G
Es bringt mich nicht in Wallung, aber mal anhören kann man es schon.
Es ist auch eine neue Idee glaub ich.
Besser als mit Eunuchengesang verhunzter Bach.
kataskopos hat die Erscheinungen beschrieben. Zu den Ursachen muss die krampfhafte Suche nach Geschäft mit der Volksmusik genannt werden.
kataskopos hat die Erscheinungen beschrieben. Zu den Ursachen muss die krampfhafte Suche nach Geschäft mit der Volksmusik genannt werden.
Dass der Psw-Redaktion sowas so missfällt,
dass der zuständige Moderator den Thread schließen wird,
müsstest Du eigentlich wissen ...
Entsetzlich! Mit Verlaub...>x´(
Deutsch? Höchstens als Sprachraum in Österreich und Folklore ist es auch nicht. Maximal finden sich Folkloreelemente als Stilmittel.Also, das schlimme Eingangsvideo beschreibt nur einen kleinen Teil der deutschen Folklore.
Ja, und wenn sehr viele Menschen neutralisieren, was anzunehmen ist, statt sich gescheit zu befleißigen, fällt dann auch den Mächtigen ein, den KALTEN KRIEG wieder anzuheizen. Carter posaunte, die Rüstungsspirale anzukurbeln. Und die Welt nimmt's zur Kenntnis, als hätte man in einem Entwicklungsland die Grenzwerte für Pestizide hinaufgesetzt.Die Rubrik "Sonstige Kultur" müsste durch "Unkultur" ersetzt werden, dann wär´s okay und man wäre gewarnt. Ich muß das Gehörte jedenfalls erst mal durch den Trauermarsch aus Wagners Götterdämmerung neutralisieren. Meine Nachbarn mögen mir verzeihen...>x`)
Als ich vor Jahren meine Kulturoffensive in einem zwar internationalen aber doch in der Hauptsache US-Amerikanischen Forum startete wusste ich nicht mal annähernd auf was ich mich da einließ. Das mir damals bekannte Angebot an Interpreten machte mir schon wackelige Beine aber...wie die jungen Leute nun mal so sind, schlafen die auch nicht alle und so führe ich bis heute, natürlich nur gelegentlich, diese Offensive. Bemerkenswert dabei erscheint mir bei der tatsächlich verfügbaren Auswahl an Interpreten und Stilrichtungen die Synthese aus Elementen der Volksmusik sowie der Klassik (Orchester) und den vielen modernen Ausrichtungen innerhalb der Musik....deutscher Volksmusik gibt es eine sehr schöne TV-Serie im Bayerischen Fernsehprogramm: Das Musikalische Wirtshaus - oder so ähnlich heißt es. Wer sich das mal vorurteilsfrei und mit einer gewissen Begeisterung für Musik anschaut/anhört, wird feststellen, dass in dieser Musik alles drin steckt, was man von höchstwertiger Musik erwarten kann. Perfekte Beherrschung der Instrumente, des mehrstimmigen Gesangs, Hohe Virtuosität und oft sehr witzige musikalisch Pointen.
Der Drang vieler Menschen, die gern Musik konsumieren - stets nach englischen Folk-Songs Ausschau zu halten, hängt überwiegend mit der Unkenntnis und dem gepflegten Desinteresse an der eigenen Folklore zusammen.
Dabei haben wir gerade in diesem Bereich viel zu bieten. Durch Leute wie Heino und andere Schmalz-Barden ist über Jahrzehnte hinweg ein ätzendes Bild sogenannter "deutscher Volksmusik" entstanden, welches weitab von der tatsächlichen Qualität dieses Genres nur für sehr schlichte Gemüter erträglich war/ist. Große Komponisten wie Strauss, Brahms, Smetana, Dvorak, Beethoven
und viele mehr haben aus dem unschätzbaren Fundus deutschsprachiger bis böhmischer und balkanischer Volksmusik geschöpft.
kataskopos
Als ich vor Jahren meine Kulturoffensive in einem zwar internationalen aber doch in der Hauptsache US-Amerikanischen Forum startete wusste ich nicht mal annähernd auf was ich mich da einließ. Das mir damals bekannte Angebot an Interpreten machte mir schon wackelige Beine aber...wie die jungen Leute nun mal so sind, schlafen die auch nicht alle und so führe ich bis heute, natürlich nur gelegentlich, diese Offensive. Bemerkenswert dabei erscheint mir bei der tatsächlich verfügbaren Auswahl an Interpreten und Stilrichtungen die Synthese aus Elementen der Volksmusik sowie der Klassik (Orchester) und den vielen modernen Ausrichtungen innerhalb der Musik.
In der Gesamtbetrachtung meiner Kulturoffensive komme ich zu dem Schluss, dass moderne deutschsprachige Musik mit starken, weltweit für Deutsche Musik stehenden Einflüssen mehr Begeisterung weckt als die eher anders orientieren Richtungen wie Westernhagen, Maffay,...
Die wirft selbst bei einem zwar englischsprachigen aber durchaus gebildetem und interessierten Publikum die Frage nach den vielen unterschiedlichen Dialekte in Deutschland auf.
