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23 Lügen, die sie uns über den Kapitalismus erzählen

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

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23 Lügen, die sie uns über den Kapitalismus erzählen

Hallo,

habe einen Artikel über das Buch und dem Mann in der Zeitschrift stern gelesen. Ausgabe 46, bis Mittwoch noch in den Zeitschriftenläden.

Mit seiner provokanten Streitschrift macht Ha-Joon Chang Front gegen die heiligen Kühe des Kapitalismus. In dreiundzwanzig Thesen und Gegenthesen analysiert er die Grundzüge der Marktwirtschaft des 21. Jahrhunderts, sagt, was sie ist und was sie nicht ist, was sie kann und was sie nicht kann. Dabei verbindet er ökonomischen Sachverstand mit gesellschaftlichem Scharfblick und Menschenkenntnis. Knapp, präzise und streitbar bietet Ha-Joon Chang dem Leser das Rüstzeug, die herrschenden Illusionen einer kapitalistischen Ökonomie zu durchschauen, ihre Möglichkeiten realistisch einzuschätzen und zum Wohle aller zu nutzen.

Stellt elementare Lehrmeinungen der freien Marktwirtschaft in Frage.

http://www.randomhouse.de/book/edition.jsp?edi=335342

Dort findet sich dann folgende Aussage von dem Mann: "Der Kapitalismus sei noch immer das beste je erfundene Wirtschaftsmodell."

Das Buch ist jetzt also nicht antikapitalistisch und sagt eigentlich nur das aus, wovon der Kapitalismus schon immer ausgegangen ist. Also eine Bestätigung wovon man schon immer ausgegangen ist. Wird nur im Buch als eine Neuhigkeit verkauft.

Zum Glück schreiben wir jetzt das Jahr 2010 und nicht z.B. die fünfziger Jahre. Denn sonst hätte ich eine ganze Menge Psychos an der Backe.

Gruß

Sebastian
 
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bejaka

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Von einem Südkoreaner....Huaaa...hab ich tatsächlich nichts anderes erwartet.
In ihren gesamten Argumenten vergessen diese Mietmäuler, sich in die Lage
der 95% beschissenen Bürger zu versetzen.
Und damit ist doch das System treffend genug beschrieben.

kh
 
OP
Sebastian Hauk
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Hallo bejaka,

der stern-Artikel beginnt folgendermaßen.

"Lange glaubten fast alle an die Kraft freier Märkte. Doch man kann die Welt auch anders sehen."

Und im Text steht:

"Das Beispiel zeige, dass es keinen freien Markt gebe. Nirgends. Jeder Markt sei reguliert."

Gruß

Sebastian
 

bejaka

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Tja, die zitierte Zeitschrift oder ist es eine Zeitung?:
http://de.wikipedia.org/wiki/Stern_(Zeitschrift)
ist der Stern Bestandteil dieser Gruppe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bertelsmann
Interessant sind vielleicht die Jahre 1900 - 1945.

Für mich bedeutet das, daß ich in meinem Leben weder so
ein Papier angreife, noch so ein Fernsehen anschaue,
geschweige, irgendein (verlogenes) Geseier lese:))))
und schon gar nicht glaube.
Ein Auszug aus der Wiki:
""Bertelsmann wurde im Zweiten Weltkrieg mit den sogenannten „Feldausgaben“ zum wichtigsten Buchlieferanten der Soldaten an der Front. Es wurden unter anderem Bücher von nationalsozialistischen Autoren wie Will Vesper oder Hans Grimm verlegt. Mit Titeln wie „Mit Bomben und MGs über Polen“ und „Wir funken für Franco“ oder auch der Heftreihe "Spannende Geschichten" erzielte man Millionenauflagen."""

