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Ernst Wolff: Weltmacht IWF

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„Weltmacht IWF – Chronik eines Raubzugs“ - Ernst Wolff

Völker im Würgegriff

Buchtipp von henro76


Es sind Wolfszeiten, in denen wir leben. Warnte nicht schon Aristoteles (384 v. u.Z - 322 v.u.Z.), immer gebe die Ungleichheit „Veranlassung zu bürgerlichen Unruhen und Revolutionen“? Über zweitausend Jahre später registrieren die Menschen eine noch nie dagewesene soziale Ungleichheit: Heute verfügen 85 der reichsten Einzelpersonen der Welt über 1,7 Billionen US-Dollar und damit über genau soviel wie 3,5 Milliarden Menschen oder die Hälfte der Menschheit. Das stelle man sich einmal vor: Nur wenige Prozent der Menschen herrschen diktatorisch über die gesamte Menschheit.
*
Nachzulesen ist dies in dem von Ernst Wolff veröffentlichten Buch „Weltmacht IWF – Chronik eines Raubzugs“ auf Seite 212. Bezogen lediglich auf den Internationalen Währungsfonds heißt es im Klappentext: Er erpresst Staaten. Er plündert Kontinente. Er hat Generationen von Menschen die Hoffnung auf eine bessere Zukunft genommen und ist dabei zur mächtigsten Finanzorganisation der Welt aufgestiegen. Die Geschichte des Internationalen Währungsfonds (IWF) gleicht einem modernen Kreuzzug gegen die arbeitende Bevölkerung auf fünf Kontinenten.
*
Der Autor, 1950 geboren, wuchs in Südostasien auf, besuchte in Deutschland die Schule und studierte in den USA. Er arbeitete als Journalist, Dolmetscher und Drehbuchautor. Seit vier Jahrzehnten beschäftigt er sich mit der Wechselbeziehung von Wirtschaft und Politik.
*
Ernst Wolff legt mit seinem Buch faktenreich die dramatischen Folgen einer Politik dar, die darauf aus ist, neoliberale Reformen durch die Vergabe von Krediten zu erzwingen. Wenn der IWF neben der Weltbank und der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) sowie die Welthandelsorganisation World Trade Organization (WTO), die EZB und die EU als ganzes auch keine unbekannten Finanzgrößen sind, so erschrickt der Leser bei der Unzahl ihrer Feldzüge und kriegführenden Armeen, um das globale Finanzsystem zu stabilisieren. Bemerkenswert ist folgende Aussage des Autors auf Seite 131: „Bei der Suche nach neuen globalen Anlagemöglichkeiten spielten das Urteil des IWF über die Kreditfähigkeit des jeweiligen Landes“ und seine Folgsamkeit bei der Durchsetzung neoliberaler Strukturreformen eine entscheidende Rolle. Mit anderen Worten: Um das zu Bruch gehende kapitalistische System als ganzes zu retten, bediene man sich der Kreditvergabe. Wer diese in Anspruch nimmt, kommt bekanntermaßen in Teufels Küche, verstrickt sich in ein Krakennetz der Verschuldung. Dafür kommen nicht etwa die Schuldigen des Finanzsektors auf, sondern sage und schreibe die abhängig Beschäftigten und die Armen.
*
Mit unglaublicher Akribie hat der Autor auf 234 Seiten das raubtierhafte Vorgehen des IWF auf internationalem Parkett dargestellt. Er berichtet über die von den USA initiierten Anfänge bereits 1944, „die Grundzüge einer Wirtschaftsordnung für die Nachkriegszeit festzulegen“. (S. 23). Es ging um „die Fixierung aller Kurse an den US-Dollar“ und um die „Beschneidung der Souveränität*des Rests der Welt durch die von nun an dominierenden USA“. (S. 15) Mitspracherecht erhielten die Länder nur entsprechend ihrer eingezahlten Beiträge. Um diesen Trick und die wahren Ziele des IWF zu verschleiern, sprach man vom „freien Handel“ und von der „Abschaffung des Protektionismus“. (S. 16)
*
Ich halte diese geschilderte Ausgangsposition des Internationalen Währungsfonds für überaus wichtig, handelt es sich doch „um eine von den USA ins Leben gerufene , von ihnen beherrschte und allein auf ihre Interessen zugeschnittene Einrichtung, mit der die neue Supermacht sich neben der militärischen auch die wirtschaftliche Weltherrschaft sichern wollte“. (S. 18)
