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Nanotechnologie eine Risikotechnologie?

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A

aristo

Nach der Grünen Gentechnik erweist sich die Nanotechnologie als weiteres unberechenbares Technologiesegment.

In Laboren, die noch nicht mal eine Zulassung benötigen, wird geforscht und gebastelt was das Zeug hält.

Die aus Steuergeldern gespeiste Quelle der Fördermittel sprudelt kräftig.

Millionen-Förderung für Risikotechnologie

Der BAYER-Konzern hat öffentliche Zuschüsse von mindestens neun Millionen Euro für die Erforschung sogenannter Carbon Nanotubes (CNT) erhalten. Dies geht aus einer auf Anfrage der Coordination gegen BAYER-Gefahren erstellten Aufstellung des Bundesforschungsministeriums (BMBF) hervor. Nanotubes sind winzige Röhrchen aus Kohlenstoff. Tierversuche zeigen, dass bestimmte CNT - ähnlich wie Asbestfasern - die Entstehung von Krebs begünstigen können.

Allein 4,3 Mio. Euro hat das BMBF demnach für ein „Scale Up“ zur großtechnischen Herstellung von Nanotubes bewilligt. Die Mittel flossen in den Bau der nach Angaben von BAYER „weltgrößten Pilotanlage für Kohlenstoff-Nanoröhrchen“, die im Januar 2010 in Leverkusen eröffnet wurde. Geplant war dort eine jährliche Produktion von 200 Tonnen. Wegen technischer Probleme läuft die Anlage bis heute jedoch mit einer weit geringeren Kapazität.

Wegen der Probleme in Leverkusen hat BAYER im vergangenen Jahr den Antrag gestellt, eine Versuchsanlage im badischen Laufenburg in unmittelbarer Nähe von Schulen, Kindergärten und Wohngebieten in einen regulären Produktionsbetrieb zu überführen. Obwohl Umweltverbände und Anwohner/innen rund 60 Einwendungen eingereicht haben, wurde im November die Herstellung von 75 Jahrestonnen Nanotubes genehmigt. Nach Angaben von BAYER handelt es sich um die einzige Produktion weltweit im „Multitonnen-Maßstab“.


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Die von der Nanotechnologie ausgehenden Gefahren sind bislang ungenügend erforscht. Nachfolgend eine Kurzinfo zur Einführung in die Thematik:

Das Wort „Nano*technologie“ klingt modern und werbe*wirk*sam. Doch viele Verbraucher sind skeptisch. Oft ist unklar, ob die winzig kleinen Partikel der Gesundheit schaden. test sagt, wo Nanoteilchen verarbeitet werden, warum sie so begehrens*wert für die Industrie sind, welche Risiken für Mensch und Umwelt davon ausgehen und welche Nano*produkte man besser meidet.

Schlüssel*technologie des 21. Jahr*hunderts

So klein sie sind, so groß sind die Begehrlich*keiten, die sie wecken. Aber auch die Vorbehalte nehmen zu. Die Rede ist von Nanoteilchen – winzige Partikel, die immer mehr Produkte des täglichen Lebens besser machen sollen. Nano*technologie gilt als Schlüssel*technologie des 21. Jahr*hunderts. Sie spielt in fast allen Branchen eine Rolle: Energie, Kommunikation, Umwelt, Medizin, Lebens*mittel, Kosmetik – über*all wird an neuen Anwendungen geforscht. Das Wissen über die gesundheitlichen Risiken allerdings hinkt oft hinterher.


Was sind Nanoteilchen?

Sie sind vor allem sehr, sehr klein. Das Wort leitet sich ab vom grie*chischen „nanos“ für Zwerg. Ein Nano*meter ist der millionste Teil eines Milli*meters. Zu Nanoteilchen zählen Partikel mit einer Größe von einem bis hundert Nano*meter. Das heißt: etwas größer als Atome, etwas kleiner als Bakterien. Ein Nanoteilchen ist im Vergleich zu einem Fußball ungefähr so groß wie der Fußball im Vergleich zur Erde. Oder anders*herum: Im Punkt am Ende dieses Satzes hätten rund zehn Milliarden Nanoteilchen Platz.


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OP
A

aristo

NEUE STUDIE: NANOTEILCHEN FÜR UMWELT GEFÄHRLICHER ALS BISLANG BEKANNT

Nanopartikel schädigen Kleintiere stärker als bisherige Tests zeigen. Das hat eine neue Studie der Universität Koblenz-Landau nachgewiesen. So reagieren bei Wasserflöhen (Daphnia magna) Nachkommen von Elterntieren, die Nanoteilchen aus Titandioxid ausgesetzt waren, deutlich empfindlicher als Nachkommen von Elterntieren aus einer Kontrollgruppe. Dies ist der Fall, obgleich die Nachkommen selbst nicht den Nanopartikeln ausgesetzt waren. Bei den Elterntieren wurden mit den üblichen Testverfahren keine Auswirkungen durch die Nanopartikel festgestellt. Bisherige Standardtests erfassen die Wirkung in der nächsten Generation nicht.

