Niemand weiß um den Grund allen Seins. Die Krux dabei ist, der letzte Grund, besäße er Intelligenz / Bewusstsein, dürfte theoretisch selber nicht einmal wissen der letzte Grund zu sein, sondern könnte sich zwar für " Gott " halten, aber auch nur Marionette eines weiteren Puppenspielers sein. Siehe Star Trek " Das Schiff in der Flasche ".
Damit meine ich, könnte ich für dich ein Biotop schaffen, in dem du unbegrenzte Macht und Gestaltungsmöglichkeiten hast, so entstünde für dich zwangsläufig der Eindruck " Gott " zu sein und unbegrenzte Macht über " alles " zu haben, tatsächlich würdest du womöglich nur auf einen meiner Surfsticks wohnen. :kopfkratz:
Das mag etwas abstrus klingen und vielleicht auch in der Praxis sein, ich will damit nur ein Prinzip andeuten : Letztlich muss man immer " glauben " ob das, was man ist und kann, auch tatsächlich der eignen Wahrnehmung entspricht. Und so, wie die Religionen Gott beschreiben, sehe ich sogar für ihn das gleiche Problem, wenn auch wesentlich unwahrscheinlicher.
Was das Wissen um die eigne Endlichkeit betrifft- oder nennen wir es besser : die Wahrnehmung selbiger - so hege ich da einige Zweifel an der Exklusivität des Menschen bei diesem Punkt, jetzt mal abgesehen von allen zu bebobachtenden Trauerritualen bei höher entwickelten Säugetieren ( bspw. Elefanten ), so frage ich mich, wieso fliehen Beutetiere vor ihren Fressfeinden ?
Ah, ein Instinkt, sie können gar nicht anders .... Nur worauf beruht denn dieser Instinkt ? Irgendwie scheint dem Beutetier durchaus bewusst zu sein, wie schlecht der Tag endet, würde man gefressen werden...