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Verweigerungshaltung
mir geht es gut und deshalb brauche ich keine Politik
mir geht es nicht gut und Politik hilft mir nicht oder ist für meine schlechte Situation mitverantwortlich
die Vergesellschaftung – Politik, Wirtschaft, Gesellschaft – ist so unberechenbar wie das Wetter und man ist ihr ebenso hilflos ausgeliefert
»Da kann man nichts machen!« - Macht wird ausgeübt, in dem die Machthaber auf eine schicksalhafte Vergesellschaftung oder anderen, von ihnen nicht kontrollierbare Faktoren verweisen und die Beherrschten immer wieder ihre Ohnmacht erleben lassen
»Es bleibt nur, sich opportunistisch in den Dienst des Unvermeidlichen zu stellen.« (Wolfgang Waldner, Der preußische Regierungsagent Karl Marx, S. 91)
»Da hilft nichts!« - jeder Versuch, bestehende Verhältnisse zu verändern, zementiert sie nur noch mehr und je vehementer dieser Versuch vorgetragen wird, desto mehr verhärtet er das, was er überwinden wollte. Die Anwendung von Zwang und Gewalt zur Überwindung von Not und Zwang führt zu neuer, schlimmerer Not und Unterdrückung. Dagegen sind Zwang und Gewalt probate Mittel, friedliche und chancenreiche Versuche der Zustandsverbesserung zu liquidieren.
»der Einzelne zählt nicht« - seit den Tagen des tyrannischen Platon, der der Herrschaft machtgeiler Intellektueller das Wort redete, und des reaktionären Aristoteles, dessen blödsinnige Kosmologie zweitausend Jahre die Erkenntnis knebelte, ist das Telos der Geschichte die Macht einer Minderheit über eine Mehrheit, die nur Masse, Material, Zahl, Sklave, Helot, Marktteilnehmer ist. Die Singularität hat die Geschichte mit Auschwitz bereits hinter sich, weil dort Menschen wie Briketts im Ofen der Geschichte verbrannt und endgültig auf ihre Rolle auf Mittel, nicht Zweck, der Geschichte reduziert wurden.
»Freiheit ist die Einsicht in die Notwendigkeit« und da sich alles als notwendig begründen lässt, hat Hegel der Freiheit, von der er schwätzt, jede Grundlage entzogen.
»Das Sein ist das Sollen« - mit unerschöpflichen Eifer rechtfertigen Intellektuelle aller Sparten jede Abscheulichkeit in Vergangenheit und Gegenwart und verunglimpfen im Gegenzug Menschen für die selbstverständlichsten und menschlichsten Wünsche und Regungen. Wer in den USA auf die Straße macht, weil es weit und breit kein Klo gibt, landet vor dem Schnellrichter, ein Banker, der im Verdacht steht, durch Hochzinspolitik Hungersnöte verursacht zu haben, wird Berater des Präsidenten
»Die Lösung der Frauenfrage im Jahr 3000« (Claudia von Werlhof) – die Lösung großer und kleiner Probleme wird von einem Tag auf dem nächsten, von einem Jahr auf das nächste, von einem Jahrhundert auf das nächste verschoben. Hoffnung, Geduld und Vertrauen der Menschen gelten als unendliche Ressourcen, während das Geld, das nur Information im Computer, auf Papier oder Metall ist, wie ein kostbarer endlicher Schatz gehütet wird – bis es nur noch Hoffnungslosigkeit gibt, die Geduld erschöpft ist und die Menschen darin vertrauen, dass ihre Machthaber allesamt dumm, korrupt, unfähig und verlogen, Betrüger und Mörder sind.
»aus der Menschheit könnte doch noch was werden« und immer wenn der Verdacht besteht, dass ein Projekt, ein Konzept eine Idee den Menschen auf dem einen oder anderen Feld weiter hilft, rücken die geistigen SA-Schläger von heute an, zerreden es, machen es nieder oder zerstören es durch saudummen Umsetzung - »wir wollen, aber wir können nicht« - von innen heraus
»Diskussionen mit dir gibt es nicht!« - so bedrohte ein religiöser Fanatiker in Ägypten einen Autor, dessen Meinung ihm nicht passte oder die er nicht verstand. Es gibt nie Diskussionen, sondern nur den Diskurs, bei dem sich unsere Gebrauchsintellektuellen die Eier schaukeln und sich darin üben, möglichst tief in das Hintere der herrschenden Verhältnisse zu kriechen. Das ********* in Ägypten, das den Buchautor bedroht hatte, war nur ehrlicher als die geistigen SA-Schläger in Deutschland, die allzeit bereit sind, Rudelmobbing für die herrschenden Verhältnisse zu betreiben.
