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Heißt Anti Fascism Anti Gesicht?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 15 «  

Herzismus

Der Kirmesfan ausm Rain-Gau
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Hallo,

ich lese auf Bildern beim FC St. Pauli immer wieder anti Facism.
Ich verstehe , dass das so viel bedeutet wie Anti Faschismus.
Aber was bedeutet das Wort eigentlich? Heißt das, Anti Gesicht?
Jeder hat doch ein Gesicht. Darf man das Gesicht nicht benutzen?Für mich sind die AUGEN
ein wesentlicher Bestandteil des Menschlichen Denkens.
Alles, was wir sehen ist Teil unserer Realität.
Ich habe doch ein Gesicht, um zu sehen und ein Mund um zu reden.
WARUM soll der Mensch kopflos und denklos rumlaufen?
Ich verstehe nicht, warum die Menschheit sich wie blinde Kühe behandelt.
Da wundert einen noch die deutsche Politik.
Ich benutze gerne meine Augen zum Hingucken und Angucken.
Die Augen sind mein Verstand, weil sie mich verbinden mit der Umwelt.
Die Um-Welt ist das Ergebnis von voraus gegangenen Gedanken.
Unsere Lebensweise wird gebaut durch Macht, Kreativität und Ausdruck.
Dem Umgang den wir pflegen bestimmt doch unser DA-Sein und SO-Sein.
Warum schreien manche rum, wenn man sich gegenseitig angucken will?
Was ist so schlimm daran? Ich verstehe das geistige Problem dabei nicht.
Wenn du jemand anguckst, verstehst du seine Werte, Motivation und Ansinnen besser.

Warum soll man nicht hingucken? ist das mit der Systemfrage verbunden?

Mfg
Herzismus
 

zwei2Raben

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Das Wort kommt von der Fascie, das ist ein Rutenbündel, welches bei den Römern und vermutlich schon bei den Etruskern das wichtigste Symbol für die Macht war. Es wurden damit verschiedene kultische Handlungen vollzogen.
Das Wort "Faszination" hat den gleichen Ursprung.

Diese Ruten oder "Schossen" waren die geraden Zweige, aus denen man früher (und wir als Kinder) Pfeile hergestellt hat.
 

zwei2Raben

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Die Doppelposts entstehen, weil der Schreibmodus durch den Antwortbutton manchmal nicht zurückgesetzt wird. Optisch verbleibt der thread dann in einem Schwebezustand in dem man meint, der Computer hätte den Botton nicht registriert.
(ist mir nur aufgefallen)
 
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OP
Herzismus

Herzismus

Der Kirmesfan ausm Rain-Gau
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Das Wort kommt von der Fascie, das ist ein Rutenbündel, welches bei den Römern und vermutlich schon bei den Etruskern das wichtigste Symbol für die Macht war. Es wurden damit verschiedene kultische Handlungen vollzogen.
Das Wort "Faszination" hat den gleichen Ursprung.

Diese Ruten oder "Schossen" waren die geraden Zweige, aus denen man früher (und wir als Kinder) Pfeile hergestellt hat.
Jetzt verstehe ich warum keiner Was mit mir zu tun haben will.
ich bin sehr kirmesfasziniert. Vielleicht denken die Menschen beim Wort Faszination an F.-Ideologie
Vielleicht ist das der denkerische Hintergrund meiner Probleme.
Heute denkt keiner mehr mit dem F Wort, weil das Vergangenheit ist.
Aber wer an Faszination denkt, denkt automatisch an dieses Einstellung.
 

zwei2Raben

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Jetzt verstehe ich warum keiner Was mit mir zu tun haben will.
ich bin sehr kirmesfasziniert. Vielleicht denken die Menschen beim Wort Faszination an F.-Ideologie
Vielleicht ist das der denkerische Hintergrund meiner Probleme.
Heute denkt keiner mehr mit dem F Wort, weil das Vergangenheit ist.
Aber wer an Faszination denkt, denkt automatisch an dieses Einstellung.
Nun, Kirmes ist ja nicht schlimm. Es findet dort nur keine Gesellschaft im engeren Sinne mehr statt. Die Menschen sind nicht mehr auf die Gemeinschaft bezogen, sondern nur noch auf die Frage, wie sie sich darstellen können.
 
