Wie viele Impfdurchbrüche wurden bisher registriert?
Das Robert Koch-Institut gab in seinem Wochenbericht zuletzt die Zahl von bisher 95.487 Impfdurchbrüchen an (Stand: 21. Oktober). In der Gruppe der 18- bis 59-Jährigen waren es 73.380, bei den über 60-Jährigen 21.148. Diese Zahlen scheinen hoch, insgesamt haben sich seit Beginn der Impfungen aber deutlich mehr Ungeimpfte als Geimpfte mit dem Coronavirus infiziert. In den Kalenderwochen 38 bis 41 waren mehr als zwei Drittel der Neuinfizierten umgeimpft, während in der Gesamtbevölkerung nur rund ein Drittel ungeimpft ist..
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Wie schwer können Geimpfte an Covid-19 erkranken?
Wenn sich Geimpfte mit dem Coronavirus infizieren, kommt es meist zu weniger schweren Symptomen als bei Ungeimpften. Zwar können auch schwere Verläufe nicht ausgeschlossen werden, in über 86 Prozent der Fälle schützt eine Impfung aber vor einer Einweisung ins Krankenhaus. Auf Intensivstationen müssen geimpfte Patientinnen und Patienten noch seltener behandelt werden.
Dass Personen, die gegen Corona geimpft sind, in Verbindung mit
Covid-19 sterben, kommt nur sehr selten vor. Insgesamt sind in Deutschland seit Beginn der Impfkampagne 923 geimpfte Patienten gestorben – im Vergleich zu insgesamt 11.865 Corona-Toten.
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Auch Infektionsimmunologe Leif Erik Sander von der Berliner Charité warnt gerade angesichts der
Delta-Variante davor, dass Geimpfte das Virus unwissentlich verbreiten könnten: „Deswegen sollten auch Geimpfte in bestimmten Bereichen wie dem öffentlichen Nahverkehr weiter eine Maske tragen und sich regelmäßig testen lassen, wenn sie in sensiblen Bereichen arbeiten.“
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Kann ein Impfdurchbruch zu Long-Covid führen?
Studien gehen davon aus, dass 10 bis 30 Prozent der
Corona-Infizierten Langzeitfolgen haben: Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Konzentrationsstörungen. Dass diese Long-Covid-Symptome auch bei Geimpften auftreten können, zeigt eine Studie aus Israel.
Quelle