»Gottes vergessene Kinder« - Romane von Ian Watson - »Der programmierte Wal« - und Brian M. Stableford - »Zeitsprünge« - legen nahe, dass wir Menschen nicht Zweck der Schöpfung sind und dass in unserem Universum die Naturgesetze alles sind, nur eines nicht: lebensfreundlich und menschenfreundlich. Das schlimmste und menschenfeindlichste Naturgesetz ist die Dummheit von Wissenschaftlern und Philosophen, die uns glauben machen wollen, wir leben in der besten aller Welten und man könne nichts ändern und müsse sich fügen.
»nehmen wir doch eine Schwuchtel« die als Bürodrohne, Überlebenskünstler im sozialen Labor in Istanbul oder Berlin, Bürgermeister die Arbeit machen, Aushängeschild sind, fürs Bunte und Kreative sorgen. Zum Dank gibt es die klaglose Verarmung, die Verweigerung gleicher Rechte, endlosen Papierkrieg und Demütigungen durch die Verwaltungen und den etablierten Berufsstand der ehrenwerten Betrüger, ehemals Anwälte und Geschäftsleute, oder den guten alten Mord und Totschlag, den die Justiz nur verfolgt, wenn sie Lust dazu hat.
»das Wahre ist das Ganze« ist auch eine dieser Sentenzen des Sprücheklopfers aus dem Schwäbischen und »ein Unsinn, der seinen Mann nährt« (Schopenhauer). Das Wahre über das Ganze ist, dass ich jedes Mal die Krise bekomme, wenn mir jemand was von seinem Wahren Ganzen vorschwätzt, egal wer das tut und was es ist. Aus im Besonderen, Einzelnen, Widersprüchlichen netten, interessanten und geistreichen Leuten werden im Wahren Ganzen durchweg bigotte Dummschwätzer, die es nicht mehr blicken und den Eindruck erwecken, sich wie es der Ayatollah des Wahren Ganzen seinerzeit in Berlin getan hat, ein eine Pfründe schwätzen zu wollen.
»das Leben geht weiter« ist nach jeder Katastrophe ein probater Spruch, um nichts ändern zu müssen und sich insgeheim auf die nächste Katastrophe, die wieder andere erdulden müssen, zu freuen
dem Projekt Scheißwelt kann und soll man sich verweigern, aber nicht allein und im stillen Kämmerlein, sondern öffentlich und massenhaft
mir geht es gut und deshalb brauche ich keine Politik
mir geht es nicht gut und Politik hilft mir nicht oder ist für meine schlechte Situation mitverantwortlich
die Vergesellschaftung – Politik, Wirtschaft, Gesellschaft – ist so unberechenbar wie das Wetter und man ist ihr ebenso hilflos ausgeliefert
»Da kann man nichts machen!« - Macht wird ausgeübt, in dem die Machthaber auf eine schicksalhafte Vergesellschaftung oder anderen, von ihnen nicht kontrollierbare Faktoren verweisen und die Beherrschten immer wieder ihre Ohnmacht erleben lassen
»Es bleibt nur, sich opportunistisch in den Dienst des Unvermeidlichen zu stellen.« (Wolfgang Waldner, Der preußische Regierungsagent Karl Marx, S. 91)
»Da hilft nichts!« - jeder Versuch, bestehende Verhältnisse zu verändern, zementiert sie nur noch mehr und je vehementer dieser Versuch vorgetragen wird, desto mehr verhärtet er das, was er überwinden wollte. Die Anwendung von Zwang und Gewalt zur Überwindung von Not und Zwang führt zu neuer, schlimmerer Not und Unterdrückung. Dagegen sind Zwang und Gewalt probate Mittel, friedliche und chancenreiche Versuche der Zustandsverbesserung zu liquidieren.
»der Einzelne zählt nicht« - seit den Tagen des tyrannischen Platon, der der Herrschaft machtgeiler Intellektueller das Wort redete, und des reaktionären Aristoteles, dessen blödsinnige Kosmologie zweitausend Jahre die Erkenntnis knebelte, ist das Telos der Geschichte die Macht einer Minderheit über eine Mehrheit, die nur Masse, Material, Zahl, Sklave, Helot, Marktteilnehmer ist. Die Singularität hat die Geschichte mit Auschwitz bereits hinter sich, weil dort Menschen wie Briketts im Ofen der Geschichte verbrannt und endgültig auf ihre Rolle auf Mittel, nicht Zweck, der Geschichte reduziert wurden.
»Freiheit ist die Einsicht in die Notwendigkeit« und da sich alles als notwendig begründen lässt, hat Hegel der Freiheit, von der er schwätzt, jede Grundlage entzogen.
