Braucht Psw ein Ostgebiete-Thema?

Schon bei der Überschriftenfindung tat ich mich schwer.
Aber ein nachmittäglicher Einschub von Mephisto189 zu seinem Verständnis von Ostdeutschland, welches flächig (er nannte es blaue Flatschen?) von Polen verwaltet wird, bezeichnenderweise in einem Thread zu Israel vs. Palästinenser, erweckte bei mir den Eindruck, er sei auf der Suche nach solch einem Thema, welches er in gewohnter Manier braun ausmalen kann.
Soll ihm dieser Raum geboten werden oder gibt es nicht in den deutschsprachigen Weiten des Web anders gepolte Plattformen als ein Forum wie Psw?
Plattformen, auf dem man seinem Ostreiter-Affen Zucker geben, seinem historischem Aufrechnungswahn mit gleichgesinnten Ewiggestrigen, gegenseitig Beifall klatschend, deutsch-ewigen Raum geben kann?
Mephisto189 wollte sich auf Suche nach einem Ostgebiete-Thread begeben. Hier wird er fündig!

Aber er möge beachten: Ich lebe in Ostdeutschland, östlich von Oder und Neiße ist und bleibt Polen.

Brauchen ?
Brauchen ganz sicher nicht !
Aber ich glaube, du hast die Frage nicht so formuliert, wie du es eigentlich rüberbringen wolltest.
Wolltest du nicht eher fragen, ob so ein Thema tolerabel ist ?

Schwierig !
Erster Gedanke bei mir ist: Freie Meinungsäusserung, soll Mephisto mal seine Thesen und seine Meinung los werden, PSW ist so tolerant und man kann ja über alles reden.
Wahrscheinlich wird Mephisto auch ein paar passende Antworten bekommen, vielleicht ist das ja heilsam...

Die Gefahr ist natürlich, und darüber bin ich mir durchaus bewusst, dass die Scheisse dann noch viele, viele andere solcherlei Braunfliegen anlockt...

Macht 'ne Reda-Konferenz und kommt gemeinsam zu einer Entscheidung, ich bin froh, dass ich es nicht muss...

hmmm ich bin ja noch nicht so lang dabei , hatte aber schon böse Erfahrungen in anderen Foren in denen braunes Gedankengut durchaus weit verbreitet war und leider immer noch toleriert wird!

Ein Grund warum ich gesperrt wurde!
Nur weil ich diese braune Hetzjagd nicht mehr ausgehalten habe und mein Stimmchen erhoben hab! ; )

Aber nun zurück zum Thema:
Solange man sich dort neutral unterhält und es nicht für Propaganda-Zwecke ausnützt finde ich das vollkommen in Ordnung!

La Revolución schrieb:

hmmm ich bin ja noch nicht so lang dabei , hatte aber schon böse Erfahrungen in anderen Foren in denen braunes Gedankengut durchaus weit verbreitet war und leider immer noch toleriert wird!

Ein Grund warum ich gesperrt wurde!
Nur weil ich diese braune Hetzjagd nicht mehr ausgehalten habe und mein Stimmchen erhoben hab! ; )

Aber nun zurück zum Thema:
Solange man sich dort neutral unterhält und es nicht für Propaganda-Zwecke ausnützt finde ich das vollkommen in Ordnung!

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Daß diese Ghoule und Wiedergänger sich in öffentlichen Internetforen breit machen, ist eigentlich ein gutes Zeichen: anderswo haben sie nichts zu sagen. Es ist wie mit etwaigen Masturbationskabinetten in Pornoshops - der Vergleich ist nicht absurd: schließlich hat dieses Denken etwas Obszönes -: wenn sie zur Triebabfuhr dienen und verhindern, daß jemand jemanden hinters Gebüsch zerrt, haben sie ihre Funktion erfüllt. Und der Nutzen für die anderen? Wo sonst kriegt man in nuce und ungeschminkt mit, wie schräg anderenorts gedacht wird?

Ostgebiete? Rechts und Links?