Und hier steht auch der Grund, warum ich nie, niemals, eine
Wiki bespenden würde: Zitat:
"""zum wichtigsten Buchlieferanten der Soldaten an der Front."""
Er war nicht der Buchlieferant der Soldaten, sondern der Agit - Prop -
Abteilung des Goebbels.
Damit war die Familie Kriegsverbrecher. Sie betrieb, sozusagen, die
Motivationspropaganda ihrer Mörderbanden. Für Geld.

kh
 
OP
Sebastian Hauk
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Hallo bejaka,

Und hier steht auch der Grund, warum ich nie, niemals, eine
Wiki bespenden würde: Zitat:


wikipedia gab es vor 1945 noch nicht. Und ist meines Wissens jetzt auch nicht deutsch.

Gruß

Sebastian
 

bejaka

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Aber, ein Lexikon sollte sich zumindest der Wahrheit verpflichtet fühlen.
Die Lügen und die daraus folgende Gesinnung der Leser und Benutzer,
werden, leider, in so kleinen Portionen und dabei aber so oft publiziert,
daß sich niemand darüber aufregt. Und das ist Programm.

kh
 

Pommes

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@ → Sebastian Hauk

Randomhouse, das ist Bertelsmann, der Urkapitalist schlechthin.
Da kannste ja mal anfragen, ob sie dir „Die Natürliche Wirtschaftsordnung“ von Silvio Gesell drucken.

ZITAT:
"Das Beispiel zeige, dass es keinen freien Markt gebe. Nirgends. Jeder Markt sei reguliert."
---/-

Das ist noch nicht mal falsch, nur wird sich Bertelsmann hüten, den wahren Grund für die Regulierung zu nennen.

Ein Markt, das weiß jeder Depp, ist ein Platz an dem ein Bedarf gedeckt wird, an dem eine Nachfrage gestellt wird und an dem es ein Angebot gibt.
Was aber, zur Hölle, hat der Kapitalismus da verloren?
Kapitalismus ist ein Begriff den die meisten Menschen noch nicht mal richtig übersetzen können, dabei ist es ganz simpel, denn Kapitalismus ist nichts anderes, als der Tanz um das goldene Kalb, die leistungslosen Einkommen, durch das Geld vom Gelde, durch den Zinseszins, hier das hier, ist der Kapitalismus: →Kn=K0(1+p/100)^n← sonst nichts, Aristoteles wußte das schon.

Der Kapitalismus behindert freie Märkte, ja er macht sie sogar unmöglich.
Wer tauscht denn ein Geld, welches wertvoller ist noch als Gold, weil es sich mit jedem Tag wo es liegt, exponentiell vervielfacht, gegen eine Ware, die vom ersten Tag an im Regal, an Wert verliert.

Wie können denn Monopole zu marktwirtschaftlicher Preisbildung führen?

Wo kommt denn der Zins her, das wüßte ich gerne mal von Bertelsmann!

An keiner Stelle wird der Zins ins System gegeben, er ist nämlich nur über Neuverschuldung zu bedienen und Neuverschuldung geht nur wenn es Wachstum gibt und zwar exponentielles und das gibt es eben nicht, auch nicht mit CO² Märchen und Peak-Oil Lüge und deshalb werden heute auch nur noch 2% aller Kapitalbewegungen dem Warentausch zugeschrieben, der Rest ist spekulativ und macht die Menschen zu Sklaven,:peitschen: nur das sagt Bertelsmann nicht.
 

Pommes

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Von einem Südkoreaner....Huaaa...hab ich tatsächlich nichts anderes erwartet.
In ihren gesamten Argumenten vergessen diese Mietmäuler, sich in die Lage
der 95% beschissenen Bürger zu versetzen.
Und damit ist doch das System treffend genug beschrieben.

kh

Das System schon, aber eben die Ursachen nicht!
 
OP
Sebastian Hauk
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Hallo Pommes,

der Stern hat in diese Ausgabe einen Artikel veröffentlicht mit dem Text:

"Mehr Macht für das Volk".

Dort wird direkte Demokratie propagiert.

Gruß

Sebastian
 

Pommes

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Hallo Pommes,

der Stern hat in diese Ausgabe einen Artikel veröffentlicht mit dem Text:

"Mehr Macht für das Volk".

Dort wird direkte Demokratie propagiert.

