SloMo, ich bin gelernter Zentralheizungs- / Lüftungsbauer und ich kann mir nicht vorstellen, daß Deine Rechnung aufgeht.
Elektrische Zuheizungen sind immer sauteuer, während sich die Kosten für die oftmals verteufelten elektrische Speicherheizungen insgesamt durchaus mit Zentralheizungen messen können.
Ich konnte es mir auch nicht vorstellen, deshalb habsch nur nen Frostwächter für 18 Euro geholt, um es mal auszuprobieren. 18 Euro in den Wind geschossen ist nicht viel.
Aber der Einsatz hat sich gelohnt. Wie gesagt in dem Winter 2,5 KW/h am Tag an Energieverbrauch durch die E-Heizung. Tagesschwankung lag allerdings zwischen 6 KW/h am Tag bis 0,3 KW/h am Tag. Wenn es richtig kalten Winter gibt will ich aber keine 6 KW/h oder mehr am Tag ham.
Übrigens hab ich auch Heizungsbauer gelernt (3 Jahre). Deshalb hab ich auch fast den Vogel bekommen als ich meine Fußbodenheizungs-Abrechnung bekommen hab. Was kann man dran rütteln? Der Durchfluß an Warmwasser steht fest und ist nachvollziehbar. Wie sich kosten der Fernwärme zusammenstellen ist nicht genau nachvollziehbar.
Bei nem Brenner im Keller isses genau nachvollziehbar, ham wir aber nicht.
Im Keller wo wie Fernwärme herkommt kannste im Winter schon fast Sauna machen bei 30°. Im Sommer sind da über 45° im Keller. Bauliche Veränderung (sprich wirksame Isolierung) sieht keine Mehrheit der Eigentümer ein.
Also kannste Dich nur ausklinken (soweit geht).
Und das habsch gemacht. Die 30% Fernwärmekosten auf Fläche werde ich weiterhin zahlen müssen, auch wenn ich nicht nutze.
Absolut positiv überrascht bin ich jedoch von den geringen Kosten der E-Heizung mittels Frostschützer.
Ich hab mir vorgenommen gehabt als kritischen Punkt 4 KW/h pro Tag im Wochenmittel zu nehmen (28 KW/h pro Woche). Das ist etwas über 1 Euro Heizkosten am Tag. Den Wert habe ich jedoch nie im Wochenmittel erreicht.
Ich hätte auch 10 KW/h pro Tag haben können ohne teurer als wie mit Fernwärme zu kommen.
Meine Wohnung ist aber auch sehr klein, hat nur 25 qm. Bad, Flur, Küche, Wohnraum. Der Wohnraum hat etwa 16-17 qm, davon will ich etwa 5-6 qm mittels Glaswand mit Tür abtrennen.
Für 25 qm Wohnfläche bin ich nicht bereit 750 Euro Heizungskosten pro Jahr zu zahlen.
Kannst ja mal 750 Euro durch 0,2583 Euro je KW/h teilen, dann kommst Du auf 2.900 KW/h im Jahr, die eine E-Heizung verbrauchen darf.
Mit 2,5 KW/h am Tag im Schnitt im Winter (etwa um 20.12.2013 hab ich Fußbodenheizung abgeschaltet) komme ich bei 180 Heiz-Tagen auf 450 KW/h, hinzu kommen 30% Grundkosten für bereitstehende Fußbodenheizung (2.900*,3) von 870 KW/h.
Ich brauche also nur 1.320 KW/h statt 2.900 KW/h.
Am liebsten wäre es mir das ganze Haus verzichtet auf Fernwärme, aber das ist wohl nicht durchzusetzen.
Fernwärme kostet im Grunde auch nen Schweinegeld. Die Rohre müssen unterhalten werden. Es gibt haufenweise Verlustwärme. Derjenige der die Wärme abgibt will was dafür, derjenige der die Wärme erhält will wenig dafür zahlen, und derjenige der den transport dafür bewerkstelligt will auch sein Geld haben.
Ökologisch sinnvoll ist es Fernwärme zu nutzen. Der ökonomische Nutzen spricht aber andere Zahlen.
Entweder man zahlt 3-Fachen Preis für Ökologie, oder man lässt es sein...
Und da so mancher Öko-Fuzzi E-Mobile die aus Braunkohle-Kraftwerken Energie beziehen für ökologischer zu halten als Benzin-Motoren, ziehe ich E-Heizung anhand der Fakten auch vor, mir statt aus Restwärme die Wonung beheizen zu lassen lieber billigeren Kohle-Strom zuführen zu lassen.
Ich weiß, dass es im Grunde ökologischer burnout ist. Aber will ich Kapitalisten dafür belohnen, dass sie ökologisch denken und dafür großen Reibab machen?
Nö. Das will ich einfach nicht.
Da setz ich dann lieber noch andere Rohstoffe dafür ein, dass gerade diese die nur verdienen wollen statt ihre Prinzipien konsequent durchzusetzen nicht den großen Reibab machen.
Vor etwa 5-7 Jahren zog ich regelmäßig in den Wald um da Flächenlose leerzuräumen und damit zu heizen. Das hieß nur Holz auf dem Boden des Waldes aufzuklauben und mitzunehmen. Das wurde getrocknet und dann in Öfen verheizt. Iwann wurden die Umweltvorschriften soweit verschärft, dass man es im Hause nicht mehr einfach den Öfen zuführen durfte.
Filteranlagen mussten eingebaut werden um den Ruß herauszufiltern.
Das war zu teuer. Auch da setzten nachher die Bewohner Strom ein um zu heizen, weil Filteranlagen einfach zu teuer waren.
Regenerativ ist ein relatives Wort. Hält man sich dran auch andere mitverdienen zu lassen so wird es akzeptiert.
Läßt man jemand Unbeteiligten nicht mitverdienen, so wird man zum A****.
Also muss man selbst zum A**** werden und nur das günstigste für sich raussuchen.
Für meine Mitbewohner die weiterhin Fernwärme für Fußbodenheizung einsetzen werden Heizkosten durch meinen Austritt weiter ansteigen. Ist deren Problem, nicht meines.
Wird Strom iwann zu teuer, dann setze ich Ethanol zum heizen ein. Ist kein bauliches Problem und ist auch regenerativ.