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Kommunismus - Was ist daran gut und was ist daran schlecht ?

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Kommunismus scheint sich im Auftrieb zu befinden, aber was ist daran gut, und was ist daran schlecht.

Ich will es wissen, und nicht nur ein ungefähres "jaeeeiiiin".

Ich habe einen Artikel gefunden, den ich recht gut finde, - wenn er auch etwas Veralterung ausstrahlt -.

Hoffnungen, die sich aufgrund der Kapitalismusskrise auch an den Kommunismus anschmiegen, werden in diesem Artikel allerdings nicht bestätigt.

Dafür eine Reihe von Handicaps, die Kommunismus als untauglich klassifizieren.


Im Prinzip gehe ich davon aus, dass Kommunismus sich inzwischen weiterentwickelt hat, von daher bleibt er nur ein Anfang.

http://www.kommunismusonline.de/kommunismus.html
 
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Man darf ja nicht vergessen, wie der real existiert habende Kommunismus wirklich durchgesetzt wurde. Nämlich mit Hilfe eines vom Ausland aufgebauten und finanzierten Agenten- und Gangsterapparates in Russland und später auch in China. Nirgendwo gab es wirklich eine Befreiung und Selbstorganisation der Arbeiter, nirgendwo blieb der Versuch der Arbeiter, sich von kapitalistischer Unterdrückung und Ausbeutung zu befreien, unbehelligt von den Kolonialmächten und speziell dem angloamerikanischen Imperialismus.

1)
Das Streben nach Erfolg bringt Kämpfernaturen hervor, die sich voll und ganz der Erfüllung ihres Traumziels verschreiben, die Tag und Nacht darüber brüten, wie sie ein Produkt erschaffen, verbessern oder neue Märkte erschließen können.
Ja und nein. Die wirklichen Genies suchen nicht nach einem Weg, sich ein dickes Auto und Millionen auf dem Konto zu verschaffen. Die wirklichen Erfinder und Tüftler und Genies sind meist Spinner, die sich für die Reichtümer gar nicht interessieren. Dementsprechend sind die Nutznießer der Erfindungen dann irgendwelche Kriminelle, die sich die Patente sichern und den Erfindungsgeist ausbeuten.

Dass der Stalinismus nicht besser funktioniert hat, versteht man nach eingehender Beschäftigung mit der Geschichte der Bolschewiken, die unter der Führung von Stalin eine Bande von kriminellen Schutzgelderpressern in Baku waren, unter der Führung von Lenin ein Haufen sich an Deutschland, Österreich und England verdingende antizaristische Agenten. Trotzki wurde nicht umsonst der Kommissar für die Rote Armee, er war brutaler als alle anderen Konkurrenten für diesen Job.

2)
Als ob der Kommunismus nicht bereits durch die ungenügende Motivation der Bevölkerung genug gebeutelt wäre, musste mit dem Instrument der Planwirtschaft noch ein zusätzliches Hindernis geschaffen werden.
Ja, das war der blanke Irrsinn. Man hätte die Arbeiter in den jeweiligen Betrieben sich selbst organsieren lassen sollen. Dann hätten sie auf einem relativ freien Markt miteinander konkurrieren können.

Wenn man in der DDR einfach jeden sein eigenes Haus hätte bauen lassen, ohne Schikanen, Bürokratie und Vorschriften, dann hätten die Leute sich das Zeug dazu sonstwie organisiert. Das hätte funktioniert wie die Datschen in Russland. Aber alles verstaatlichen und dann planen das die Räte im 5-Jahrestakt ist absoluter Schwachsinn.

Jedem ein Stück Land und er kann machen, was er will, der Staat kümmert sich höchstens um die Straßen, vielmehr die Gemeinden der Anwohner, das klappt von selber. Die hätten da blühende Gartenstädte bekommen, wenn die Leute gedurft haben würden.

3)
Das Recht auf Arbeit, die Beschäftigungsgarantie für jedermann, scheint mir indes eines der größten Systemfehler des existierenden Kommunismus gewesen zu sein.
Man muss die Leute sich in den Betrieben selber organisieren lassen. Wer dann nicht reinpasst, fliegt auch raus und muss sich woanders andienen. Aber es gibt eben keine absichtlich verursachte Massenarbeitslosigkeit, nur um wieder die Löhne zu drücken, wie im Kapitalismus.

