Christopher-Street-Day 2009 - Termine

Die Saison hat schon angefangen, aber hier noch die Termine für den Christopher Street - Day 2009:

CSD in Deutschland

10. - 14. Juni 2009 Würzburg CSD Würzburg
(Straßenfest 13.6.)
18. - 21. Juni 2009 Trier CSD Trier
(Straßenfest 20.6.)

20./21. Juni 2009 Berlin 16. Schwullesbisches Stadtfest

20. Juni 2009 Oldenburg CSD Nordwest

27. Juni 2009 Berlin 31. Berliner CSD

26. Juni - 4. Juli 2009 Schwerin CSD Schwerin
(Straßenfest 4.7.)

3. - 5. Juli 2009 Köln ColognePride
(Parade 5.7.)

6. - 12. Juli 2009 Leipzig CSD Leipzig
(Parade 11.7.)

11./12. Juli 2009 München 30. CSD München
(Parade 11.7.)

17. - 19. Juli 2009 Frankfurt/Main 16. CSD Frankfurt
(Parade 18.7.)

18. Juli 2009 Konstanz CSD Südwest

18. Juli 2009 Rostock 6. CSD Rostock

24. Juli - 2. August 2009 Stuttgart CSD Stuttgart
(Parade 1.8.)

25. Juli 2009 Braunschweig 14. Sommerlochfestival
25. Juli 2009 Duisburg CSD Duisburg

25. Juli 2009 Kassel CSD Kassel

25. Juli 2009 Mainz Sommerschwüle

26. Juli 2009 Saarbrücken CSD SaarLorLux

1. August 2009 Augsburg 12. CSD Augsburg

1. August 2009 Bonn Schwul-lesbisches Sommerfest

1. August 2009 Essen Ruhr-CSD

1. August 2009 Hagen 4. Schwul-LesBIsches Strassenfest

1 - 2. August 2009 Nürnberg CSD Nürnberg

7. - 9. August 2009 Hamburg Hamburg Pride
(Parade 8.8.)

8. August 2009 Mannheim CSD Mannheim
und Regenbogenfest

15. August 2009 Bielefeld CSD Bielefeld

15. - 17. August 2009 Koblenz CSD Koblenz
15. August 2009 Lübeck CSD Lübeck

15. August 2009 Siegen 10. CSD Siegen

17. - 22. August 2009 Magdeburg CSD Magdeburg

22. August 2009 Erfurt CSD Erfurt

22. August 2009 Hannover CSD Hannover

29. August 2009 Dortmund Schwul-lesbisches Straßenfest

5. September 2009 Iserlohn 9. CSD MK

12. September 2009 Halle SchwuLesBisches Straßenfest

CSD in anderen Ländern

19. - 28. Juni 2009 Irland - Dublin Dublin Pride
(Parade 21.6.)
20. Juni 2009 Tschechien - Brünn / Brno Duhová vlna

20. Juni 2009 NL - Den Haag Roze Zaterdag
20. Juni 2009 Frankreich - Lyon Lyon Pride

20. Juni 2009 Portugal - Lissabon Portugal Pride
19. -28. Juni 2009 Norwegen - Oslo Skeive Dager
(Parade 27.6.)
22. - 28. Juni 2009 Finnland - Helsinki Helsinki Pride

27. Juni 2009 Frankreich - Paris Marche des Fiertés LGBT

1.- 5.. Juli 2009 Frankreich - Strasburg Madrid Gaypride
3 - 5. Juli 2009 Spanien - Madrid Madrid Gaypride
4. Juli 2009 Österreich - Wien Regenbogenparade
4. Juli 2009 GB - London Londonpride
11. Juli 2009 Portugal - Porto Porto Pride

25. Juli - 2. August 2009 GB - Brighton Brighton Pride
25. Juli - 2. August 2009 Dänemark - Kopenhagen Copenhagen Pride
(Parade 25.7.)
27. Juli - 2. August 2009 Schweden - Stockholm Stockholm Pride

31. Juli - 2. August 2009 NL - Amsterdam Amsterdam Gay Pride
(Canal Pride Parade 1.8.)
6. - 9. August 2009 Island - Reykjavik Gay Pride Reykjavik

21. - 31. August 2009 GB - Manchester Manchester Pride

Nordamerika
5. - 14. Juni 2009 USA - Boston Gay Pride Boston
(Parade 13.6.)
5. - 14. Juni 2009 USA - Washington D.C. Capital Pride
(Parade 13.6.)
6. - 14. Juni 2009 USA - Key West (Florida) PrideFest Key West
7. Juni 2009 USA - Little Rock (AR) Capital Pride
8. - 14. Juni 2009 USA - Pittsburgh Pride Week Pittsburgh

12. - 14. Juni 2009 USA - Los Angeles LA Pride Celebration
14. Juni 2009 USA - Philadelphia Pride Day and Festival Philadelphia