*
Mit diesem Hintergrundwissen ist die aggressive Politik des Kapitals nach 1945 zur ökonomischen Zurückdrängung des Ostblocks, die Einmischung und die Unterordnung gegenüber solchen Ländern wie Afrika, Chile, Irland, Jugoslawien oder gar Zypern und Griechenland klarer als Klassenauseinandersetzung und nach 1989 als Versuch der Osterweiterung zu verstehen.
*
So wird Volk für Volk ausgebeutet, ökonomisch geknechtet - ob Mexiko und Argentinien, Südafrika und Indonesien. Sogar vor Kriegseinsätzen scheut das Großkapital nicht zurück, siehe Jugoslawien oder Libyen. Reformen im Zuge des Neoliberalismus, Armutsbegrenzung, strukturelle Anpassung, Re-Finanzierung und Schocktherapie – sie führen unabdingbar zu Armut, Knechtung und größere Abhängigkeit, zu größeren Ausgaben, zu Entlassungen im öffentlichen Dienst, Privatisierungen im Gesundheits- und Bildungswesen, zu Lohnkürzungen und Steuererhöhungen für die lohnabhängige Bevölkerung.*
*
Obwohl der Autor den engen Zusammenhang zwischen dem IWF und dem Streben des Kapitals nach Maximalprofit und Weltherrschaft durchaus nachvollzieht, bleibt er – vor allem bei der nahezu neutralen Beurteilung des Ost-West-Konfliktes – bei der Charakterisierung der Finanzmärkte als fehlerhafte Entwicklungen stehen und berührt die tieferen Ursachen des Konfliktes zwischen Arm und Reich nicht nach den objektiv herrschenden Eigentumsverhältnissen. Immerhin entlarvt er die Finanzelite als im Stillen agierende Marionettenspieler, die „als Inhaber von Banken, Hedgefonds, Versicherungen und Großkonzernen“ das wirtschaftliche Geschehen bestimmen und als Besitzer der globalen Medien auch das Bild festlegen, „das den Menschen von der Welt vermittelt wird“ und in denen die Rolle der Finanzmächtigen weitgehend verschleiert wird. (S. 136)
*
Fragt man nach der Veränderbarkeit der Welt, nach Lösungen im Interesse der Menschen, die ohnehin unter der Kreditwirtschaft – und nicht nur dabei – zu leiden haben und deren Widerstand immer brutaler unterdrückt wird, dann muss Ernst Wolff passen, wie viele andere Autoren mit ihm. So gesteht er auf Seite 217, dass das bestehende System mit zunehmender sozialer Ungleicheit gezwungen sein wird, „auf immer härtere Polizeistaatsmethoden zurückzugreifen. Wenn auch diese nicht mehr wirken, bleiben ihnen nur noch zwei Optionen – die Einsetzung von Diktatoren und die Entfesselung von Kriegen“.
*
Der Mensch in der Zwangslage, ja, ganze Völker, ausgeliefert den wenigen aber milliardenschweren Finanzoligarchen? Wer als Leser dieses spannenden Sachbuches die verbrecherischen Machenschaften des IWF und der Finanzelite im Zusammenhang mit der Allgemeinen Krise des Kapitalismus und dem anfälligen Epochenumbruch herauszufiltern vermag, wird auf seine Kosten kommen – und – mehr tun, als nur den großen Crash abzuwarten. Auch der Autor lässt den Mut nicht sinken. Er setzt auf neue Chancen, wenn wir die Lügen der Politiker und der Medien durchschauen und neue „Kampf- und Organisationsformen“ entwickeln. Eine neue Gesellschaftsordnung muss her, in der die sozialen Bedürfnisse der Mehrheit im Mittelpunkt stehen. Für den IWF und andere derartige Organisationen wird darin aber kein Platz sein. (S. 215) Bis dahin bleiben die Völker im Würgegriff der Finanzoberen - die Alarmzeichen stehen auf Rot.(PK)
*
Ernst Wolff: „WELTMACHT IWF — Chronik eines Raubzugs“. Tectum Verlag, Marburg 2014, 1. Aufl. (17. September 2014),*Broschiert: 234 Seiten, Sprache: Deutsch, ISBN-10: 3828833292, ISBN-13: 978-3828833296, Größe und/oder Gewicht: 15 x 1,8 x 21,3 cm, Preis: 17,95 Euro
*
Erstveröffentlichung dieser Rezension in der Neuen Rheinischen Zeitung
*
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=21438&css=print