Das Thema "Ostgebiete" habe ich auch schon mit Palästina verglichen. Wenn es um Rückgabe besetzter Gebiete geht, bietet sich Manches an. Amerika zurück an die Indianer... Die Frage ist, zu welcher Differenzierung der Einzelne fähig ist. Einfache Lösungen sind immer gefährlich. Einfache Darstellungen auch. Dass heute "jeder 7. Westdeutsche und jeder 6. Ostdeutsche rechts" denkt, hängt mit einem oft einseitigen Geschichtsunterricht, Mediengleichschaltung (Grass hat Recht, finde ich) und sozialen Ungerechtigkeiten zusammen, mit der verzweifelten Suche nach "Schuldigen".
Unser ganzes Gesellschafts- System produziert faschistoides und rassistisches Denken am Fließband. Siehe auch "Wer vom Kapitalismus nicht reden will, soll vom Faschismus schweigen". Letztlich gelingt immer noch die große Verschiebung vertikaler Probleme (arm- reich) ins Horizontale, Flache. Und das ist nicht selten der Streit um rechts und links. Wenn Linke gern Israel verteidigen, kann das faschistoide Züge annehmen. Wenn Rechte auf Israel schimpfen, muss das nicht judenfeindlich sein. Und wer bedauert, dass seine Großmutter aus Schlesien vertrieben wurde, muss kein Revisionist sein.
Einfach nur sagen "Nazis raus"- was bringt das? So lange sie nicht zu Gewalt aufrufen und nicht gewalttätig sind, würde ich mich nicht zwingend dem Gespräch verweigern.

Snafu schrieb:

Daß diese Ghoule und Wiedergänger sich in öffentlichen Internetforen breit machen, ist eigentlich ein gutes Zeichen: anderswo haben sie nichts zu sagen. Es ist wie mit etwaigen Masturbationskabinetten in Pornoshops - der Vergleich ist nicht absurd: schließlich hat dieses Denken etwas Obszönes -: wenn sie zur Triebabfuhr dienen und verhindern, daß jemand jemanden hinters Gebüsch zerrt, haben sie ihre Funktion erfüllt. Und der Nutzen für die anderen? Wo sonst kriegt man in nuce und ungeschminkt mit, wie schräg anderenorts gedacht wird?

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Ja klar ist das gut wenn man sieht dass die nur noch sich in Foren breit machen weil sie merken dass sie sonst keine Anerkennung mehr bekommen!

Aber wenn man gesperrt wir nur weil man Quellen von indymedia angibt , dann ist das schon ärgerlich!

Timirjasevez schrieb:

Aber er möge beachten: Ich lebe in Ostdeutschland, östlich von Oder und Neiße ist und bleibt Polen.

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Du lebst nicht in Ostdeutschland.
Die Gegend hieß schon immer Mitteldeutschland.
Zeitweise auch Ostzone.


Uwe

Uwe O. schrieb:

Du lebst nicht in Ostdeutschland.
Die Gegend hieß schon immer Mitteldeutschland.
Zeitweise auch Ostzone.


Uwe

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Stimmt. Da ist ja noch Brandenburg, der Spreewald, die Lausitz, deshalb hießen z. B. TV und Radio 1991 - 2003 dort auch Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg.
Und natürlich war es die Ostzone, als es noch eine Westzone gab. Oder etwa Mittelzone...:kopfkratz:

Uwe O. schrieb:

Du lebst nicht in Ostdeutschland.
Die Gegend hieß schon immer Mitteldeutschland.
Zeitweise auch Ostzone.


Uwe

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Weswegen es ja auch die Ostverträge gab und der frühere Osten Deutschlands unwiderbringlich zum Westen Polens wurde. Damit hat sich diebegriffliche Dreiteilung überlebt. Aus der früheren Mitte wurde der Osten oder auch: Ostdeutschland.
Weswegen die Mitte Deutschlands jetzt ja auch in Thüringen liegt und wir den Begriff der Mitte völlig neu justiert haben.
Außerdem: ausser in revisionistischen Kreisen hat sich das Problem bald biologisch erledigt. Die Generation, die den Begriff Mitteldeutschland noch aktiv im Wortschatz hat wird Deutschland bald von unten betrachten. Und aus dieser Perspektive ist die Frage West-Mitte-Ost vermutlich stark irrelevant.

Bakunin

Westpreußen war übrigens ein Gebiet das jetzt gar nicht mal so weit westlich lag. Danzig gehörte z.B. zu Westpreußen. Eigentlich hätte das Rheinland Westpreußen sein müssen.

Ostdeutschland ist jetzt aber dieses hier:

Der Begriff Ostdeutschland für die „Neuen Bundesländer“[4] wird in der Tagesschau und in Statistiken unter anderem der Wirtschaft verwendet, trotz Tendenzen, auf Basis der gemeinsamen Geschichte sowie Sprache und Kultur, Mecklenburg als „Nord-“ und Thüringen neben Teilen Sachsen-Anhalts und auch überwiegend Sachsen (und/oder Hessen) als „Mitteldeutschland“ davon zu trennen. Diese Tendenzen werden behindert z. B. vom unterschiedlichen Tarifsystem, das durch weniger Lohn in den neuen Ländern einen wirtschaftlichen Standortvorteil bieten will, dabei aber eine wichtige Gemeinsamkeit unter der Bezeichnung „Ostdeutschland“, „Ost“ oder „Neue Bundesländer“ schafft.

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http://de.wikipedia.org/wiki/Ostdeutschland