Schön, dass du dir Sorgen machst und dich bemühst. Das kommt immer gut an.Aber, dass Russland mit China eine enge strategische Partnerschaft pflegt und die Wirtschaftsbeziehungen zu Indien gerade erst erneuert und gefestigt hat, ist dir schon bekannt?
Naja, ich finds eher lustig, dass erst ein Krieg passieren muss, damit die Russen mal auf den ganz dollen Einfall kommen, ihre Beziehungen zu China zu verbessern und zur Abwechslung auch mal eine Pipeline in deren Richtung zu legen.
Was Indien angeht: die sind nicht wirklich Partner. Die sind neutral, aus strategischen Gründen. Und das wird noch lustig, wenn Indien und China erst mal richtig ihren Konflikt in Arunachal Pradesh austragen. Und Russland sich für einen von beiden entscheiden muss.
Im Osten liegt die Zukunft und das wirtschaftliche Potenzial, nicht in Westeuropa oder dem dekadenten Dollar-Schweine-System des US-Imperialismus und seiner Ölbarone, das sich Jahr für Jahr am Staatsbankrott vorbeimogelt.
Die USA haben ihren Zenit überschritten. In wenigen Jahren werden sie als Weltwirtschaftsmacht Nummer Eins von China überholt. Darin sind sich alle Experten einig.
Ihr Vorsprung ist heute nur noch minimal und schrumpft kontinuierlich.
Ja gut, und dann?
Was hat China dem "dekadenten Dollar-Schweine-System des US-Imperialismus " entgegenzusetzen ? Was weniger "dekadentes" ? Weniger imperialistisches ? Du meinst, China verschuldet sich weniger? Bleibt billiger ?
Russland hat die Ressourcen, China Hitec und Knowhow, die Wege sind kurz und die Beziehungen werden sukzessive weiterentwickelt. Und zwar auf allen Gebieten.
Eine bessere Konstellation geht gar nicht.
Vorausgesetzt, sie funktioniert. Und genau da bin ich ein bisschen skeptisch. China ist auch nur neutral zu Russland, und auch nur aus strategischen Gründen. Echte Freundschaft sieht anders aus. China wird Russland nicht freikaufen, oder nur zu einem Preis, der eine EU-mitgliedschaft für Russland attraktiver aussehen lässt.
Russland und China haben sich schon zu Kommunismus-Zeiten nicht verstanden, und da gings um weitaus weniger und beide hatten weitaus weniger zu verlieren als heute. Beide haben nicht mal eine Grenze, die auch nur ansatzweise so offen ist wie irgendeine Grenze zwischen einen EU- und Nicht-EU-Land.
Nach einer gewissen Durststrecke wird sich die russische Wirtschaft neu orientieren und verknüpfen. So, wie sie zu Sowjetzeiten ja auch vom Westen weitgehend unabhängig war.
Jetzt haben die Russen mit China einen potenten Partner, was dazu führt, dass mittelfristig alle westlichen Sanktionen ins Leere laufen.
Meinst du? Das wird ein zeitliches Rennen. Könnte nämlich sein, dass Europa ein Gas-Embargo eher hinbekommt als Russland eine Pipeline nach China. Und eine Milliarde Euro pro Tag tun schon weh. Und so nötig hat es China nicht.
Und an einen unbegrenzten Know-How-Transfer von China nach Russland glaub ich nicht. Vielleicht später, wenn sich genug Vertrauen aufgebaut hat. Sprich: wenn Russland genügend Bücklinge vor Peking gemacht hat. Und es sicher ist, dass der nächste Präsident nicht plötzlich anti-chinesisch und EU-freundlich ist.
Aber wir werden sehen.
