A
aristo
Ganz schön verrückt oder?
Ganz schön verrückt oder?
Verrückt finde ich nur, dass die alle noch nix vom Streisand-Effekt gehört haben.
Als Streisand-Effekt wird ein Phänomen bezeichnet, wonach der Versuch, eine unliebsame Information zu unterdrücken oder entfernen zu lassen, öffentliche Aufmerksamkeit nach sich zieht und dadurch das Gegenteil erreicht wird, nämlich dass die Information einem noch größeren Personenkreis bekannt wird.
Seinen Namen verdankt das Phänomen Barbra Streisand, die den Fotografen Kenneth Adelman und die Website Pictopia.com 2003 erfolglos auf 50 Millionen US-Dollar verklagte, weil eine Luftaufnahme ihres Hauses zwischen 12.000 anderen Fotos von der Küste Kaliforniens auf besagter Website zu finden war. Damit stellte sie aber erst die Verbindung zwischen sich und dem abgebildeten Gebäude her, woraufhin sich das Foto nach dem Schneeballprinzip im Internet verbreitete. Adelman behauptete, er habe das Anwesen am Strand fotografiert, um Küstenerosionen für das California Coastal Records Project zu dokumentieren. Der Journalist Paul Rogers bemerkte später, dass das Bild von Streisands Haus im Internet sehr beliebt war.
Hatte ich in der Tat auch nicht. Aber hier hilft Wiki ausreichend weiter und man stellt fest, dass deine Bemkerung Sinn macht:
http://www.welt.de/regionales/muenchen/article117341562/Wir-wurden-von-Ministerin-Merk-belogen.html
"Wir wurden von Ministerin Merk belogen"
...
Hat nicht sogar der Ude von der bayrischen SPD der Dame den Rücktritt nahe gelegt?
Ich glaube ja, aber du glaubst doch nicht, dass das nur eine Coleur verbockt hat.
Ich fände es eher fraglich, wenn das Ministerium bzw die Ministerin erheblichen Einfluss auf spezifische Rechtssprechung nehmen kann.
Entsprechend müsste man einen Strafantrag gegen den Richter stellen. Auch dabei hat das Justizministerium bzw dessen Führung wenig damit zu schaffen. Außer man betrachtet den Einfluss auf die Staatsanwaltschaft.
Wurde denn seitens der Verteidigung von Mollath ein solcher Antrag eingereicht?
Ich glaube ja, aber du glaubst doch nicht, dass das nur eine Coleur verbockt hat.
...
...
...
Besuch von der Polizei
Doch der Reihe nach.
Von der Veranstaltung mit der Justizministerin erfuhr demnach auch Medizinprofessorin Gresser und setzte eine Nachricht auf Twitter ab. Da Gresser darin auch Veranstaltungsort und -zeit nannte, handelte es sich im Prinzip sogar um Werbung für den Gesprächsabend. Inhalt des Tweets: »Wann Mollath freikommt? Diese Frage könnte man Frau Merk am Mo. 10.06.13 um 19 Uhr im Landgasthof Hofolding stellen.« Das war alles. Für die Justizministerin, die als oberste Chefin der bayerischen Justiz tief in die Affäre Mollath verstrickt ist, offenbar zu viel. Am Tag der Veranstaltung, dem 10. Juni, saß Gresser laut Gutjahr um die Mittagszeit zu Hause am Küchentisch, »als sie durch das Fenster zwei fremde Männer bemerkt. Die Herren, Mitte 50, Typ Handelsvertreter, begutachten das Einfamilienhaus und ihr Grundstück. Es dauert nicht lange, dann klingeln sie. Ursula Gresser öffnet und ist verdutzt, als eine der beiden Gestalten ihren Polizeiausweis zückt.«
Merk eröffnet DDR auf bayerischem Boden
Eigentlich kaum zu glauben. Was dann folgt, ist aber noch unglaublicher. Die beiden Zivilbeamten der Polizeiinspektion Ottobrunn sind tatsächlich wegen der Twitter-Nachricht von Frau Gresser hier: »Das Sicherheitspersonal der Justizministerin habe Bedenken in Bezug auf Frau Gresser angemeldet, wegen eines Tweets, den die 55-Jährige abgesetzt habe.« Ruckzuck – schickt man der Dame in Bayern die Polizei auf den Hals. Und die Polizei macht bei der offensichtlich absurden Aktion auch noch mit. Denn schließlich muss ein Beamter Anweisungen oder Befehle selbst auf ihre Rechtmäßigkeit prüfen und sich gegebenenfalls bei höheren Vorgesetzten beschweren. Ob das hier geschah, wird noch zu klären sein.
