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Poverty | Don't shed no Tears

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(Ich stell das Thema mal hier rein, obwohl richtig passend scheint es hier auch nicht zu sein ....)

Poverty (Armut) - Kunst - Kampagne - Politik


Diese Kunstserie hatte ich vor einigen Monaten entdeckt auf jener Seite mit vielen, vielen anderen Künstler-Portfolios.

Ehrlich gesagt, ich habe diese Serie einige Tage relativ absichtlich übersehen, bis ich mir den Seitenkopf, das erste Bild -von dem ich dachte, es sei ein Journalisten-Foto-, den Text etwas genauer ansah, und ich dann registrierte, dass es sich um das Thema Poverty handelt, das von einer internationalen Bloggerszene ausgewählt wurde.

Diese (fotorealistische) Gemäldeserie wurde erschaffen von Denis Peterson und wurde wahrscheinlich als Beste dieser Kampagne ausgezeichnet.
Es geht also um das Armut. Peterson's Gemälde beschreibt Menschen, die von Armut betroffen sind und auch deren Umgang mit ihrer Armut.

Ich brauchte schon einige, 3-4 Betrachtungssessions, bis sich mir endlich ins Bewusstsein drang, dass es sich nicht (billige) Fotos, sondern um Airbrush-Gemälde handelt. -- Parallel dazu erwischte mich so langsam eine Art Entsetzen darüber, was Armut an den betroffenen Menschen anrichten kann.

Die Aussagen dieser Bilder sind nicht immer leicht zu enträtseln. Denis Peterson ist es gelungen, verschiedene unterschiedliche Aussagen sehr subtil zu überlagern.

Insgesamt habe ich acht Betrachtungssessions gebraucht, um die Bilder weitgehendst zu erfassen. - Auch haben diese Gemälde eine unterschiedliche Qualität. Die "genauesten", also die wirklich sehr fotoähnlichen Bilder haben meist auch eine höhere Aussage-Variabilität; während die eher etwas unscharfen Bilder die Aussage-Tiefe doch schon eher herabsetzen.



Profound visions of poverty through paintings

Denis Peterson's Portfolio zum Blogger Action Day "Poverty"

http://paintalicious.org/2008/10/15/denis-petersons-hyper-realistic-paintings-blog-action-day-2008/

Auf einer deutschsprachigen Bloggerseite, die auch diese Kampagne mit unterstützte, wurde deutlich, dass diese Kampagne nicht unumstritten war.
 
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Bei mir wird die Seite aufgemacht aber die Bilder fehlen.
 
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(Ich stell das Thema mal hier rein, obwohl richtig passend scheint es hier auch nicht zu sein ....)
Das Unterforum für Gemälde und Fotos fehlt hier noch.

Dabei gibt es da oft ganz bewegende und lehrreiche Darstellungen, wie in diesem Beispiel.

Ja, Armut hat einer zerstörende Wirkung auf die Betroffenen. Sie zeichnet sich in die Gesichter und in die Seele ein.
 
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Bei mir wird die Seite aufgemacht aber die Bilder fehlen.

Das ist sehr schade. - Gerade auch für dich diese Serie vielleicht auch etwas "lehrreich" (es klingt übel, aber mir fällt kein besseres Wort ein)
(Bei mir gehts mit Firefox)

Es ist unglaublich, mit welcher Akribie es Peterson geschafft hat, die verdammt subtilen und teilweise 3-4 fach gelayerten Gefühle und Ausdrücke in die Gesichter gebracht hat.
- Je "komplexer" (also in Petersons Fall die Anzahl von Gefühlen), desto schwerer erkennbarer die Aussage, und man muss echt erstmal analysieren.

Erstaunlich ist, das die Afrika-Bilder eigentlich "am besten" abschneiden. Weil die Leute sehen nicht so fertig aus wie die US-Armen-Bilder. Und in einigen ist halt sowas wie Stolz, Schadenfreude (durch Konkurrenz-Gedaddele), Agonie drin.
 
OP
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@ Britta,
vielleicht gehts über deviant art

Dort hat Peterson auch einen Account.

Sind aber nur ein Teil der Bilder, und gerade nicht immer die besten.


Vortex of despair
http://denis-peterson.deviantart.com/art/Vortex-of-Despair-60839717


http://denis-peterson.deviantart.com/art/Alice-in-Wonderland-68784739


http://denis-peterson.deviantart.com/art/Neon-Lights-61724200


The Wall
http://denis-peterson.deviantart.com/art/The-Wall-59844045


Die anderen Bilder sind eher nicht aus "Poverty".

"Vortex of Despair" ist leider nur eines der richtig guten Bilder; und im deviant art-Format (draufklicken vergrößert stark) die Betrachtungsgröße arbeitet die Aussage anders heraus.
Auf der anderen Website sind Bilder kleiner, und "Vortex of Despair" hat da meines Erachtens einen deutlichen auch-"Komik"-Ausdruck, der bei Großbetrachtung gar nicht mehr zur Wirkung kommt.

(Es hat lange gedauert, um möglichst alles zu erkennen bei diesem Bild. Zuletzt bin ich darauf gekommen, dass sich der Abgebildete Schwarze verbrennen, anzünden will ....., weil der so mit "Papierkrams eingemullt ist, und dann noch eine Flasche mit Brennspiritus oder Schnaps in der Hand ...)
 
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Ja, die Links gehen. Da hab ich jetzt wenigstens einen Eindruck, um was es geht. Sieht echt aus wie Fotos.
 
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Armut hat einer zerstörende Wirkung auf die Betroffenen. Sie zeichnet sich in die Gesichter und in die Seele ein.

Man sollte alle, die selbst in Wohlstand oder Luxus leben und selbstzufrieden die Aussage "Arme wird es immer geben" machen, selbst in den sozialen Fahrstuhl nach unten sausen lassen.

Aus der Zeit der Oktoberrevolution gibt es da eine schöne Geschichte: Sie wollen einen Film oder Theaterstück über einen zaristischen Gouverneur machen. Der hatte den Tick, nach dem Unterzeichnen von Todesurteilen immer einen Apfel zu essen. Nur wusste niemand, wie er das genau machte und alle Versuche, es nachzustellen, waren nicht überzeugend. Dann kommt ein Obdachloser und isst den Apfel und alle sagen: Ja, das ist es! Die Banalität des Bösen beim Verzehr eines Apfels nach Todesurteilen.
Was niemand weiß: der Obdachlose konnte den Apfel so überzeugend essen, weil er selbst dieser Gouverneur gewesen war! Wobei der Apfel seinerzeit für ihn selbstverständliches Dessert nach dem Mordbefehl war. Nun ist er froh, überhaupt was zu essen zu bekommen.
Eine von nicht allzuviel guten Geschichten aus jener Zeit und für alle, die Armut als Schicksal nur für andere sehen, bedenkenswert.
 
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Die Armut und das Elend dieser Menschen zeigt äusserlich, wie hässlich die Seelen der Verursacher innerlich sind.
 

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