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Trauerarbeit der Generation, die heute 35-50

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Sollten die Deutschen heute in Anbetracht des 2. Weltkrieges Trauerarbeit leisten?

  • Ja, Trauerarbeit ist auch heute noch nötig!

    Stimmen: 9 52,9%
  • Nein, das ist Schnee von gestern...

    Stimmen: 8 47,1%

  • Umfrageteilnehmer
    17
  • Umfrage geschlossen .
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Ich lese derzeit in zwei hochinteressanten Büchern:
" Die Unfähigkeit zu Trauern" von Alexander und Margarete Mitscherlich, und
" Das neue Unbehagen an der Erinnerungskultur" von Aleida Assmann.

Mir wird klar, das nach weg sterben der letzten Zeitzeugen die Kultur der Erinnerung der Nazizeit verblasst, und das unserre Poitiker meist nur aus politischen Gründen erinnern.
Unsere Generation, sowie auch die jüngeren Generationen, müssen daher unseren eigenen ehrlichen und anständigen Weg finden unsere immer weiter in der Vergangenheit
zurückliegenden Ereignisse gebührend zu behandeln und eine Kultur der Trauer und der Trauerarbeit fortzusetzen.

Wie könnte diese Trauer Kultur aussehen, unsere eigene Art damit um zu gehen?
Wie können weit nach dem Krieg geborene so was wie Trauer über unsere eigene , sowie aber auch vor allem über die Opfer deutscher Politik der Kriegszeit empfinden?

Jowest.
 

Smoker

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Diesen Scheiss braucht keiner... auch wenns vielen Interessensgruppen natürlich sehr am Herzen liegt das wir eine "Historische Verantwortung" haben und kollektiv alle Schuld sind und böse und was weis ich noch alles. Ich bin an nichts schuld und ich hab auch keine Verantwortung für irgendwas. Basta. Und dieses ewige wiedergekäue der immer gleichen Leier bewirkt meines Erachtens auch nur daß die Leute immer mehr die Nase voll haben und davon nix mehr wissen wollen.
 
OP
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Diesen Scheiss braucht keiner... auch wenns vielen Interessensgruppen natürlich sehr am Herzen liegt das wir eine "Historische Verantwortung" haben und kollektiv alle Schuld sind und böse und was weis ich noch alles. Ich bin an nichts schuld und ich hab auch keine Verantwortung für irgendwas. Basta. Und dieses ewige wiedergekäue der immer gleichen Leier bewirkt meines Erachtens auch nur daß die Leute immer mehr die Nase voll haben und davon nix mehr wissen wollen.

Hallo Smoker, dank für Deinen Beitrag. Sei mir nicht böse, aberDeinAvatar, den Helmut Schmitt zu nehmen ist Aufgrund Deiner Meinung falsch, ein Helmut Schmitt könnte sich niemals damit indentifizieren, jowest.
 

nachtstern

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Diesen Scheiss braucht keiner... auch wenns vielen Interessensgruppen natürlich sehr am Herzen liegt das wir eine "Historische Verantwortung" haben und kollektiv alle Schuld sind und böse und was weis ich noch alles. Ich bin an nichts schuld und ich hab auch keine Verantwortung für irgendwas. Basta. Und dieses ewige wiedergekäue der immer gleichen Leier bewirkt meines Erachtens auch nur daß die Leute immer mehr die Nase voll haben und davon nix mehr wissen wollen.

eben.....
das Wiedergekäue der Schuld ist eher zum Kotzen.
 
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Diesen Scheiss braucht keiner... auch wenns vielen Interessensgruppen natürlich sehr am Herzen liegt das wir eine "Historische Verantwortung" haben und kollektiv alle Schuld sind und böse und was weis ich noch alles. Ich bin an nichts schuld und ich hab auch keine Verantwortung für irgendwas. Basta. Und dieses ewige wiedergekäue der immer gleichen Leier bewirkt meines Erachtens auch nur daß die Leute immer mehr die Nase voll haben und davon nix mehr wissen wollen.


Von Schuld/Verantwortung schreibst Du. Jowest schrieb in diesem Thread bislang nur von Trauer. Er hat Trauertraditionen in Städten wie z.B. Magdeburg und Dresden, die an die Bombardierung durch Alliierte erinnern, dabei ja nicht ausgeschlossen.
[MENTION=1724]jowest[/MENTION]
Eine Sache die m.E. eindeutig in der Erinnerungs/Trauerkultur falsch läuft, ist die Selbstkasteiung die dabei offensichtlich vermittelt wird und irgendwann ein reflexartiges Abwehren auslöst wie bei meinen Vorrednern. Wir erinnern uns zur Erschöpfung welche Verbrechen es gab bis hin zur völligen Entstellung der damaligen Realitäten und einem "negativen Nationalismus", aber nicht was tatsächlich verloren gegangen ist (wie z.B. die jüdische Kultur in Deutschland).
 
