alter hörst du dir eigentlich selbst mal zu?
"state-building" hat bisher nirgendwo im afrikanischen oder islamische Raum funktioniert - und kannst d mir erzählen wie das mit "Luftschlägen" nun besser funktionierne soll als mit Bodentruppen? Syrienkrieg ist nicht die dirkete fole aus dem Irakkrieg -denn man hat sich bewusst entschieden erneut zu gunsten der Moslemrebellen (bzw IS) einzugreifen um assad zu stürzen. Hätte man das nicht getan oder sogar Assad gestützt wäre es überhaupt nicht erst zur Bildung des IS gekommen oder man wäre ihm viel schneller ohne mio von Toten und Flüchtendem Herr geworden. Ohne eine ganze Region komplett zu zerstören und den Islam nach Europa zu transportieren.
also hat man offensichtlich aus den "Fehlern" des Irak krieges nichts gelernt - ausser das man weniger eigene Tote haben will aber was man in der dort Region anrichtet und welche Auswirkungen das auf europa hat war offensichtlich vollkommen egal - und das soll n meinem Interesse sein - ganz ehrlich am Arsch - ich weiss nicht ob du das slbst wirlich glaubst.
Tut es nicht, was ich auch sehr deutlich geschrieben habe, state building ist da aber auch garnicht mehr das primäre Ziel sondern sekundär.
Der Syrienkrieg ist ein Phänomen der moralischen Denkweise des Westens. Es ist politisch schwer einer Bewegung Hilfe zu verweigern, die nach Demokratie ruft. Das sieht man durch den ganzen arabischen Frühling hindurch. Wobei Naivität da sicher auch eine Rolle spielt.
Die Aufnahme der Flüchtlinge müsstest du doch eigentlich begrüßen, denn dazu sind wir ja quasi doppelt moralisch verpflichtet, einmal wegen der Menschenwürde und als Mitverursacher.
Und? der Irak ha auch Öl auch der Iran trotzdem stützen wir diese Regime nicht haben sie sogar angegriffen - also was unterscheidt sie von SA ausser dem einzigen unterscheid des Blockdenkens das die einen "Freunde" und die anderen "Feinde" sind unabhängig gemeinsamer Werte die nichts zählen.
Wenn es nach moralischen Gesichtspunkten wirklich gehen würde, das was uns die Medien jeden Tag eintrichtern - denn wir sind ja die guten, dann hätte man SA angreifen müssen und dort das "stat-building" versuchen und nicht Syrien oder den Irak. Das hat man aber nicht denn es geht nicht um Ethik es geht allein darum wer ist in unserem Block und wer in dem vom Feind.
Mag sein das Machteliten andere Wahrnehmung von "Feinden" haben für sie ist der Feind derjenige der ihre Macht und ihren Machanspruch gefährden kann - für mich ist der Feind jener der meine Lebensart Liberalität und Werte gefährdet - für mich ist der Feind deshalb nicht Russland oder der Irak oder Syrien - sondern der Islam und damit als oberster Vertreter des Islams - Saudi Arabien.
Die Welt der Diplomatie ist ziemlich kompliziert. Der Iran ist schwer, weil da Israel und sein Sicherheitsinteresse wieder eine Rolle spielt und das ja sowieso der berühmte clusterfuck schlechthin ist, diese Situation. Der Irak ist eigentlich ein Beispiel politischer Fehlplanung, immerhin war Hussein mal amerikanisch hofierter Pro-Westler. Mit Blockdenken hatte das eigentlich weniger zu tun. Es geht auch und vor allem um Geld.
Auch der Iran begreift sich als Hüter des Islams, Ägypten auch in gewisser Hinsicht, das ist kein exklusiv saudi-arabisches Phänomen, die haben nur zufällig die heiligen Stätten, was sie sehr prominent in der arabischen Welt macht. Der Islam ist ein Problem, weil er in Deutschland nicht ehrlich diskutiert wird und ein Angriff auf Saudi-Arabien hätte nun wirklich garnichts gebracht außer der noch weiter führenden Radikalisierung. Oder was meinst du wäre passiert, sobald die ersten amerikanischen Panzer nach Mekka vorgestoßen wären?
