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"Rechtsrutsch" in Europa

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Kollegen,

man könnte einen Silberstreif der Veränderung am europäischen Himmel vermuten.

In Österreich ging die FPÖ als drittstärkste Partei aus den Wahlen hervor, die Fortschrittspartei regiert in Norwegen bereits mit, die Front National macht gewaltig Stimmung in Frankreich und hat sehr gute Umfragewerte, Ungarn wählte ebenfalls rechts, in England gibt es die UKIP, die PVV in den Niederlanden hat auch wieder Aufwind, in Griechenland ist es gar schon so entartet, dass man gegen die Morgendämmerung vor geht und nun hat auch Tschechien gewählt.

Der Spiegel stimmt wieder das alte Liedchen von Populismus an und in anderen Systemmedien spricht man schon halb euphorisch von einem Linksrutsch. Was dabei aber gepflegt verschwiegen wird ist, dass die Úsvit přímé demokracie, die Morgendämmerung der direkten Demokratie, mit 6,9 %, also 14 der dortigen 200 Sitze als newcomer Partei ein verdammt gutes Ergebnis erzielt hat.



Die Partei wurde im Mai diesen Jahres von einem japanisch stämmigen Unternehmer gegründet. In der Úsvit finden sich sogar "Überläufer" der vorherigen Regierungspartei. Die Partei ist u.a. kritisch bis feindlich gegenüber Roma eingestellt. Was den Zustrom dieser Gruppe in unser eigenes Ländle erhöhen könnte.

In vielen europäischen Ländern wehrt man sich nun, die Bevölkerung "erwacht" langsam. Man lässt sich nicht mehr überall von MultiKulti Romantik und sozialem Geschwurbel sowie Europapropaganda einlullen. Vielerorts sind die Zustände auch zu deutlich geworden. Der Michel schläft unterdessen noch weiter.
Der Völkerkerker, die Falschwährung und ihre ideologischen Handlanger bringen diesem Erdteil Armut und Chaos. Je härter man den "Kampf gegen Rechts" führt oder meint führen zu müssen, wird man diese Seite stärken. Je Bedingungsloser man Einwandern lässt und Flüchtlinge aufnimmst je stärker wird der Widerstand werden.

Meiner Meinung nach kann der Weg der europäischen Union, nicht weitergegangen werden. Es muss gehandelt werden. Zurückrudern muss das Gebot der Stunde sein. Wirtschaftsgemeinschaft/Staatenbund ja, europäischer Superstaat ohne In- und Außengrenzen, ganz klar, nein. Ansonsten wird es in Europa in absehbarer Zeit wieder mal gewaltig knallen.

Und nun dürft ihr meinen Beitrag zerlegen, eure Meinung kund tun oder auch andere Vorschläge bringen. :))
 
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In Deutschland sind wir weit davon entfernt.

Das dürfte daran liegen, daß "Rechts" "Pfui" ist und medial und gesellschaftlich augenscheinlich nicht akzeptiert wird.
So wurde bereits der AfD Populismus und mitunter Rechtsextremismus vorgeworfen.

Außerdem habe ich den Eindruck, daß es uns Deutschen sehr gut geht, so daß kein Bedarf an rechten Protestparteien besteht, wie die letzte Wahl bewiesen hat.
 
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So wurde bereits der AfD Populismus und mitunter Rechtsextremismus vorgeworfen.
AfD werfe ich auch vor Rechtspopulistisch zu sein, aber Rechtsextremismus kann man der AfD nicht vorwerfen.

Neue Parteien werden gerne von Rechten "unterwandert". Warum das so ist, kann ich nur mutmaßen.
Bei Piratenpartei mussten wir auch schon einige Rechte aus der Partei ausschließen.

Ein Fall ist mir bekannt, da hatte ein Rechter gleich mehrere Mitgliedschaften (Piraten, Grüne, Linke, SPD, Tierschutzpartei, NPD, DVU, FDP - vllt noch paar mehr).
 