Gruß

Sebastian

Was die unter direkter Demokratie propagieren, ist eine Seifenblase um das hohle Birne Volk schlafen zu legen.

Was ich unter direkter Demokratie verstehe, ist etwas ganz anderes, nämlich eine permanente Basisdemokratie die sich über ein Rätesystem ausübt.
Ein Rätesystem macht politische Parteien völlig überflüssig, denn das Volk bestimmt selber, es ist ihn kommunalen Räten auf Bezirksebene und in den Betrieben organisiert und entscheidet die anliegenden Fragen.
Über Abgeordnete mit imperativem* Mandat werden Entscheidungen in die Landesebene getragen und dort vermittelt und umgesetzt sofern es sich um Landesangelegenheiten handelt ansonsten geht das imperative Mandat in den Zentralrat der auf Bundesebene vermittelt und umsetzt.
Nur so wird das Volk zum Souverän, frei und selbstbestimmt.
Alles andere ist kalter Kaffee!

*Ein imperatives Mandat ist immer weisungsgebunden, der Träger eines imperativen Mandates darf keine eigenen Entscheidungen weitergeben.
 

bejaka

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Sozialismus ist ein Rätesystem, dem in bürgerlichen Publikationen, damit, das
Ein - Parteien - System vorgehalten wird, @pommes.
Im Sozialismus arbeitet man mit einem Kollektiv-, Betriebs-, Kreis-, Bezirks-
und Staatsrat. Gleiches gilt für einzelne spezielle Bereiche, wie Parteirat,
Sicherheitsrat usw., die sich alle, mit einem Abgeordneten, in die Volkskammer
mit einbringen. China dürfte aktuell das beste Beispiel sein.
Da in einem Rätesystem viele Mitbürger regieren, ist dessen Anfälligkeit gegenüber äußeren Störungen ziemlich hoch. Ein intaktes Rätesystem bedarf
somit einer sehr guten Schutzkraft:))))

kh
 

Pommes

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@ → bejaka


ZITAT:
Da in einem Rätesystem viele Mitbürger regieren, ist dessen Anfälligkeit gegenüber äußeren Störungen ziemlich hoch.
---/-

Nee, eben nicht, denn einerseits ist das imperative Mandat weisungsgebunden und darüber hinaus dürfte es wohl nicht so einfach sein alle Menschen zu betrügen.
Rätedemokratien sind von den Eliten immer verhindert worden, selbst im Kommunismus, denn wenn das Volk erst einmal die Macht hat, haben die Eliten nichts mehr zu melden.
 

bejaka

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Es geht nicht um die Anfälligkeit nach Innen, @pommes,
sondern um Anfälligkeiten gegenüber äußeren Einflüssen.
Rätedemokratie im Innenverhältnis hat sich bereits bewärt
und kommt auch mit den nächsten sozialistischen Staaten wieder.

Im Kapitalismus ist direkte Demokratie Gift. Warum?
Weil im Kapitalismus, Medien Politik machen (sollen).
Wir nennen das Propaganda, zierlich auch, Werbung.