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Ich lese derzeit in zwei hochinteressanten Büchern:
" Die Unfähigkeit zu Trauern" von Alexander und Margarete Mitscherlich, und
" Das neue Unbehagen an der Erinnerungskultur" von Aleida Assmann.

Mir wird klar, das nach weg sterben der letzten Zeitzeugen die Kultur der Erinnerung der Nazizeit verblasst, und das unserre Poitiker meist nur aus politischen Gründen erinnern.
Unsere Generation, sowie auch die jüngeren Generationen, müssen daher unseren eigenen ehrlichen und anständigen Weg finden unsere immer weiter in der Vergangenheit
zurückliegenden Ereignisse gebührend zu behandeln und eine Kultur der Trauer und der Trauerarbeit fortzusetzen.

Wie könnte diese Trauer Kultur aussehen, unsere eigene Art damit um zu gehen?
Wie können weit nach dem Krieg geborene so was wie Trauer über unsere eigene , sowie aber auch vor allem über die Opfer deutscher Politik der Kriegszeit empfinden?

Jowest.

Wo siehst Du denn eine "Kultur der Erinnerung"? Es sollte vielmehr Deutschen-Bashing heissen.
Denn immer wenn ein Anlass zum trauern gegeben ist, wird hauptsächlich Schuld thematisiert und selbstverständlich die moralische Verantwortung der Nachgeborenen.
Oder findest Du es normal, wenn durchgeknallte, linkskriminelle Krawalltouristen anlässlich des Gendenkens an die Bombentoten in Dresden mit Plakaten demonstrieren auf denen steht "Harris do it again"?

http://www.google.de/imgres?client=...ur=408&page=1&start=0&ndsp=30&ved=0CGwQrQMwBg
 

Smoker

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Trauer... also bitte... ich finde das Trauern nur dann statt findet, wenn man eine starke relation zu einer Person hatte die gestorben ist. Alles andere ist für mich heuchelei. Und diejenigen die im 2. Wk. gestorben sind, ja is schade aber um die trauer ich nicht... nicht um Juden nicht um gefallene Deutsche um niemanden.
 

bejaka

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Geschichte ist der Lehrmeister der Zukunft.

Nicht umsonst, werden Zeugnisse, z.b., bei der Arbeitsplatzbeschaffung, abgefragt.
Sie dokumentieren den Werdegang eines Menschen.
Und genau das ist auch Sinn und Zweck der gesellschaftlichen Aufarbeitung der Geschichte.
Wer sich der Aufarbeitung verweigert, neigt deshalb auch dazu, seine eigenen Zeugnisse zu vernichten und den Arbeitgeber, mit erfundenen Belegen, zu belügen.
Wer sich der Aufarbeitung seiner eigenen Geschichte und seines Werdegangs verweigert, wird auch, an sich selbst, keine Fortschritte erzielen.
Hätten wir das Alle so gemacht, stünden wir heute noch am Lagerfeuer und würden unser Abendessen über dem Feuer rösten:))))

kh
 

busse

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Geschichte ist der Lehrmeister der Zukunft.

Nicht umsonst, werden Zeugnisse, z.b., bei der Arbeitsplatzbeschaffung, abgefragt.
Sie dokumentieren den Werdegang eines Menschen.
Und genau das ist auch Sinn und Zweck der gesellschaftlichen Aufarbeitung der Geschichte.
Wer sich der Aufarbeitung verweigert, neigt deshalb auch dazu, seine eigenen Zeugnisse zu vernichten und den Arbeitgeber, mit erfundenen Belegen, zu belügen.
Wer sich der Aufarbeitung seiner eigenen Geschichte und seines Werdegangs verweigert, wird auch, an sich selbst, keine Fortschritte erzielen.
Hätten wir das Alle so gemacht, stünden wir heute noch am Lagerfeuer und würden unser Abendessen über dem Feuer rösten:))))

kh

Wenn die Geschichte der Lehrmeister der Zukunft sein sollte, ist der Deutsche der Professor des Lehramtes.
Es gibt keinen Staat auf der Erde der seine Vergangenheit so gründlich aufarbeitete.
[MENTION=781]Smoker[/MENTION], kannst Du ja so halten, ist natürlich Quatsch da Trauer der Ausdruck der Verbindung mit irgendeinen ist. Man kann natürlich auch Verbindung zu vielen Menschen, Gruppen oder gar ein Volk haben. Man kann aber auch ganz introvertiert leben und es geht einen nichts an, ist auch eine Möglichkeit.
busse
 
OP
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Wenn linksradikale rechtsradikale entgegentreten, zum Beispiel bei der verlogenen Demonstration in Dresden, wo rechte sich an maßen die Trauer über die Bombenopfer zu betonen, dann kann ich dem insoweit zustimmen den rechten Mob entgegen zu treten, aber wenn linksradikale die Opfer verhöhnen dann arbeiten sie den rechten zu.