19. - 28. Juni 2009 Kanada - Toronto Prideweek Toronto
(Parade 28.6.)
20. - 28. Juni 2009 USA - New York Hertiage of Pride
(The march 28.6.)
26. - 28. Juni 2009 USA - Atlanta Atlanta Pride Fest
27./28. Juni 2009 USA - Denver (CO) Denver Pride Fest
27./28. Juni 2009 USA - San Francisco San Francisco Pride
28. Juni 2009 USA - Chicago (IL) Chicago Pride
28. Juni 2009 USA - Seattle Seattle Pride
18. - 19. Juli 2009 USA - San Diego San Diego Pride
31. Juli - 3. August 2009 Kanada - Vancouver Vancouver Pride Festival
(Parade 2.8.)
16. August 2009 Kanada - Montreal Pride Celebrations Montreal

(...)

26. - 28. Juni 2009 Philippinen - Caloocan City Philippine Pride

27. Sept. - 3. Okt. 2009 Südafrika - Johannesbrg Joburg Pride

10. - 15. Nov. 2009 Brasilien - Catanduva Semana da Diversidade

1. - 2. Dez. 2009 Thailand - Pattaya Pattaya Gay Festival

Quelle http://www.gay-web.de/csd

Mehr zur Geschichte des CSD auf Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Christopher_Street_Day

Alle Jahre wieder ...

... gibt es Diskussionen zum CSD, die folgendermaßen aussehen:

Die Selbstbeweihräucherung

Die funktioniert nach dem Motto: schaut her, wie schön bunt und tolerant wir doch alle sind! Da hisst Klaus Wowereit die Regenbogenfahne und will vergessen machen, was für dumme und verletzende Sprüche er manchmal von sich gegeben hat.

Die Kritik aus den eigenen Reihen

lässt da aber nicht auf sich warten. Es heißt dann immer, der CSD sei zu unpolitisch und zu kommerziell geworden.
Das Gebaren mancher schwuler Politiker lässt an Heuchelei hoch zwei denken, aber es kommt mit den Potenzen noch dicker, denn wir haben

Die Feindschaft Rechtskonservativer und von Fundamentalisten

Deren alljährliches Gezeter war für mich die letzten Jahre sozusagen fester Bestandteil des CSD-Rituals. Wobei ihre Kritik "wie sich Schwule benehmen", letztendlich haltlos ist, weil die CSD's auch nicht lärmender, aufflälliger und nerviger sind als andere Großveranstaltungen.

Verschärfend kommt hinzu, dass die Feindschaft von Leuten kommt, die zu großen Teilen ihren eigenen (konservativen) Normen selbst nicht entsprechen und die in Kleinform und als Politiker noch schlimmer sind als noch so opportunistische Homos.

Es fängt an mit den Nazi-Schwulen bzw. Klemmschwestern. Dem Ernst Röhm folgte da der Jörg Haider und die Scheinheiligkeit der Rechten da brachte bei mir das Fass endgültig zum Überlaufen.
Meinetwegen kann jemand ruhig offen schwul, nationalistisch und "rechts" sein. Aber sich einerseits an Hassdiskursen gegen Schwule zu beteiligen, andererseits selbst lieber Männer um sich zu scharen, ist ein bisschen viel. Und Rechte, die gegen den CSD hetzen, aber einschlägige Neigungen in ihren eigenen Reihen nicht so schlimm finden, haben auch fertig!

Moralischer Tiefstpunkt war eine Erklärung der religiösen Führer von Christen, Juden und Moslems gegen den CSD in Jerusalem. Wobei mich besonders störte, dass sie gegen den Irrsinn, der in ihrer heiligen Statt im Namen ihres Gottes veranstaltet wird ("Nahost-Konflikt"), offenbar nichts einzuwenden haben.
Die katholische Kirche, deren oberster Feldherr zu Weihnachten nichts Besseres zu tun hatte, als gegen sexuelle Minderheiten zu hetzen, fällt widerum durch einen Missbrauchsskandal nach dem Anderen auf. Zuletzt in Irland und ich frage mich, ob da nicht mancher Paddy aus Frust über die Heuchelei seiner Kirche zum CSD geht.

Ich selbst habe manchmal die Faxen dicken von angeblichen oder tatsächlichen Heteros mit tuntigem Gebaren, die auf superkonservativ machen. Belügen sie sich selbst oder nur andere? Frage an ernsthafte Konservative: warum wollt ihr euch weiter von bösartigen Tunten und Klemmschwestern terrorisieren lassen? Tut mir leid, aber wenn ich auf einem Wikipedia-Artikel über das Wartheland einen Saal voller Uniformtunten sehe, glaube ich an nichts mehr.
Heuchelei hoch vier !