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zwei2Raben

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Die Sache ist komplizierter

Die klassische Einteilung in rechts und links gibt mmn nicht mehr die Wirklichkeit wieder.

Die Menschen haben nichts gegen Ausländer, warum sollten sie, die haben ihnen nichts getan. Aber sie werden benutzt, um die Konkurrenz in D anzuheizen und dadurch die Einkommen zu drücken. Die Umverteilung von unten nach oben ist je effektiver, desto heteogener die Gesellschaft ist. Darum werden Unterschiede erzeugt, um die Umverteilung anzukurbeln.
Eigentlich kannst Du nur noch unterscheiden: "Akzeptiert die Umverteilung" und "Akzeptiert sie nicht". Die anderen Unterschiede sind marginal.
 
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Th.Heuss

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Die klassische Einteilung in rechts und links gibt mmn nicht mehr die Wirklichkeit wieder.

Die Menschen haben nichts gegen Ausländer, warum sollten sie, die haben ihnen nichts getan. Aber sie werden benutzt, um die Konkurrenz in D anzuheizen und dadurch die Einkommen zu drücken. Die Umverteilung von unten nach oben ist je effektier, desto heteogener die Gesellschaft ist. Darum werden Unterschiede erzeugt, um die Umverteilung anzukurbeln.
Eigentlich kannst Du nur noch unterscheiden: "Akzeptiert die Umverteilung" und "Akzeptiert sie nicht". Die anderen Unterschiede sind marginal.

Ich habe auch nichts gegen Ausländer, absolut nicht, wenn sie denn Ausländer bleiben :giggle:
 
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Mal geht es aufwärts mal geht es abwärts mit der Rechten. Von Rechtsrutsch aber kann keine Rede sein, die Beispiele die hier aufgeführt werden stehen ja schon viele Jahre auf der Tagesordnung.

Die Rechten gehören numal zum Meinungsspektrum in Europa, da hilft kein Kaschieren und Schönreden. In Deutschland klappt das auch nur temporär, weil die dümmliche Verzankheit des Spektrums rechts von der CSU viele unterhaltsame Persönlichkeitsdefizite offenbart, aber eben keine ernstzunehmende Politik jenseits von Stammtischparolen bietet.
 

Th.Heuss

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Mal geht es aufwärts mal geht es abwärts mit der Rechten. Von Rechtsrutsch aber kann keine Rede sein, die Beispiele die hier aufgeführt werden stehen ja schon viele Jahre auf der Tagesordnung.

Die Rechten gehören numal zum Meinungsspektrum in Europa, da hilft kein Kaschieren und Schönreden. In Deutschland klappt das auch nur temporär, weil die dümmliche Verzankheit des Spektrums rechts von der CSU viele unterhaltsame Persönlichkeitsdefizite offenbart, aber eben keine ernstzunehmende Politik jenseits von Stammtischparolen bietet.

Da gebe ich dir völlig recht. In diesem Jahr habe ich in der Ostmark getourt. Führende Köpfe, die was taugen: Null :traurig:
Ich mag die Welschen nicht so recht, aber um die Le Pen beneide ich die zutiefst. Gebt uns eine solche Walküre und wir werden demnächst zu Odins Ehr, Met aus Totenschädel trinken.
 
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Die klassische Einteilung in rechts und links gibt mmn nicht mehr die Wirklichkeit wieder.

Die Menschen haben nichts gegen Ausländer, warum sollten sie, die haben ihnen nichts getan. Aber sie werden benutzt, um die Konkurrenz in D anzuheizen und dadurch die Einkommen zu drücken. Die Umverteilung von unten nach oben ist je effektier, desto heteogener die Gesellschaft ist. Darum werden Unterschiede erzeugt, um die Umverteilung anzukurbeln.
Eigentlich kannst Du nur noch unterscheiden: "Akzeptiert die Umverteilung" und "Akzeptiert sie nicht". Die anderen Unterschiede sind marginal.

