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Warum die Geldpolitik 1929-33 die Weltwirtschaftskrise verursacht hat

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

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Mein neues Buch ist gerade eingetroffen:


Warum die Geldpolitik 1929-33
die Weltwirtschaftskrise verursacht hat​



Wie nach der Rückkehr zum internationalen Goldstandard Ende der 20er Jahre eine deflationäre Depression ausgelöst wurde, um die von den Rentiers und ihren Bankiers in den USA und in GB seit Kriegsende geforderte Deflation der Preise zur Korrektur der Inflation seit 1914 durchzusetzen.

Wie die Deflation schon 1931 in England und 1933 in den USA an den verheerenden Folgen der Krise scheiterte.

Mit einer kurzen Geschichte der Entwicklung des modernen Bankensystems und seiner Geldpolitik in Kriegen und Krisen.

Klappentext des Buches

Der Weltkrieg hatte sofort zur Aufgabe des Goldstandards und zu einer expansiven Geld- und Finanzpolitik geführt. Wirtschaftsaufschwung und steigende Löhne waren die Folge, aber auch steigende Preise. Die Inflation senkte die Kaufkraft der Geldvermögen und die reichen Rentiers fühlten sich betrogen. Die mächtige Rentiersklasse betrieb in GB und den USA die Rückkehr zum internationalen Goldstandard zu den Paritäten der Vorkriegszeit und ein Niederbrechen der Löhne und Preise durch eine deflationäre Depression, wie einst in England nach dem Krieg gegen Napoleon ein Jahrhundert zuvor. John Maynard Keynes argumentierte für eine Abwertung der Währung und gegen die geforderte Senkung der Preise, vor allem wandte er sich gegen die Rückkehr zum Goldstandard. Keynes scheiterte und das nur für die Eingeweihten der Geldpolitik absehbare Verhängnis nahm seinen Lauf. Dass England schon 1931 den Goldstandard verließ, war sicher auch Keynes zu verdanken. In den USA wurde der Goldstandard erst von Roosevelt im Jahr 1933 ausgesetzt, so dass die restriktive Geldpolitik der FED beendet werden konnte.

Books on Demand
ISBN 978-3-8370-9391-9, Paperback, 132 Seiten 10,- Euro
http://www.bod.de/index.php?id=1132&objk_id=244401

Es ist auch schon bei Amazon gelistet:

[ame="http://www.amazon.de/Warum-Geldpolitik-1929-33-Weltwirtschaftskrise-verursacht/dp/3837093913/ref=sr_1_7?ie=UTF8&s=books&qid=1253186962&sr=1-7"]Warum die Geldpolitik 1929-33 die Weltwirtschaftskrise verursacht hat: Amazon.de: Wolfgang Waldner: Bücher[/ame]

Aktive Forenmitglieder, von denen ich die Adresse weiß, leider bisher nur Beverly und Otix, bekommen ein Exemplar von mir umsonst. Die anderen Aktiven müssten mir bitte noch die Anschrift per PN zukommen lassen. Die Buchsendungen gehen morgen raus.

Kann auch sein, dass ich mal eine Anschrift verschlampt habe.

Also bitte noch mal melden. :)
 
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@Hellmann,

ich bin gespannt, muss aber noch das "Saysche Theorem" zu Ende lesen.

Glaubst du denn, mit deinen Büchern etwas bewirken zu können?
 
OP
Hellmann
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... muss aber noch das "Saysche Theorem" zu Ende lesen.

Glaubst du denn, mit deinen Büchern etwas bewirken zu können?
Das Buch jetzt ist zwar umfangreicher, aber ganz unterhaltsam geschrieben. Es ist hauptsächlich eine historische Darstellung und nach meinem Gefühl zu lesen wie ein guter Roman.

Ja, ich glaube schon, etwas bewirken zu können, weil ich den Lesern da die Zusammenhänge erkläre.

Wer dieses Buch liest, hat verstanden, wie Geldpolitik funktioniert und wie es zur Weltwirtschaftskrise gekommen ist. Es gibt natürlich keine einzige Formel und keine Gleichgewichtskurven wie in der VWL, sonder eben Wirtschaftsgeschichte, wie sie sich wirklich ereignet hat und mit allen wichtigen Zusammenhängen und Hintergründen.

Also ohne mein Buch versteht niemand die Ursachen der Weltwirtschaftskrise. :winken:
 
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Das Buch jetzt ist zwar umfangreicher, aber ganz unterhaltsam geschrieben. Es ist hauptsächlich eine historische Darstellung und nach meinem Gefühl zu lesen wie ein guter Roman.