Bitte ? wer setzt wem die Pistole auf die Brust, kann dir nicht folgen.....Fakt ist das der moralische Anspruch der hier medial und politisch an die Bevölkerung herangtragen wird extreme kultur- und wertefremde Menschenmassen aufzunehmen und uns ihnen anzupassen nicht mit dem Handeln vereinbar ist der diese Menschen überhaupt erst zur Flucht gezwungen hat.
Ganz einfach, während des arabischen Frühlings schrien ganz viele „Demokratie“ und das nicht, weil sie plötzlich eine der europäischen Aufklärung nachempfundenen Staatsverfassung in der Mehrheit wollten, sondern weil klar war, dass dann nicht gegen die Diktatoren handeln, schwer für den Westen wird, aus innen- und außenpolitischen Glaubwürdigkeitsfragen heraus. Du vertrittst doch selbst einen radikalen moralischen Anspruch.
Die Türkei bedrot uns nicht im mindesten, wenn die Türkei anfängt mit den Kurden Krieg zu füheren - gut Wirtschaftssanktionen Embargos - nqch den Aktionen Erdogans hätte die Türkei das schon lange verdient auch ohne Mord an de Kurden - aber man hält sie sogar trotz allem immer nch in der Nato eine Quasi islamische Diktatur an Sanktionen nicht zu denken - obwohl man bbei Russland da keine Probleme hat - ja man will ja jiichtmal die EU Beitrittsgespräche beenden - was für eine lächerliche Verlogenheit.
Ich garantioere dier du wirst die Bevölkerung verlieren, Indoktrinierung wird langfristig nicht ausreichen oder führt zum End sowieso nur in den Exodus - ohne gemeinsame Wertebasis ist jedes Bündnis und jede Gemsichnachaft dem Untergang geweiht.
Die Türkei war schon immer ein seltsamer Schwebezustand. Immerhin haben die einen ständig schwelenden, potenziell militärischen Konflikt mit dem NATO Mitglied Griechenland um Zypern. Da gibt es keine wirklich gute Lösung, strategisch liegt das Land sehr wichtig, aus militärischer und wirtschaftlicher Sicht.
Was wäre denn der Vorteil eines Beendens der Gespräche? Da tut sich seit Jahren nichts, de facto finden die nicht statt. Warum sollte man Erdogan dieses Propagandafutter verpassen, indem man von unserer Seite einen Schwebezustand beendet, der zwar nicht angenehm ist aber eine gewisse Ruhe bewahrt? Es ist noch nicht mal sicher ob sich dafür in Europa eine Mehrheit fände, die meisten Länder wollen den Status Quo garnicht ändern.
Auch ich bin für eine gemeinsame Wertebasis, thematisch allerdings irrelevant. Und eine Wertebasis kann auch eine pragmatisch bedarfsorientierte Außenpolitik sein, das ist dann einfach nur ein staatsbürgerlich orientiertes Wertebild, durchaus mit europäischer Note.
ethisches und moralisches Handeln mss auf jeder Ebene Gleichzusetzen sein und das ist es auch - immer, ansonsten verliert es jedwede Glaubwürdigkeit.
Nein, das war es noch nie. Erstmal ist die höchste Wertigkeit da zu setzen, wo unsere legislative und exekutive Kontrolle besteht. In der Außenpolitik war das tatsächlich noch nie der Fall und wäre auch vollkommen idiotisch, weil man sich jeden Handlungsspielraum nehmen würde. Viel effizienter ist ein vernünftiger Pragmatismus. Der Westen ist aufgrund seines Kolonialerbes bis Mitte des 20. Jahrhunderts in weiten Teilen der Welt moralisch verbrannt und mit der außenpolitischen Kehrtwende Bushs zu Beginn des 21. Jahrhunderts sowieso. Es bringt nichts, ständig die Moralkeule zu schwingen, außer Nachteile für das eigene Land.