Die klassische Unterteilung ist eben ein Modell wie alle anderen auch, nämlich eins mit (z.T. großen) Schwächen. Aber genügt oft für eine (manchmal oberflächliche) Verständigung.

Alle politischen Meinungen adequat in ein Modell unterkriegen das mensch dann auch leicht verstehen kann ist eh eine Sisyphosarbeit. Ich persönlich mag den politischen Kompass der auf einer Achse wirtschaftlichen Kollektivismus bis Wirtschaftsliberalismus, auf der anderen autoritär bis libertär abträgt.
 

Th.Heuss

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Die klassische Unterteilung ist eben ein Modell wie alle anderen auch, nämlich eins mit (z.T. großen) Schwächen. Aber genügt oft für eine (manchmal oberflächliche) Verständigung.

Alle politischen Meinungen adequat in ein Modell unterkriegen das mensch dann auch leicht verstehen kann ist eh eine Sisyphosarbeit. Ich persönlich mag den politischen Kompass der auf einer Achse wirtschaftlichen Kollektivismus bis Wirtschaftsliberalismus, auf der anderen autoritär bis libertär abträgt.

Diese erbärmliche Eindimensionalität. Die schönste Hochzeit ist die, welche zwischen knallhartem Wirtschaften und inbrünstigem Nationalgefühl stattfindet. Wir schlachten heute auf dem Markt :))
 

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Die klassische Unterteilung ist eben ein Modell wie alle anderen auch, nämlich eins mit (z.T. großen) Schwächen. Aber genügt oft für eine (manchmal oberflächliche) Verständigung.

Alle politischen Meinungen adequat in ein Modell unterkriegen das mensch dann auch leicht verstehen kann ist eh eine Sisyphosarbeit. Ich persönlich mag den politischen Kompass der auf einer Achse wirtschaftlichen Kollektivismus bis Wirtschaftsliberalismus, auf der anderen autoritär bis libertär abträgt.

Mir erscheinen die meisten Diskussion um links und rechts als Nebelgranaten. Es geht um unten und oben, also arm und reich.

"Manche Menschen denken, Lechts und Rinks könne man nicht verwechseRn. WeRch ein Illtum!" Ernst Jandl.
 

Th.Heuss

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Mir erscheinen die meisten Diskussion um links und rechts als Nebelgranaten. Es geht um unten und oben, also arm und reich.

"Manche Menschen denken, Lechts und Rinks könne man nicht verwechseRn. WeRch ein Illtum!" Ernst Jandl.

Da irrst du ganz gewaltig du orientierungloser Wichtel, dir haben sie wohl ganz gewaltig ins GPS geschifft :D
 

zwei2Raben

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Die klassische Unterteilung ist eben ein Modell wie alle anderen auch, nämlich eins mit (z.T. großen) Schwächen. Aber genügt oft für eine (manchmal oberflächliche) Verständigung.

Alle politischen Meinungen adequat in ein Modell unterkriegen das mensch dann auch leicht verstehen kann ist eh eine Sisyphosarbeit. Ich persönlich mag den politischen Kompass der auf einer Achse wirtschaftlichen Kollektivismus bis Wirtschaftsliberalismus, auf der anderen autoritär bis libertär abträgt.

Hüstel, wo ist dann der faire Warenmarkt geblieben? der ist weder kollektiviert noch wliberal. Auf der anderen Skala ist er auch nicht autoritär, aber der Geldhandel ist auch nicht libertär.
?
 
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Hüstel, wo ist dann der faire Warenmarkt geblieben? der ist weder kollektiviert noch wliberal. Auf der anderen Skala ist er auch nicht autoritär, aber der Geldhandel ist auch nicht libertär.
?