OP
Herzismus

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Der Kirmesfan ausm Rain-Gau
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Die Doppelposts entstehen, weil der Schreibmodus durch den Antwortbutton manchmal nicht zurückgesetzt wird. Optisch verbleibt der thread dann in einem Schwebezustand in dem man meint, der Computer hätte den Botton nicht registriert.
(ist mir nur aufgefallen)
Mir auch schon.
 

zwei2Raben

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Sind Menschen doch nirgends.
Wir müssen es aber wieder lernen. Es geht nicht nur darum, zu erkennen, dass wir umfassend belogen wurden. Zum Aufwachvorgang gehört auch, dass wir lernen, uns einzubringen und sei es nur zum Feiern. Kultur macht den freien Willen erst möglich, das Denken in Möglichkeiten und die bewusste Entscheidung aus diesen Möglichkeiten. Das ist seit der Wende 1989 verloren gegangen. Es muss beabsichtigt gewesen sein.
 
OP
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Wir müssen es aber wieder lernen. Es geht nicht nur darum, zu erkennen, dass wir umfassend belogen wurden. Zum Aufwachvorgang gehört auch, dass wir lernen, uns einzubringen und sei es nur zum Feiern. Kultur macht den freien Willen erst möglich, das Denken in Möglichkeiten und die bewusste Entscheidung aus diesen Möglichkeiten. Das ist seit der Wende 1989 verloren gegangen. Es muss beabsichtigt gewesen sein.
Ich frage mich dauernd, wenn die Ewigkeit so fest, die Macht so stabil ist, wie soll ein Mensch dann leben?
Wenn der Rahmen fester ist, als die Lebendigkeit, Dann hängt man die Geisel förmlich an den Rahmen. Und nimmt ihr das Leben. Wenn die Wahl bestünde, zwischen Betreut werden und lebendig werden bestünde, und es kein Urteil des Beschlusses wäre, würde ich das Betreute sofort auflösen. Die Wahrheit ist allgemeingültig; sie vertritt nicht nur Individuen. Sondern auch die Unterschicht. Das, was der Mensch vergisst, muss er sich wiederholen. Nicht die Geschichte des Krieges. Das braucht kein Mensch. Wir müssen unser Herz wieder mehr einbinden in die Lebensart.
 
OP
Herzismus

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Die Wiedervereinigung wirkt geschichtlich wie eine "Scheidung" zwischen Mann und Frau. Es wurde zwar was zusammen geführt, aber emotional war das ein Wurf ins Kalte Wasser. Die Verbindung zwischen Ost und West war ein neues Wir-Momentum entstanden. Aber bis heute wird mit West-Gehalt und Ost-Gehalt geprahlt. Die Denkweisen sind verhaftet in alten Zeiten. Das alte Deutschland ist immer noch in den Köpfen präsent. Die Politik manifestiert und befeuert den Glauben denkwürdig. Für mich, der das nicht mit erlebt hat, kommt mir das wie eine Enttäuschung rüber. Heute knapp 30 Jahre später frage ich , ob wir irgendwie weiter gekommen sind. Die Menschen leben alle für sich, Gesellschaftliche Relevanz hat nur die Arbeit.
 