Fazit

Wenn ich Zeit habe und das Wetter mitspielt, werde ich wieder zum CSD gehen. Und zwar nicht nur, weil ich als Transe zu einer der "Zielgruppen" gehöre, sondern um ganz allgemein ein Zeichen gegen Bigotterie und Heuchelei seiner Gegner zu setzen. Von denen manche wegen einschlägiger Präferenzen eigentlich mitmarschieren sollten

Sorry Beverly, natürlich ist der CSD in seiner übertriebenen Schrillheit, dass will ja schon etwas heißen, durchaus Kritikwürdig. Beim kölner CSD habe ich das Gefühl, er wäre so terminiert dass auf gar keinen Fall die Innenstadt an diesem Wochenende zu größten Kiff-Inn der Welt wird. Schlimm finde ich die Bevorzugung der dort Teilnehmenden "Lustmolche" bei der Beflaggung des Kölner Rathauses. Immerhin findet gleichzeitig Europas größestes "Rasta-Reasonning" in der Stadt statt. Das wäre doch eines "Lion of Judah" auf der linken Seite der Kölner Flagge wert. Bekommen wir diesbezüglich Eurerseits ein wenig Unterstützung? Dann mag ich auch aufhören, an diesem Wochenende die Stadt zu meiden und könnte mit meinen meist internationalen Gästen auch ein wenig die Stadt ergründen.

Auch wenn mich selbst der CSD nicht betraf, fand ich ihn immer eine recht lustige Veranstaltung. Ich habe durch meinen Job am Revuetheater in den achtziger Jahren einen ganzen Haufen Artistenschüler kennengelernt und betreut, die aus naheliegenden Gründen auch beim CSD mitliefen. Es mag zwar schrill gewesen sein, aber das ist mir immer noch lieber als die verbissenen Blöcke, die bei vielen politischen Demos mitmachen...

Demonstration gegen Homophobie am 20. Juni in Berlin

Schon vor dem CSD demonstrieren in Berlin Homosexuelle gegen Diskriminierung:

Demonstration gegen Homophobie

Protest gegen Übergriffe auf Schwule und Lesben

Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) e.V. weist auf eine Demonstration gegen Homophobie am kommenden Samstag (20. Juni) in Berlin-Kreuzberg hin. Hintergrund sind die wiederholten gewalttätigen Übergriffe auf Schwule und Lesben in Berlin.

Die Demonstration startet um 13 Uhr in der Kreuzberger Oranienstraße, Ecke Adalbertstraße. Vor kurzem war es dort nach einem Bericht des Tagesspiegels zu einem schwulenfeindlichen Übergriff vor einem Imbiss gekommen. Der Demonstrationszug geht dann bis zum U-Bahnhof Kottbusser Tor, von dort geht es weiter mit der U1 in Richtung Nollendorfplatz. Damit soll auf homophobe Übergriffe in der U-Bahn aufmerksam gemacht werden. Eine Abschlusskundgebung ist vor der Eisdiele „Dolce Freddo“ in der Maaßenstraße geplant, wo Schwule und Lesben ebenfalls diskriminiert wurden. Im Anschluss werden die Teilnehmer gemeinsam zum Lesbisch-Schwulen-Stadtfest in der Motzstraße ziehen.

Homophobie ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das von Politik und Verwaltung offensiv angegangen werden muss. Es geht nicht darum, einzelne Gewerbetreibende an den Pranger zu stellen. Wir wollen aber deutlich machen, dass Diskriminierung, Hass und Gewalt gegenüber Schwulen und Lesben in Berlin keinen Platz haben. Wir lassen uns die ständigen Anfeindungen nicht länger bieten. Schwule und Lesben haben die selben Rechte wie alle anderen Bürger auch, die gewahrt und respektiert werden müssen!




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Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD)
Landesverband Berlin-Brandenburg e.V.

Zum Vergrößern anklicken....

Quelle: Newsletter des LSVD

Seit Mittwoch erreichen mich immer wieder Erlebnisberichte rund um dem Kölner Summerjam, europas größtem Rasta-Reasoning. Der Tenor ist jeweils gleich: Der Staatsapparat zeigt sich besonders, bisher nicht gekannt, repressiv. Nun, bei der Menge an "Erfolg", den die Polizei verbuchen müsste gibt es am Wochenende in Köln sicherlich eine Menge Anzeigen wegen "Erregung öffentlichen Ärgernisses", dem dann sicherlicher nachgegangen werden musss, schon alleine um zu verhindern, dass das diesjährige Kiff-Inn durch ein Pop-Inn ergänzt wird. Das Wetter ist ja danach.

So stand heute im KStA, dass ausgerechnet die Piusbruderschaft eine Gegendemonstration zum in Stuttgart stattfindenden CSD angemeldet hat. Sie rufen irgendwie alle katholischen Männer dazu auf, diesem "Sodom und Ghmorra" entgegenzuwirken. Hoffen wir mal nicht, dass zu viele Rastas in Köln von der Polizei beraubt und in der Ausübung "ihrer" Religionsfreiheit behindert werden.

So, jetzt noch flott den Rasen mähen und dann die ital Food-Bar öffnen.