In meinem ersten Satz habe ich geschrieben, dass es für alle Modelle Schwächen gibt. Aber:

Was meinst Du mit "fairer Warenmarkt"? Das Modell des "vollkommenen Marktes" der Volkswirtschaftslehre, der zur wirtschaftsliberalen Skala gehört, oder geht es Dir um "FairTrade" (den ich im Vergleich eher in Richtung Kollektivismus weil gemeinschaftlich kontrollierter Handel einordnen würde) ?
 
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zwei2Raben

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In meinem ersten Satz habe ich geschrieben, dass es für alle Modelle Schwächen gibt. Aber:

Was meinst Du mit "fairer Warenmarkt"? Das Modell des "vollkommenen Marktes" der Volkswirtschaftslehre, der zur wirtschaftsliberalen Skala gehört, oder geht es Dir um "FairTrade" (den ich im Vergleich eher in Richtung Kollektivismus weil gemeinschaftlich kontrollierter Handel einordnen würde) ?

ich dachte, dass der Kollektivismus eine kommunistische Idee ist.
FairTrade ist einfach nur normal, als Gegenteil von kriminell.

ich sehe schon, das Ganze wird ziemlich schnell multidimensional. :kopfkratz:
 
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ich dachte, dass der Kollektivismus eine kommunistische Idee ist.
FairTrade ist einfach nur normal, als Gegenteil von kriminell.

ich sehe schon, das Ganze wird ziemlich schnell multidimensional. :kopfkratz:

Eben !

(Wirtschaftlicher) Kollektivismus m.W. nicht mal eine Erfindung der Moderne ... schon Thomas Morus hat sich 1516 in seinem "Utopia" darüber ausgelassen ....
 
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Ein wirklich vereintes Europa wird immer eine Utopie in den Köpfen von Politikern bleiben. Zu sehr unterscheiden sich die Mentalitäten der einzelnen Länder wie Spanien, Italien, Frankreich und so weiter und zu sehr wollen alle eigentlich lieber ihre eigene Souveränität und Identität behalten, als sich einem EU -Diktat zu unterwerfen.
So ist es nicht verwunderlich, dass in immer mehr Ländern ein gewisser Ruck nach Rechts zu verzeichnen ist.

Beispiel Deutschland:
Deutsche Arbeitgeber greifen lieber auf billige Arbeitskräfte aus dem europäischen Ausland zurück, anstatt deutsche Arbeitnehmer mit einer entsprechenden fachlichen Ausbildung einzustellen.
Es werden sogar noch mehr ausländische Fachkräfte geholt, anstatt erstmal denen, die sowieso schon auf den Jobcentern rumhängen, Arbeit zu vermitteln.

Ich wunder mich da gar nicht mehr. Viel eher hab ich sogar das Gefühl, dass es alles irgendwie so gewollt ist.
Politikverdrossenheit ist hier kein Wunder mehr.
 
OP
Charles Dexter Ward
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Leute wenn ich euch etwas zur Ordnung rufen darf, dass hier soll nicht in einen Kapitalismuskritik Thread ausarten.

Ich möchte mal ein paar Punkte der Antworten auf meinen Eingangsbeitrag aufgreifen. Zuerst "Populismus": Schauen wir uns da doch einfach mal die Definition an:
Populismus (lat.: populus, „Volk“) bezeichnet eine um „Nähe zum Volk“ bemühte Politik, die Unzufriedenheit, Ressentiments, Ängste, Hoffnung und aktuelle Konflikte ausdrückt oder instrumentalisiert, indem sie Gefühle anspricht und einfache Lösungen vorstellt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Populismus

