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Im September 2010 wurde in einem Zug von Zürich nach München festgestellt, dass Cornelius Gurlitt mit 9.000 € unterwegs war. Mir ist nicht ganz klar, was das Problem dabei war - Beträge ab 10.000 € sind auf Verlangen der Zollbediensteten anzuzeigen.
Im September 2011, also ein Jahr später, erwirkte die Staatsanwaltschaft Augsburg einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss. Ende Februar 2012, also fast ein halbes Jahr nach dem Beschluss, wurde die Durchsuchung durchgeführt. Im Rahmen dieser Aktion wurden 1280 Kunstwerke sichergestellt.
Am 09.11.2013 stellte die Polizei in Kornwestheim in Baden-Württemberg aus dem Haus des Schwagers von Cornelius Gurlitt, Nikolaus Fräßle, auf Fräßles Bitten weitere 22 Gemälde sicher, da dieser um die Sicherheit der Kunstwerke fürchtete. Anfang 2014 wurde bekannt, dass sich weitere 238 Kunstgegenstände in Gurlitts Haus in Salzburg befanden.
Insgesamt also 1.540 Werke.
Gestern berichtet die NZZ, dass die sogenannte Gurlitt-Task-Force, eine international besetzte Expertenkommission, nach zwei Jahren Arbeit ihren Bericht vorgelegt hat. Über 1.400 Tage nach dem Fund des Großteils der Sammlung konnte nun schon bei 11 von zunächst 499 raubkunstverdächtigen Werken die Herkunft lückenlos geklärt werden. 117 Werke sollen weiterhin unter dringendem Raubkunst-Verdacht stehen.
Und so ganz nebenbei erfährt man von entsprechenden Problemen in ähnlichem (oder noch größerem?) Ausmaß auch für die meisten Museen – Mit der Staatsgalerie Stuttgart hat ein einziges Haus schon allein 6000 Werke in der Sammlung, deren Herkunft noch geklärt werden muss.
Ich hege die leise Befürchtung, dass man das wohl nicht schaffen wird, bevor der nächste Krieg wieder alles durcheinander wirft, Kunstwerke geraubt, sachkundige Menschen getötet und Archive zerstört werden.
Im September 2011, also ein Jahr später, erwirkte die Staatsanwaltschaft Augsburg einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss. Ende Februar 2012, also fast ein halbes Jahr nach dem Beschluss, wurde die Durchsuchung durchgeführt. Im Rahmen dieser Aktion wurden 1280 Kunstwerke sichergestellt.
Am 09.11.2013 stellte die Polizei in Kornwestheim in Baden-Württemberg aus dem Haus des Schwagers von Cornelius Gurlitt, Nikolaus Fräßle, auf Fräßles Bitten weitere 22 Gemälde sicher, da dieser um die Sicherheit der Kunstwerke fürchtete. Anfang 2014 wurde bekannt, dass sich weitere 238 Kunstgegenstände in Gurlitts Haus in Salzburg befanden.
Insgesamt also 1.540 Werke.
Gestern berichtet die NZZ, dass die sogenannte Gurlitt-Task-Force, eine international besetzte Expertenkommission, nach zwei Jahren Arbeit ihren Bericht vorgelegt hat. Über 1.400 Tage nach dem Fund des Großteils der Sammlung konnte nun schon bei 11 von zunächst 499 raubkunstverdächtigen Werken die Herkunft lückenlos geklärt werden. 117 Werke sollen weiterhin unter dringendem Raubkunst-Verdacht stehen.
Und so ganz nebenbei erfährt man von entsprechenden Problemen in ähnlichem (oder noch größerem?) Ausmaß auch für die meisten Museen – Mit der Staatsgalerie Stuttgart hat ein einziges Haus schon allein 6000 Werke in der Sammlung, deren Herkunft noch geklärt werden muss.
Ich hege die leise Befürchtung, dass man das wohl nicht schaffen wird, bevor der nächste Krieg wieder alles durcheinander wirft, Kunstwerke geraubt, sachkundige Menschen getötet und Archive zerstört werden.