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Platons Erben in Aufruhr - ein Buchtipp

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Platons Erben in Aufruhr


Kürzlich schrieb Martin Mademann, ein aufmerksamer Freund und User folgende Zeilen an den Blogger und Autor Harry Popow (henro76):

"Lieber Harry, Deine Mitteilung über Dein soeben erschienenes Buch „Platons Erben in Aufruhr“ hat mich neugierig gemacht. Ich habe die Buchvorstellung im Internet gelesen. Schon der Buchtitel ist eine sehr gute Verbindung von Denken und Sprache. Die kurze, wesentliche, ideell orientierende Beschreibung des Buches ist eine große Leistung. Sicherlich bist Du der Verfasser. Überhaupt war es eine sehr gute Idee, Deine zahlreichen gehaltvollen und empfehlenden Buchrezensionen in einem Buch zusammenfassend zu veröffentlichen. Das ist wohl einmalig. Harry, meine Anerkennung! Ich grüße Dich.
M."

„ … ein großartiger Reigen“

Mein guter und langjähriger Freund seit dem Jahre 1957, Günther Ballentin, ein Chronist, Historiker und Autor zahlreicher Bücher – so zum Beispiel „Die Zerstörung der Stadt Schwedt/Oder 1945“ - schrieb mir am 19. April 2015 zu meinem Buch „Platons Erben in Aufruhr“ folgende Briefzeilen:

Lieber Harry, die Buchsendung hat mich erreicht. DANKE! Großartig dieser Reigen der „Kleinen Form“! Sie hat in der polemischen Landschaft der „Informations-Gesellschaft“ ihre vorrangige Berechtigung. Gerade auch die Rezension als journalistisch-publizistisches Genre. Die Buchkritik konnte ja seit jeher Autoren-Förderung oder Autoren-Verunglimpfung sein. Selbst Goethe befand sich nicht selten auch in Abwehrhaltung. Er schreibt: „Die Kritik erscheint wie Ate: Sie verfolgt die Autoren, aber hinkend.“ (Ate: Griechische legendäre Figur, Göttin des Unheils.) Gegen eine positiv-kritische Rezension kann kein Autor etwas haben. In „Platons Erben...“ findet der zeitgenössische Leser vor allem Autoren-förderliche und Leser-förderliche Beiträge.

Und da ist noch die Rezensenten-Arbeit! Du wirst wissen, was es bedeutet, sich in die Lage zu versetzen, eine Buchbesprechung schreiben zu können. Welch ein Maß an Textvertiefung! Ich habe diesen enormen Lese-Einsatz in früheren Jahren auch nicht gescheut.

Hier der Buchtipp:

Perlen der Erkenntnis findet man – wer wüsste das nicht - sowohl im Alltag, als auch beim kritischen Lesen. Über fünfzig politische Sachbücher wollten – in guter Zusammenarbeit mit der Neuen Rheinischen Zeitung, Herausgeber und Redakteur Peter Kleinert – von Harry Popow gründlich durchforstet, besprochen und veröffentlicht werden. Welch ein Vergnügen des Denkens, von dem Bertold Brecht schrieb.

Es sind ruhestörende Autoren, die nach vorne denken und schreiben, es sind deren Werke, die nicht immer auf die Bestsellerlisten gelangen und auch in Printmedien als Rezensionen kaum zu finden sind und dennoch tiefgründig recherchierte Wegweiser darstellen. Folgen Sie den Spuren Platons und anderer Intellektueller und lassen sich inspirieren von deren Kraft der überzeugenden Worte. Lesen sie in dem Tipp zum Titel „Blattkritik“ vom Versagen der von Geldgebern abhängigen und dem Erwerb unterliegender Medien, eine demokratische Öffentlichkeit herzustellen. Grinsen sie mit, wie Konsumenten zum Shoppen verführt werden. Oder wie und warum Mord `´(s)geschäfte vom Staat geduldet und gefördert werden. Erfahren sie von den Tränen des Vaterlandes bei den Konflikten zwischen Israel und den Palästinensern. Oder wie eine Chamäleon-Dame ihr Volk verschaukelt. Oder wie Mumia Abu-Jamal (USA) in einem* amerikanischen Dok-Film sehr warmherzig und lebendig als aufrechter Klassenkämpfer beschrieben wird. Oder wie Daniela Dahn das Privateigentum an Produktionsmitteln unter Beschuss nimmt...

