Arsch ab nach 20 Jahren Arsch huh?

Am 9. November d. J. jährt sich das legendäre "Arsch huh, Zäng ussenander" zum 20. Male. Aus diesem Anlaß´gibt es eine "Neuauflage" dieses Geschehens, nein, nicht am alten Platz. Der ist nach U-Bahnbau und bei den vielen erwarteten Menschen wohl nicht geeignet. Ja, damals war es sehr eng dort und die benachbarten Straßén quollen ebenfalls über.

Nun gut, man hat sich für den Deutzer Festplatz gleich am Rheinufer entschieden. Keine schlechte Wahl, wenn keiner in den Rhein fällt.

So ging es "damals" am Clodwigplatz zur Sache:

In die Neuauflage kommt nun auch inhaltlich Bewegung, sollte man meinen:

Man wolle „den Schwur erneuern“, sagt BAP-Frontmann Wolfgang Niedecken. Vor zwanzig Jahren sei man aufgestanden gegen Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus. Nun soll es bei „Arsch huh, Zäng ussenander“ darüber hinaus um ein Zeichen gegen die Spaltung von Stadt und Gesellschaft in Arm und Reich gehen.

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politisches-signal-arsch-huh-will-den-schwur-erneuern

Spökes schrieb:

In die Neuauflage kommt nun auch inhaltlich Bewegung, sollte man meinen:



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Spökes dich kann man leicht beeindrucken, Müder Aufguss eines müden Originals.

Ja, noch zweimal schlafen...dann geht der Arsch aber huh...

Jedenfalls mit mit einem schönen Novemberwetter zu rechnen. Der Wetterbericht gibt augenblicklich für diesen Tag "Heiter bis Wolkig" vor. Nun, wird die Veranstaltung in der Forderung nach sofortigem Rücktritt der Regierung münden? Will man "arm" und "reich" zusammenhalten wird es wohl so laufen müssen. )

mmmhmmm

ein echter Kölner, kritisch, zuwanderungsbewust, schnodderich und herzallerunliebst schrieb zu diesem Anlass:

Jürgen Becker in Kaffeebud-Laune:

http://juergen-becker-kabarettist.de/

Ja, viele sehen sich veranlaßt, zu dieser Musikkundgebung etwas zu sagen. Anti-Rassisten aufgepaßt, man versucht eure Veranstaltung zu unterwandern und ein pro-Veranstaltung drauß zu machen:

FRIEDMAN: Früher hat der Spießbürger seinen Rassismus und Antisemitismus in verrauchten Hinterzimmern ausgetobt. Mittlerweile macht er das beim Champagner-Empfang oder verfasst – wie Martin Walser und Günter Grass - Pamphlete in Rede- oder Gedichtform. Im Ergebnis heißt das, und das ist das eigentlich Traurige an diesem „Jubiläum“: Es ist in Deutschland nicht besser, sondern schlechter geworden.

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http://www.ksta.de/politik/michel-friedman--ein-konzert-allein-genuegt-nicht-,15187246,20827638.html


Anhang anzeigen 596

Doch, einen Glückwunsch an die Veranstalter. Mir scheint es handle sich um einen gelungenen Abend in musikalischer wie auch gesellschaftspolitischer Hinsicht.

Nun, am meisten imponierte mir das Verhalten des Publikums. Die gingen fast nur mit, wenn sie dazu aufgefordert wurden. Da gewann Kristallnacht gleich an Güte. Ja, offensichtlich ist die Party vorbei oder anders gesagt: Man mag sich nicht mehr so recht freuen! Jedenfalls zeigen die meisten Livemitschnitte des angesprochenen Stückes ein abrockende Masse, die hier jedenfalls durchgehend eher bedächtig war. Alle Achtung!

Auffallend war natürlich auch der doch große Zuspruch, von dem für den Fernsehbetrachter sicherlich einiges im Dunkel blieb. Auffallend war dabei die offensichtlich fast korrekte Einhaltung eines Sicherheitskonzeptes - voll korrekt!

Von der Auswahl der Stücke her führt es schon zu einer besonderen Betrachtungsweise hinsichtlich der "offenen Arme" der Kölner gegenüber Fremden. Willkommen sind se schon, wenn se denn ertragen auf ner "Kulturveranstaltung" 400 Mal den Städtenamen Köln zu hören. Irgendwie ist dies schon mit einem Hauch von Leitkultur behaftet, fast wie der Wolf im Schafspelz.

Sehr abwechselungsreich war auch der Nachwuchs. Nee, frisch, belebt, international oder dann doch eher kölsch, aber jut. :dance:

Folgender Vortrag gehört hier aber unbedingt rein!:



Ein Zitat daraus gleich auch nebenan bei "Politiker kommt in die Realität zurück"....