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Merkel zieht Zeitungszusteller über den Tisch

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gert friedrich

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Wie stellst du dir das vor? Weisst du überhaupt, wie Gewerkschaftsverhinderung funktioniert?

Ich weiss es, das fängt mit Mobbing gegen Betriebsratsgründer an, setzt sich fort mit Scheinselbsständigkeit im Dienstleistungssektor, mangelnder Wille der Menschen Mitglied in der Gewerkschaft zu werden etc.. Die Gewerkschaften haben auch Hartz 4 geschluckt. Sie hätten die Macht gehabt, Gerhard Schröder wegzugrätschen. Nichts ist passiert...!
 

Woppadaq

FEAR THE BIN CHICKEN !
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Redaktion, Satz, Druck und Vertrieb sind zumeist verschiedene GmbH's.
Dezentralisierung verhindert gewerkschaftlichen Einfluss.

So sieht dat nämlich aus. Fast alle zuzustellenden Berliner Zeitungen und auch die aus anderen Städten laufen zwar über eine zentrale Zustellagentur, die beschäftigt aber pro Stadtbezirk privat betriebene Zustellfirmen. Wenn sich bei denen auch nur sowas wie nen Betreibsrat bildet, sind die sehr schnell ihren Zustellauftrag los, den übernimmt dann solange eine andere Agentur, bis man wieder einen Dummen gefunden hat, der wieder bereit ist, eine Zustellfirma zu führen.
 

schelm65

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Im Falle der Zusteller bedeutet der Crash eben, dass keine Zeitung mehr nach Hause, oftmals sogar an die Tür, geliefert wird. Kann euch Dorfleutchens natürlich egal sein.
Nein, dieser Crash ist ein anderer, der bisher über Vermeidung verhindert wird. Vermieden wird vom Kunden, jede Dienstleistung so zu entlohnen, so dass der abhängig Beschäftige davon locker leben könnte. Täte man dies, würde unsere Art der Wirtschaft kollabieren. Der Kunde würde selbst verarmen, und / oder es gäbe keine Konzentration von Vermögen mehr in wenigen Händen ( der alte linke Traum ), somit auch keine Investitionen, kein Wachstum und letztlich keinen Paketdienst, die Frage, ob deren Angestellten " gerecht " entlohnt würden, hätte sich erübrigt.

Also, dann wieder Planwirtschaft oder Massenproduktion zu Spottpreisen, bis die endlichen Ressourcen verbraucht sind. Was wäre dir denn genehm ?
 

Woppadaq

FEAR THE BIN CHICKEN !
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Nein, dieser Crash ist ein anderer, der bisher über Vermeidung verhindert wird. Vermieden wird vom Kunden, jede Dienstleistung so zu entlohnen, so dass der abhängig Beschäftige davon locker leben könnte.

Nein, da irrst du dich. Der Kunde wäre durchaus bereit, dafür zu bezahlen. Er wird in diesem Falle nur nicht gefragt, und kann das auch nicht ändern, da die Zustellung geradezu monopolistisch in einer Hand ist.

Diejenigen, die daran was ändern könnten, wären die Zeitungen selbst, wenn sie sich aus ethischen Gründen einen anderen Zustelldienst leisten würden. Das tun sie aber nicht, da es ja auch in den Medien nicht thematisiert wird - weil die ja darum fürchten müssen, aus dem Zustellvertrieb geschmissen zu werden. Da wird höchstens mal der Leiter einer Zustellfirma als fieser Kapitalist und Ausbeuter dargestellt - was er aufgrund des immer weniher werdenden Geldes, welches die zentrale Zustellagentur ihm jedes Jahr zuweist, auch im Grunde sein muss.
 

Ophiuchus

Putinversteher
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Naja, ich finds schon bemerkenswert, dass die Alternativmedien nicht mal den ganzen Schlamassel bei der Zeitungszustellung aufdecken können oder wollen. Dabei ist das schon eine Schweinerei sondersgleichen, was da abgeht. Und ein Armutszeugnis für das linke Deutschland.

Wolltest christliches Deutschland schreiben die Christliche Union Regiert ,die Linke ist in der Opposition .