Ja, ich glaube schon, eztwas bewirken zu können, weil ich den Lesern da die Zusammenhänge erkläre.

Wer diese Buch liest, hat verstanden, wie Geldpolitik funktioniert und wie es zur Weltwirtschaftskrise gekommen ist. Es gibt natürlich keine einzige Formel und keine Gleichgewichtskurven wie in der VWL, sonder eben Wirtschaftsgeschichte, wie sie sich wirklich ereignet hat und mit allen wichtigen Zusammenhängen und Hintergründen.

Also ohne mein Buch versteht niemand die Ursachen der Weltwirtschaftskrise. :winken:
Ich hab das erste Buch von dir gleich gelesen und auch schon weiterverliehen. Das zweite Buch möchte ich auch lesen.
 
OP
Hellmann
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(wann) kommt dann dein "Anti-Marx" als Buch heraus?
Voraussichtlich Dezember. Ich muss die 600 Seiten noch auf ca. 250 Seiten komprimieren, sonst wird das zu teuer und zu langatmig. Das soll ja auch von Leuten gelesen werden, die nicht endlos Zeit in das Thema investieren möchten.
 

Spökes

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Voraussichtlich Dezember. Ich muss die 600 Seiten noch auf ca. 250 Seiten komprimieren, sonst wird das zu teuer und zu langatmig. Das soll ja auch von Leuten gelesen werden, die nicht endlos Zeit in das Thema investieren möchten.
Etwa der "Preußische Regierungsagent"? Den fand ich überhaupt nicht besonders "langatmig", eher spannend. Da war aber so manche Postkutsche unterwegs.
 
OP
Hellmann
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Etwa der "Preußische Regierungsagent"? Den fand ich überhaupt nicht besonders "langatmig", eher spannend. Da war aber so manche Postkutsche unterwegs.
Ja, genau der. Mit 600 Seiten würde das Buch bei BoD so um die 40 Euro kosten. Werde hauptsächlich die Originalzitate ausdünnen und eventuell im Internet dann irgendwo umfangreicher einstellen. Mal sehen, es wird schon spannend genug auf 250 Seiten werden.

Wenn es Interesse daran gibt, kann ich ja später eine Langfassung als Hardcover machen. So als eine Geschenkausgabe für besondere Anlässe und begeisterte Leser. Zuerst will ich aber eine kürzere Ausgabe in Paperback so um die 20 Euro realisieren mit einem auch für eilige Leser vertretbaren Umfang.
 

Spökes

Deutscher Bundespräsident
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Ja, genau der. Mit 600 Seiten würde das Buch bei BoD so um die 40 Euro kosten. Werde hauptsächlich die Originalzitate ausdünnen und eventuell im Internet dann irgendwo umfangreicher einstellen. Mal sehen, es wird schon spannend genug auf 250 Seiten werden.

Wenn es Interesse daran gibt, kann ich ja später eine Langfassung als Hardcover machen. So als eine Geschenkausgabe für besondere Anlässe und begeisterte Leser. Zuerst will ich aber eine kürzere Ausgabe in Paperback so um die 20 Euro realisieren mit einem auch für eilige Leser vertretbaren Umfang.
Ja, ist nachvollziehbar. Jedoch bin ich ein wenig überrascht, dass ich so ganz nebenher mal an die 600 Seiten aufgenommen habe. Nach soviel sieht es im Strang eigentlich nicht aus aber...so hatten wir, hin und wieder kommt mich der ein odere andere Alt-Marxist besuchen, angenommen, dass deine "Übergänge" zwischen den Orgiginalzitaten noch etwas ausgefeilter würden und damit der Umfang gar noch zunehmen würde. Gelegentlich verliert sich dabei für den unvoreingenommenen Betrachter ein wenig der Faden. Dennoch: Alle Achtung!
 
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Voraussichtlich Dezember. Ich muss die 600 Seiten noch auf ca. 250 Seiten komprimieren, sonst wird das zu teuer und zu langatmig. Das soll ja auch von Leuten gelesen werden, die nicht endlos Zeit in das Thema investieren möchten.

