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Heutzutage nur noch Nutzen statt Kunst!

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Schönen guten Tag zusammen!

Ich frage mich schon länger, ob man heutzutage die Rhetorik noch als Kunst ansieht, oder rein als Instrument in der Politik, oder unbeachtete Tatsache sieht?
Rhetorik (http://deutsche-rednerschule.de/was-ist-rhetorik/) wurde ja vor allem durch die griechischen Politiker in der Antike geprägt und perfektioniert. Auch in unserer Zeit gab und gibt es große Redner, welche meistens in der Politik anzutreffen waren/sind. Meine Frage lautet nun, ob es noch immer Leute gibt, die sich über eine besonders "schöne" Rede freuen können, oder ob es in der heutigen Zeit einfach den meisten egal ist, wenn jemand eine rhetorisch perfekte Rede hält, da ja meistens einem auch der Inhalt egal ist. Glaubt ihr, dass es evtl. auch so etwas wie eine gewisse Angst bei manchen Menschen (speziell bezogen auf Deutschland) auslöst, wenn sie von einer Rede regelrecht gepackt werden, da sie es mit einem gewissen Herrn vergleichen, der ja auch vor allem durch seine charismatischen Reden die Massen auf seine Seite zog.

So vielleicht hat der ein oder andere etwas dazu zu sagen, würde mich freuen! :)

MfG Zensarista
 
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Meine Frage lautet nun, ob es noch immer Leute gibt, die sich über eine besonders "schöne" Rede freuen können
Letzten Montag habe ich auf 3sat in der Kulturzeit mal wieder begeistert Daniel Cohn-Bendit zugehört (und gesehen, er "spricht" auch mit den Händen), obwohl ich inhaltlich recht wenig mit ihm übereinstimme.

Auch Gregor Gysi höre ich gerne zu, auch wenn ich meist erst recht nicht dessen Meinung teile.
 

Pommes

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Schönen guten Tag zusammen!

Ich frage mich schon länger, ob man heutzutage die Rhetorik noch als Kunst ansieht, oder rein als Instrument in der Politik, oder unbeachtete Tatsache sieht?
Rhetorik (http://deutsche-rednerschule.de/was-ist-rhetorik/) wurde ja vor allem durch die griechischen Politiker in der Antike geprägt und perfektioniert. Auch in unserer Zeit gab und gibt es große Redner, welche meistens in der Politik anzutreffen waren/sind. Meine Frage lautet nun, ob es noch immer Leute gibt, die sich über eine besonders "schöne" Rede freuen können, oder ob es in der heutigen Zeit einfach den meisten egal ist, wenn jemand eine rhetorisch perfekte Rede hält, da ja meistens einem auch der Inhalt egal ist. Glaubt ihr, dass es evtl. auch so etwas wie eine gewisse Angst bei manchen Menschen (speziell bezogen auf Deutschland) auslöst, wenn sie von einer Rede regelrecht gepackt werden, da sie es mit einem gewissen Herrn vergleichen, der ja auch vor allem durch seine charismatischen Reden die Massen auf seine Seite zog.

So vielleicht hat der ein oder andere etwas dazu zu sagen, würde mich freuen! :)

MfG Zensarista


Als Techniker freue ich mich immer wenn Leute ihre Fakten frei sprechend kurz und präzise auf den Punkt bringen können ohne dumm rum zu labern, Wagenknecht und Gysi sind wahre Könner, die hört man gerne obendrein sind sie auch noch im Recht.
Es gibt ne menge Selbstdarsteller in der politischen Kaste, wenn die mit ihrem Blödsinn durch sind, fragt man sich, was hat der nun wollen.
 

zwei2Raben

sitzen auf wtc7
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Schönen guten Tag zusammen!

Ich frage mich schon länger, ob man heutzutage die Rhetorik noch als Kunst ansieht, oder rein als Instrument in der Politik, oder unbeachtete Tatsache sieht?
Rhetorik (http://deutsche-rednerschule.de/was-ist-rhetorik/) wurde ja vor allem durch die griechischen Politiker in der Antike geprägt und perfektioniert. Auch in unserer Zeit gab und gibt es große Redner, welche meistens in der Politik anzutreffen waren/sind. Meine Frage lautet nun, ob es noch immer Leute gibt, die sich über eine besonders "schöne" Rede freuen können, oder ob es in der heutigen Zeit einfach den meisten egal ist, wenn jemand eine rhetorisch perfekte Rede hält, da ja meistens einem auch der Inhalt egal ist. Glaubt ihr, dass es evtl. auch so etwas wie eine gewisse Angst bei manchen Menschen (speziell bezogen auf Deutschland) auslöst, wenn sie von einer Rede regelrecht gepackt werden, da sie es mit einem gewissen Herrn vergleichen, der ja auch vor allem durch seine charismatischen Reden die Massen auf seine Seite zog.

