I
Iphigenie
Staat im Würgegriff der Bankrotteure
Deutschland: Staat im Wuergegriff der Bankrotteure
Politik auf dem Weg in den Staatsbankrott
Nachdem die Finanzindustrie laengst im eigenen Sumpf der Spekulation, der Spielsucht und des Bankrotts versunken ist, bemuehen sie sich nun, den Staat in Mithaftung zu ziehen: offenbar mit Erfolg, waehrend das Publikum wenig begreift und den ungehemmten Zugriff der Bankenlobby auf die Sparstruempfe des Gemeinwesens widerstandslos geschehen laesst.
Nun werden auch finanzielle Mittel, die dringend fuer oeffentliche Aufgaben, fuer Klimaschutz, Bildung, die Bekaempfung des Hungers usw. gebraucht wuerden, fuer die Aufrechterhaltung der globalen Spielhoelle der Banken geopfert.
In einem Artikel des "Tagesspiegel" beschreibt Harald Schumann die laufenden Vorgaenge, insbesondere des sogenannten "Bankenrettungspakets".
Er stellt fest, dass riesige Summen hiermit offenbar nun eingesetzt werden, um die systemischen Probleme, die zur Finanzkrise fuehrten, weiter zu verschaerfen, anstatt sie zu loesen.
Anstatt etwa die Groeße der Banken auf ein Mass zu reduzieren, bei dem ein Versagen nicht mehr zur Bedrohung des gesamten Systems werden kann, wird mit Mitteln aus dem Bankenrettungspaket ihre Vergoeßerung gefoerdert.
Keine einzige der erforderlichen Kontroll- und Regulierungsmassnahmen gegenueber der ungehemmten Spekulation wurde bisher ausgearbeitet und als Gesetzentwurf vorgelegt.
Anstatt die Verbrennung oeffentlicher Mittel durch Spekulation im globalen Finanzcasino einzudaemmen, werden die Voraussetzungen geschaffen, um sie zu intensivieren.
Durch die gesetzlichen Massnahmen wurde inzwischen praktisch jedes Risiko der Finanzindustrie an den Staat , auf Kosten des Steuerbuergers uebertragen, waehrend der so gut wie keine Kontrolle ueber die Verwendung der hunderten von Milliarden erhaelt, die angeblich zur Stabilisierung des Systems dienen, in Wahrheit jedoch den Weg in den Staatsbankrott ebnen, der in Großbrittannien offenbar unmittelbar bevorsteht.
Hoffnungslos ist offensichtlich das Verhalten der deutschen Politik: anstatt den Worten, in denen etwa Merkel und Steinbrueck vorgeben, die Probleme der Krise erkannt zu haben, Deregulierung und Gier nun bekaempfen zu wollen, Taten folgen zu lassen, verbergen sie hinter der Fassade ihrer Rhetorik eine fast unbegrenzte Willfaehrigkeit gegenueber denselben Bankern, die ihre Institute in den Bankrott fuehrten. Wer sich nicht vom Schein der finanzpolitischen PR blenden laesst, erkennt, dass von der Politik keine Rettung zu erwarten ist, sondern im Gegenteil eine drastische Verschlimmerung des globalen Finanzdesasters, der Weg in den Staatsbankrott zu erwarten ist.
Zum Hintergrund und zur Motivation der Beteiligten erschien nun von dem Schweizer Autor und Kommunikationsberater der Finanzbranche Rene Zeyer, der als Journalist unter anderem fuer die Neue Zuercher Zeitung schrieb, das Buch "Bank, Banker, Bankrott".
Er beschreibt hier die nahezu undurchdringliche Vernetzung zwischen Finanzindustrie und Politik, die ueber die Jahre hinweg ein Biotop der Gier generierte.
