http://www.welt.de/debatte/kommenta...-der-Kinder-kommt-einer-Ermordung-gleich.html
Gewarnt wurde rechtzeitig. Trotzdem müssen elf Millionen Menschen in Afrika wegen der extremen Dürre den Hungertod fürchten. Ist die Katastrophe noch abwendbar?
An Schuldzuweisungen für die verheerende Hungerkatastrophe in Somalia, Kenia und Äthiopien mangelt es nicht: der „Raubtierkapitalismus“ und der „Terror der Profitmaximierung“ im Allgemeinen, wie der Schweizer Soziologe Jean Ziegler erklärt, die Banken, die Investoren und die westlichen Regierungen im Besonderen, wie es allerorten heißt.
Eine Autorin fragt rhetorisch, was wichtiger sei, die Rettung von Banken in der Eurokrise oder von Menschenleben in Afrika? Auf diesem geistig armen und polemischen Niveau sollte man sich nicht lange aufhalten.
Worum geht es? Afrika erlebt eine extreme Dürre, die mindestens elf Millionen Menschen bedroht und bereits Tausende Menschenleben gefordert hat. Und man fragt sich im 21. Jahrhundert, warum es überhaupt noch diese Hungerkatastrophen gibt. Ist Afrika nicht zu retten?