Du solltest es rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft schaffen. Ein Schlachtfest an Karl Marx dürfte quer durch alle politischen Lager für Aufruhr sorgen und ist eine gute Geschenkidee für Freund und Feind :)
 
OP
Hellmann
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Diesmal ist es richtig flott gegangen mit dem "Blick ins Buch" bei Amazon. Es ist sogar das ganze erste Kapitel und eine Seite vom zweiten drin:

[ame="http://www.amazon.de/Warum-Geldpolitik-1929-33-Weltwirtschaftskrise-verursacht/dp/3837093913/ref=sr_1_7?ie=UTF8&s=books&qid=1253186962&sr=1-7"]Warum die Geldpolitik 1929-33 die Weltwirtschaftskrise verursacht hat: Amazon.de: Wolfgang Waldner: Bücher[/ame]

Tolle Geschwindigkeit, wenn ich denke, dass ich vor zehn Tagen noch dran geschrieben habe. :)

Jetzt fehlt nur noch ein guter Verkaufsrang. :rolleyes2:
 
OP
Hellmann
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Spökes hat mich darauf hingewiesen, dass morgen ja der 21. September ist.

Also der so denkwürdige Tag, an dem in England im Jahr 1717 von Isaac Newton der Goldstandard eingeführt und an dem im Jahr 1931 unter Mitwirkung von John Maynard Keynes der Goldstandard verlassen wurde.

Isaac Newton war damals Münzaufseher in England und hat den Goldpreis zum Silber an diesem Tag so festgesetzt, dass Silber im Ausland für die Engländer eine höhere Kaufkraft als in England selbst bekam. So wurde es sinnvoll, mit Silber für Importe aus dem Ausland zu zahlen und das Gold im Inland zu verwenden, bis das Gold sich als Zahlungsmittel gegen Silber durchgesetzt hatte.

Zur Rolle von Keynes bei der Aufgabe des Goldstandards zitiere ich kurz aus meinem Buch:
Am 19. August bedrängten Harry Arthur Siepmann und O. M. W. Sprague Keynes bei einer Besprechung in der Bank von England in dem Versuch, ihn umzustimmen oder zum Schweigen zu bringen. Seine Presseartikel und sein Einfluss hatten in ganz Europa die Erwartung bestärkt, dass England mit voller Absicht den Goldstandard verlassen würde und sich später zu einem niedrigeren Kurs wieder anschließen könnte. Diese Gerüchte förderten den Abzug von Gold aus der Bank von England.

Oliver Sprague, Bankprofessor der Harvard-Universität und Spross einer Morgan-orientierten Familie, war als Berater der Bank von England, der Reichsbank und der Bank von Frankreich von den USA nach Europa gesandt worden. H. A. Siepmann war ein Berater, ab 1933 Assistent von Montagu Norman und geschäftsführender Direktor der Bank von England.

Am 19. September 1931, einem Samstag, traf die britische Regierung endlich die richtige Entscheidung: am kommenden Montag wurden die Goldzahlungen eingestellt und das Pfund würde am Devisenmarkt frei floaten.
[ame="http://www.amazon.de/Warum-Geldpolitik-1929-33-Weltwirtschaftskrise-verursacht/dp/3837093913/ref=sr_1_7?ie=UTF8&s=books&qid=1253186962&sr=1-7"]Warum die Geldpolitik 1929-33 die Weltwirtschaftskrise verursacht hat: Amazon.de: Wolfgang Waldner: Bücher[/ame]

Zweifellos dürfte Keynes einen großen Einfluss auf die britische Regierung gehabt haben, die kurz bevorstehende Zahlungsunfähigkeit der Bank von England zur Aufgabe des Goldstandards zu nutzen. Von anderer Seite war vorgeschlagen worden, den Goldabfluss mit einer weiteren Anhebung der Zinsen auf 10 Prozent und mehr zu stoppen. Das hätte verheerende Folgen für Wirtschaft und Arbeitsplätze gehabt.
Das Publikum verstand die Maßnahme kaum, die von der Mehrheit der Presse kritisiert wurde. Nur Lord Beaverbrook und seine Zeitungen standen jubelnd hinter der Regierung. Die Aufgabe des Goldstandards sei der Beginn der wirtschaftlichen Erholung von der Krise, verkündete Lord Beaverbrook und sollte Recht behalten.

Am Montag, dem 21. September 1931, brach der Kurs des Pfund Sterling erst einmal um über einen Dollar ein, von $4,86 auf $3,75, um dann bis zum Jahresende noch auf $3,50 zu sinken. Die Deflation in England war damit vorbei, der Niedergang der Wirtschaft angehalten. Nicht nur die Staaten des britischen Empire wie Kanada und Indien verließen jetzt mit GB den Goldstandard, auch Schweden, Dänemark und Norwegen schlossen sich an, insgesamt 25 Länder.
Deutschland hätte sich auch an den "Sterling-Club" anschließen sollen und Brüning hätte damit den Menschen viel Not erspart.
Der oben erwähnte H. A. Siepmann von der Bank von England soll tatsächlich den Reichsbank-Vizepräsidenten Dreyse am Sonntagmorgen, dem 20. September, Luther war gerade nicht zu erreichen, gefragt haben, ob man nicht die Mark an das Pfund anhängen wolle. Dies weiß man aus einem Telegramm des US-Botschafters Sackett aus Berlin vom 23. September an den US-Außenminister. Der Staatssekretär im Reichsfinanzministerium Hans Luis Schäffer hatte dem US-Botschafter versichert, dass Reichsbank und Reichsregierung die Mark halten und die Handelskonkurrenz auf andere Weise bekämpfen wollten.