Kommunismus ist eine entwickelte klassenlose Gesellschaft,
die dem Sozialismus folgt. Kommunismus gab es demnach noch nicht:)))
Eliten gibt es in der Übergangsgesellschaft des Sozialismus,
der nach der Maxime arbeitet, ´Jeder nach seiner Leistung´.
Die Übergangsgesellschaft ist notwendig, um die gesamte Gesellschaft,
die vorher zwangsläufig ausbeuterisch war, an die Verantwortung
über gemeinschaftliches Eigentum zu gewöhnen. Ausbeutergesellschaften,
alle nach der Urgesellschaft, haben dem Menschen dieses menschliche Denken
verboten. Mit Gewalt. Im Sozialismus hat das Volk die Macht. Macht
erhält man mit Eigentum. Siehe Volkseigentum. Dieses Volk ist sich des Intrumentes - Eliten (im Sozialismus - Intelligenz!!!!) bewußt und bedient sich
ihrer Leistungen. Z.B., indem sie angemessen gefördert und entlohnt werden.
Gleichzeitig überwacht das Volk deren Aktivitäten (Berichtspflicht).
Dieser Hebel ist ungeheuer wirksam und gerecht.
Bekannt muß sein, daß eine Elite (falsches Wort für Intelligenz),
selbst aufgebaut und gefördert wurde, von der gesamten Gesellschaft.
Diese überwachende Gesellschaft betrachtet einen Intelligenzler als Investment. Und zwar, als Investment des gsamten Volkes. Das dokumentiert sich z.b. im Delegationsverfahren. Ein Kollektiv (Rat) muß beschließen, wer geeignet ist, auf dieser Stelle (Intelligenz), die Gesellschaft positiv zu entwickeln. Zudem bezahlt die gesamte Gesellschaft die Ausbildung dieser
Intelligenz. Siehe Delegation. Damit ist der Intelligenzler gezwungen, seine
Laufbahn in die Grenzen der gesellschaftlichen Erfodernisse zu stellen.
Das ist übrigens in kapitalistischen (gesamten ausbeuterischen) Systemen
nicht anders und Tagesgeschäft.
Indem sich der Staat (Gesellschaft) aus der Verantwortung für seine Intelligenzler verabschiedet (Streichung der Bildungskosten), erzeugt er Eliten.
Die Eliten bedienen sich ihres Zirkels (eigene Infrastruktur), um sich zu
bilden und weiterzubilden. Damit lösen sie sich komplett vom gesellschaftlichen Gesamtauftrag und dienen eigentlich nur dem, der bezahlt.
Und im Kapitalismus bezahlt wer? - offiziell?.
Der, der zahlt bestimmt auch, was geforscht wird...und mit ein wenig Gedult,
auch das Ergebnis:)))

Räte sind somit nicht die Akteure der Gesellschaft, sondern deren Auftraggeber und Verwalter.

kh
 

Pommes

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ZITAT:
Rätedemokratie im Innenverhältnis hat sich bereits bewärt
---/-

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass wir hier aneinander vorbei reden.
Eine Rätedemokratie hat es überhaupt noch nicht gegeben und eine Rätedemokratie muß auch nicht zwangsläufig eine sozialistische Planwirtschaft zur Folge haben.
Das Rätesystem passt eher zu einer anarchistischen Staatsform, denn es würde den Staat abschaffen.
Eine sozialistische Planwirtschaft aber kommt ohne Staat gar nicht aus.

ZITAT:
Im Sozialismus hat das Volk die Macht.
---/-

Das sehe ich aber anders, denn solange politische Parteien gewählt werden, hat das Volk nichts mehr zu sagen.
Wer seine Stimme „abgibt“ wird betrogen.
Im Kapitalismus wird das Volk über das Kapital erpresst und im Sozialismus über das Staatseigentum an den Produktionsmitteln.
In beiden Fällen hat eine winzige Elite das Sagen, weil gewählt.

Beide Systeme sind gescheitert!
 

