Erläuterung des Mottos 2009:
Der Geisterzug 2009 ist der 18te. Somit wird er, zusammen mit seiner Symbolfigur, dem Ähzebär, volljährig.
Unser politisches Thema ist die Verarmung weiter Bevölkerungsteile:
- Die Einkommen sind in den letzten Jahren kaum gestiegen,
- immer mehr Leute werden aus ihren Beschäftigungsverhältnissen gedrückt und müssen schlechter bezahlte Stellen akzeptieren oder werden arbeitslos,
- die Preise insbesondere bei Lebensmitteln und Energiekosten entschwinden in unbekannte Höhen,
- auch Menschen, die sich bisher zur Mittelschicht gezählt haben, verarmen. (Durch die aktuelle Finanzkrise noch mehr.)
Alle Betroffenen möchten wir ehren, indem wir ihnen einen Zug durch Rodenkirchen widmen.
Wie auch schon in manchen Vorjahren kam der Mottovorschlag von Ralf Post.
Der erste Teil des Namens "Rodenkirchen" ist übrigens nicht von "Rodung" abgeleitet, sondern von "ruwen", das bedeutet wie das niederländische "rouwen": "trauern" (siehe hierzu den Eintrag bei Wikipedia),
denn vielen Betroffenen der Verarmung ist nach Trauer zumute.
Der Eine oder die Andere mag beim Begriff "Kirchenmäuse" auch an das Rodenkirchener Kapellchen denken, dessen Vorläuferbau wohl schon im frühen 4. Jahrhundert aus Trauer um Bischof Maternus errichtet wurde.