Mehr über den Rezensenten: http://cleo-schreiber.blogspot.com

NEU: Kritischer geht es nicht – dieser und weitere 55 Buchtipps sowie Notizen zum Zeitgeschehen, gebündelt in diesem Buch:

Harry Popow: „Platons Erben in Aufruhr. Rezensionen, Essays, Tagebuch- und Blognotizen, Briefe“, Verlag: epubli GmbH, Berlin, 316 Seiten, www.epubli.de , ISBN 978-3-7375-3823-7, Preis: 16,28 Euro

http://www.epubli.de/shop/buch/PLATONS-ERBEN-IN-AUFRUHR-Harry-Popow-9783737538237/44867
 
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Warnte nicht schon Aristoteles (384 v. u.Z - 322 v.u.Z.), immer gebe die Ungleichheit „Veranlassung zu bürgerlichen Unruhen und Revolutionen“?

Nur haette fuer Aristoteles Gleichheit bedeutet das Gleiche fuer die Gleichen, das Ungleiche fuer die Ungleichen, und was logisch daraus folgt, niemals das Ungleiche Gleich machen.

Damals gab es Gleichheit nicht fuer Jedermann und Frau. Nur fuer die die auch gleich waren.
 

Le Bon

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Klappentext ;) schrieb:
Er erpresst Staaten. Er plündert Kontinente. Er hat Generationen von Menschen die Hoffnung auf eine bessere Zukunft genommen und ist dabei zur mächtigsten Finanzorganisation der Welt aufgestiegen.
Stimmt! Alle Steuer-und Gebühreneinnahmen der Plantagen (umgangssprachlich "Staaten"), die dem Zentralbanksystem angeschlossen sind (fast alle!), gehen über die BIZ, Basel direkt auf die Konten des IWF.
Die Mittel, die eine Plantage braucht, um die Infrastruktur und den Sozialbereich abzudecken, geht dann als "Dahrlehn" vom IWF zurück an die entsprechenden Plantagen. Das heißt, man bezahlt auf bereits gezahlte Abgaben noch die Zinsen für das Dahrlehn. Das nennt man auch Betrug!
 

Pommes

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Stimmt! Alle Steuer-und Gebühreneinnahmen der Plantagen (umgangssprachlich "Staaten"), die dem Zentralbanksystem angeschlossen sind (fast alle!), gehen über die BIZ, Basel direkt auf die Konten des IWF.
Die Mittel, die eine Plantage braucht, um die Infrastruktur und den Sozialbereich abzudecken, geht dann als "Dahrlehn" vom IWF zurück an die entsprechenden Plantagen. Das heißt, man bezahlt auf bereits gezahlte Abgaben noch die Zinsen für das Dahrlehn. Das nennt man auch Betrug!

Es geht aber nicht ohne Zinsen, wie willst du das Geld im Markt an den Stellen platzieren an denen es gerade am dringlichsten gebraucht wird?
 

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Nur haette fuer Aristoteles Gleichheit bedeutet das Gleiche fuer die Gleichen, das Ungleiche fuer die Ungleichen, und was logisch daraus folgt, niemals das Ungleiche Gleich machen.

Damals gab es Gleichheit nicht fuer Jedermann und Frau. Nur fuer die die auch gleich waren.

Wo liegt denn das Problem alle gleich zu machen?
 
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Wo liegt denn das Problem alle gleich zu machen?

Man sieht es ja jetzt in Griechenland, jeder hat die Wahl, aber weil eben die die vom Staat leben zahlreicher sind werden Kommunisten gewaehlt. Haetten nur die die Wahl die auch Grundeigentum haben und/oder die die arbeiten, und das Geld erwirtschaften das verteilt wird, wuerden sehr viel sinnvollere Politische Massnahmen das Resultat sein.

Man wusste das damals schon im Alten Griechenland, kein Sklave koennte ansatzweise so kompetent fuer die Stadt agieren wie ein Edelmann der Besitz hat.

Nur haben wir heute keine Augen mehr fuer diese Standesunterschiede, jeder soll gleich sein. Das Net Resultat sind auch Schulen wo jeder das Abitur bekommt, denn alle muessen ja gleich sein, also wird das Abitur entwertet und angepasst.

Die Gleichmacherei wirkt ueberall ihre negative Magie.
 

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Man sieht es ja jetzt in Griechenland, jeder hat die Wahl, aber weil eben die die vom Staat leben zahlreicher sind werden Kommunisten gewaehlt. Haetten nur die die Wahl die auch Grundeigentum haben und/oder die die arbeiten, und das Geld erwirtschaften das verteilt wird, wuerden sehr viel sinnvollere Politische Massnahmen das Resultat sein.

Man wusste das damals schon im Alten Griechenland, kein Sklave koennte ansatzweise so kompetent fuer die Stadt agieren wie ein Edelmann der Besitz hat.