Nicht weniger interessant: Essays sowie kritische Tagebuch- und Blog-Notizen einschließlich E-Mails zum politischen Alltag. Besuchen sie das sowjetische Ehrenmal in Treptow, lesen Sie eine interessante Zwiesprache mit Tamara... Oder* amüsieren Sie sich über ein „fiktives“ Wortgefecht mit einem, der Substanz für ein Gewürz hält. Oder erleben Sie eine Feld- und Waldwanderung, die mit einer kleinen Überraschung endet. Oder die Premiere eines italienischen Dokumentarfilms im Filmtheater Babylon. Oder den Dank eines Piraten für die Besprechung seines Buches.

Jedes Wort und jeder Satz – wie kann das anders sein – aus sehr subjektiver und privater Sicht des Autors und seiner Leser. Lassen sie sich kurzweilig entführen in die Welt des Widerstands gegen beabsichtigte Sinnentleerungen, bewusst provozierter Hohlköpfigkeit, gegen gesellschaftlichen Stillstand. Zu entdecken sind Anzeichen aufkommenden Lichts, die munter machen können, die Hoffnung wecken – als Platons Erben.

Harry Popow: „Platons Erben in Aufruhr. Rezensionen, Essays, Tagebuch- und Blognotizen, Briefe“, Verlag: epubli GmbH, Berlin, 316 Seiten, www.epubli.de , ISBN 978-3-7375-3823-7, Preis: 16,28 Euro

http://www.epubli.de/shop/buch/PLATONS-ERBEN-IN-AUFRUHR-Harry-Popow-9783737538237/44867
 
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Jedes Wort und jeder Satz – wie kann das anders sein – aus sehr subjektiver und privater Sicht des Autors und seiner Leser. Lassen sie sich kurzweilig entführen in die Welt des Widerstands gegen beabsichtigte Sinnentleerungen, bewusst provozierter Hohlköpfigkeit, gegen gesellschaftlichen Stillstand. Zu entdecken sind Anzeichen aufkommenden Lichts, die munter machen können, die Hoffnung wecken – als Platons Erben.
Wow, fast wäre ich sehr beeindruckt gewesen. Doch dann fiel mir ein, dass die Wissensmacht, die heute mehr über elektronische Adern das Hirn der Masse versorgt, noch nie was auf die Beine gestellt hat, das verhindert hätte, wie schnell wir wiedermal ein neues Kapitel der Geschichte der Menschheit anfügen, aus dem mehr Blut quillt als Friede, Freude, Eierkuchen.

Ich nehme schwer an, dass auch in den Gedanken dieses Werkes nicht ein bisschen Geist von dem weht, der Vernunftwesen die drei wesentlichsten Bestimmer ihres bisschens näher bringen könnte, mit denen sie sich all das vom Hals schaffen und vom Leib halten würden, mit denen die schönen Dinge des Lebens nur allzuoft zu provokanten Selbstinszenierungen geraten, um am großen Gedrängele nach oben mit viel Ausbeutung allenthalben teilzuhaben ...

Pft.

Mehr Wort zum Sonntag fällt mit gerade nicht ein.
 
OP
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Platons Erben...

Hallo, ich verstehe Deine Notiz so, dass es kaum eine Schrift gibt, mit der man auf große Veränderungen bauen kann. Tatsächlich ist es auch meine Erfahrung mit den insgesamt 56 Buchrezensionen: Viel Kluges, viel Kritisches, viele Veränderbares - aber kein Autor kann sagen - oder will es auch nicht - wie alles umgestülpt werden müsste. Gut an der ganzen Sache: Aufklärung hilft für mehr Einblick. Ist gegenwärtig mehr drin? Gruß vonhenro76
 

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