Kann ja mal passieren !
 

schelm65

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Doppelt , gelöscht
 
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schelm65

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Nein, da irrst du dich. Der Kunde wäre durchaus bereit, dafür zu bezahlen. Er wird in diesem Falle nur nicht gefragt, und kann das auch nicht ändern, da die Zustellung geradezu monopolistisch in einer Hand ist.

Diejenigen, die daran was ändern könnten, wären die Zeitungen selbst, wenn sie sich aus ethischen Gründen einen anderen Zustelldienst leisten würden. Das tun sie aber nicht, da es ja auch in den Medien nicht thematisiert wird - weil die ja darum fürchten müssen, aus dem Zustellvertrieb geschmissen zu werden. Da wird höchstens mal der Leiter einer Zustellfirma als fieser Kapitalist und Ausbeuter dargestellt - was er aufgrund des immer weniher werdenden Geldes, welches die zentrale Zustellagentur ihm jedes Jahr zuweist, auch im Grunde sein muss.
Der Kunde meint im bedauerlichen Einzelfall bereit zu sein mehr zu zahlen. Nur ist das so wie mit der Weltrettung. Aus dem Einzelfall wird die Regel, da alle oder relevant viele dann meinen, sie müssten mehr bekommen, und genau das zu finanzieren schafft der Kunde nicht ohne selbst zu verarmen.

Abgesehen davon bliebe es bei Deckungsgleichheit ein Nullsummenspiel, wenn jeder jeden in Relation das Mehr an Lohn wieder durch den Preis abnimmt.
 

Woppadaq

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Der Kunde meint im bedauerlichen Einzelfall bereit zu sein mehr zu zahlen. Nur ist das so wie mit der Weltrettung. Aus dem Einzelfall wird die Regel, da alle oder relevant viele dann meinen, sie müssten mehr bekommen, und genau das zu finanzieren schafft der Kunde nicht ohne selbst zu verarmen.

Ich finde nicht, dass die Öko-Kunden in Deutschland verarmen oder verarmt sind. Und Fairtrade-Kaffee darf gerne doppelt so teuer sein wie normaler Kaffee, man wird ihn hierzulande trotzdem oder gerade deswegen los. Und wenn es um die Zeitungen geht: die Bezieher sind alte Leute, die gerne mehr dafür zahlen, dass sie sich dafür nicht so sehr bewegen müssen. Die spielen in diesem System aber keine Rolle, ausser als Rechtfertigung, dass die Zeitungszustellung ein sterbendes Geschäft ist. Dabei sind die Zeitungen daran selbst schuld.
 
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Nach meinem Eindruck liegt dein grundsätzlicher Denkfehler in der Annahme, es gäbe statt einem abstrakten gemeinsamen Interesse ( zufrieden und glücklich leben ) ein konkretes gemeinsames Interesse, zu dessen Umsetzung nur ein Generalschlüssel nötig wäre, den du natürlich entdeckt hast. Anm. : Da kommst du 2000 Jahre zu spät, ja damals, da hättest du noch eine Religion draus machen können.

Es gibt KEIN gemeinsames konkretes Interesse von Fußgänger und Radfahrer auf dem gemeinsamen Verkehrsweg. Der Radfahrer will fahren, der Fußgänger unbeschwert flanieren. Der Konflikt ist lediglich durch seine Vermeidung lösbar, in dem man die Interessen beider Parteien räumlich trennt, statt beiden Seiten Kompromisse aufzunötigen. Es existieren demzufolge auch keine Mittel des Rechts, die beide Seiten erfolgreich nutzen könnten, um ihre jeweiligen Interessen durchzusetzen.

Extrapoliere das Problem einfach grundsätzlich auf Gemeinschaften und deren vielfältigen Interessenskonflikte.

Du irrst. Sehr sogar.