Immerhin hätten die Polizeibeamten bei ihrem grotesken Auftritt einen hilflosen Eindruck gemacht, kann man dem Gutjahr-Blog entnehmen: »Ursula Gresser erklärt später, sie habe das Gefühl gehabt, die beiden Beamten wüssten selbst nicht so genau, was sie hier eigentlich sollten.« Aber eingeschüchtert war sie wohl trotzdem. Denn kurz darauf löschte sie den Tweet.
Jede Frage eine gefährliche Störung?
In Telefonaten bei der Polizeiinspektion Ottobrunn und dem Münchner Polizeipräsidium wurde Gutjahr der Vorfall bestätigt. Man habe Frau Gresser einen Besuch abgestattet, »um mögliche Störungen abzuwenden«, zitiert der Journalist die Münchner Polizei. Woraus sich ergibt, dass bei Veranstaltungen von CSU-Ministern einfache Fragen bereits als Störungen betrachtet werden, denen mit einem Polizeieinsatz begegnet werden muss. Interessant wäre natürlich zu wissen, wer letztlich den Befehl für den offensichtlichen Irrsinn gegeben hat. Denn »keiner der Beamten, mit denen ich gesprochen habe, machte mir den Eindruck, als wüssten sie auch nur im entferntesten, wie man Twitter überhaupt buchstabiert«, schreibt Gutjahr.
Dabei ist das eigentlich gar nicht so wichtig. Denn die Verantwortung für diesen atemberaubenden Angriff auf die Grundrechte trägt niemand anderer als die Justizministerin. Die ist offenbar reif für den Rücktritt. Oder für einen Platztausch mit Gustl Mollath.
Menschenrechtsverletzungen kommen nicht nur ganz weit weg in der Welt vor, sondern auch direkt vor unserer Haustür in Deutschland?
Das Verfassungsgericht mischt sich in den Fall des möglicherweise zu Unrecht weggesperrten Psychiatriepatienten Mollath ein. Eine entsprechende Anfrage ging bei Bayerns Justizministerium ein.
http://www.welt.de/politik/deutschl...uhe-verlangt-Auskunft-ueber-Fall-Mollath.html
Bis heute gibt es keinen Beweis dafür, dass die Verurteilung falsch war. Korruption ist bei der Menge an beteiligten praktisch auszuschließen ebenso bei der jetzigen Faktenlage. Wenn hätten die Richter also einfach ein falsches Urteil gefällt. Das ist jedoch kein wirklicher Skandal. Eine Fehlerquote bei Urteilen ist nie auszuschließen
Bis heute gibt es keinen Beweis dafür, dass die Verurteilung falsch war. Korruption ist bei der Menge an beteiligten praktisch auszuschließen ebenso bei der jetzigen Faktenlage. Wenn hätten die Richter also einfach ein falsches Urteil gefällt. Das ist jedoch kein wirklicher Skandal. Eine Fehlerquote bei Urteilen ist nie auszuschließen
vielleicht kann ja herr pelzig weiterhelfen :
http://anstalt.zdf.de/
die sendung von gestern abend ab min. 10 ....
Beweise werden doch heute via Faktencheck der investigativen Medien geliefert. Man erkennt fasst das Muster wieder, dem meine Urgroßmutter folgte, wenn sie über die Glaubwürdigkeit von Zeitungsarikel sinnierte: Wenns nicht stimmen würde, würde es nicht in der Zeitung stehen.
Es gab doch zwei Gutachten die anderes "bescheinigten" und noch einige nach "Aktenlage". Wo fehlen dir denn nun die Beweise?Bis heute gibt es keinen Beweis dafür, dass die Verurteilung falsch war. Korruption ist bei der Menge an beteiligten praktisch auszuschließen ebenso bei der jetzigen Faktenlage. Wenn hätten die Richter also einfach ein falsches Urteil gefällt. Das ist jedoch kein wirklicher Skandal. Eine Fehlerquote bei Urteilen ist nie auszuschließen
Muss man denn Fernsehen sehen? Gibt es keine schriftlichen Belege, die man dann vernünftig durcharbeiten kann?
Naja ich folge ja lieber den Primärquellen als Zeitungsartikeln xD
ja ja ...
die böse linke sueddeutsche ...