- Registriert
- 26 Mrz 2022
- Zuletzt online:
- Beiträge
- 19.292
- Punkte Reaktionen
- 24.340
- Punkte
- 118.520
- Website
- nicandova.iphpbb3.com
- Geschlecht
Die ganze Story mit Hinrichtung und Auferstehung ist offenbar ein Synkretismus aus älteren römischen Kulten.
Wieso immer die "Römer"? Dann kannste auch gleich deutsche Vorfahren sagen....
Pfarrei Schierling | https://www.schierling-info.de/pfarrgemeinde/gottesdienste/infos/Kreuzigung.htmDas Kreuzigen ist zuerst von den Phöniziern bekannt, einem See- und Handelsvolk im Mittelmeerraum. Dort fesselte man Verurteilte an einen Baum – bei den Römern später arbor infelix („Unglücksbaum“) genannt – und überließ sie dann dem Erfrieren oder Verdursten. Daher dauerte der Todeskampf oft Tage.
Um 1000 v. Chr. erlebte diese Hinrichtungsmethode ihre erste Hochphase. Durch die Handelskontakte der Phönizier gelangte sie ins Zweistromland zu den damals dort herrschenden Assyrern und nach Persien. Dort wurde ein Verurteilter nur festgebunden, aber noch nicht angenagelt. Herodot berichtet im 5. Jahrhundert v. Chr. von Kreuzesstrafen besonders bei den Persern.
In Athen sind Kreuzigungen in literarischen Texten des 5. und 4. vorchristlichen Jahrhunderts kaum erwähnt; allerdings ist aus Gerichtsreden bekannt, dass Kreuzigung bei Eigentumsdelikten die übliche Strafart war. Daraus wird gefolgert, dass sie häufig praktiziert wurde und überwiegend Angehörige der verarmten Unterschichten betraf.
Seit dem Makedonischen Großreich wurde auch das Annageln häufig praktiziert. Nun schuf man auch besondere Richtplätze für die Kreuzigung – meist auf einem Berg oder Hügel – und benutzte eigens dafür vorgesehene Pfähle. 332 v. Chr. ließ Alexander der Große nach der Eroberung von Tyros etwa 2.000 Männer im wehrfähigen Alter kreuzigen.
Von den Makedonen und Karthagern übernahmen die Römer das Kreuzigen.