bejaka

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Staat heißt?....Volk:))), @pommes.
Wir reden anneinander vorbei?
Der Grund ist ganz einfach.
Als erstes muß man mal die Defintionen einzeln zerlegen
und gegebenen Falls diskutieren.
Rätedemokratie ist, wenn mittels Räten (also nicht in Medien),
Politik gemacht wird. Und das war und ist, in allen sozialistischen
Ländern Gang und Gebe. Eventuell mit Genossenschaften vergleichbar.
Anarchistische Staatsformen hat es schon gegeben/gibt es; man muß sie nicht neu erfinden. Siehe klassenlose Gesellschaft und Kommunismus.
Eine Anarchie wäre heute, nur als Beispiel, völlig wehrlos gegen Attaken
von Gegnern dieser Staatsform. Ureinwohner, die diese Regierungsform leben,
können davon ein Lied singen:))).
Es ist selbstverständlich, daß in einer Übergangsphase, der neue Machthaber,
im Sozialismus erstmals der Ausgebeutete, eine Interessenvertretung in Anspruch nimmt, der sie gegen ihre Widersacher verteidigt. Der Widersacher
hat immerhin Jahrhunderte die Staatskassen geplündert und damit reichlich
Infrastruktur. Entscheident ist ein ganz anderer Punkt. Der Ausgebeutete muß begreifen, daß er ausgebeutet und versklavt wird. Und das ist eher das Haupthindernis. Ein sozialistischer Staat entsteht aber genau aus dem Grund.
Die Mehrheit dieser Bevölkerung hat genau diesen Weg gewählt, weil sie
das begriffen haben. Selbstverständlich auch nicht ganz werbefrei:)))
Das heißt, daß mit der Beseitigung der Ausbeutung, eine völlig neue, aber
bereits erprobte (siehe Menschheitsgeschichte) Gesellschaftsform,
ihren Platz zurückhaben möchte. Kapitalismus ist, im Vergleich, eine wirklich kurzlebige Geschichte. Die Opfergaben dieser Gesellschaftsordnung sind aber dafür wirklich nicht zu verleugnen:)))

kh
 

Pommes

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@ → bejaka


ZITAT:
Eine Anarchie wäre heute, nur als Beispiel, völlig wehrlos gegen Attaken von Gegnern dieser Staatsform.
---/-

Das kann ich nicht nachvollziehen, ich bin sogar der Meinung das eine Anarchie die stabilste Staatsform ist, weil das Volk da geschlossen hinter steht, seine Politik selber macht und so in seiner Gesamtheit wesentlich unangreifbarer wird.

Ein Volk von Gelegenheitswählern, welches alle Jahre wieder einer politischen Partei die Stimme gibt, wird von denen betrogen, die die Parteien nachher kaufen.

Einer Rätedemokratie, muß auch nicht zwangsläufig eine sozialistische Gesellschaftordnung, im Sinne von Marx folgen, denn den hat die Realität bereit wiederlegt.
Eine Freiwirtschaft mit der durch das Freigeld bedingten Konkurrenz, wird den Mehrwert eh auf alle verteilen die arbeiten, da bleibt überhaupt kein Spielraum mehr und so wird der Besitz an den Produktionsmitteln letztlich eher zur Last und man wird sie in Genossenschaften umwandeln.
 

bejaka

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Alle Indianer und Ureinwohner leb(t)en in einer Anarchie.
Konquestatoren hatten den Auftrag, diese Einheit zu zersetzen,
indem sie einzelne Mitglieder der Gruppe bestachen.
Mit dem Prinzip funktionierten alle Kolonisierungen.

Die klassenlose Gesellschaft, bei einem Kommunismus genannt, bei anderen
Anarchie, ist praktisch die höchste Entwicklungsstufe der Gesellschaft.
Die höchste- ist eigentlich eine idealisierte Form, weil die klassenlose
Gesellschaft, am Beginn der menschlichen Entwicklung, die einzige Gesellschaftsform war; und zwar länger, als die gesamte Ausbeutungsgeschichte zusammen.
Marx hat die Realität bewiesen:))) und keinesfalls widerlegt.
Okay, in der bürgerlichen Diktatur schon. Irgendwie müssen die bösen Ausgebeuten schon verarscht werden. Selbst das sah der Philosoph Marx.
Er schreib in etwa, solange es Ausbeutern gelingt, Ausgebeutete vorzuführen,
werden diese eben ausgebeutet.
Im Grunde bist Du der Konsument bürgerlicher Medien. Ja, und das ist
denen ihr Instrument, um Dich genau da zu halten, wo Du jetzt bist.
Selbst das kleinste Studium, das vom Manifest, wo eigentlich das Kapital
nur grob erklärt wird, ohne die Beweiskette einzeln darzulegen, beweist,
das die logische Betrachtung, 160 Jahre danach, stimmt:)). Und zwar,
Punkt für Punkt. Es gibt übrigens keinen schlüssigeren Beweis, als das Kapital.
Auch nicht in anarchistischen Werken und Studien.
Der Vergleich, z.b. der ´Rätedemokratie muß nicht sozialistisch sein´, trifft den Rahmen der Defi vom Sozialismus. Der definiert sich lediglich
durch Volkseigentum der wesentlichsten Produktionsbereiche und durch
die demokratische Räteführung. Grundbedingung ist, daß die Mehrheit da, die Macht ausübt. In Form von Freiwirtschaft ist das nicht möglich.
Kapitalismus, in der jetzigen Form, ist Freiwirtschaft. Dazu braucht man nur die Ziele bzw. Maßgaben der wesentlichsten Vertreter dieser politischen Einstellung, mit den aktuellen Gesetzen und dem aktuellen Stand der Politik,
abgleichen. Praktisch ist damit das aktuelle Ergebnis das Produkt, genau dieses Denkansatzes.

