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Neulich in der Kunstausstellung

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Tooraj

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Es soll ja durchaus Kunstaustellungen geben, die den Betrachter etwas ratlos zurücklassen...



Aber die Frankfurter Schirn trumpft jetzt mit einer Miro-Ausstellung auf.
Sollte man sich keinesfalls entgehen lassen.


"Deshalb wird die Leere in meinen Bildern immer wichtiger."
 
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Es geht halt nichts über was anderes.

Auch Miró hatte nie Bock auf Langeweile.

Sowas ist doch viel schöner
als dumme Beiträge zu schreiben in Foren
und andere mit Besserwisserei zu plagen ...
 

Frosch

Deutscher Bundeskanzler
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Es soll ja durchaus Kunstaustellungen geben, die den Betrachter etwas ratlos zurücklassen...



"Deshalb wird die Leere in meinen Bildern immer wichtiger."

Das ist doch´n schönes Triptychon. Wenn alles Kunst ist, ist eben nichts Kunst... >%´)
 

zwei2Raben

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Es soll ja durchaus Kunstaustellungen geben, die den Betrachter etwas ratlos zurücklassen...



Aber die Frankfurter Schirn trumpft jetzt mit einer Miro-Ausstellung auf.
Sollte man sich keinesfalls entgehen lassen.

utube.com/watch?feature=player_embedded&v=NyBalzpoV2s[/video]

"Deshalb wird die Leere in meinen Bildern immer wichtiger."

"Gehirne des 21. Jh."
ist doch ne absolut realistische Darstellung.
:eek::)):):winken::giggle:;):cool:
 
OP
Tooraj

Tooraj

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"Gehirne des 21. Jh."
ist doch ne absolut realistische Darstellung.
:eek::)):):winken::giggle:;):cool:

Ich werde das Bild wohl diesem russischen Maler zeigen, den mir nach 3-monatiger Diskussion die Hausverwaltung geschickt hat, um mein Badezimmer neu zu streichen. Ich werde zu ihm sagen: "Schauen sie mal, so sehen korrekt gemalerte weiße Flächen aus".... da gibt es in den Randbereichen keine grauen Schatten, Flecken am Fenster oder alte Farbschichten, die man mit dem Fingernagel abkratzen kann. Hervorzuheben wäre auch, dass der Künstler wahrscheinlich darauf verzichtet hat, den Rahmen gleich mit zu streichen.

Ich habe mir jedenfalls gestern einen Baustrahler gekauft, damit ich die Fehler im Anstrich auch genau sehen kann.
Ich habe das Zeug zum Kunstkritiker. ;)
 

zwei2Raben

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Die Kunst befindet sich zZt in einer schweren Krise. Das kommt daher, dass sie auf irgendeiner Ebene einen glaubwürdigen Inhalt transportieren muss. Sie kann aber schlecht wahrer sein als unsere tägliche Umgebung, denn die ist mittlerweile erstunken und erlogen. Darum beerdigen Künstler jetzt irgendwelche wildfremden Gestalten auf deutschem Boden, ohne sie zu fragen...
 
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Tooraj

Tooraj

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Die Kunst befindet sich zZt in einer schweren Krise. Das kommt daher, dass sie auf irgendeiner Ebene einen glaubwürdigen Inhalt transportieren muss. Sie kann aber schlecht wahrer sein als unsere tägliche Umgebung, denn die ist mittlerweile erstunken und erlogen. Darum beerdigen Künstler jetzt irgendwelche wildfremden Gestalten auf deutschem Boden, ohne sie zu fragen...

Sehe ich nicht so. Die "schwere Krise" der Kunst sehe ich eher in der Tatsache, dass Kunst zunehmend Gefahr läuft, zum Investitionsobjekt bzw. zur Geldanlage zu verkommen. Es ist auch blöd, dass junge Talente vor den Türen der "Deutschen Bank" Schlange stehen müssen, um durch Hilfe eines "Mäzens" einmal ein eigenes Werk im größeren Rahmen in deren Ausstellung platziert zu bekommen.

