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Abe Voltaire

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2011 fand ich einen Artikel, den ich damals nur kopierte. Daher liegt er nur als Zitat vor. Ob er inhaltlich noch im Netz verfügbar ist, kann ich nicht sagen.

Pflegeeltern seit gestern vor Gericht

Kleine Anna (9) 55 Mal gequält

Anklage: Zum Schluss ertränkte Mutter das Mädchen

Von Dietmar Bickmann und Christof Ernst

Bonn/Bad Honneff - Die korpulente Frau im lila Halsttuch und himmelblauer Jacke; Das ist Petra W. (52), die ihre Pflegetochter Anna (9) gequält und in der Badewanne ertränkt haben soll. Ihr mitangeklagter Ehemann Ralf (51) sagt gestern beim Prozessauftakt: "Ich war nur ihr Butler."

Landgericht Bonn, 12.03 Uhr: Die schwergewichtige Pflegemutter wird in den Saal geführt, begrüßt ihren Verteidiger Christian Breuer. Die massige Frau wirkt ungerührt. Wenige Sekunden später wird Ehemann Ralf (rote Brille, roter Pulli) hereingeführt. Der Mann mit Rockerbart legt selbstsicher die Arme auf den Tisch, faltet die Hände. Die Anklage: Körperverletzung mit Todesfolge, es drohen 15 Jahre Haft.

Als Anwalt Breuer in seinen Anträgen Akteneinsicht und Kammerbesetzung kritisiert, verschränken beide lässig die Arme. Immer wieder schauen sie sich aus den Augenwinkeln an. Beide sitzen jetzt in der JVA Köln.

Unfassbare Horrorliste: In 55 Fällen soll das Paar die kleine Anna gequält und gefoltert haben - 14 Monate lang.

Der letzte Tag im Leben der kleinen Anna

22. Juli 2010, kurz nach 18 Uhr: Anna soll Quark mit Früchten essen. Sie will nicht. Ralf W. hält ihre Füße zusammen, Petra W. fesselt sie mit Panzerklebeband. Anna isst, übergibt sich aber gleich wieder. Es klingelt: Eine Nachbarin will die W.s besuchen, sie wird abgewimmelt.

19.15 Uhr: Anna soll in die Badewanne. Sie wehrt sich, schreit, schlägt um sich. Sie weiß, was sie dort erwartet: Wasserfolter! Anna muss sich ausziehen, wird zur Wanne gezerrt. Sie wird wieder an Armen und Beinen gefesselt. "Nein", schreit Anna. Da wird auch ihr Mund verklebt. Der mann geht raus. Petra W. ist mit Anna allein. Sie verschränkt dem Mädchen die Arme vor der Brust und drückt den Kopf unter Wasser. Lange. Sehr lange. Über eine Minute lang. Wasser läuft in Mund, Nase, Lunge. Anna läuft blau an. Ralf W. kommt wieder ins Bad. Anna ist bewusstlos, Anna atmet nicht mehr, Anna ist tot.

Die Pflegemutter trickst alle aus

Als die Notärztin die Wohnung verlässt, drückt ihr Petra W. mehrere ärztliche Bescheinigungen aus. Die belegen die angebliche Auffälligkeit, Annas Wasserphobie und Panikattacken. Das System hat Methode: In den Monaten davor hatte die Pflegemutter ganz gezielt an der Legende vom *Problemkind* Anna gestrickt. Willige Helfer waren eine Psychotherapeutin aus Bonn und eine Ärztin aus Bad Honnef. Das geht aus der 47-seitigen Anklageschrift des Oberstaatsanwalts Robin Faßbender mehr als deutlich hervor. Obwohl die Medizinierin und die Therapeutin Zweifel an der Darstellung der Mutter hatten, attestierten sie eine *frühkindliche Traumatisierung*. die Anna zu selbstverletzenden Handlungen treibe. Blutergüsse von der Größe eines Euro habe die Neunjährige sich selbst beigebracht.

WOHLGEMERKT: Das alles, ohne mit Anna gesprochen zu haben. Dennoch hat die Bonner Staatsanwaltschaft nicht einmal Ermittlungen eingeleitet (Express berichtete).

Könnte Anna noch leben?

Eindeutiges Jahr! Wenn Ärzte und Behörden genauer hingeschaut hätten. Denn: Anna wurde mindestens 55 Mal misshandelt, die Pflegemutter hat ihr mindestens 10 Mal inden Körper gestochen - mit Kugelschreibern, Nagelfeilen und Nadeln. Sie durfte bis zu 24 Stunden nicht trinken und bis zu 36 Stunden nichts essen.

Nachbarn riefen beim Jugendamt in Bad Honnef an, das leitete die Meldung an die Behörde in Königswinter weiter, und dort versickerte es. Petra W. will im Prozess schweigen. Ehemann Ralf will Donnerstag aussagen. Sein Anwalt Sebastian Holbeck: "Er galt als Pantoffelheld. Als Butler mit Ehering. Die Frau war der Leitwolf, der Mann unterwürfig."

Das alles nützt Anna nichts mehr. Sie ist tot, begraben auf dem Friedhof von Bad Honnef. In der Spitze des Holzkreuzes steckt eine silberne Prinzessinnenkrone.
 

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