Klar wird sich die Wirtschaft neu orientieren. Problem ist nur: damals hatten die Russen weniger zu verlieren als heute. Ihre Halbleiterindustrie liegt schon heute 20 Jahre zurück. Ihre Automobil-Industrie noch weiter. Die Russen werden diesen Einbruch in Lebensqualität merken, früher oder später. Und wenn dann noch Versorgungsengpässe dazu kommen, wirds bald nicht mehr so stabil in Russland. Und dagegen kann dann auch China nichts machen.
….orakeln die gleichgeschalteten Hetz- und Lügenmedien des Westens.
Hier ist wohl eher der Wunsch der Vater des Gedanken.
Das ist alles, was du hast?
Du glaubst wirklich, eine Billionen-Industrie stellt sich von heut auf morgen so mir nichts dir nichts von international agierend auf nur noch heimisch um?
Zunächst für den einheimischen Markt allemal. Und darum geht es zu aller erst.
Nicht, wenn man damit Kriege gewinnen muss. Und den Krieg um die Herzen gewinnen russische Produkte meist nicht.
Chinesische PCs und Smartphones gehören heute zur Weltspitze (um nur einige Produkte zu nennen).
Es wird die Zeit kommen, wo der Westen vor der chinesischen Mauer Schlange steht, um am chinesisch-russischen Wirtschaftsaufschwung teilhaben zu können.
Das ist jetzt schon in der Automobilbranche zu beobachten. Die deutschen Autobauer zittern vor der chinesischen Konkurrenz. Chinesische E-Autos sind heute nicht nur teilweise besser sondern auch noch preiswerter. Neulich bezeichnete ein chinesischer Kunde in Shanghai den ID4 von VW als „Opa-Auto“, viel zu lahm und zu wenig innovativ („Ein Auto wie aus dem vorigen Jahrhundert“). Das war keine Einzelmeinung. Deswegen sind die Verkaufszahlen von VW auch zeitweise total eingebrochen.
China ist längst nicht mehr auf VW, Tesla oder sonst was aus dem Westen angewiesen.
Alles richtig. Betrifft aber nur China. Du verlässt dich zu sehr darauf, dass beide angeblich Partner sind.
Hinzu kommt, dass die Chinesen nicht so doof sind, sich ihre ausländischen Märkte zu versauen. Deswegen dürfte die Freundschaft zu Russland beschränkt sein.
Selbstverständlich wird die russische Wirtschaft vom chinesischen Aufschwung profitieren.
Darauf kannst du einen....ähm....kannst du ganz beruhigt sein.
Das vermutest du. Tatsächlich haben beide Wirtschaften weniger miteinander zu tun als die der EU und China. Russland am Tropf von China - ich weiss nicht, ob das ein so tolles Bild ist.
Also wenn hier jemand für Hü und Hott steht, dann doch wohl die Partei der Grünen.
Mitte der Achtziger noch als pazifistische Öko-Partei, (von Kröten-über-die Straße-Trägern und Sonnenblumenschwenkern) angetreten, vollzog dieser wüste Haufen einen kompletten Schwenk hin zu einer der schlimmsten Kriegstreiberpartein im Deutschen Bundestag.
Also wenn das kein Hott ist, was dann?
Es ist die logische Konsequenz langfristiger Friedenspolitik. "Nie wieder Krieg" war genauso ein Credo der Grünen wie "Nie wieder Auschwitz". Wo war denn die AfD, als es um den Irakkrieg ging? Wie hätte sie sich damals positioniert?
Und werf einen Blick in den Kosovo, oder auf den Balkan generell ! Wo ist da noch Krieg? Manchmal ist es nötig, militärischen Einsätzen zuzustimmen, damit hinterher Frieden herrscht.
….ist wohl etwas ungeschickt formuliert, da geb ich dir wahr.
Ich würde die grünen Müsli-Esser und Gülletrinker eher als ÖKO-Faschisten bezeichnen, die sich der Tragweite ihre Handelns, zum Schaden des deutschen Volkes, nicht bewusst sind.
Würd ich zwar nicht zustimmen, aber ich kann zumindest verstehen, wie so ein Klischee entsteht.