Lohn für Leistung muss es schon geben. Natürlich soll der Zahnarzt besser verdienen, als der Nachtwächter. Aber kein Einkommen aus Kapitalerträgen, Zinsen, Mieten. Keiner hat Milliarden auf dem Konto und kann damit die Regierung und das Parlament korrumpieren.

4)
Es ist sicher kein Zufall, dass in den kommunistischen Ländern des 20. Jahrhunderts immer nur Diktaturen am Werk waren.
Käse, da kann man auch mal schauen, wie die "Demokratie" bei uns funktioniert. Wenn das Kapital einflussreich genug ist, alle Parteien und Massenmedien und die Wissenschaft zu beherrschen, dann können die doch "wählen lassen" und es juckt sie nicht, was die Leute wählen, weil gekauft sind die Parteien und Kandidaten eh alle.

5)
Leider ist es tatsächlich so: Der Kommunismus beschert ein tiefes Machtvakuum, weil das Kapital als Machtfaktor ausfällt. Wenn selbst die Medien dem "Volk" gehören, ist auch von dieser Seite keine Korrektiv zu erwarten.
Wem gehören bei uns die Medien? Dem Kapital. Wer kauft Regierung und Wissenschaft? Das Kapital. Wo ist die Gegenmacht?

6)
Die kommunistische Diktatur benötigt zur eigenen Absicherung einen starken Geheimdienst
Das Wörtchen Diktatur lassen wir mal weg. Aber sonst hat er Recht. Wenn die Arbeiter sich organisieren wollen, um sich zu befreien, dann wird das Kapital im Inland und Ausland nicht einfach zusehen.

Schon vorher wird das Kapital die Organisationen unterwandern und sabotieren. Da beißt die Maus von einem schlagkräftigen Geheimdienst keinen Faden ab. Der Geheimdienst ist die erste Organisation, die geschaffen werden muss, sonst kann man alles weitere gleich bleiben lassen.

Die Kapitalisten haben auch ihre Intelligence, deswegen gibt es sie ja noch, sonst wären sie schon lange weg. Das ist also kein Argument gegen den Kommunismus, im Gegenteil. Weil im Kommunismus keiner reich werden kann, wird sich das mit der Intelligence auch regeln lassen, leichter als im Kapitalismus. Die meisten, die was anderes behaupten, kennen die herrschenden Verhältnisse im Kapitalismus nicht.
 
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Ist halt der Kern der Frage:

Wie wird "Kommunismus" organisiert?

Von unten, von freien Menschen, die die Werte ihrer Bedürfnisse selbst erschaffen oder von reinen Nutznießern mit linken Händen? Oder von Soldaten / durch Gewalt(androhung)...

Ich befürworte einen 'Kommunismus', der kommunal, dezentral und frei organisiert ist. Da hat nämlich jeder der will, die Chance sich auch politisch (wirkungsvoll) einzubringen, so nebenbei vor allem! Ganz ohne lebenslange Schleimtreppe als alleinigen Lebensweg.

Die Kommune ist aus meiner Sicht der beste Kompromiss für Wohlstand und Freiheit. Die Gegenwart bietet nur kein funktionales Sprungbrett hierfür...
:coffee:
 
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Wie wird "Kommunismus" organisiert?

Von unten, von freien Menschen, die die Werte ihrer Bedürfnisse selbst erschaffen oder von reinen Nutznießern mit linken Händen? Oder von Soldaten / durch Gewalt(androhung)...

Ich befürworte einen 'Kommunismus', der kommunal, dezentral und frei organisiert ist. Da hat nämlich jeder der will, die Chance sich auch politisch (wirkungsvoll) einzubringen, so nebenbei vor allem! Ganz ohne lebenslange Schleimtreppe als alleinigen Lebensweg.

Die Kommune ist aus meiner Sicht der beste Kompromiss für Wohlstand und Freiheit. Die Gegenwart bietet nur kein funktionales Sprungbrett hierfür...
:coffee:

'Kommune' müsste definiert werden, a) welche (Gemeinde-Kommune ?; "Polit (oder Esoterik-)Kommune) und, kann es überhaupt irgendwie funktionieren ?
In Deutschland gibt es glaube ich keine erträgliche P-Kommune; Christiana scheint auch nicht mein Fall zu sein, und Dänemark mag ich vom weitem schon nicht
Die einzig nachhaltig schöngeredete soll Mondragon sein, Baskenland. Ein Wunder, dass die nicht zu zigtausenden da hinziehen


Nach kompletter Enteignung bleibt doch nur Friedhof, Suizid, Obdachlos, Amoklauf, egal ob Kommunismus oder Kapitalismus, wobei ich aber das Gefühl habe, Kommu ist da näher dran, abgesehen von Amok > Kapitalsm

Leider erweckt bei mir inzwischen fast jede Art von Gemeinschaft (Familie, Klüngel, Kommune, Commune, Betrieb, Belegschaft, ja sehr wichtig 'Kollektiv', etc) die Gefahr der Vernichtung, sind leider praktisch gemachte Erfahrungen ...