Ich bin derjenige, der seit sehr vielen Jahren mit der Erkenntnis arbeitet,
dass es neben dem abstrakten Interesse, was Höheres hinter allem zu vermuten,
nur das Interesse auf gemeinsames Zufriedensein gibt.
Und das lässt sich bei unterschiedlichen Sekundärinteressen,
die Menschen wohl auf die vielfältigste Weise ausfüllen mit Bungee Jumping,
Cabriofahren, Disko, Basstubablasen, Münzensammlern, Sex usw.,
sehr wohl berücksichtigen, wenn einem daran liegt.
Klappt dies nicht, sind Juristen gefragt. Ob das gescheit war,
sich einen Stärkeren überall einzubilden, bezweifele ich schon länger,
weil dieser Stärkere nämlich, der in der Natur beispielsweise
vom Geparden verkörpert wird, der Gazellen,
die nicht fit genug sind, erlegt und frisst,
von Juristen nicht würdig vertreten werden.
Die sind nämlich genauso behindert wie der Rest,
dem sie klarmachen sollen, was Recht ist und was nicht.
Damit fehlt die Vorbildfunktion, die sehr wichtig ist.
Von der Fähigkeit, Unrecht zu erkennen, ganz zu schweigen.
Und gestattet man ihnen dann auch noch,
Frustrationen beim Erwachsenwerden zu kompensieren,
wird's gefährlich ...

Deine für mein Wissen recht naive Denkweise
teilst Du übrigens mit den meisten anderen.
Was wir davon hatten, sehen wir,
auch wenn wir wegschauen.
 

Woppadaq

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Was wir davon hatten, sehen wir,
auch wenn wir wegschauen.

Ach Ei-Tschi, ich versteh dich auch nicht immer, aber wenn ich dich verstehe, hast du sowas von Recht !! Chapeau :D
 

schelm65

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Ich finde nicht, dass die Öko-Kunden in Deutschland verarmen oder verarmt sind. Und Fairtrade-Kaffee darf gerne doppelt so teuer sein wie normaler Kaffee, man wird ihn hierzulande trotzdem oder gerade deswegen los. Und wenn es um die Zeitungen geht: die Bezieher sind alte Leute, die gerne mehr dafür zahlen, dass sie sich dafür nicht so sehr bewegen müssen. Die spielen in diesem System aber keine Rolle, ausser als Rechtfertigung, dass die Zeitungszustellung ein sterbendes Geschäft ist. Dabei sind die Zeitungen daran selbst schuld.
Wer es sich leisten kann, der zahlt mehr dafür. Das Modell, allen einfach mehr zu zahlen, damit sich alle das leisten können, funktioniert nicht. Wenn jede einfache Dienstleistung mit Facharbeitergehalt entlohnt werden müsste, gibt es diese Dienstleistungen nicht ( mehr lange ). Und warum ? Weil der Kunde dazu nicht massenweise bereit ist, er holt sein Päckchen dann lieber selber ab.

Früher gab es den Tankwart ( heute wohl im Einzelfall wieder ). Ist der Kunde bereit fürs Tanken und die Ölkontrolle extra zu zahlen ? Nö. Nicht einmal so viel, um damit den Mindestlohn zu finanzieren. Dem Kunden sitzt grundsätzlich das Geld nur dann locker, wenn er ( glaubt ) abhängig von einer Dienstleistung zu sein, sie nicht selber realisieren kann, sie bzw. das Produkt ihm entsprechend werthaltig erscheint, oder er schlicht keine Lust hat sich selber zu bemühen, er sich die Dienstleistung leisten kann. Das Ganze eingebettet in das Verhältnis von Angebot und Nachfrage.
 

schelm65

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Ich bin derjenige, der seit sehr vielen Jahren mit der Erkenntnis arbeitet,
dass es neben dem abstrakten Interesse, was Höheres hinter allem zu vermuten,
nur das Interesse auf gemeinsames Zufriedensein gibt.
Und das lässt sich bei unterschiedlichen Sekundärinteressen,
die Menschen wohl auf die vielfältigste Weise ausfüllen mit Bungee Jumping,
Cabriofahren, Disko, Basstubablasen, Münzensammlern, Sex usw.,
sehr wohl berücksichtigen, wenn einem daran liegt.
Klappt dies nicht, sind Juristen gefragt. Ob das gescheit war,
sich einen Stärkeren überall einzubilden, bezweifele ich schon länger,
weil dieser Stärkere nämlich, der in der Natur beispielsweise
vom Geparden verkörpert wird, der Gazellen,
die nicht fit genug sind, erlegt und frisst,
von Juristen nicht würdig vertreten werden.
Die sind nämlich genauso behindert wie der Rest,
dem sie klarmachen sollen, was Recht ist und was nicht.
Damit fehlt die Vorbildfunktion, die sehr wichtig ist.
Von der Fähigkeit, Unrecht zu erkennen, ganz zu schweigen.
Und gestattet man ihnen dann auch noch,
Frustrationen beim Erwachsenwerden zu kompensieren,
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auch wenn wir wegschauen.
Quatsch mit Soße. Wie schon erwähnt, kein Jurist kann gegenläufige Interessen für beide Seiten miteinander vereinbaren. Wenn die einen fahren und die anderen spazieren gehen wollen, hilft nur die ( hier räumliche ) Entkopplung, damit die Interessen sich nicht neutralisieren oder objektiv zu Lasten einer oder beider Seiten völlig verwässern ( faule Kompromisse )