Auch Keynes warb bei seinem Vortrag am 8. Januar 1932 im Überseeclub in Hamburg dafür, Deutschland dem „Sterling-Club“ anzuschließen. Der britische Botschafter in Berlin meldete am 15. Januar nach London, dass er Brüning auf den Vorschlag angesprochen und Brüning diesen als indiskutabel bezeichnet hatte. Brüning wollte ja angeblich mit seiner Politik beweisen, dass die Reparationsforderungen trotz aller dem Volk von seiner Regierung verordneten Not unerfüllbar waren, und so den Verzicht der Sieger des Weltkriegs auf weitere Zahlungen moralisch erzwingen.
Wie das dann ausgegangen ist, wissen wir ja.
 
OP
Hellmann
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Mal ein ganz aktuelles Beispiel für jenen von mir so genannten "bösartigen Deflationismus" aus den allseits beliebten Gold-Seiten.

Da plädiert ein Peter Boehringer für Zinsen von 13-20 Prozent:

http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=11717&seite=3

(Im ersten Absatz unter "Zusammengefasst".)

Würden dem seine Vorstellungen von einer "gesunden Währung" realisiert, käme die Menschheit aus den deflationären Depressionen nicht mehr heraus.

Das ist einfach ein gedankenloser "Vermögensverwalter", der die Interessen seiner Kundschaft artikuliert und damit diese Kundschaft für sich gewinnt.
 
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Mal ein ganz aktuelles Beispiel für jenen von mir so genannten "bösartigen Deflationismus" aus den allseits beliebten Gold-Seiten.

Da plädiert ein Peter Boehringer für Zinsen von 13-20 Prozent:

http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=11717&seite=3

(Im ersten Absatz unter "Zusammengefasst".)

Würden dem seine Vorstellungen von einer "gesunden Währung" realisiert, käme die Menschheit aus den deflationären Depressionen nicht mehr heraus.

Das ist einfach ein gedankenloser "Vermögensverwalter", der die Interessen seiner Kundschaft artikuliert und damit diese Kundschaft für sich gewinnt.

Keynes nannte deinem Buch zufolge den Goldstandard ein barbarisches Relikt. IMHO ist er da einer Selbsttäuschung aufgesessen - dem Glauben, dass die Ära seit 1750 oder die gesamte Neuzeit (1492 ff.) per se Fortschritt bedeute und der Goldstandard so etwas sei wie Goldmünzen in Antike oder Mittelalter.
Dabei hatte IMHO in früheren Epochen Gold zwar einen hohen Wert, aber als Schmuckmetall und Statussymbol. Gold konnten sich nur die an der Spitze leisten und es glänzt ja so schön. Mit Goldmünzen ließ sich überall zahlen, weil das Münzmaterial zumindest in Hochkulturen überall o. g. hohen Gebrauchswert hatte.

Dass die Europäer kein "barbarisches Relikt" übernahmen, sondern in der Neuzeit neue Barbarei begründeten, illustrieren diese Tatsachen:

"Wie Schweine gieren sie nach Gold." - den Azteken zugeschriebener Kommentar über die Gier der Spanier nach dem gelben Metall.

Einer der letzten Inka-Könige bot den Spaniern alles Gold seines Reiches, wenn sie es wieder verlassen würden. Der Mann war klüger und weiser als die Freunde des Goldstandards, nur nahmen die Spanier das Gold und sein Land. Zu ihrem Schaden, denn

der Zufluss von Gold und Silber aus der Neuen Welt führte in Spanien resp. Europa zu einer Inflation. 1700 soll Spanien schon bankrott gewesen sein.

Die Chinesen hatten eine Silberwährung und meines Wissens sorgte hier der Zufluss von Silber aus dem Ausland dafür, dass Silber in Relation zu Gold an Wert verlor und damit auch die Silberwährung weniger wert war.