Kommunismus ist meist "rechts" (Erinnert an das Feindbild Kommunismus, leider ist das nicht völlig entrückt ...). Die örtliche Gemeinde-Kommune sollte eigentlich auch sozialen Charakter haben, aber Sozialraubbau tut seine Wirkung und auch da wird es "rechts". Bedauerlicherweise arbeiten in solchen "Kommunen" auch noch "Kommune-Arbeiter", die einem je nach Gewissenskonfiguration düster bemitleidend (oder auch lustig schadfreudig) ansehen ....

Gegenfrage: Was wäre, wenn ein Kapitalist in der örtlichen Kommuneverwaltung arbeitet, dann bestimmt nicht im Hartz-IV-Sektor, ne, der würde Bauaufträge vergeben .....

In gewisser Hinsicht war "Links" doch so etwas wie eine Illumination, zumindest zeitweise, oder nur nach dem Begriff.
 
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1)

Ja und nein. Die wirklichen Genies suchen nicht nach einem Weg, sich ein dickes Auto und Millionen auf dem Konto zu verschaffen. Die wirklichen Erfinder und Tüftler und Genies sind meist Spinner, die sich für die Reichtümer gar nicht interessieren. Dementsprechend sind die Nutznießer der Erfindungen dann irgendwelche Kriminelle, die sich die Patente sichern und den Erfindungsgeist ausbeuten.

Dass der Stalinismus nicht besser funktioniert hat, versteht man nach eingehender Beschäftigung mit der Geschichte der Bolschewiken, die unter der Führung von Stalin eine Bande von kriminellen Schutzgelderpressern in Baku waren, unter der Führung von Lenin ein Haufen sich an Deutschland, Österreich und England verdingende antizaristische Agenten. Trotzki wurde nicht umsonst der Kommissar für die Rote Armee, er war brutaler als alle anderen Konkurrenten für diesen Job.

2)

Ja, das war der blanke Irrsinn. Man hätte die Arbeiter in den jeweiligen Betrieben sich selbst organsieren lassen sollen. Dann hätten sie auf einem relativ freien Markt miteinander konkurrieren können.

Wenn man in der DDR einfach jeden sein eigenes Haus hätte bauen lassen, ohne Schikanen, Bürokratie und Vorschriften, dann hätten die Leute sich das Zeug dazu sonstwie organisiert. Das hätte funktioniert wie die Datschen in Russland. Aber alles verstaatlichen und dann planen das die Räte im 5-Jahrestakt ist absoluter Schwachsinn.

Jedem ein Stück Land und er kann machen, was er will, der Staat kümmert sich höchstens um die Straßen, vielmehr die Gemeinden der Anwohner, das klappt von selber. Die hätten da blühende Gartenstädte bekommen, wenn die Leute gedurft haben würden.

3)

Man muss die Leute sich in den Betrieben selber organisieren lassen. Wer dann nicht reinpasst, fliegt auch raus und muss sich woanders andienen. Aber es gibt eben keine absichtlich verursachte Massenarbeitslosigkeit, nur um wieder die Löhne zu drücken, wie im Kapitalismus.

Lohn für Leistung muss es schon geben. Natürlich soll der Zahnarzt besser verdienen, als der Nachtwächter. Aber kein Einkommen aus Kapitalerträgen, Zinsen, Mieten. Keiner hat Milliarden auf dem Konto und kann damit die Regierung und das Parlament korrumpieren.

4)

Käse, da kann man auch mal schauen, wie die "Demokratie" bei uns funktioniert. Wenn das Kapital einflussreich genug ist, alle Parteien und Massenmedien und die Wissenschaft zu beherrschen, dann können die doch "wählen lassen" und es juckt sie nicht, was die Leute wählen, weil gekauft sind die Parteien und Kandidaten eh alle.

5)

Wem gehören bei uns die Medien? Dem Kapital. Wer kauft Regierung und Wissenschaft? Das Kapital. Wo ist die Gegenmacht?