Die Freiheiten der Kunst sind heutzutage größer als früher, wo immerzu ein Einklang von "Sinn & Form" eingefordert wurde. Kunst hat auch das Recht, einfach nur gefallsüchtig, manieristisch oder provokant zu sein. Die Künstler haben am Ende immer die besseren Argumente gegen den schockierten Betrachter, sicher auch in diesem Fall: http://www.lessentiel.lu/de/news/story/30289699
 

zwei2Raben

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Sehe ich nicht so. Die "schwere Krise" der Kunst sehe ich eher in der Tatsache, dass Kunst zunehmend Gefahr läuft, zum Investitionsobjekt bzw. zur Geldanlage zu verkommen. Es ist auch blöd, dass junge Talente vor den Türen der "Deutschen Bank" Schlange stehen müssen, um durch Hilfe eines "Mäzens" einmal ein eigenes Werk im größeren Rahmen in deren Ausstellung platziert zu bekommen.

Die Freiheiten der Kunst sind heutzutage größer als früher, wo immerzu ein Einklang von "Sinn & Form" eingefordert wurde. Kunst hat auch das Recht, einfach nur gefallsüchtig, manieristisch oder provokant zu sein. Die Künstler haben am Ende immer die besseren Argumente gegen den schockierten Betrachter, sicher auch in diesem Fall: http://www.lessentiel.lu/de/news/story/30289699

Gut, es ist eine Vagina.
ist es auch noch Kunst?
Was ist wenn der Betrachter nicht geschockt ist? Funktioniert die Arbeit dann noch?
Wenn sie wirklich einfach nur gefallsüchtig, manieristisch oder provokant ist, dann kann sie Kunst sein, oder auch nicht, es kommt dann auf die Qualität an. Falls Du mit "einfach nur" meinst, dass sie schlecht ist, dann ist es keine Kunst, sondern eine schlechte Arbeit, weil sie nicht funktioniert.
Nehmen wir mal das hier:
http://www.spiegel.de/panorama/gese...eerdigt-fluechtlinge-in-berlin-a-1039063.html

Eine eher schlechte Arbeit. Stehen die Künstler hinter den möglichen Aussagen? Würde man die Verstorbene nicht mehr ehren, wenn man sie in den Heimatboden legen würde, oder dorthin, wo die meisten ihrer Verwandten leben?
Das ist so eine schnell dahingeworfene Aussage, wie: "Der Islam gehört zu Deutschland". Ein komplexer Sachverhalt wird zu einem Slogen degradiert und dadurch wertlos.

Wir können natürlich definieren: "Was Künstler tun ist Kunst..." und dann ihre Exkremente aus der Definition irgendwie wieder herausnehmen...
 

Le Bon

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Seit dem Beuys den Kunstbegriff "erweitert" hat (ohne Beschränkung), kann im Grunde genommen jeder Nixkönner sich als Künstler ausgeben. Ich hatte mal ein kleines Büchlein, in dem ein tatsächlicher Künstler etwas über Kunst geschrieben hat. Habe es verlegt. Vielleicht finde ich im Netz etwas darüber. 'Ma schaun'.

MMn kommt Kunst von Können.;) (Ja, ich weiß, es kommt von künstlich) Jemand, der etwas exzellent herstellt, also schafft/kreiert, ist ein Künstler. Das kann auch ein Tischler sein. Die bildende Kunst basiert in der Tat auf handwerklichem Können. Jemand, der nicht mit Pinsel und Farben umgehen kann und nur etwas aufs Papier "rotzt", ist mEn kein Künstler, obwohl der Zeitgeist das völlig anders sieht. Wenn handwerrkliches Können und Kreativität zusammenkommen, kann man von Kunst sprechen. Ein treffliches Beispiel für einen Künstler, der die Dummheit der "Kunstkenner" erkannt hat, ist Pablo Picasso. Vor seiner völlig abstrakten Zeit hat er sehr gute Bilder gemalt. Damit ist er auch, soweit ich weiß, bekannt geworden. Und dann hat er seinen Spieltrieb laufen lassen und der Welt sehr viele gegenstandlose "Werke" hinterlassen, die normale Menschen als Kritzelei betrachten. Aber Picasso hat jede Menge Kohle mit dem Müll gemacht!