Fazit: ein Mangel an Gold resp. Edelmetall verursacht Deflation und Depression, ein Überfluss aufgrund der Erschließung oder dem Raub neuer Bestände verursacht ebenso eine Inflation wie das Drucken von zu viel Papiergeld.

Mit der Bindung von Währung an Gold sind wir bei dem Wahn, ein Tauschmittel - Geld - zu einer Naturressource - Gold - zu erklären. Funktionierendes Geld ist ein Prozess, nichts Statisches. Es ist ein Wertmaßstab, aber nicht der Wert selbst. Von daher ist es sogar logisch, wenn die Akteure nur so viel Geld halte, wie sie für ihre Zahlungen und als Liquiditätsreserve brauchen. Alles darüber hinaus müsste in Sachwerte investiert werden. Das Anschwellen reiner Geldvermögen ist eine krankhafte Erscheinung. Sie wird begleitet vom Wertverlust von Sachwerten und dem Bestreben, sie auf die eine oder andere Weise "zu Geld zu machen", anstatt ihren Wert zu sichern und zu erhöhen.

Wenn ich mir da ansehe, wie viel Aufwand vormoderne Kulturen manchmal für "Sachwerte" - Bauwerke - getrieben haben und wie sehr in unserer Zeit die manchmal nur noch Mittel zum Zweck der Geldheckung sind, weiß ich, wer zumindest in ökonomischer Sicht die "Barbaren" sind.
 
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Antwort des bösartigen Deflationisten

Mal ein ganz aktuelles Beispiel für jenen von mir so genannten "bösartigen Deflationismus" aus den allseits beliebten Gold-Seiten.

Da plädiert ein Peter Boehringer für Zinsen von 13-20 Prozent:

http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=11717&seite=3

Würden dem seine Vorstellungen von einer "gesunden Währung" realisiert, käme die Menschheit aus den deflationären Depressionen nicht mehr heraus.

Das ist einfach ein gedankenloser "Vermögensverwalter", der die Interessen seiner Kundschaft artikuliert und damit diese Kundschaft für sich gewinnt.

Lieber Hellmann bzw. Herr Waldner,

Nach dem Überfliegen Ihrer Buchrezension ist mir bei meinem eigenen Trackrecord an Veröffentlichungen der letzten 5 Jahre (davon viele auf den „allseits beliebten Goldseiten“) natürlich klar, dass wir inhaltlich und „ideologisch“ (das sind wir alle – auch Sie) keine Chance haben zusammenzukommen.

Zwei Dinge sind mir nach Ihrem obigen Beitrag dazu aber trotzdem wichtig:

1. Ich schreibe nirgendwo, dass ich Zinsen von „13-20%“ befürworte. Ich bin schon der Meinung, dass man hier redlich zitiert werden sollte. Wenn (falls?) Sie aufmerksam und unvoreingenommen lesen, dann sollte aus meiner Textpassage klar werden, dass ich hier nicht WERTE, sondern lediglich völlig realistisch feststelle, dass ein unmanipulierter Goldmarkt diese Zinsen erzwingen würde.

Es ist schon klar, dass Ihnen und wohl auch dem Forenmainstream hier [war aber noch nie hier - darum ist das nur meine Vermutung] das natürlich trotzdem nicht gefallen würde – aber ich habe hier eben nur analysiert – nicht gewertet! Und das sicherlich korrekt, denn wenn ich unrecht hätte, würde die ganze in meinen Artikeln dokumentierte umfassende und Jahrzehnte-alte Goldpreismanipulation keinen Sinn machen, denn die Mächtigen der Welt WOLLEN ja eben keine hohen Zinsen für ihre Staatsanleihen bezahlen.


2. Ich würde Ihnen auch völlig recht darin geben (und habe das schon vor Jahren auch so geschrieben), dass solche Zinsen in der heutigen, absurd überschuldeten Situation fast aller Wirtschaftssubjekte zu einem deflationären und vermutlich finalen Crash führen würden. Insofern plädiere ich auch gar nicht für eine sofortige Wiedereinführung des Goldstandards. Dieser wäre heute keinesfalls ohne enorme Risiken und „Schmerzen“ einführbar.