das halte ich so nicht für schlecht. Im Gegenteil, ich würde mir mehr "populistische" Parteien wünschen. - Eine am Volk orientierte Politik. Die Menschen sind Unzufrieden, sie haben Angst und hoffen. Da ist es nicht verkehrt wenn eine Partei sich zb ein Einwanderungsmodell nach kanadischem Vorbild oder einen evtl Euroausstieg auf die Fahnen schreibt, um [MENTION=853]Slowmotions[/MENTION] Beispiel mit der AfD heranzuziehen. Meiner Meinung nach ist der Vorwurf man sei ein Populist, gar ein "Rechtspopulist" eine Art Totschlagargument. Die Gegenseite scheint mir da Angst um ihre Felle zu haben da eine weit volksnähere Partei brisante Themen anspricht die für die andere Seite ggf sogar total tabu sind. Ähnlich der Nazikeule oder auch teils dem Gutmenschen. Meiner Meinung nach versagen hier sogar die Parteien wenn sie solche Schlagworte in den Raum werfen. Denn dem "dummen" Wähler wird hier ein Schwarz - Weiß Bild vorgesetzt das so nicht existiert und ihm wird suggeriert die eine Seite wären die "bösen", man dürfe nicht auf ihre Argumente "hereinfallen" und müsse die "Guten" wählen. Das ist Manipulation auf niedrigstem Niveau.

Nun zu [MENTION=976]Männekens[/MENTION] Einwurf, "Rechts sei pfui und gesellschaftlich nicht aktzeptiert". Dieses Gefühl drängt sich einem wirklich auf und an dieser Stelle werde ich nie müde darauf hinzuweißen, dass selbst die Union einmal als rechts/konservativ galt. Mittlerweile ist das Schlagwort "rechts" ebenso ein Totschlagargument geworden wie Populismus, die Nazikeule oder der Gutmensch. Dabei ist eben "rechte" Politik an sich per se nichts schlechtes und sogar wichtig, da sie einen Gegenpol zur in Europa vorherrschenden linken Politik bilden muss, damit sich quasi beide Seiten gegenseitig "zügeln", dieses Gleichgewicht wurde aber leider schon vor geraumer Zeit zerstört. Ich will nun hier angesichts dessen auch keine Diskussion über die paar schlechten Jahre unter Hitler der deutschen Vergangenheit lostreten. Das ist Unsinn und eben vergangen, also lassen wir es ruhen und die Moralapostel bitte die Zeigefinger stecken.
Aber was soll man eigentlich unter rechter bzw linker Politik verstehen? Nun nach dem allgemeinen Tenor zu Urteilen bezieht sich rechte Politik zb zuerst auf nationale Interessen und das eigene Volk. Das ist doch eigentlich nicht schlechtes. Daher rührt auch meine Einstellung, da ich mich eher im rechten Lager verordnen würde: Ich sehe die europäische Entwicklung sehr skeptisch und mit viel Sorge, um es mal zu umreisen. Ausserdem schlägt es mir sehr unangenehm auf den Magen, dass sich Deutschland 2013 mit Problemen wie Altersarmut und einem verschwindenden Mittelstand herumschlagen muss während sogar Asylbewerbern üppige Sozialleistungen winken. Trotzdem vertrete ich an anderer Stelle wiederum "linke" Ansichten, zb wenn es um Homosexualität, den Mindestlohn oder Drogenpolitik geht. Und da kommt nun [MENTION=808]Anarchists[/MENTION] Einwurf ins Spiel. Denn rechts/links ist heute wirklich teilweiße fließend und vermischt. Auch wenn er gerne bei seinem Gegenüber die Glatze unter dem Haaransatz vermutet.... :p
Und irgendwo schließt sich dann auch dieser Argumentationskreis und es läuft auf das von [Mention=1120]2Raben[/MENTION] hinaus: Umverteilung, Konkurrenz, Unzufriedenheit, Uneinigkeit in der Bevölkerung, teile und herrsche. Das ist auch der Unterschied zwischen Volk und Bevölkerung, die Bevölkerung ist in sich zerstritten. So lange der Arbeiter über die Hartzer schimpfen kann, Anarchist den bösen weißen Mann verteufelt, ich vor dem Islam oder der EU warne usw, ja so lange hat die kleine Gruppe der Herrscher hier ihre Schäfchen im Trockenen.
Und diese Gruppe hat sich so weit von denen, zu deren "Wohl" sie regieren sollten entfernt, dass dieser Teufelskreis erst möglich wurde.
Ich habe mal in einem schicken Streitgespräch mit einer Person, es ging um generelle Ansichten zb über Europa, Russland, den Iran usw erwähnt, dass ein iranischer Politiker einem europäischen Politiker eins voraus hat. Er würde sein Land, sein Volk, nicht an so einen lobbyhörigen Völkerkerker, wie es die EU ist verkaufen. Und zwar um des Landes und des Volkes Willen!
Und genau da will ich drauf hinaus! Die europäischen Staaten brauchen einen gesunden Nationalismus, der traditionell eher aus dem rechten Lager kommt, um von der schiefen Bahn wegzukommen. Und da dann eben auch ein politisches rechts/links Gleichgewicht um auch wieder dieses Nationalismus in normalen Bahnen zu halten. Das ist die Entwicklung die ich sehe, in Österreich, in Frankreich, in Tschechien usw usf. Leider noch nicht in Deutschland. Und dann kann man sich in Europa auch wieder auf Augenhöhe begegnen, ohne Brüssel und ohne ideologische Grabenkämpfe.