kh
 

Pommes

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@ bejaka

ZITAT:
lle Indianer und Ureinwohner leb(t)en in einer Anarchie.
Konquestatoren hatten den Auftrag, diese Einheit zu zersetzen,
indem sie einzelne Mitglieder der Gruppe bestachen.
Mit dem Prinzip funktionierten alle Kolonisierungen.
---/-

Da haste aber bei 65 Millionen Stimmberechtigten was vor, da ist es schon einfacher die CDU zu bestechen.

Die Kommunisten sind doch demselben Bauernfänger auf den Leim gegangen.

Es bleibt dabei, die Anarchie ist das stabilste Gesellschaftssystem, denn in allen anderen, brauchst du nur die Machthaber auf deine Seite kaufen.


ZITAT:
Die klassenlose Gesellschaft, bei einem Kommunismus genannt, bei anderen
Anarchie, ist praktisch die höchste Entwicklungsstufe der Gesellschaft.
---/-

Für die Anarchie trifft das zu, für den Kommunismus nicht, denn das Marxsche Modell, beschneidet die Freiheit des Einzelnen.

Die höchste Entwicklungsstufe menschlichen Zusammenlebens kann also erst dann erreicht werden, wenn der Mensch als „freies Individuum“ erkennt, wo seine Freiheit aufhört und die des Anderen beginnt.
Wo er von sich aus erkennt das Eigentum dann Diebstahl ist, wenn er es nicht selbst erwirtschaftet hat.
Dieses Stadium erreicht er nur in einer selbstbestimmten, basisdemokratischen Gemeinschaft.

Marxistische Gleichmacherei führt ins Chaos, Menschen sind unterschiedlich leistungsfähig und nur freie selbstbestimmte Gesellschaften können sich die Potentiale der Leistungsfähigsten erschließen und deshalb müssen die Märkte frei bleiben und das Geld mit besagter Demurrage versehen werden, um zu verhindern das damit Blödsinn gemacht wird.
 

Pommes

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@ Alle

Hier haben wir noch einen schönen Beitrag der meines Erachtens zum Thema passt, insbesondere zur Freiheit kapitalistischer Systempresse.

Auf der Seite von MMnews ist derzeit ein Beitrag nachzulesen den Die Welt zensiert hat.

Zitat:Quelle: MMnews.
Transferunion: WELT zensiert Artikel
17.11.2010

Nur wenige Stunden war am Dienstag Abend ein Artikel auf welt.de online, in der über die kommende Transferunion innerhalb der EU berichtet wurde. Ein einmaliger Vorgang und gleichzeitig ein Menetekel für das, was uns vielleicht noch in diesem Jahr bevorsteht.

Der "Welt"-Autor Günther Lachman berichtete am Dienstag Abend über eine drohende Transferunion. Der Artikel erschien auf www.welt.de - Titel: "Merkel will den Aufschwung vor den Iren retten". Doch dieser Artikel wurde kurz nach Erscheinen wieder einkassiert, zensiert

Szenario: eigentlich bleibt angesichts der drohenden Staatsbankrotte an der Euro-Peripherie gar nichts mehr übrig, als dass Deutschland für die Schwachen zahlt. – Übrigens ein Szenario, welches von Euro-Kritikern von Anfang an so beschrieben wurde. Jetzt allerdings wird es offenbar ernst! Die Lage scheint so angespannt, dass der entsprechende Welt-Artikel von ganz oben zurück gepfiffen wurde. Nur wenige Stunden war der Bericht online. Jetzt ist er nicht mehr zu finden, noch nicht einmal im Cache von Google.