Im Gegensatz zu den vielen keynesianischen Schuldenjunkies und den vorgeblich sozialen Weltbeglückern und zu allen totalitären Papier-Geldfälschern stelle ich einfach nüchtern fest, dass die zinsdrückende Flutung der Wirtschaft mit Papiergeld aus dem Nichts eben einfach nicht ewig weitergehen kann. Man kann sich nicht reich drucken und alle entsprechenden Versuche in der Weltgeschichte sind immer und überall grandios schiefgegangen! Wenn Sie (anderswo hier im Forum) den Blogger weissgarnix als Schwafler bezeichnen, haben Sie recht. Er ist (bzw. WAR; er hat abgeschworen) ein Debitist. Gerade Debitisten glauben aber, dass man ewig Geld drucken könnte und sich den entweder hochinflationären oder eben kollabierend-deflationären Folgen dieses Tuns ewig entziehen könnte. Wenn Sie das (zurecht) nicht glauben, müssen Sie ein Gegenmodell haben.

Und das HABEN Sie ja offenbar auch. Dieses werden wir hier garantiert nicht erschöpfend behandeln können. Und das müssen Sie hier auch weiterhin alleine tun, denn ich schlage mich schon in viel zu vielen Foren und auch in der wirtschafts-politischen Realwelt mit Leuten herum, die noch immer planwirtschaftlich-zentralistisch an die künstliche Setzbarkeit eines „idealen“ (und selbstredend niedrigen) Zinssatzes glauben. Manchmal frage ich mich, warum solche Leute überhaupt noch argumentieren, denn genau das ist ja heute über die Goldpreis- und Zins-Manipulateure und Machtmenschen der Fed REALITÄT. Wozu also noch kämpfen? :kopfkratz:


In einer idealen Welt würde das System schuldenfreie bei Null starten und ein hartes, niedrigverzinstes Geldsystem einführen. Im 19. Jhdt. hatte die westliche Welt unter dem Goldstandard minimale Zinsen – denn es musste keine große Inflations- und auch keine große Kredit-Ausfallkomponente einkalkuliert werden. Warum auch – Geld konnte nicht beliebig vermehrt werden und da es systembedingt keine Billionen-Zocker à la Lehman geben konnte, gab es auch keine signifikanten Kreditausfälle. Zugegebenermaßen würde das Zinseszinsproblem auch unter einem Goldstandard auftreten. Aber keinesfalls wären die Folgen auch nur annähernd so gravierend wie bei den Papiergeld-bedingten und existenziell unsere Gesellschaften gefährdenden Banken-Krisen anno 2008f! Und dass ein Goldstandard Wachstum und Beschäftigung behindern sollte, ist in einer solchen Welt nach einem schuldenfreien Neustart des Systems ein längst widerlegter Mythos.

Die Goldbugs haben somit kein ideales und perfektes System an der Hand. Aber sie erlauben sich auf den Wahnsinn der heutigen zinstragenden Papiergeld- und Schuldfluten immer wieder hinzuweisen. http://www.goldseitenblog.com/peter_boehringer/index.php


Wir stimmen immerhin darin überein, dass man HEUTE in DIESER verrückten und verschuldeten Welt KEIN Goldgeldsystem einführen könnte und sollte. Insofern trifft Ihr Vorwurf an mich „Verfechter des bösartigen Deflationismus“ nicht zu. Auch die „Gedankenlosigkeit“ sollten Sie zurücknehmen. In http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=9440&seite=4 und auch schon Jahre zuvor habe ich mich intensiv mit der Zinseszinsproblematik auseinandergesetzt, die in der Tat AUCH (!) im Goldstandard ein Problem wäre.

DAZU aber gerne mehr auf den Goldseiten oder in den anderen Foren, die ich regelmäßig frequentiere (nicht alle unter eigenem Namen).

Mit fr. Gruß
Peter Boehringer
http://www.goldseitenblog.com/peter_boehringer/index.php
 
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Hellmann
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Lieber Herr Boehringer,

zu meinem generellen ideologischen Standpunkt muss ich zum besseren Verständnis noch erklären, dass ich mich seit der von Paul Volcker verursachten Krise der 80er Jahre mit Stabilitätspolitik und auch mit dem Goldstandard befasse. Mein Schwerpunkt war dabei nicht die Frage, wie sich Geldwertstabilität sichern lässt, sondern wie die teilweise furchtbaren Wirtschaftskrisen zu erklären sind, die es auch und gerade unter dem Goldstandard gegeben hat. Dazu zählt vor allem die Große Depression, aber auch die anderen Krisen des 19. Jahrhunderts waren durchaus folgenschwer, also z.B. 1847, 1857 etc..

Diese Krisen waren in jedem Fall die Folge des Goldstandards, wie ich in meinen beiden Büchlein gerade ausgeführt habe. Das ist den meisten Anhängern des Goldstandards leider nicht so deutlich klar, aber der Goldstandard bestand darin, dass die Bank von England regelmäßig mit restriktiver Geldpolitik Krisen und Arbeitslosigkeit verursacht hat, um steigende Preise zu verhindern.