Trauerempfinden kann auch möglich sein, wenn man selbst im Krieg nicht dabei war, nichts mit aller zu tun hat, es ist schon möglich als Angehöriger des deutschen Volkes über die Opfer zu trauern.
Wenn allerdings Du dabei so was wie Schuld empfindest, wenn Du keine SChuld hast oder Schuld haben kannst, dann hast Du was missverstanden, oder Du hast eine persönliche Problematik mit Schuldempfinden allgemein.

Jowest.
 
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bejaka

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Wenn die Geschichte der Lehrmeister der Zukunft sein sollte, ist der Deutsche der Professor des Lehramtes.
Es gibt keinen Staat auf der Erde der seine Vergangenheit so gründlich aufarbeitete.

busse

Mit "....gründlich aufarbeitete." meinst du ganz sicher: gründlich verarbeitete.

Ich würde sonst nicht solchen unglaublichen Müll lesen.

kh
 
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Es geht weder um Trauer noch um Kollektivschuld, sondern um das Wissen, zu welcher Dämonie und zu welchen Abgründen menschliche Gesellschaften fähig sind und wie leicht es geschieht, daß ganz normale Menschen zur Bestie werden können, wenn sie sich von den falschen Propheten vereinnahmen lassen. Daher geht das ganze Gewäsch, daß die mit der Gnade der späten Geburt mit all dem nichts zu tun haben, völlig an der Sache vorbei. Eher läßt sich vermuten, daß sie, die sich so vehement äußern, mit unter den Ersten wären, die auf einen neuen Scharlatan hereinfielen. Eben weil sie sich weigern, aus der Geschichte zu lernen.
 
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Der Eröffnungspost geht um Trauerarbeit im Hinblick des 2. Weltkrieges, ich würde das nicht so extrem auf eine Zeitschiene und auf ein Land beschränken wollen.
Der zweite Weltkrieg hat gezeigt, das der Umgang der Menschen untereinander stark verbesserungswürdig ist und das man daraus viele Lehren ziehen kann.

Inwiefern es nützlich ist, das nur ein Land oder ein Volk sich darüber Gedanken macht um derartige Dinge nachhaltig zu vermeiden, lässt sich daran ersehen, das bereits seit Ende des 2. Weltkrieges bis heute hunderte von bewaffneten Konflikten geführt wurden, in dessen Zusammenhang sehr viele unschuldige zivile Opfer zu beklagen waren und sind. Wenn wir über Grausamkeiten der Weltkriege sprechen und uns heute in der Welt die Ereignisse ansehen, gilt für mich festzustellen, das scheinbar das Sterben von Millionen Menschen vor 70 Jahren zu keiner Erkenntnis geführt hat. Schlimmernoch, das selbst in Deutschland heute wieder der Ruf aus den Führungskreisen laut wird, an den Aufgaben der "Weltpolizei" teilzunehmen.

Wenn es darum geht für Ordnung und Frieden in einer Region oder auf der Erde allgemein zu Sorgen, bin ich selbstverständlich dafür und ich glaube viele andere Mitbürger ebenso. Wenn dies aber dadurch erreicht werden soll, in dem bewaffnete Truppen fremder Mächte in einem Land stationiert werden sollen bin ich klar dagegen - nicht nur aus dem was wir in Afghanistan erlebt und gesehen haben, sondern allein schon aus der Tatsache das Soldaten fremder Nationen immer als Besatzungsmächte angesehen werden - dies lässt schon aus Überlieferungen der alten Römer (Tacitus) sich erschliessen.

Ghandi hat bewiesen, das man auch Befriedungen auf ganz neuen Wegen erzielen kann und der Mensch auch dazu Willens ist, sofern Neid und Missgunst nicht Hauptbestandteil der Überlegungen darstellen.

Von daher, Lehren aus den Kriegen, egal welche, zu ziehen ist sicherlich richtig, diese aufzuarbeiten und daraus auch Verbesserungen erzielen um allgemein die Gewalt gegen Menschen zu reduzieren und somit die Gesellschaft wieder ein Stück weiter in die Zukunft zu bringen ja. Wenn es nur darum geht aber auf offene Wunden zu drücken, damit monetäre Mittel fließen können, ist der Sinn und Nutzen sehr fragwürdig und, wie die aktuelle Weltlage beweist, auch nicht wirklich richtig.
 