Nur haben wir heute keine Augen mehr fuer diese Standesunterschiede, jeder soll gleich sein. Das Net Resultat sind auch Schulen wo jeder das Abitur bekommt, denn alle muessen ja gleich sein, also wird das Abitur entwertet und angepasst.

Die Gleichmacherei wirkt ueberall ihre negative Magie.

Das ist schon mal Blödsinn!
In einer arbeitsteiligen Gesellschaft ist im Prinzip die Wertschöpfung eines Jeden gleich zu bewerten, denn ohne ihn geht es nicht.
Mit welcher Begründung wird also die Arbeit einer Klofrau schlechter bewertet als die eines Managers?
 

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Weil Menschen nicht gleich sind.

Grundsätzlich ist aber davon auszugehen das die Gesellschaft die dem Einen einen Vorteil verschafft, in der Lage sein sollte dem Benachteiligen einen Ausgleich zukommen zu lassen.
Ohne die Gesellschaft ist der Mensch nicht lebensfähig und so sind die die bevorzugt werden verpflichtet etwas zurück zu geben.
 
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Das ist schon mal Blödsinn!
In einer arbeitsteiligen Gesellschaft ist im Prinzip die Wertschöpfung eines Jeden gleich zu bewerten, denn ohne ihn geht es nicht.
Mit welcher Begründung wird also die Arbeit einer Klofrau schlechter bewertet als die eines Managers?

Mit dem Grad der Spezialisierung, ein Klo putzen kann jeder, dafür zu sorgen, dass jedes Klo geputzt wird und dabei genau so viele Kloputzer eingesetzt werden wie notwendig, das kann nicht jeder.
 
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Grundsätzlich ist aber davon auszugehen das die Gesellschaft die dem Einen einen Vorteil verschafft, in der Lage sein sollte dem Benachteiligen einen Ausgleich zukommen zu lassen.
Ohne die Gesellschaft ist der Mensch nicht lebensfähig und so sind die die bevorzugt werden verpflichtet etwas zurück zu geben.

Das passiert doch in unserer Gesellschaft, aber dadurch werden wir doch nicht gleich. Gleiche Rechte, gleiche Pflichten und gleiche Chancen machen Menschen nicht gleich.
 

Le Bon

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Es geht aber nicht ohne Zinsen, wie willst du das Geld im Markt an den Stellen platzieren an denen es gerade am dringlichsten gebraucht wird?
Natürlich geht es nicht ohne Zinsen, denn die Jungs vom IWF und der Security and Exchange Commission (SEC) machen mit geschenktem Geld jede Menge (Luft)Kohle.

Die BIZ wurde unter anderen von Hjalmar Schacht, der von März 1933 bis Januar 1939 Reichsbankpräsident sowie von 1934 bis 1937 Reichswirtschaftsminister war, 1930 gegründet. Unter Federführung eines echten NaSos;).

Die Darlehn, die u.a. die BRD aufnimmt, um alles am Laufen zu halten, werden mit dem Geld gegeben, daß die BRD vorher an den IWF via BIZ überwiesen hat. Wir bezahlen also Zinsen auf unser Guthaben, was natürlich wech ist. DER Betrug schlechthin. Nur... es weiß kaum jemand. Und die, die das hier lesen, glauben es nicht. Das System ist perfekt!
 
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Man sieht es ja jetzt in Griechenland, jeder hat die Wahl, aber weil eben die die vom Staat leben zahlreicher sind werden Kommunisten gewaehlt. Haetten nur die die Wahl die auch Grundeigentum haben und/oder die die arbeiten, und das Geld erwirtschaften das verteilt wird, wuerden sehr viel sinnvollere Politische Massnahmen das Resultat sein.
Und die Frauen durften auch nicht wählen! Gehst du zum Weib, vergiss die Peitsche nicht! :peitschen:
 

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Das passiert doch in unserer Gesellschaft, aber dadurch werden wir doch nicht gleich. Gleiche Rechte, gleiche Pflichten und gleiche Chancen machen Menschen nicht gleich.

Nein das passiert in unserer Gesellschaft eben nicht, es geht schon damit los das die Arbeit unterschiedlich bewertet wird.
Es geht weiter damit das aus überbewerteter Arbeit Überschüsse entstehen, die angelegt, leistungslose Einkommen generieren.
Damit ist klar das Reichtum von unten nach oben geschaufelt wird.
Leistungslose Einkommen sind sollten in einer ordentlichen Gesellschaft sowieso ein Tabu sein.
 
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Nein das passiert in unserer Gesellschaft eben nicht, es geht schon damit los das die Arbeit unterschiedlich bewertet wird.

Arbeit hat einen unterschiedlichen Wert.