Ups. gerade gefunden: ---> Klick!

Hans Buchwald schrieb:
Wenn man den Dingen auf den Grund geht, ist man überrascht, wie klar sich darstellt, was man vorher als unlösbares Problem vor sich her geschoben hatte. Der Begriff Kunst gehört zu diesen Dingen. Nimmt man die Begriffe Schönheit, Ehre oder Kunst für sich allein, ist es leichter mit anderen darüber zu reden. Hängen wir das Wort „Begriff" an - also Schönheitsbegriff, Ehrbegriff oder Kunstbegriff - bekommen die Wörter eine seltsam eigene Bedeutung und geraten in Gefahr, von der jeweiligen Person losgelöst zu werden. Sicher war das der Grund für viele Missverständnisse. Meine Ur-Ahnen in ihrer Höhle haben bestimmt gewusst, wer gut oder besser zeichnete, sang oder tanzte.
 
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Frosch

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Ich werde das Bild wohl diesem russischen Maler zeigen, den mir nach 3-monatiger Diskussion die Hausverwaltung geschickt hat, um mein Badezimmer neu zu streichen. Ich werde zu ihm sagen: "Schauen sie mal, so sehen korrekt gemalerte weiße Flächen aus".... da gibt es in den Randbereichen keine grauen Schatten, Flecken am Fenster oder alte Farbschichten, die man mit dem Fingernagel abkratzen kann. Hervorzuheben wäre auch, dass der Künstler wahrscheinlich darauf verzichtet hat, den Rahmen gleich mit zu streichen.

Ich habe mir jedenfalls gestern einen Baustrahler gekauft, damit ich die Fehler im Anstrich auch genau sehen kann.
Ich habe das Zeug zum Kunstkritiker. ;)
Du hast das Zeug zum Pedanten, du elender Spießer. >x´(

Rigipswände, rauhgefasert
Plastikboden wild gemasert
Asymmetrisch´Plastikfenster,
Davor fliehen selbst Gespenster...>%´(
 
OP
Tooraj

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Du hast das Zeug zum Pedanten, du elender Spießer. >x´(

Rigipswände, rauhgefasert
Plastikboden wild gemasert
Asymmetrisch´Plastikfenster,
Davor fliehen selbst Gespenster...>%´(

Ha, ha ... Du hast aber nicht das Zeug, mich zu ärgern.
Dieses Privileg genießen nur Iraner...
 

Le Bon

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Ich bin des Lebens zuweilen überdrüssich, dann passiert das automatisch...>x´))
Oha! Automatischer Künstler via Lebensüberdrüssigkeit. Das ist mal ein Ansatz, über den man tief nachdenken sollte!;) Ich kann das schwer nachvollziehen, da ich noch nie drüssich war. Vor allem nicht über. Gäbe es auch unterdrüssich?
Ich bin immerhin Ironer...>$´)=
Die einzigen, die ich in der BRD dulde! Punktum!
 

Frosch

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Oha! Automatischer Künstler via Lebensüberdrüssigkeit. Das ist mal ein Ansatz, über den man tief nachdenken sollte!;) Ich kann das schwer nachvollziehen, da ich noch nie drüssich war. Vor allem nicht über. Gäbe es auch unterdrüssich?
Von einem Lebensunterdruß ich dich mit Nachdruck warnen muß.
Hör´nur die Musel und die Christen: "Tod den abscheulich`Hedonisten!" >$`(=
 

zwei2Raben

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Seit dem Beuys den Kunstbegriff "erweitert" hat (ohne Beschränkung), kann im Grunde genommen jeder Nixkönner sich als Künstler ausgeben. Ich hatte mal ein kleines Büchlein, in dem ein tatsächlicher Künstler etwas über Kunst geschrieben hat. Habe es verlegt. Vielleicht finde ich im Netz etwas darüber. 'Ma schaun'.

