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So ist das mit der Todesstrafe

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Mal wieder dieses Thema. Ich weiß, dass sicher auch schon hier diskutiert wurde. Aber auf der Heimfahrt habe ich fassungslos dem Radio zugehört.

Im Iran wurde ein Mann wegen des Besitzes von 1 Kg Meth zum Tode verurteilt. In dem Land werden jährlich ca. 500 Todesurteile vollstreckt und es liegt damit neben China an der Weltspitze.

Dieser Mann wurde erhängt und nach 12 Minuten vom Arzt für tot erklärt. Was muss das für ein Todeskampf gewesen sein, schier endlos.

Am nächsten Tag wurde der Leichnam seinen Verwandten übergeben. Diese stellten allerdings fest, dass der Mann noch lebte, denn er atmete.

Nun wird er im Krankenhaus wieder gesund gepflegt. Allerdings nur, um danach wieder hingerichtet zu werden.

Kaum zu glauben.

Jetzt rührt sich aber Widerstand im Iran. Einige Gelehrte wollen die Hinrichtung und andere, hinter ihnen Teile der Bevölkerung, die Begnadigung.

Ich hätte es auch in anderen Bereichen unterbringen können und war hin und her gerissen. Also habe ich es hier abgelegt.

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Panorama/d/3692294/iran-will-totgeglaubten-erneut-haengen.html

Weitere Fundstellen sind leicht zu googlen
 

nachtstern

einzig wahrer
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da hat eben der Henker geschlampt,
im Normalfall bricht das Genick und das dauert dann keine Sekunde bis der Tod eintritt....:rolleyes2:
 
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Hexerei, Schwulsein, Atheist sein, Drogenbesitz, vergewaltigt werden - alles "Verbrechen", für die man im Nahen Osten schnell mal am Baukran baumelt. In der gesamten Region gibt es nur zwei Länder, die die nicht hinrichten. Eines der beiden hat zu verstehen gegeben, daß man die Todesstrafe wieder einführen möchte. Das andere wird von Europa ständig und andauernd für die Missachtung von Menschenrechten kritisiert.
 

zwei2Raben

sitzen auf wtc7
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Wo ist eigentlich die Strafe?

Zunächst einmal: Die missglückte Hinrichtung ist einfach ein Zeichen von niederem IQ und totaler Verwahrlosung. Wenn es Leute nicht einmal schaffen, jemand zünftig ins Jenseits zu befördern, dann ist geistig wirklich zappenduster. Kriegen die das auch geregelt ein Regal mit Konsevendosen zu sortieren? Na, welcher Tag ist heute? Ist heute Wochenende? Das ist ungefähr das gleiche Niveau an geistiger Leistung, fortgeschrittener Alzheimer.

Ich habe nie verstanden, warum Tod eine Strafe ist. Als Strafe für was ist meine Oma gestorben? Muss man da jetzt irgendwie die Frucht im Garten Eden in Anspruch nehmen?
Ein Leben ist so viel wert, wie es konstruktiv in eine Gesellschaft integriert ist.
Klar, wenn man einen Chefbanker für seinen Spekulationsverbrechen hinrichten würde, dann wäre das vielleicht als Strafe brauchbar. Weil die Vollidioten vielleicht denken: oh, das war so ein guter Mensch, der hat so ein schickes Auto gefahren und schon mogens um zehn ist er in seine Bank gefahren und hat sich so nett begrüßen lassen undundund...
Aber so ein kleiner Verbrecher schätzt den Wert seines Lebens doch nicht hoch ein und die anderen schon gar nicht.
Todesstrafe ist einfach der hilflose Versuch das irgendwie unbekannte rätselhafte Problem Verbrechen aus der Welt zu schaffen. Weil die Leute für sich selbst keine Perspektive haben, wollen sie sich an jemand abreagieren, indem sie dem noch weniger Perspektive anbieten. Kurz vor der Hinrichtug hat der Depressionen und daran geilen sie sich auf, weil ihnen selbst der geistige Weitblick einer Depression fehlt.
Oder sie spielen irgendwie mit ihren Trauergefühlen. Sie merken irgenwie dass ihnen bei der Abnippelung der Penis steif wird und dann, dann nehmen sie sich mal wahr.
Todesstrafe ist eine Strafe von Leuten die mit ihrem Gefühlsleben im Dauerklinsch liegen. So zermantscht man sich das bisschen Empathie, was man noch hat, was einem aber auch noch zu viel ist, weil man immer noch was spührt.
Mein Rat: Menschen die bei Todesstrafe irgendetwas positiven fühlen sollen sich mit Literatur, Kunst oder Musik beschäftigen, den Garten umgraben oder eine Bergwanderung machen.

Politisch sehe ich das ungefähr genauso.

Bildung würde die meisten Verbrechen verhindern, den Banker und den Hinrichter gleich mit. Plötzlich würden die alle was sinnvolles tun, was arbeiten, mit der Freundin vögeln, ein gutes Buch lesen, mit den Kindern spielen oder Schmetterlinge beobachten, 10jährigen die spezielle Relativitätstheorie erklären.
Das Justizwesen wird gleich mitrevolutioniert. 1/10 der Gesetze, dafür vernünftige.
 
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Th.Heuss

Unionist
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Der französische Arzt Guillotine, vom aufklärerischen Geist bewegt, erfand zum Behuf allzu grausamer Tötung, das legendäre Fallbeil gleichen Namens.
Schnell, schmerzlos, demokratisch haben sich die Revoluzzer in einen wahren Tötungsrausch hineingeköpft. Kopflos war in.
Natürlich gab es eine Sauerei. In Spitzenzeiten wurden in Paris mehr als 700 Hinrichtungen durchgeführt, im Umkreis dieser humanen Tötungsmaschine, triefte alles von Blut, die Hinterlassenschaften waren auch nicht schön. Obwohl angenehm für den Deliquenten und dauererprobt, hat sich das Fallbeil nie flächeneckend durchsetzen können.
Den Persern würde ich dennoch so ein formidables Gerät empfehlen.
 
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So ein formidables Gerät den Persern empfehlen?

Also Heuss, wenn ich dran wär und zu wählen hätte dann würde diese gaullistische Vollstreckungsküchen Mandoline nicht auf dem Zettel stehen.
Pour moi, käme eine Spritze mit starkem Sedativ eher in Frage, aber nicht wie in manchen U.S. Staaten angeboten wird. Aber auch hier muss man erfahren dass die ärztlichen Henker grosse Sorgfalt aufwenden das chemische Cocktail der Spritze so zu gestalten dass auf einer Seite das Sedativ nicht so hoch ist um Schmerzen zu ersparen, verbunden mit einem Lähmungsmittel das den Häftling ruhig erscheinen lässt, und dem weiteren todbringenden Stoff der die Atmung langsam stillstehen lässt. Offiziell ist der Tod immer Herzinfarkt, aber der Kunde verreckt tierisch qualvoll an Erstickung und fühlt gleichzeitig alle Schmerzen der langsamen Still-legung der körperlichen Organe. Ziel: Der Tod soll Bestrafung sein und kein easy out. Wenn man das alles so betrachtet, dann waren Adolf's Gaskammern immer noch ein gutes Stück humaner - obwhohl er selbst reingehört hätte.
 

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