6)

Das Wörtchen Diktatur lassen wir mal weg. Aber sonst hat er Recht. Wenn die Arbeiter sich organisieren wollen, um sich zu befreien, dann wird das Kapital im Inland und Ausland nicht einfach zusehen.

Schon vorher wird das Kapital die Organisationen unterwandern und sabotieren. Da beißt die Maus von einem schlagkräftigen Geheimdienst keinen Faden ab. Der Geheimdienst ist die erste Organisation, die geschaffen werden muss, sonst kann man alles weitere gleich bleiben lassen.

Die Kapitalisten haben auch ihre Intelligence, deswegen gibt es sie ja noch, sonst wären sie schon lange weg. Das ist also kein Argument gegen den Kommunismus, im Gegenteil. Weil im Kommunismus keiner reich werden kann, wird sich das mit der Intelligence auch regeln lassen, leichter als im Kapitalismus. Die meisten, die was anderes behaupten, kennen die herrschenden Verhältnisse im Kapitalismus nicht.

1. Aber auch Genies vergessen Schweinereien nicht; es geht nicht nur um Geld, aber der elitäre, auch kommunistische genießt gern auch seine Perversitäten. Noch nie erlebt ?? - ich schon ....
1b Erfinder u Geenies gibts bzw gabs im Kap schon deutlich mehr, verschwinden aber oft in der Lade oder werden sabotiert
2. kommunistisch faschistische Bürokratie, die wollen Jobs wie in Wessiland ..., tja, und dann noch der kommunistische "Arbeitsethos" (kotz)
3. a Konkurrenz im Kommu.- darauf würde es irgendwie hinauslaufen, bei weniger Entwicklungen fast jeder Art
b "Aber kein Einkommen aus Kapitalerträgen, Zinsen, Mieten. Keiner hat Milliarden auf dem Konto"
- dazu soviel: soziale Umverteilungen gibt es da nur als Mimikry, und nur für die, die zuvor absolut Gehorsam leisten
c Aber natürlich bestehen auch da große Vermögensunterschiede - und die bleiben natürlich bestehen, genauso wie die Hierarchiestrukturen ....
d bei den extremen Vermögensunterschieden bei gleichzeitig niedrig gerechneten Arbeitseinkommen
Chef (solls ja eigentlich nicht geben, nicht wahr) Vermögen 0,5 Mio
Zwangskollektivierter 10.000 Taler, beide schlecht bezahlt, wer stirbt zuerst ?

5. Gegenmacht, ja gab es mal ansatzweise, in den 70ern

6. Du scheinst da ganz schön hartgesotten zu sein. Faschismus der ost-kommunismus Art ist kein Vergnügen, der westliche natürlich auch nicht.

Allerdings sieht es bei dir auch aussichtslos aus. Du bist der Ansicht, dass ein Geheimdienst unbedingt nötig ist ... ... kann ich schon auch verstehen, klar Mißtrauen. Aber, was ist die Konsequenz daraus: du brauchst einen zweiten, dritten, vierten Geheimdienst .... - und dann ist es blöd, wenn man nicht selber Chef ist ... - und natürlich: Das kapitalkräftige gewinnt klar, ist doch logisch
 
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Wie wird "Kommunismus" organisiert?

Von unten, von freien Menschen, die die Werte ihrer Bedürfnisse selbst erschaffen oder von reinen Nutznießern mit linken Händen? Oder von Soldaten / durch Gewalt(androhung)...

Ich befürworte einen 'Kommunismus', der kommunal, dezentral und frei organisiert ist. Da hat nämlich jeder der will, die Chance sich auch politisch (wirkungsvoll) einzubringen, so nebenbei vor allem! Ganz ohne lebenslange Schleimtreppe als alleinigen Lebensweg.