MMn kommt Kunst von Können.;) (Ja, ich weiß, es kommt von künstlich) Jemand, der etwas exzellent herstellt, also schafft/kreiert, ist ein Künstler. Das kann auch ein Tischler sein. Die bildende Kunst basiert in der Tat auf handwerklichem Können. Jemand, der nicht mit Pinsel und Farben umgehen kann und nur etwas aufs Papier "rotzt", ist mEn kein Künstler, obwohl der Zeitgeist das völlig anders sieht. Wenn handwerrkliches Können und Kreativität zusammenkommen, kann man von Kunst sprechen. Ein treffliches Beispiel für einen Künstler, der die Dummheit der "Kunstkenner" erkannt hat, ist Pablo Picasso. Vor seiner völlig abstrakten Zeit hat er sehr gute Bilder gemalt. Damit ist er auch, soweit ich weiß, bekannt geworden. Und dann hat er seinen Spieltrieb laufen lassen und der Welt sehr viele gegenstandlose "Werke" hinterlassen, die normale Menschen als Kritzelei betrachten. Aber Picasso hat jede Menge Kohle mit dem Müll gemacht!

Ups. gerade gefunden: ---> Klick!

Also, da tust du dem Beuys aber ziemlich viel Unrecht. Beuys hat zwar verbal den Kunstbegriff so erweitert, bis er den Bürgerlichen damit auf die Krawatte getreten ist, das war aber nur im Rahmen der Dikussion um die Aufnahme auf die Akademie. Beuys wollte, dass das Studium möglichst vielen jungen Leuten offen steht, weil er das Kunststudum zum Verständnis der Welt als ideal empfand - also nicht nur Hochbegabten offen steht, sondern Allen, weil er der Meinung war, dass die Diskussion um die Kunst nicht nur von Künstlern und Kulturwissenschaftlern, sondern von Allen getragen werden müsste. Er koppelte die Kunst vom herkömlichen Eintrittspreis ab, nicht von der Qualität.

Mit seinen eigenen Werken hat er bewiesen, dass er sich höchsten Qualitätsstandards stellt und stellen will. Ich kenne keinen sensibleren Aqarellisten im 20. Jh.
Beuys Aquarelle und Druckgraphiken:
https://www.google.de/search?q=Beuy...QKHYetC_UQ_AUIBigB#tbm=isch&q=Beuys+Aquarelle
 

Frosch

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Die einzigen, die ich in der BRD dulde! Punktum!
Der Herr segne dich dafür! >ß´)

Aber hier geht´s um Höheres! 'Sch war mal mit mein Kunst-Kumpel inne Nationalgalerie, inner Neuen. Damals hieß´se jedenfalls noch so, heute isse glaub´ich vorübergehend zu und vor das "National" wird jetzt ein "Inter" vorgesetzt, wegen der Flüchtlinge. (Sie suchen noch nach nem alten Intershop, damit sie die Buchstaben dann recyclen können...) Jedenfalls, mein Kumpel stellt sich dort vor nen Feuerlöscher und fängt an, den zu besprechen. Was der Künstler wohl damit beabsichtigt hätte und so, man kennt das ja. Und tatsächlich blieben Leute stehen und hörten interessiert zu, denn er is ja Profi und hat das studiert und überhaupt. Wie auch immer, das Publikum war dann krass horizonterweitert und sensibilisiert für Kassandra-Metaphoriken und Weltuntergangsromantik aller Art und seitdem wird mir auch immer ganz erklärungsbedürftig ums Herz, wenn ich Feuerlöscher sehe oder Burkafrauen oder Heizkostenabrechnungen. Da steckt nämlich überall ein ziemlich tiefer Sinn dahinter. Manchmal auch Unsinn, aber auch der macht natürlich Sinn, wenn du verstehst, was ich meine. Und wie hältst du´s mit der Kunst...? >&´(
 

Le Bon

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Von einem Lebensunterdruß ich dich mit Nachdruck warnen muß.
Hör´nur die Musel und die Christen: "Tod den abscheulich`Hedonisten!" >$`(=
Ich bin mir noch nicht so schlüssig,
ob ich will sein unterdrüssig.
Auf der Seite Überdruß
mach ich dann aber lieber Schluß.