Der Goldstandard hat keineswegs selbsttätig zu Geldwertstabilität und niedrigen Nominalzinsen geführt, sondern war ständig ein durch die Bank von England manipuliertes System.

Was wäre nun zu erwarten, würde man diesen Goldstandard wieder einführen?
1. Ich schreibe nirgendwo, dass ich Zinsen von „13-20%“ befürworte. Ich bin schon der Meinung, dass man hier redlich zitiert werden sollte. Wenn (falls?) Sie aufmerksam und unvoreingenommen lesen, dann sollte aus meiner Textpassage klar werden, dass ich hier nicht WERTE, sondern lediglich völlig realistisch feststelle, dass ein unmanipulierter Goldmarkt diese Zinsen erzwingen würde.
Ihr Einwand ist berechtigt, dass Sie in Ihrem Beitrag diesen Zinssatz für einen "unmanipulierten" Markt unter den gegenwärtigen Größenordnungen der Verschuldung für realistisch erklärt haben.

Eine Sichtweise, die ich durchaus teile, wobei ich aber eben grundsätzlich gegen eine Goldwährung eintrete, damit es nicht zu derartigen Zinsen, wie wir sie ja auch 1981/82 unter Volcker hatten, und einer entsprechenden Wirtschaftskrise kommt.

Da bitte ich Sie, zu entschuldigen, dass ich jeden Anhänger des Goldstandards erst einmal auch für dessen Konsequenzen verantwortlich mache. In Ihrem Fall nehme ich das aber gerne zurück, weil Sie sich ausdrücklich von einer Umsetzung einer Goldwährung unter den bestehenden Bedingungen distanzieren. Das konnte ich Ihrem Artikel damals so nicht entnehmen.

Wollte man die gegenwärtige Kreditexpansion beenden, wäre das wie zur Zeit von Volcker 1980-83 nur mit einer entsprechend restriktiven Geldpolitik möglich. Das würde auch wieder in eine schwere Depression führen, wie in den 1930er Jahren, was ich nicht vertreten kann.

Sie wenden ein, dass bei einem richtig geführten Goldstandard so hohe Zinsen gar nicht auftreten würden. Das ist bezüglich der nominalen Zinssätze sicher auch richtig. Ein Goldstandard würde die Wirtschaft dauernd in der leichten deflationären Depression halten und es gar nicht zu einem großartigen Boom kommen lassen. Das kann ich wieder nicht gut finden, so glücklich waren die Zeiten unter dem Goldstandard nicht, wenn nicht gerade neue, große Goldvorkommen entdeckt und ausgebeutet wurden.

Während des historischen Goldstandards bewirkte stets ein Krieg das Aussetzen der Goldregeln und damit dann eine bessere Konjunktur. Sonst herrschte eine stetige leichte Depression.
2. Ich würde Ihnen auch völlig recht darin geben (und habe das schon vor Jahren auch so geschrieben), dass solche Zinsen in der heutigen, absurd überschuldeten Situation fast aller Wirtschaftssubjekte zu einem deflationären und vermutlich finalen Crash führen würden. Insofern plädiere ich auch gar nicht für eine sofortige Wiedereinführung des Goldstandards. Dieser wäre heute keinesfalls ohne enorme Risiken und „Schmerzen“ einführbar.
Nun, in dem Punkt kommen wir uns schon näher. Nur sehe ich eben die Gefahr, dass die Anhänger eines stabilen Geldes, denn darum geht es in den Fällen doch, nicht wirklich auf die berühmten "schmerzhaften Prozesse der Anpassung" an ihr "gesundes Geld" verzichten wollen und dies baldmöglichst wieder politisch durchzusetzen versuchen. Da bin ich eben ein "gebranntes Kind" aus der Zeit der Volcker-Rezession und mehrere Leute wie ich dürften dafür verantwortlich sein, dass die Notenbanken es heute nicht wieder auf eine Rezession unbedingt anlegen wollen.

Im Gegensatz zu Ihnen bin ich der Auffassung, dass es keine Alternative zu einer lockeren Geldpolitik mit inflationierender Währung geben darf, weil dies mit verheerenden Folgen für die Lebensbedingungen der breiten Bevölkerung verbunden wäre. Wie gerne diese Folgen von den Rentiers und ihren Interessenvertretern übersehen werden, hat die Große Depression gezeigt, mit der ich mich ausgiebig für mein Buch beschäftigt habe. Daher reagiere ich auf Befürworter des Goldstandards auch immer ziemlich empfindlich.

