Weia Leute, merkt ihr noch was?
Bei diesem Skandal geht es um DIESEL, nicht um Audi im Allgemeinen.
WENN Audi eine Lösung gewollt hätte die legal einwandfrei ist, hätten sie ja statt Diesel einfach mehr Benziner bauen können.
Das ganze Thema gibt es bei den Benzinern so gut wie gar nicht.
Überhaupt hätte es das gesamte Thema nie gegeben, wenn die Autoindustrie nicht irgendwann angefangen hätte wahnwitzige Propagandakampagnen über ihre "sauberen" Diesel in den Medien zu verbreiten.
Die Grenzwerte wären heute überhaupt nicht so niedrig wie sie sind, wenn sich die Autobauer nicht gegenseitig mit ihren Phantasiewerten unterboten hätten und so der Politik suggeriert haben, diese niedrigen Werte seien machbar.
Es gibt 100.000 Gesetze zu Grenzwerten auf allen möglichen Gebieten, die oft genug reiner Unfug sind, aber das gibt NIEMANDEM das Recht sich vorsätzlich darüber hinwegzusetzen, in der Absicht unter Vorspiegelung falscher Tatsachen einen Vorsprung vor der Konkurrenz zu gewinnen.
Es spräche nicht das Allergeringste dagegen, wenn man auf rechtsstaatlichem Wege gegen Grenzwerte angehen würde die objektiv nicht einhaltbar sind, aber solange das Verfahren dazu nicht abgeschlossen ist gelten die Grenzwerte, völlig egal wie unsinnig sie sind.
Solange Autobauer nach wie vor behaupten, sie würden Autos bauen die diese Grenzwerte einhalten, müssen sie sich nicht wundern, wenn sie wegen Verstoss gegen eben diese Grenzwerte belangt werden.
Erst wenn Autobauer ganz offiziell aussagen, dass diese Grenzwerte nicht einhaltbar sind, DANN kann in der Politik eine Diskussion um realistische Grenzwerte stattfinden.
Wenns dann noch nicht reicht:
Die Grenzwerte sind von den Autobauern völlig ohne Probleme einhaltbar, WENN sie nicht die Abgasreinigung im Betrieb abschalten würden.
Das Problem dabei ist nur, dass dann der Verbrauch an Harnstoff deutlich steigen und die Leistung des Autos abnehmen würde, wodurch der Betrieb vom Auto teurer würde, wodurch das EINZIGE Verkaufsargument für den Diesel, nämlich die niedrigeren Kosten für Vielfahrer, beim Teufel wäre.
Dabei muss man sich aber auch gleich wieder klar machen, dass diese niedrigeren Kosten AUSSCHLIESSLICH darauf beruhen, dass auf Diesel weniger Steuern erhoben werden als auf Benzin, faktisch also NICHTS für den Diesel sprechen würde, wenn die Politik die Steuersätze angleichen würde.