Ob Musel und der gläubige Christ
schrein, "Ein Hedonist Du bist!"
geht mir am runz'ligen Hinterteil vorbei,
denn das ist mir nun einerlei!;)

Die gläub'gen Christen und Musels
sind voll des gräßlichen Fusels,
den man auch nennt Glauben.
und das sollte sich kein Mensch wirklich erlauben!!!!:D:D:D

Nun ist aber jut mit lustich.
Also, da tust du dem Beuys aber ziemlich viel Unrecht. Beuys hat zwar verbal den Kunstbegriff so erweitert, bis er den Bürgerlichen damit auf die Krawatte getreten ist, das war aber nur im Rahmen der Dikussion um die Aufnahme auf die Akademie. Beuys wollte, dass das Studium möglichst vielen jungen Leuten offen steht, weil er das Kunststudum zum Verständnis der Welt als ideal empfand - also nicht nur Hochbegabten offen steht, sondern Allen, weil er der Meinung war, dass die Diskussion um die Kunst nicht nur von Künstlern und Kulturwissenschaftlern, sondern von Allen getragen werden müsste. Er koppelte die Kunst vom herkömlichen Eintrittspreis ab, nicht von der Qualität.
Ich habe ein sehr einfaches Kunstverständnis.. Wenn bildende Kunst handwerklich und von Thema her sehr gut durchgeführt wird, ist es für mich Kunst. Alles andere ist nur Schein.
Mit seinen eigenen Werken hat er bewiesen, dass er sich höchsten Qualitätsstandards stellt und stellen will. Ich kenne keinen sensibleren Aqarellisten im 20. Jh.
Beuys Aquarelle und Druckgraphiken:
https://www.google.de/search?q=Beuy...QKHYetC_UQ_AUIBigB#tbm=isch&q=Beuys+Aquarelle
Ich sage nicht, daß Beuys nichts 'drauf hat. Ich kenne seine frühen Werke, ich kenne aber auch die Badewanne mit Filz und Fett. was für'n Blödsinn. Zumindest für mich.
Der Herr segne dich dafür! >ß´)

Aber hier geht´s um Höheres! 'Sch war mal mit mein Kunst-Kumpel inne Nationalgalerie, inner Neuen. Damals hieß´se jedenfalls noch so, heute isse glaub´ich vorübergehend zu und vor das "National" wird jetzt ein "Inter" vorgesetzt, wegen der Flüchtlinge. (Sie suchen noch nach nem alten Intershop, damit sie die Buchstaben dann recyclen können...) Jedenfalls, mein Kumpel stellt sich dort vor nen Feuerlöscher und fängt an, den zu besprechen. Was der Künstler wohl damit beabsichtigt hätte und so, man kennt das ja. Und tatsächlich blieben Leute stehen und hörten interessiert zu, denn er is ja Profi und hat das studiert und überhaupt. Wie auch immer, das Publikum war dann krass horizonterweitert und sensibilisiert für Kassandra-Metaphoriken und Weltuntergangsromantik aller Art und seitdem wird mir auch immer ganz erklärungsbedürftig ums Herz, wenn ich Feuerlöscher sehe oder Burkafrauen oder Heizkostenabrechnungen. Da steckt nämlich überall ein ziemlich tiefer Sinn dahinter. Manchmal auch Unsinn, aber auch der macht natürlich Sinn, wenn du verstehst, was ich meine. Und wie hältst du´s mit der Kunst...? >&´(
So wird Kunst vermarktet, Genau! Sehr gut beobachtet und wiedergegeben.

Ich sehe mir Kunst, vor allem die bildende, nach handwerklichem Können, nach Komposition und nach den Farben, bzw. Formen an. Wenn das für mich schlüssig erscheint und ich mir nicht die Augen verstauche, ist das für mich Kunst. Ich liebe van Gogh und fast alle Impressionisten, wobei ich auch Expressionisten (August Macke) und Surrealisten Salvador Dalí ) gut finde. Ein weites Feld.
 
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