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Der BUND hat eine Datenbank über Nanoprodukte angelegt:

nanowatch.de
 
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Ich denke, das könnte hier gut passen:
Erfolgreiche Forschungsstrategie zur Nanotechnologie schützt Mensch und Umwelt

Bundesbehörden bilanzieren Forschungsprojekte zur Sicherheit von Nanomaterialien

Die Nanotechnologie gilt als die Fortschrittstechnologie des 21. Jahrhunderts. Sie ist hoch innovativ und dynamisch und eröffnet neue Chancen, Ressourcen zu schonen und Energie zu sparen. Aber wie bei jeder neuen Technologie werfen ihre potenziellen Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit von Verbrauchern und Beschäftigten viele Fragen auf. Um die mit Nanomaterialien verbundenen offenen Fragen beantworten und ihre Chancen und Risiken gegeneinander abwägen zu können, haben die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und das Umweltbundesamt (UBA) bereits im Jahr 2007 eine Forschungsstrategie erarbeitet, in deren Fortschreibung und Entwicklung auch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) und die BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung eingebunden wurden. Jetzt liegt die erste Bilanz vor, für die der Stand von über 80 Forschungsprojekten zu Chancen und Risikoaspekten der Nanotechnologie unter die Lupe genommen wurde. Erfolge lassen sich unter anderem bei der Entwicklung von Mess- und Testverfahren, der Ermittlung von Belastungen für Mensch und Umwelt sowie bei der Bewertung von Risiken verbuchen.

Mit der gemeinsamen Forschungsstrategie bündeln die beteiligten Bundesbehörden ihre Ressourcen für den notwendigen Brückenschlag zwischen der Innovationskraft neuer Technologien und der Sicherheit von Mensch und Umwelt. Durch eine strukturierte Zusammenarbeit sollen Risiken neuer Technologien bereits in einem frühen Entwicklungsstadium erkannt und bewertet werden – als Grundlage für die Politikberatung und die Entwicklung praxisgerechter Lösungen.

Im Blickpunkt der öffentlichen Diskussion stehen mögliche Risiken von Nanomaterialien. Die 2007 von den Bundesoberbehörden formulierte Forschungsstrategie benennt offene Forschungsfragen und setzt Prioritäten. Hervorgehoben wurden vor allem Fragen einer Charakterisierung von Nanomaterialien hinsichtlich Gestalt und Zusammensetzung, des Erkennens schädlicher Eigenschaften und zu Methoden zur Ermittlung von Belastungen von Mensch und Umwelt mit aus Nanomaterialien freigesetzten Partikeln. Darüber hinaus beschreibt die Forschungsstrategie Voraussetzungen, unter denen Risiken, die mit Nanomaterialien verbunden sein könnten, bewertet werden können und formuliert Leitlinien für ein erfolgreiches Risikomanagement und die zugehörige Risikokommunikation.

In der nun vorgelegten Bilanz werden der Stand und die wichtigsten Ergebnisse von 85 Forschungsprojekten zusammengestellt, die durch die gemeinsame Forschungsstrategie angestoßen oder begleitet wurden. Die Ergebnisse belegen eine große Vielschichtigkeit der Fragestellungen, ermöglichen aber auch eine erste Eingrenzung von Risikoschwerpunkten. Die zukünftige Forschung soll dazu beitragen, aufwändige Untersuchungen vieler einzelner Nanomaterialien zu vermeiden und trotzdem belastbare Aussagen zum Schutz von Beschäftigten, Verbrauchern und Umwelt abzuleiten.

Die 125 Seiten starke erste Bilanz zur gemeinsamen Forschungsstrategie der Ressortforschungseinrichtungen des Bundes „Nanotechnologie – Gesundheits- und Umweltrisiken von Nanomaterialien“ kann von den Internetseiten der Bundesbehörden heruntergeladen oder über die Seiten des BMU (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit) bezogen werden.

Am 30. April 2013 soll die Bilanzierung der interessierten Öffentlichkeit im BMU, Berlin, vorgestellt werden. Aufgrund der begrenzten Platzzahl ist eine Anmeldung per E-Mail an patricia.adolf[at]bmu.bund.de erforderlich.

Bilanz „Nanotechnologie – Gesundheits- und Umweltrisiken von Nanomaterialien“ als Download beim UBA:
http://www.umweltbundesamt.de/chemi...ndheits_und_umweltrisiken_nanomaterialien.pdf

Dessau-Roßlau, 20.03.2013
-> http://www.umweltbundesamt.de/uba-i...anotechnologie_schuetzt_mensch_und_umwelt.htm
 

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