zwei2Raben

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Die Wiedervereinigung wirkt geschichtlich wie eine "Scheidung" zwischen Mann und Frau. Es wurde zwar was zusammen geführt, aber emotional war das ein Wurf ins Kalte Wasser. Die Verbindung zwischen Ost und West war ein neues Wir-Momentum entstanden. Aber bis heute wird mit West-Gehalt und Ost-Gehalt geprahlt. Die Denkweisen sind verhaftet in alten Zeiten. Das alte Deutschland ist immer noch in den Köpfen präsent. Die Politik manifestiert und befeuert den Glauben denkwürdig. Für mich, der das nicht mit erlebt hat, kommt mir das wie eine Enttäuschung rüber. Heute knapp 30 Jahre später frage ich , ob wir irgendwie weiter gekommen sind. Die Menschen leben alle für sich, Gesellschaftliche Relevanz hat nur die Arbeit.
Nein, die Arbeit hat keine gesellschaftliche Relevanz mehr. Sie kapselt die Menschen nur noch von einander ab. Normalerweise würde eine wertschätzende Arbeitsteilung zur Gemeinschaft der Menschen führen. Das funktioniert aber offensichtlich gar nicht, im Gegenteil. Statt dass die Arbeit zusammenführt, weil die Menschen etwas für einander tun, wird die Arbeit als Waffe zur Entfremdung benutzt.
Der Erste Schritt in eine tatsächliche Gemeinschaft ist, dass wir wieder unsere schlussfolgernde Vernunft verwenden. Denn Ethik und Gemeinschaft kommt nicht aus dem Gefühl, sondern aus einer Entscheidung. Um Entscheidungen fällen zu können, müssen wir zuvor in Möglichkeiten denken lernen. Denn es gibt zu jeder Entscheidung die dem freien Willen unterliegt, die jeweils andere Möglichkeit der Entscheidung. Ohne Verwendung des ganzen Gehirns keine Freiheit.
 

Abe Voltaire

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Jetzt verstehe ich warum keiner Was mit mir zu tun haben will.
ich bin sehr kirmesfasziniert.
Deine Kirmes und mein Stünzel sind sich nicht unähnlich. Doch wir existieren heute in einer Epoche, wo Spaß bis aufs Blut verboten ist. Die letzte TV Serie mit Spaß endete 1999 (Die Nanny & Hör mal wer da hämmert). Alles danach ist nur noch fade oder albern, abgelöst von schwachsinnigem Ernst.

Meine Erinnerung von damals als Kind

2016_Der schwarze Mann

Beim Blättern in den Bildern meines Lebens,
verharre ich vor jenem schwarzen Mann,
ihn wiedersehen blieb für mich vergebens,
ist so etwas, das ich nicht verstehen kann,
er war so gütig und so voller Liebe,
die Geschichten um ihn waren gar nicht wahr,
warum bekommen Schwarze so viel Hiebe,
in diesem Thema bleibt vieles unklar.

Einmal pro Jahr kam er zu diesem Feste,
das in unsrer Gegend Stünzel hieß,
von der ganzen Welt hatte er das beste
Eis, von dem er mich oft kosten ließ,
und ich brauchte nie etwas bezahlen,
weil ich kleine Dinge für ihn tat,
sah sein Gesicht in Freude strahlen,
wenn er mich um Kleinigkeiten bat.

Drei, vielleicht vier mal hab ich ihn gesehn,
und doch bleibt die Erinnerung intensiv,
es sind so die kleinen Wunder, die geschehn,
die man nicht mit Gebeten herbei rief,
das Abenteuer auf dem Mississippi,
Onkel Toms Hütte oder die Bill Cosby Show,
Magnum, Das A Team oder sonst irgendwie
eine andre Sendung, ließ mich fragen, wo.

Und dann, wenn Opa mit mir hinfuhr,
morgens sehr früh mit seinem Trecker,
zeigte ich ihm hetzend und ziemlich stur,
waren auch andre Sachen ziemlich lecker,
als erstes den Ort, wo es mich drängend hinzog,
zum Eiswagen mit dem fremden schwarzen Mann,
und er lachte schon als ich um die Ecke bog,
wie es nur ein Mensch mit gutem Herzen kann.

Sanobub stand auf seinem Wagen
die Sahne war Güte erster Klassen,
nie kam ein bessres in meinen Magen,
wieso tun viele die Schwarzen hassen.
 

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