Also, übertrag das auf viele der größeren gesellschaftlichen Probleme innerhalb einer Gemeinschaft. Dürfte doch nicht so schwer sein.
 
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Ach Ei-Tschi, ich versteh dich auch nicht immer, aber wenn ich dich verstehe, hast du sowas von Recht !! Chapeau :D

Dann ist ja gut so.

Dass ich mich für nicht wenige unverständlich ausdrücke,
beugt einem Zuviel an Anerkennung zu.
Das würde die Seele zu sehr verletzen,
die sich nach möglichst viel Anerkennung sehnt
und die in Diskussionsboards bekommt ...

Da findet die Undumpfbacke am laufenden Band eine Dumpfbacke,
die man in leuchtendes ROT verwandeln kann
und sich darüber freuen,
wenn der Besitzer ausrastet und mit dickem Hals erstickt.

Ich habe mir schon vor sehr vielen Jahren angewöhnt,
zu fragen, wenn ich was nicht verstehe,
und hatte einen gelehrigen Taufpaten,
der mich immerwieder testete, ob ich ihm zuhöre,
indem er grottendanebenen Käse von sich gab.
Immer nur mal kurz zwischen Sowas-von-Recht-Know-How ...
 

brauchenix

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Jaja, an den Zeitungszustellern sieht man, wie es Leuten ergeht, die keine Gewerkschaft im Rücken haben. Und wie schamlos die Printmedien durchsetzen, dass es bei den Zustellfiirmen auch nicht mal einen Betriebsrat geben darf.

Zeitungszusteller ist hier in Berlin ein Job, den nicht mal mehr Ausländer machen wollen. Und dank zentralisierter Zustellagenturen kann sich nicht mal sowas Linkes wie die TAZ oder die Junge Welt Kritik daran erlauben.


ach nee, jammern, jammern, jammern .

tu was !


AfD sorgt für Pressefreiheit in Stralsund
https://uebermedien.de/27702/afd-sorgt-fuer-pressefreiheit-in-stralsund/




wir brauchen AfD-TV ! :rolleyes2:
 

Woppadaq

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Wer es sich leisten kann, der zahlt mehr dafür. Das Modell, allen einfach mehr zu zahlen, damit sich alle das leisten können, funktioniert nicht. Wenn jede einfache Dienstleistung mit Facharbeitergehalt entlohnt werden müsste, gibt es diese Dienstleistungen nicht ( mehr lange ). Und warum ? Weil der Kunde dazu nicht massenweise bereit ist, er holt sein Päckchen dann lieber selber ab.

Mag sein, das funktioniert umgekehrt aber genauso. Wenn eine aufwendige Arbeit nur schlecht bezahlt wird, will sie irgendwann keiner mehr machen. Kann man bei den meisten Baunebengewerken derzeit beobachten. Die haben nämlich nicht nur Facharbeiter- sondern auch Lehrkräftemangel.


Früher gab es den Tankwart ( heute wohl im Einzelfall wieder ). Ist der Kunde bereit fürs Tanken und die Ölkontrolle extra zu zahlen ? Nö. Nicht einmal so viel, um damit den Mindestlohn zu finanzieren. Dem Kunden sitzt grundsätzlich das Geld nur dann locker, wenn er ( glaubt ) abhängig von einer Dienstleistung zu sein, sie nicht selber realisieren kann, sie bzw. das Produkt ihm entsprechend werthaltig erscheint, oder er schlicht keine Lust hat sich selber zu bemühen, er sich die Dienstleistung leisten kann. Das Ganze eingebettet in das Verhältnis von Angebot und Nachfrage.

Im Normalfall ja. Bei Monopolen nein.
 

brauchenix

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Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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