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Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig-Wolfenbüttel
Er ist kaum bekannt, dabei dürfte er die entscheidende Rolle in der Französischen Revolution gespielt haben:
Auch die Kanonade von Valmy sollte man sich diesbezüglich einmal kritisch ansehen.
Die Ruhr ist auch eine Folge schlechter Verpflegung, aber warum konnte man die wenigen Wochen nicht für ausreichende Verpflegung sorgen? Es war Herbst und Erntezeit und nicht Winter im Siebenjährigen Krieg. Da haben die Preußen sich damals ja weniger ungeschickt angestellt, obwohl von übermächtigen Feinden umstellt.
Er ist kaum bekannt, dabei dürfte er die entscheidende Rolle in der Französischen Revolution gespielt haben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_II._Wilhelm_Ferdinand_(Braunschweig-Wolfenbüttel)Während des ersten Koalitionskrieges erhielt er den Oberbefehl über die preußischen und österreichischen Truppen, die die französische Revolutionsarmee besiegen sollten. mit dem ungeschickt formulierten Manifest des Herzogs von Braunschweig vom 25. Juli 1792, das die Bombardierung von Paris ankündigte, sollte die königlichen Familie verletzt werden, provozierte er den Tuileriensturm und trug damit zum Ende der Monarchie in Frankreich bei. Das Vorhaben scheiterte mit der Kanonade von Valmy, und der Herzog legte 1794 das Amt des Oberbefehlshabers nieder.
Auch die Kanonade von Valmy sollte man sich diesbezüglich einmal kritisch ansehen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kanonade_von_ValmyDas revolutionäre Frankreich betrachtete die Koalition als eine Bedrohung und erklärte Österreich, das zahlreichen Adligen aus Frankreich Zuflucht gewährt hatte, am 20. April 1792 den Krieg. Die Kriegserklärung an Preußen folgte wenig später am 8. Juli 1792. Schon am 19. Juli marschierte ein Heer aus 42.000 Preußen, 29.000 Österreichern und 6.000 Hessen unter dem Oberkommando des Herzogs Ferdinand von Braunschweig nach Frankreich.
Am 20. August kapitulierte die Festung Longwy und sechs Tage später erreichte die Koalitionsarmee Verdun, das am 2. September eingenommen wurde. Der Vormarsch nach Paris ging nur schleppend voran, weil die Organisation des Nachschubs und der Verpflegung nicht funktionierte. Darüber hinaus grassierte die Ruhr in der Truppe, so dass zahlreiche Soldaten ausfielen.
Die Ruhr ist auch eine Folge schlechter Verpflegung, aber warum konnte man die wenigen Wochen nicht für ausreichende Verpflegung sorgen? Es war Herbst und Erntezeit und nicht Winter im Siebenjährigen Krieg. Da haben die Preußen sich damals ja weniger ungeschickt angestellt, obwohl von übermächtigen Feinden umstellt.
Da wäre man also nicht in der Lage gewesen, für 8 Wochen Krieg im Herbst nach der Ernte die paar Soldaten zu verpflegen. Wie hat das Napoleon eigentlich auf dem Weg nach Moskau gemacht, dass ihm seine Truppe nicht auf der halben Strecke schon verhungert ist?Am Morgen des 20. September 1792 standen sich rund 47.000 Franzosen unter den Generälen Charles-François Dumouriez und François-Christophe Kellermann und 35.000 verbündete Österreicher und Preußen unter dem Herzog von Braunschweig auf der Ebene von Valmy gegenüber...
Im Verlauf der Kanonade befahl der Herzog von Braunschweig zwei Attacken. Beide erreichten nicht die feindlichen Linien, weil sie zuvor vom konzentrierten Feuer der französischen Artillerie gestoppt wurden. Die Gründe für das Versagen der Koalitionstruppen, die keinen weiteren Angriffsversuch unternahmen, dürften neben der überlegenen Artillerie des Gegners auch in dem schlechten körperlichen Zustand der Soldaten aufgrund von Krankheiten und mangelhafter Ernährung zu suchen sein.
Das war ja wohl der Gipfel. Offensichtlich hatte der Braunschweiger den preußischen Auftrag, die Sache gründlich zu vermasseln und möglichst bald abzubrechen.Am Ende der Schlacht hatten die Franzosen 300 und die Koalition 184 Tote und Verwundete zu beklagen. Entmutigt und geschwächt durch Krankheiten, Hunger und Regen traten die Koalitionstruppen zehn Tage später den Rückzug an, ohne einen weiteren Schuss abzugeben.
Jaja, der Goethe hat es gewusst. Die Sache sollte scheitern, um der "neuen Epoche der Weltgeschichte" den Weg zu bereiten. Deutlicher kann man den Verdacht nicht bestätigen.Der damals 43-jährige Johann Wolfgang von Goethe, der in Begleitung des Herzogs von Sachsen-Weimar-Eisenach an dem Feldzug teilgenommen hatte, schrieb später in seinem Bericht Kampagne in Frankreich, er habe am Abend nach der Kanonade von Valmy im Kreis einiger Offiziere den Ausspruch getan:[2]
„Von hier und heute geht eine neue Epoche der Weltgeschichte aus, und ihr könnt sagen, ihr seid dabei gewesen.“
– Johann Wolfgang von Goethe
Preußen hatte mit der französischen Monarchie abgerechnet, gegen die es einen Siebenjährigen Krieg kämpfen musste.Am 21. September 1792, einen Tag nach dem französischen Sieg bei Valmy, wurde in Paris die Monarchie aufgehoben und die Erste Französische Republik proklamiert. Am 16. Oktober 1793 erfolgte nach kurzem Prozess die öffentliche Hinrichtung Ludwig XVI. und seiner Frau Marie Antoinette in Paris.