So vielleicht hat der ein oder andere etwas dazu zu sagen, würde mich freuen! :)

MfG Zensarista

Ich höre und sehe mir Politiker auch unter rhetorischen Gesichtspunkten an, weil man sehr viel zwischen den Zeilen erkennt. Große Redner wie Wehner sind heute selten, ich schließe mich meinen Vorrednern an und nenne ebenfalls Wagenknecht und Gysi. Allerdings haben es die beiden relativ leicht, da sie nicht lügen müssen. Merkel, Steinmeier, Lindner und einige weitere lügen die ganze Zeit. Sie können nicht so wenig begriffen haben wie sie schwallen. Wenn eine Merkel sich da vorne hinstellt und den Satz rauskakkt, dass sie nicht abgehört wird, obwohl jeder weiß, dass sie es wird und sie es kurz danach zugeben muss, ist das peinlich. Die Gestik und Mimik lügte aber schon vorher.
Meine Tante ging noch in die Politik, weil sie Rhetorik üben wollte. Das war ihr Grund. Die Wahrheit und der Einsatz für alle Bürger war für sie noch selbstverständlich. Die eigenen Interessen wurden selbstverständlich ignoriert, vermutlich nicht einmal wahrgenommen. Diese Politikerklasse, war nicht käuflich, da ihre Ausstrahlung wahrhaftig war. Wer denen Geld angeboten hat, musste damit rechnen verpfiffen zu werden. Ich kenne kaum einen Politiker der eine ehrliche Körpersprache hat. Sie ist nur antrainiert. Ausnahmen sind mal wieder die oben bereits mehrfach genannten. Da sieht man es eben.
 
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Ich frage mich schon länger, ob man heutzutage die Rhetorik noch als Kunst ansieht, oder rein als Instrument in der Politik, oder unbeachtete Tatsache sieht?

Ich würde den beiden letzteren Aussagen zustimmen und ergänzen, dass sie in bestimmter Weise vorausgesetzt wird, ohne ihr aber allzu hohen Stellenwert zuzuschreiben. Weniger ist hier mehr.

> Meine Frage lautet nun, ob es noch immer Leute gibt, die sich über eine besonders "schöne" Rede freuen können, oder ob es in der heutigen Zeit einfach den meisten egal ist, wenn jemand eine rhetorisch perfekte Rede hält, da ja meistens einem auch der Inhalt egal ist. Glaubt ihr, dass es evtl. auch so etwas wie eine gewisse Angst bei manchen Menschen (speziell bezogen auf Deutschland) auslöst, wenn sie von einer Rede regelrecht gepackt werden, da sie es mit einem gewissen Herrn vergleichen, der ja auch vor allem durch seine charismatischen Reden die Massen auf seine Seite zog. <

Eine "rhetorisch perfekte" Rede gibt es vermutlich nicht, aber eine rhetorisch geschickte vielleicht, aber auch die kann man nicht losgelöst vom Inhalt sehen. "Da ja meistens einem auch der Inhalt egal ist" - was soll das denn sein? Soll man sich nur an Wortgeklingel erfreuen? Das wäre ja keine Rhetorik, in der es doch gerade darum geht, Inhalte sprachlich so aufzubereiten, dass sie wirkmächtig werden können. Eine Trennung der beiden scheint ausgeschlossen. Nur bei Wahrung der Einheit von Inhalt und Form kann eine Rede verfangen.
Man sollte aber die Wirkmächtigkeit von Reden und Rednern auch nicht überbewerten, denn das Leben formt den Menschen, wenig bedeuten die Worte. Auf die "charismatischen" Reden von früher einzugehen, führt hier zu weit. Ihre zeitgenössische Wirkung von damals wirft jedenfalls keinen Schatten mehr auf die heute Lebenden, weil sich Hör- und Sprechgewohnheiten zu sehr verändert haben.

Generell besteht bei der rhetorisch ausgefeilten Rede heute ein Ungleichgewicht zwischen Aufwand und Ertrag. Da vermuten Sie richtig.
 

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