Den ganzen Beitrag gibt's hier:
http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/6802-transferunion-welt-zensiert-artikel
 
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Die Kommunisten sind doch demselben Bauernfänger auf den Leim gegangen.

Es bleibt dabei, die Anarchie ist das stabilste Gesellschaftssystem, denn in allen anderen, brauchst du nur die Machthaber auf deine Seite kaufen.




Für die Anarchie trifft das zu, für den Kommunismus nicht, denn das Marxsche Modell, beschneidet die Freiheit des Einzelnen.

Die höchste Entwicklungsstufe menschlichen Zusammenlebens kann also erst dann erreicht werden, wenn der Mensch als „freies Individuum“ erkennt, wo seine Freiheit aufhört und die des Anderen beginnt.
Wo er von sich aus erkennt das Eigentum dann Diebstahl ist, wenn er es nicht selbst erwirtschaftet hat.
Dieses Stadium erreicht er nur in einer selbstbestimmten, basisdemokratischen Gemeinschaft.

Marxistische Gleichmacherei führt ins Chaos, Menschen sind unterschiedlich leistungsfähig und nur freie selbstbestimmte Gesellschaften können sich die Potentiale der Leistungsfähigsten erschließen und deshalb müssen die Märkte frei bleiben und das Geld mit besagter Demurrage versehen werden, um zu verhindern das damit Blödsinn gemacht wird.


Kommunisten und die verschiedenen Sorten von "Anarchisten" sind sich in vielen Eigenschaften ähnlich, außer vielleicht die Ultra-Liberal-Anarchos.

Sie sind sich auch in der Stabilität ähnlich, leider auch an vielen üblen Parametern

Ein "freies Individuum" wird überhaupt kaum welche Grenzen akzeptieren; das braucht auch nicht, wenn es wirklich "frei" ist, und das heiß im Kapit. reich bis stinkreich.

Es ist relativ sinnlos, über den gerechtfertigten Status von Eigentum zu schwafeln

"Basisdemokratie" = direkte "Demokratie", kann nur eine Form relativ ähnlich gleichstarker Persönlichkeiten sein, ohne Eliten, und nachdem die Braven und Schwachen "selektiert" worden sind.
Kann in Pöbel ausarten, aber wahrscheinlich nicht so viel Korruption wie in der Parlament. Demokratie. - Denn völlig korruptionsfrei ist selbst die Schweiz nicht, bei weitem nicht.

Freie Märkte -? Du hattest doch geschrieben, du bist gegen Kapitalismus - ???!
Meine klare Aussage dazu: "Freie Märkte" (ist eigentlich auch egal, welche Freien Märkte du meinst, "gute" oder "üble") und 'freie*selbstbestimmte Gemeinschaften*' sind ein derartiges Konstrukt, Wie sie nur in geringer Zahl vorkommen können, wenn überhaupt als irgendein Staat, Schweiz bestimmt nicht, aber vielleicht Kanada, oder Luxembourg, Liechtenstein oder doch eher nur das Börsenparkett ?

Derzeit kann das nur mit der Ausbeutung anderer funktionieren und die oft hochgelobte "Basisdemokratie" der Schweiz ist letztlich auch nur eine Art "Pöbel DeLuxe" (Minarette raus, billiges Öl rein, und ja bitte das Geld aus der ganzen Welt, danke WTO, UNO usw)

bejaka hat recht, wenn er sagt, Freiwirtschaft ist letztlich nur Kapitalismus, und die soziale Tarnung fliegt eben auch bei Freiwirtschaftlern schnell auf, wenn sie eben leichtfertig im argumentieren sind.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 2 « (insges. 2)

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