Die Kommune ist aus meiner Sicht der beste Kompromiss für Wohlstand und Freiheit. Die Gegenwart bietet nur kein funktionales Sprungbrett hierfür...
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'Kommune' müsste definiert werden, a) welche (Gemeinde-Kommune ?; "Polit (oder Esoterik-)Kommune) und, kann es überhaupt irgendwie funktionieren ?
In Deutschland gibt es glaube ich keine erträgliche P-Kommune; Christiana scheint auch nicht mein Fall zu sein, und Dänemark mag ich vom weitem schon nicht
Die einzig nachhaltig schöngeredete soll Mondragon sein, Baskenland. Ein Wunder, dass die nicht zu zigtausenden da hinziehen


Nach kompletter Enteignung bleibt doch nur Friedhof, Suizid, Obdachlos, Amoklauf, egal ob Kommunismus oder Kapitalismus, wobei ich aber das Gefühl habe, Kommu ist da näher dran, abgesehen von Amok > Kapitalsm

Leider erweckt bei mir inzwischen fast jede Art von Gemeinschaft (Familie, Klüngel, Kommune, Commune, Betrieb, Belegschaft, ja sehr wichtig 'Kollektiv', etc) die Gefahr der Vernichtung, sind leider praktisch gemachte Erfahrungen ...

Kommunismus ist meist "rechts" (Erinnert an das Feindbild Kommunismus, leider ist das nicht völlig entrückt ...). Die örtliche Gemeinde-Kommune sollte eigentlich auch sozialen Charakter haben, aber Sozialraubbau tut seine Wirkung und auch da wird es "rechts". Bedauerlicherweise arbeiten in solchen "Kommunen" auch noch "Kommune-Arbeiter", die einem je nach Gewissenskonfiguration düster bemitleidend (oder auch lustig schadfreudig) ansehen ....

Gegenfrage: Was wäre, wenn ein Kapitalist in der örtlichen Kommuneverwaltung arbeitet, dann bestimmt nicht im Hartz-IV-Sektor, ne, der würde Bauaufträge vergeben .....

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Ich lese schon wieder, das der real existierende Kommunismus ein vom Ausland gesteuertes Einschüchterungskonstrukt war.

Da hat die Demokratie also wieder in diktatorischer Art und Weise das Menschen- und Gesellschaftofper abverlangt, um seine eigene miese Existenz durch den Faktor Angst von innen zu festigen.

Ich kann noch nicht einmal mehr darüber lachen. Dumme Ausrede für die ewige Unfähigkeit der preferierten Systeme.

Müller hat es so treffen beschrieben, dass es klar werden muss, dass die Demokratie und selbst der Kapitalismus ini der Demokratie gar nicht nötig hat, den Luxus einer Parallelwelt zu finanzieren.
 
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Tja, mei, Elfer, der Lenin ist mit seinen Leuten halt nicht nur im plombierten Zug durch Deutschland gefahren, sondern hat auch Geld und Waffen für sein Vorhaben erhalten. Ist ja auch verständlich in Kriegszeiten, dass man da die Revolutionäre beim Gegner etwas wohlwollend behandelt und ihnen zum Erfolg verhilft.

Lies einfach mal nach über den Parvus/Helphand und seine Beziehungen zu Deutschland oder über Trotzki mit seiner Bankierstochtergattin und dem Geld von New Yorker Bankern und dann noch zuerst der Karl Marx mit dem Agenten der britischen Krone David Urquhart, der die britischen Agentennetze im Kaukasus aufgebaut hat, wo Stalin dann der Chef der "Marxisten" wurde.

Ist alles bekannt, nur nicht den Historikern in unseren Schulen und Universitäten.
 
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Ach Hellmann, Spielchen auf Gegenseitigkeit. Kleine Versuche wirtschaftlichen Einfluß zu gewinnen.

In Osteuropa haben die Systeme den Karren ohne westlcihe Stuerung in den Graben gefahren. Sie waren es auch, die aus nachvollziehbaren Gründen nicht in der Lage waren ihn aus dem Dreck zu ziehen.

Das Scheitern des Kommunismus, des Sozialismus, des Marxismus und all ihrer Formen - selbst bei Zutun eines Teils des "Kapitalismus" - ist allein der Verdienst der Systeme, nicht des Kapitalismus und erst recht nicht der Demokratie.

Und Geheimdienste sind auch keine Erfindung des "Westens". :D

Vom Kommunismus zum Staatskapitalismus - China ist das beste Beispiel für ausgefeilte Geheimdienstätigkeit. Haben wohl gut bei ihren gescheiterten Brüder gelernt. Müller hat all dies wirklich gut beschrieben.
 
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"Polit (oder Esoterik-)Kommune) und, kann es überhaupt irgendwie funktionieren ?

deserd,

entscheidet eben jeder einfach selbst.

Berlin wir halt Eso-Hochburg, die Schwaben machen halt auf Blech, die Bayern aus Stein und Hopfen, die Sachsen aus Sand und die anderen machen Anderes.

Wo ist das Problem?
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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