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1. Wir haben genug gebüßt!

2. Wir haben genug gezahlt!

3. Kaum jemand gedachte der deutschen Opfer!
 
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Wenn man aus der deutschen Geschichte gelernt hätte, dann würden unsere Politdarsteller nicht so vehement auf neue deutsche Kriegseinsätze der BW hin arbeiten.

Es geht dabei also wieder um Rohstoffe und andere wirtschaftliche Interessen, aber nicht um humanitäre Gründe.

Es fehlt nur noch, das durch die politischen Entscheidungsträger wieder das Deutschland, Deutschland über Alles angestimmt wird.

Das die überwiegende Mehrheit des deutschen Volkes gegen solche Einsätze ist, interessiert ja nicht. Das zeigt aber welche Interessengruppen dafür ist.

Auch aus diesen Gründen lehne ich es ab, mich weiter mit der unrühmlichen Vergangenheit des NS-Regimes als Verantwortlichen zu befassen. Ich habe zu dieser Zeit nicht gelebt, aber ich habe für mich die Lehren daraus gezogen, das von deutschen Boden nie wieder ein Krieg ausgehen darf.

Unsere herrschende Kaste ist vermutlich vom Gegenteil überzeugt.
 
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Sehe ich anders. Es gibt im Lernen eine Option. Dieses kann in einem Nein über alles münden. Es kann aber auch darin münden, dass mit Verantwortung gelernt wurde richtig umzugehen, Solidarität geübt werden kann und Hilfe gestellt wird.

Dieser Lernprozess ist auch für viele wahrscheinlich zu kompliziert. Es wird im einfachen Status der Verweigerung verblieben.
 
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Sehe ich anders. Es gibt im Lernen eine Option. Dieses kann in einem Nein über alles münden. Es kann aber auch darin münden, dass mit Verantwortung gelernt wurde richtig umzugehen, Solidarität geübt werden kann und Hilfe gestellt wird.

Dieser Lernprozess ist auch für viele wahrscheinlich zu kompliziert. Es wird im einfachen Status der Verweigerung verblieben.

Es ist richtig, man soll Solidarität üben und auch Hilfe.
Aber das bedeutet nicht, mit Militär in fremde Länder einzufallen und den großen Erfüllungsgehilfen für die USA oder Frankreich, zum Beispiel, zu spielen.
 

Spökes

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Sehe ich anders. Es gibt im Lernen eine Option. Dieses kann in einem Nein über alles münden. Es kann aber auch darin münden, dass mit Verantwortung gelernt wurde richtig umzugehen, Solidarität geübt werden kann und Hilfe gestellt wird.

Dieser Lernprozess ist auch für viele wahrscheinlich zu kompliziert. Es wird im einfachen Status der Verweigerung verblieben.
Nein, der Lernprozess als solches ist wenig kompliziert. Den hatten fast alle damals Betroffenen schnell verinnerlicht. Weshalb heute gegenteiliges Handeln diesem Lernprozess entsprechen soll bleibt vorläufig dein Geheimnis. Schließlich steht hinter dem Gelernten eine "Ewigkeitsklausel", wenn auch ungeschrieben. Gauck muss auf alle Fälle seinen Posten räumen wegen seinen ungeschickten, kriegstreiberischen Aussagen.
 
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Jowest.

Wie sieht es mit Deiner Trauer über die Sklaven aus, die über eine sehr lange Zeit wie Tiere gehalten wurden? Man konnte sie beliebig verkaufen,Familien auseinander reißen, töten und schlagen. Die Meisten von ihnen auch mit jüdischen Sklavenhändlerschiffen von Afrika nach Nordamerika und Europa gebracht.

Oder Deine Trauer über die unzähligen Opfer Deiner katholischen Kirche, denk mal an die Inquisition, Hexenverbrennungen usw.

Oder Deine Trauer an den Opfern der Atombomben auf Japan

Oder Deine Traue um die ermordeten Palästinenser

Oder Deine Trauer um die Indianer, die von den Siedlern in Nordamerika fast ausgerottet wurden?

Ein Jahr würde gar nicht reichen,um jeden Tag ein Gedenktag für Opfer abzuhalten.

Laß uns lieber nach vorn schauen, und für ein friedliches Miteinander der Völker eintreten.

Dazu gehört dann aber auch, die "Keule " endlich zu vergraben.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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