Ansonsten noch ein Top für [MENTION=272]Theo[/MENTION], für seine belustigenden Einwürfe hier. ;)
 
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AfD werfe ich auch vor Rechtspopulistisch zu sein, aber Rechtsextremismus kann man der AfD nicht vorwerfen.

Neue Parteien werden gerne von Rechten "unterwandert". Warum das so ist, kann ich nur mutmaßen.
Bei Piratenpartei mussten wir auch schon einige Rechte aus der Partei ausschließen.

Ein Fall ist mir bekannt, da hatte ein Rechter gleich mehrere Mitgliedschaften (Piraten, Grüne, Linke, SPD, Tierschutzpartei, NPD, DVU, FDP - vllt noch paar mehr).


Ok, populistisch mag die AfD sein, aber was ist daran verwerflich? Der Begriff populistisch, den ich einfach mal mit "volksnah" übersetze, ist negativ belegt, mehr aber auch nicht.

Daß "Rechte" neue Parteien zu unterwandern versuchen mag daran liegen, daß rechte Parteien politisch chancenlos sind und sich deren Mitglieder andere Parteien suchen um doch noch politischen Einfluß zu gewinnen.
 

Redwing

Rotinquisitor
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Die menschenverachtende rechte Seuche, die ich für sehr verstrickt mit dieser wirtschaftsfaschistischen Minderheitendiktatur halte, hat nichts weiter zu bieten als einen darwinistischen Nationalkapitalismus, und dieses System der expansiv-kumulativen Gefälle kann auch auf mehr oder weniger national beschränkter Ebene letztlich nur im üblichen Kollaps enden. Es ändert alles nichts am Umverteilungsmechanismus von unten nach oben und der Tatsache, daß die Arbeit letztlich immer weniger wird und dann vielleicht irgendwann auf niedrigem Niveau mehr oder weniger stagniert. Auch ändert es nichts an den negativen Vorzeichen, welche durch dieses skrupellose Egosystem entstehen und eine asoziale Raubtiermentalität fördern. Die meisten Rechten - gerade die mit der Mitte verstrickten - sind einfach nur hinterlistige, asoziale Bauernfänger an der Spitze und einfach gestrickte, selbstgerechte, sich nicht um Ursachen scherende Dummbatze und/oder Soziopathen in den Reihen der Jünger.
Populismus an sich muß, wie ich vor langer Zeit auch mal schrieb, nicht unbedingt schlecht sein, wie er auf Volkes Wünsche und Ängste eingeht und nicht technokratisch-abgehoben daran vorbeiregiert, aber es stellt sich eben die Frage, wie denn die wahren Absichten aussehen, die dahinterstecken. Werden wirklich Ursachen angegangen und eine positive Veränderung für die Menschen angestrebt, oder wird nur oberflächliche Hetze betrieben, auf Resultaten herumgetrampelt bzw. daran herumgedoktert und die eine Opfergruppe unter der Herrscherkaste gegen die andere ausgespielt. Und da liegt eben der große Unterschied zwischen dem sozialen Linkspopulismus, wenn man es denn so nennen will, und dem verhetzenden Rechtspopulismus. Ersterer richtet sich nur gegen die reiche Minderheit und die Mächtigen, damit es der Masse besser geht, die feigen, verschlagenen Rechtspopulisten aber treten am liebsten auf den größten Systemopfern rum - den gesellschaftstechnisch Schwächsten -, um die noch nicht ganz so großen Systemopfer auf ihre Seite zu ziehen und von wahren Tätern und Ursachen abzulenken. Und das ist einfach abartig und bekämpfenswert. Senator Palpatine plant seine Züge... :cool:

Oh, aber allzuviel würde ich mir auf die flüchtigen Geschichtsfurze in all den hauptsächlich Rehpinchernationen nicht einbilden. ;-) Gerade WEIL die Rechten keine Lösungen bieten, werdet ihr letztlich auch keine Zukunft haben bzw. am Ende in der Minderheit sein. Auch wenn so mancher sich wohl leider erst einmal im Rahmen der immer unübersehbareren Krise des Systems auf falsche Fährten locken läßt und erst spät erwachen wird - vielleicht ZU spät. Denn es braucht ein Herangehen an Ursachen und ECHTE Lösungen und keine politischen Poltergeister. :cool:

Die Partei wurde im Mai diesen Jahres von einem japanisch stämmigen Unternehmer gegründet. In der Úsvit finden sich sogar "Überläufer" der vorherigen Regierungspartei. Die Partei ist u.a. kritisch bis feindlich gegenüber Roma eingestellt. Was den Zustrom dieser Gruppe in unser eigenes Ländle erhöhen könnte.

Kann Japan seine soziopathischen Bulldoggen nicht bitte an die Leine nehmen; wir hatten da ja schon mal so einen Faschisten in Peru, der nichts als einen Scherbenhaufen hinterlassen hat. Ich wäre wirklich froh, wenn Japan sich lieber um seine Verstrahlung und seine Implosion kümmert, anstatt die Welt mit seinen Exporten in Sachen Wirtschaftsfaschismus und Sozialdarwinismus zu belästigen. Ginge das, Schizo Abe? :cool:

In vielen europäischen Ländern wehrt man sich nun, die Bevölkerung "erwacht" langsam. Man lässt sich nicht mehr überall von MultiKulti Romantik und sozialem Geschwurbel sowie Europapropaganda einlullen. Vielerorts sind die Zustände auch zu deutlich geworden. Der Michel schläft unterdessen noch weiter.

Ihr elendigen Mitterechts-Sozialdarwinisten wollt doch die Titanic am sinken hindern, indem ihr die Löcher vergrößert - mit NOCH mehr ausuferndem, dumpendem Wirtschaftsliberalismus, NOCH mehr Ungleichverteilung und Kaufkrafterosion, NOCH mehr Darwinismus und Ellenbogenmentalität, NOCH weniger sozialem Rück- und Zusammenhalt, etc.. Ihr seid egomanische, individualfschistische Bestien. Sowas wie euch würde ich bekämpfen bis zum letzten Blutstropfen. 8-/

Und nun dürft ihr meinen Beitrag zerlegen, eure Meinung kund tun oder auch andere Vorschläge bringen. :))

Wäre "Erschieß dich" auch ein adäquater Vorschlag? :-/

Redwing im Kampf gegen das rechtspopulistisch-kapitalistische Konglomerat des Bösen! :cool:
 
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