Dem Tröttenmann in dem Video fehlt halt der trachten-gemäße "Overall".
Ja, und wenn sehr viele Menschen neutralisieren, was anzunehmen ist, statt sich gescheit zu befleißigen, fällt dann auch den Mächtigen ein, den KALTEN KRIEG wieder anzuheizen. Carter posaunte, die Rüstungsspirale anzukurbeln. Und die Welt nimmt's zur Kenntnis, als hätte man in einem Entwicklungsland die Grenzwerte für Pestizide hinaufgesetzt.
Da mischen einfach zu viele Leute mit, die nur hören, was ihnen gefällt, und nur auf das reagieren, was sie gut dastehen lässt, wie [MENTION=2623]gelöschter Account[/MENTION]. Na, vielleicht hat er auch nur noch nicht gemerkt, wie lange man im Psw seine Beiträge verändern kann ... Oder er beruhigt sich mit der Vorstellung, dass ein Thema sich auch seinen Weg bahnen kann, wie Vernunftwesen, denen nicht bewusst ist, worum es allen letztlich geht ...
...die nötige Lockerheit und der Schuss Humor.- Deutsche eben.-
kataskopos
...lief ich begeistert im Pulk von Kindern und Menschen aller Altersklassen mit, wenn eine Marschkapelle mit Tschingderassa bumm hinter einem Werbefahrzeug durchs Dorf zog. Auf dem Werbeauto war ein übergroßer Karton mit bunten Flecken und der Aufschrift "PERSIL" so befestigt, dass er auf einer Spitze schräg in die Luft ragte.
Als Jugendlicher liebte ich dann Leonhard Cohen, Joan Baez, Bob Dylan und die Soul Garde um Aretha Franklin und Marvin Gaye. Allerdings auch einige witzige Stücke vom Hazy Osterwald-Sextett, Catharina Valente, Rocco Granata, Stücke von den Shadows mit oder ohne Cliff Richard und -über allem - schwebten für mich : die Beatles.
Das war Anfang der 60èr. Damals begann ich, mir selbst das Gitarrenspiel zu erarbeiten. Geige hatte ich 3 Jahre lang erlernt.
Deutsche Folklore oder besser "Volksmusik" gab es nicht für unsereins. Erst als Walter Scheel " Hoch auf dem gelben Wagen trällerte", fand ich das immerhin mutig. Den ersten echten Kontakt mit Volksmusik hatte ich dann über die "Dubliners", aber natürlich nichts Deutsches - Gott bewahre !
In meiner ersten Band wurde dann Selbstgebasteltes in natürlich rockig/jazziger Manier mit möglichst schrägen deutschen Texten gespielt. "Meine innere Uhr geht schon wieder mal falsch" etc. Dann folgten gecoverte Stücke der englischsprachigen
Pop/Rockszenerie. bis dass ich in den frühen 80èr Jahren, schwer gebeutelt durch sehr viel Arbeit und wenig Freizeit meinte,
ich könne mit geringstem Aufwand mal bei einer örtlichen Oberkrainer -Band ein wenig mit schrabbeln. Wie überrascht war ich
von der Qualität und der Spielfreude, die diese Musik hervorruft. Der Bandleader spielte eine steirische Harmonika, mit goldenen Hörnchen und irrsinnig vielen Knöpfen. Er spielte - obwohl - reiner Autodidakt - sehr virtuos und mir machte es viel Spaß, mit der Gitarre die witzige Begleitung zu Stücken, wie "Auf der Autobahn" und "Ich bin der Franz der Maurergsell zu spielen. Wegen Krankheit fiel die Gruppe auseinander.
Seither bin ich ständig in verschiedenen Rock-Bands als Sologitarrist tätig. Der Spaß an deutscher wie internationaler Volksmusik hat sich unterdessen immer noch gesteigert, da längst nicht mehr Heino die Oberhoheit über dieses Genre hat. Es gibt sehr fantasievolle deutsche und österreichische Folklore mit Hackbrett, Harfe, Gitarre, Geige, Bläsern und mehrstimmigem Gesang. (z.B. "Grundlseer Geigenmusi"). Und jährlich fahre ich mit meiner Frau im Mai zum Bühler Bluegrass-Festival, woe wir uns mit Freunden treffen, die etwa die gleiche musikalischen Vorlieben haben.
Wer sich - heute - vorurteilsfrei einmal der Volksmusik aussetzt und wirklich zuhört, ist meist für den täglichen Pop/Rock-Wahnsinn im Radio (immer auf die Birne) nicht mehr zu haben.
kataskopos
Man sollte auch differenzieren zwischen Schlager und Volksmusik.
Das eine ist Massenmüll, das andere ist Kulturgut, auch wenn man dazu nicht stehen mag da es manchen Deutschen zu "völkisch" klingt.
haha der Bolle, ja das kenn ich auch noch, naja als Volkslied hätte ich das jetzt nicht eingestuft, aber als Kulturgut vllt schonin zweierlei Hinsicht deutsches "Kulturgut"?