»Das Sein ist das Sollen« - mit unerschöpflichen Eifer rechtfertigen Intellektuelle aller Sparten jede Abscheulichkeit in Vergangenheit und Gegenwart und verunglimpfen im Gegenzug Menschen für die selbstverständlichsten und menschlichsten Wünsche und Regungen. Wer in den USA auf die Straße macht, weil es weit und breit kein Klo gibt, landet vor dem Schnellrichter, ein Banker, der im Verdacht steht, durch Hochzinspolitik Hungersnöte verursacht zu haben, wird Berater des Präsidenten
»Die Lösung der Frauenfrage im Jahr 3000« (Claudia von Werlhof) – die Lösung großer und kleiner Probleme wird von einem Tag auf dem nächsten, von einem Jahr auf das nächste, von einem Jahrhundert auf das nächste verschoben. Hoffnung, Geduld und Vertrauen der Menschen gelten als unendliche Ressourcen, während das Geld, das nur Information im Computer, auf Papier oder Metall ist, wie ein kostbarer endlicher Schatz gehütet wird – bis es nur noch Hoffnungslosigkeit gibt, die Geduld erschöpft ist und die Menschen darin vertrauen, dass ihre Machthaber allesamt dumm, korrupt, unfähig und verlogen, Betrüger und Mörder sind.
»aus der Menschheit könnte doch noch was werden« und immer wenn der Verdacht besteht, dass ein Projekt, ein Konzept eine Idee den Menschen auf dem einen oder anderen Feld weiter hilft, rücken die geistigen SA-Schläger von heute an, zerreden es, machen es nieder oder zerstören es durch saudummen Umsetzung - »wir wollen, aber wir können nicht« - von innen heraus
»Diskussionen mit dir gibt es nicht!« - so bedrohte ein religiöser Fanatiker in Ägypten einen Autor, dessen Meinung ihm nicht passte oder die er nicht verstand. Es gibt nie Diskussionen, sondern nur den Diskurs, bei dem sich unsere Gebrauchsintellektuellen die Eier schaukeln und sich darin üben, möglichst tief in das Hintere der herrschenden Verhältnisse zu kriechen. Das ********* in Ägypten, das den Buchautor bedroht hatte, war nur ehrlicher als die geistigen SA-Schläger in Deutschland, die allzeit bereit sind, Rudelmobbing für die herrschenden Verhältnisse zu betreiben.
»Gottes vergessene Kinder« - Romane von Ian Watson - »Der programmierte Wal« - und Brian M. Stableford - »Zeitsprünge« - legen nahe, dass wir Menschen nicht Zweck der Schöpfung sind und dass in unserem Universum die Naturgesetze alles sind, nur eines nicht: lebensfreundlich und menschenfreundlich. Das schlimmste und menschenfeindlichste Naturgesetz ist die Dummheit von Wissenschaftlern und Philosophen, die uns glauben machen wollen, wir leben in der besten aller Welten und man könne nichts ändern und müsse sich fügen.
»nehmen wir doch eine Schwuchtel« die als Bürodrohne, Überlebenskünstler im sozialen Labor in Istanbul oder Berlin, Bürgermeister die Arbeit machen, Aushängeschild sind, fürs Bunte und Kreative sorgen. Zum Dank gibt es die klaglose Verarmung, die Verweigerung gleicher Rechte, endlosen Papierkrieg und Demütigungen durch die Verwaltungen und den etablierten Berufsstand der ehrenwerten Betrüger, ehemals Anwälte und Geschäftsleute, oder den guten alten Mord und Totschlag, den die Justiz nur verfolgt, wenn sie Lust dazu hat.
»das Wahre ist das Ganze« ist auch eine dieser Sentenzen des Sprücheklopfers aus dem Schwäbischen und »ein Unsinn, der seinen Mann nährt« (Schopenhauer). Das Wahre über das Ganze ist, dass ich jedes Mal die Krise bekomme, wenn mir jemand was von seinem Wahren Ganzen vorschwätzt, egal wer das tut und was es ist. Aus im Besonderen, Einzelnen, Widersprüchlichen netten, interessanten und geistreichen Leuten werden im Wahren Ganzen durchweg bigotte Dummschwätzer, die es nicht mehr blicken und den Eindruck erwecken, sich wie es der Ayatollah des Wahren Ganzen seinerzeit in Berlin getan hat, ein eine Pfründe schwätzen zu wollen.
»das Leben geht weiter« ist nach jeder Katastrophe ein probater Spruch, um nichts ändern zu müssen und sich insgeheim auf die nächste Katastrophe, die wieder andere erdulden müssen, zu freuen
dem Projekt Scheißwelt kann und soll man sich verweigern, aber nicht allein und im stillen Kämmerlein, sondern öffentlich und massenhaft