Es geht weiter damit das aus überbewerteter Arbeit Überschüsse entstehen, die angelegt, leistungslose Einkommen generieren.
Damit ist klar das Reichtum von unten nach oben geschaufelt wird.
Leistungslose Einkommen sind sollten in einer ordentlichen Gesellschaft sowieso ein Tabu sein.

Und wenn die Klofrau Geld spart und sich Aktien kauft, dann ist es in Ordnung?
Über die angemessene Besteuerung von Kapitalerträgen kann man reden.
Wenn ich Teile meines Vermögens anderen zum Wirtschaften zur Verfügung stelle, warum sollte das dann nicht honoriert werden? Wenn am Ende meines Lebens noch Geld auf meinem Konto liegt, warum sollte es dann nicht meinen Kindern zu Gute kommen, sondern Fremden? Soll ich lieber alles gleich für Blackjack und Nutten rausfeuern und dann lieber vom Staat alimentiert leben?

Menschen sind nicht gleich und jeder Versuch in der Geschichte Menschen gleich zu machen ist gescheitert und wird wieder scheitern.
 

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Arbeit hat einen unterschiedlichen Wert.

Nö!
Objektiv betrachtet nicht, denn die wertvollere Arbeit muß ja irgend jemand erst mal möglich machen.



Und wenn die Klofrau Geld spart und sich Aktien kauft, dann ist es in Ordnung?

Nein, ich sagte leistungslose Einkommen sind ein NO-Go, die muß nämlich jemand anderes erwirtschaften.

Wenn ich Teile meines Vermögens anderen zum Wirtschaften zur Verfügung stelle, warum sollte das dann nicht honoriert werden?

Weil du diese Überschüsse eh selber nicht brauchst, warum sollst du also aus dem Defizit eines anderen einen Vorteil haben?
Abgesehen davon funktioniert das Zinsgeldsystem nur durch ständiges exponentielles Wachstum, dieses ruiniert unsere Umwelt und unsere Ressourcen weil wir gezwungen werden permanent am Bedarf vorbei zu wirtschaften.

Wenn am Ende meines Lebens noch Geld auf meinem Konto liegt, warum sollte es dann nicht meinen Kindern zu Gute kommen, sondern Fremden?

Da habe ich kein Problem mit, was du selber erwirtschaftet hast ist dein Eigentum, du darfst damit machen was du willst.

Menschen sind nicht gleich und jeder Versuch in der Geschichte Menschen gleich zu machen ist gescheitert und wird wieder scheitern.

Das ist richtig, es wurde ja auch immer falsch gemacht, eine richtige Volksherrschaft hat es noch nie gegeben, alle bisherigen Versuche diesbezüglich, sind im Kugelhagel kapitalistischer Subjekte gescheitert.
 
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Menschen sind verschieden und sollten auch entsprechend unterschiedlich entlohnt werden. Aber es sollte doch alles in einem vertretbaren Verhältnis bleiben. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
In einer ordentlichen Gesellschaft wäre eine Klo-Reinigungskraft eine gefragte Person, da es ein unbeliebter Job ist, es aber viele Klos zu reinigen gibt. Klo-Reiniger wären hoch angesehen und gut bezahlt.
In Deutschland ist das anders: Wer arbeitslos ist wird unter Androhung der Kürzung der Grundsicherung gezwungen einen schlecht bezahlten Job anzunehmen.
Das fällt in meinen Augen klar in den Bereich Wucher (http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__291.html), da die Schwäche-Situation der Betroffenen ausgenutzt wird.

Wäre die Arbeitslosenversicherung eine freiwillige Versicherung würde sie keiner bezahlen, da die angebotenen Leistungen gegen den Schadensfall nicht absichern.

In meinen Augen würde eine gute Arbeitslosen-Betreuung und wirkliche Absicherung Wunder wirken.
Wenn wir alle Menschen die in ihrem Leben mal einen Fehler gemacht haben wie Abschaum behandeln wollen frag ich mich, warum wir Gefängnisse und keine Todesstrafe für alles haben...
 
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Arbeit hat einen unterschiedlichen Wert.

Arbeit hat einen unterschiedlichen Anspruch.

Betrachte ich aber meinen Lohn als Aufwandsentschädigung kann man sich schon fragen, ob es gerecht ist, dass einer im Winter hinten auf dem Müllwagen steht und ich für viel mehr Geld im warmen Büro sitze und was machen kann, woran ich sogar noch ein gewisses Vergnügen habe.

Ich kenne die wirtschaftlichen Argumente. Aber wenn keiner mehr solche Jobs machen will, funktioniert die arbeitsteilige Gesellschaft auch nicht. Warum soll also diese Arbeit weniger wert sein?
 

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