man raubte auch. Sogar Menschen, wenn die eigene Population aus verschiedenen Gründen in Gefahr war. Das war die Zeit als sich der Staat herausbildete. Anführer, Krieger, Diener, Extraanteil an dem Produzierten, Handwerker und Bauern, sowie Sklaven als Arbeitskraft oder/und zur Erweiterung der eigenen Population.
Später kam jemand oder eine Gruppe auf die Idee Warentausch weitestgehend durch Geld-Warentausch zu ersetzen. Noch einige Zeit später begann man Geld zu verleihen und damit man als Gläubiger auch etwas davon hat wurde der Zins geboren. Plötzlich wurde aus Geld mehr Geld, obwohl die Gesamtmenge des Geldes in Wirklichkeit nicht wuchs. Geld vermehrte sich wie durch Zauberei. Hier begann der Betrug und das Elend, das noch heute vorherrscht. Nun machen wir den Sprung in die Gegenwart.
Geld bedeutet Macht. Doch fast alles Geld welches heute existiert ist nicht vorhandenes Geld. Ausschließlich willkürlich in Bits und Byts auf Speichermedien gespeicherte Zahlen. Deshalb besitzt Geld keinen Wert. Das ist der eigentliche Betrug den man in die Köpfe der Menschen fest verankert hat. Seit der Vorantike mit entstehen eines Staates konzentrierte sich der Anteil am Besitz des Geldes auf eine ganz kleine Gruppe von Menschen, welche damit in Stande waren die überwiegende Masse der Menschen als Eigentum zu beanspruchen und später als "Humankapital" für sich nutzbar zu machen. Die Kirchen der unterschiedlichen Religionen zementierten das seit über zweitausend Jahren als Gott gegeben in die Köpfe der Menschen. Sie wurden zu Herden von Schafen, derer sich einige wenige bedienen konnten.
"Geld regiert die Welt" heisst ein sehr alter Spruch. Wer unheimlichen Reichtum ansammelte, sei es in Form von Geld und/oder Sachkapital, der steuert mit seinen gleichzeitig Genossen und Konkurrenten die Geschicke von Ländern, Kontinenten und der Welt. Der Staat hat sich zu willigen und durch sie korrumpierten Erfüllungsgehilfen entwickelt. Die Mär die Staatenlenker und in Europa die EU-Politiker hätten die Macht ist nichts anderes als das, ein Märchen, dass man den Menschen durch die Kontrolle über die Medien und Bildung ins Gehirn brannte und ständig weiter hineinbrennt.
Gibt es Menschen, welche diesen Betrug durchschauen und diese organisieren sich, sowie handeln aufklärerisch oder wollen gar das SYSTEM ändern, dann werden diese in das Bewusstsein der Menschen als:
- Spinner
- Radikale (i. d. R. Linksradikale, denn die Rechtsradikalen wollen zwar die Struktur und Funktionen des Staates radikal ändern, aber nicht das ökonomische System)
- Gefährlich
- Terroristen
- usw.
bezeichnet und auch verfolgt. Das Grundübel ist die Ungleichverteilung der Vermögen, welche aus der Ausbeutung der großen Mehrheit durch eine kleinste Minderheit der Menschen besteht. Das Geldsystem, wenn man schon nicht ganz auf dieses verzichten kann muss wieder vom Kopf auf die Füße gestellt werden. Das kann aber nur funktionieren, wenn man den Problemkreislauf nicht lediglich wieder von vorne anfangen will, wenn man die Vermehrung des Geldes durch Zins und Zinseszins, also diesen selbst, radikal abschafft und somit das Geld stets wieder einen materiellen Gegenwert hat. Es darf ausschließlich nur noch Geld-Ware-Geld-.... Tauschmittel sein.
Jetzt schließt sich der Kreis der Diskussion zur Frage Demokratie. So lange es beim Geldsystem und der Ausbeutungproblematik nicht radikal eine Änderung gibt, wird es keine Demokratie geben. Das ist etwas arg verkürzt behauptet und deshalb in der Darstellung nicht ganz korrekt. Aber ich weiss nicht wieviele Zeichen man hier im Forum in einem Beitrag zur Verfügung hat.
Plebiszite durch die Bevölkerung sind nur ein äusserstes Minimum zur aktiven Mitgestaltung ihrer Lebensbedingungen. Es gibt aber keinen Grund auf dieses Minmum zu verzichten.