Dass die gegenwärtige Lage unerfreulich ist, da bin ich mit Ihnen sicher einig. Nur dass ich die gegenwärtige Überschuldung als Folge der "Stabilitiätspolitik" seit 1980 sehe und die Inflation als ein geeignetes Mittel finde, die Überschuldung abzubauen. Eine Alternative zur Inflationierung sehe ich nicht, wenn man keine schlimme Depression in Kauf nehmen will.
Wir stimmen immerhin darin überein, dass man HEUTE in DIESER verrückten und verschuldeten Welt KEIN Goldgeldsystem einführen könnte und sollte. Insofern trifft Ihr Vorwurf an mich „Verfechter des bösartigen Deflationismus“ nicht zu. Auch die „Gedankenlosigkeit“ sollten Sie zurücknehmen. In http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=9440&seite=4 und auch schon Jahre zuvor habe ich mich intensiv mit der Zinseszinsproblematik auseinandergesetzt, die in der Tat AUCH (!) im Goldstandard ein Problem wäre.
Dann muss ich mich für mein Missverständnis, dass Sie wieder das Goldsystem einführen wollten, bei Ihnen entschuldigen und nehme auch meinen Vorwurf der Gedankenlosigkeit zurück.

Vielleicht wären wir ja doch nicht so weit auseinander, wie es bei der erstmaligen Konfrontation der Standpunkte scheint. Wenn wir im Punkt der Zinseszinsproblematik schon einig sind, ist das generelle Problem eines Goldstandards und jeder stabilen Währung, dass sich nämlich das Geld alsbald in den Truhen der Reichen findet und sich nur gegen hohe Realzinsen entleihen lässt, kaum noch abzuweisen.

Das ist für mich ja der Grund, für eine inflationistische Geldpolitik zu plädieren. Freue mich jedenfalls, dass Sie hier die Mühe auf sich genommen haben, Ihren Standpunkt verständlich zu machen, Herr Beohringer und hoffe, dass Sie mir nicht böse sind.

Freundliche Grüße

W. Waldner
 
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Kampf um den Goldstandard in den USA im 19. Jahrhundert

William Jennings Bryan
... Im Wahlkampf um die Präsidentschaft 1896 kämpfte er gegen die Einführung des Goldstandards, es sollte beim Bimetallismus (Gold und Silber) bleiben.
http://de.wikipedia.org/wiki/William_Jennings_Bryan
Zitat aus einem Video;

Kampf um den Goldstandard
William Jennings Bryan wollte ihn verhindern.
"Knechtet nicht den Arbeiter mit dieser Dornenkrone" 1896
Im Video ab Minute 3:00 zu finden:
http://www.youtube.com/watch?gl=DE&hl=de&v=TfiV4Ji5h4I
 
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Hellmann
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Heute, 28. Oktober auf Arte ab 21 Uhr

Heute kommt auf Arte eine Dokumentation zur Weltwirtschaftskrise in zwei Teilen:
Mittwoch, 28. Oktober 2009 um 21.00 Uhr

...Die Dokumentation veranschaulicht in zwei Teilen die großen Umbrüche, die die Weltwirtschaftskrise 1929 hervorbrachte ...

Mittwoch, 28. Oktober 2009 um 21.50 Uhr

...Die USA gerieten durch Elend und Arbeitslosigkeit in ein wirtschaftliches, finanzielles und soziales Desaster, das auch Europa erreichte. Welches waren die Ursachen, Auswirkungen und ökonomischen Zusammenhänge der Krise?
http://www.arte.tv/de/geschichte-am-mittwoch/262280.html

Sonst schaue ich ja kein TV, weil man da eh nur verarscht wird.

In dem Fall werde ich mir aber die Zeit nehmen und bin jetzt schon gespannt darauf, wie in dieser "Dokumentation" die Krise dem Publikum "erklärt" werden wird.

Meine Stellungnahme folgt dann anschließend.
 
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Hellmann
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Die Dokumentation auf Arte über die Weltwirtschaftskrise ist unter aller Sau!

Da wird der Börsnecrash geschildert, ohne die Geldpolitik der Notenbanken auch nur mit einem Wort zu erwähnen.

Unglaublich.

Kein Wort von Montagu Norman von der Bank of England, der schon Monate vorher Zinserhöhungen der FED gefordert hatte, um die Spekulation zu brechen. Kein Wort von der FED of New York, die dann die Zinsen erhöht hat.

Nur so Tratsch, wie dass Churchill "zufällig" gerade in New York war, aber natürlich nichts, dass auch das kein Zufall war.
 

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