Die Entwicklungen der Finanzkrise bezeichnet er als den "groeßten Bankraub aller Zeiten". (Buchbesprechung in der "Zeit")
http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/;art141,
http://www.zeit.de/online/2009/05/bank-banker-bankrott?page=all
http://www.zeit.de/online/2009/05/grossbritannien-bankrott-iwf-siland
http://www.zeit.de/online/2009/05/banken-verstaatlichung
Link zum Beitrag / Hintergrundinfo, Quellen oder Pressehinweis:
www.meta-info.de?site=metainfo&lid=32921
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Deutschland: Staat im Wuergegriff der Bankrotteure
Politik auf dem Weg in den Staatsbankrott
Nachdem die Finanzindustrie laengst im eigenen Sumpf der Spekulation, der Spielsucht und des Bankrotts versunken ist, bemuehen sie sich nun, den Staat in Mithaftung zu ziehen: offenbar mit Erfolg, waehrend das Publikum wenig begreift und den ungehemmten Zugriff der Bankenlobby auf die Sparstruempfe des Gemeinwesens widerstandslos geschehen laesst.
Nun werden auch finanzielle Mittel, die dringend fuer oeffentliche Aufgaben, fuer Klimaschutz, Bildung, die Bekaempfung des Hungers usw. gebraucht wuerden, fuer die Aufrechterhaltung der globalen Spielhoelle der Banken geopfert.
In einem Artikel des "Tagesspiegel" beschreibt Harald Schumann die laufenden Vorgaenge, insbesondere des sogenannten "Bankenrettungspakets".
Er stellt fest, dass riesige Summen hiermit offenbar nun eingesetzt werden, um die systemischen Probleme, die zur Finanzkrise fuehrten, weiter zu verschaerfen, anstatt sie zu loesen.
Anstatt etwa die Groeße der Banken auf ein Mass zu reduzieren, bei dem ein Versagen nicht mehr zur Bedrohung des gesamten Systems werden kann, wird mit Mitteln aus dem Bankenrettungspaket ihre Vergoeßerung gefoerdert.
Keine einzige der erforderlichen Kontroll- und Regulierungsmassnahmen gegenueber der ungehemmten Spekulation wurde bisher ausgearbeitet und als Gesetzentwurf vorgelegt.
Anstatt die Verbrennung oeffentlicher Mittel durch Spekulation im globalen Finanzcasino einzudaemmen, werden die Voraussetzungen geschaffen, um sie zu intensivieren.
Durch die gesetzlichen Massnahmen wurde inzwischen praktisch jedes Risiko der Finanzindustrie an den Staat , auf Kosten des Steuerbuergers uebertragen, waehrend der so gut wie keine Kontrolle ueber die Verwendung der hunderten von Milliarden erhaelt, die angeblich zur Stabilisierung des Systems dienen, in Wahrheit jedoch den Weg in den Staatsbankrott ebnen, der in Großbrittannien offenbar unmittelbar bevorsteht.
Hoffnungslos ist offensichtlich das Verhalten der deutschen Politik: anstatt den Worten, in denen etwa Merkel und Steinbrueck vorgeben, die Probleme der Krise erkannt zu haben, Deregulierung und Gier nun bekaempfen zu wollen, Taten folgen zu lassen, verbergen sie hinter der Fassade ihrer Rhetorik eine fast unbegrenzte Willfaehrigkeit gegenueber denselben Bankern, die ihre Institute in den Bankrott fuehrten. Wer sich nicht vom Schein der finanzpolitischen PR blenden laesst, erkennt, dass von der Politik keine Rettung zu erwarten ist, sondern im Gegenteil eine drastische Verschlimmerung des globalen Finanzdesasters, der Weg in den Staatsbankrott zu erwarten ist.
Zum Hintergrund und zur Motivation der Beteiligten erschien nun von dem Schweizer Autor und Kommunikationsberater der Finanzbranche Rene Zeyer, der als Journalist unter anderem fuer die Neue Zuercher Zeitung schrieb, das Buch "Bank, Banker, Bankrott".
Er beschreibt hier die nahezu undurchdringliche Vernetzung zwischen Finanzindustrie und Politik, die ueber die Jahre hinweg ein Biotop der Gier generierte.
Die Entwicklungen der Finanzkrise bezeichnet er als den "groeßten Bankraub aller Zeiten". (Buchbesprechung in der "Zeit")
http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/;art141,
http://www.zeit.de/online/2009/05/bank-banker-bankrott?page=all
http://www.zeit.de/online/2009/05/grossbritannien-bankrott-iwf-siland
http://www.zeit.de/online/2009/05/banken-verstaatlichung
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