"Luminale"-Konzeptkunst vs. Energie-Einsparung ?

Heute beginnt die "Luminale" in Frankfurt. Der Anspruch lautet: urbane Räume mit Lichtkunst zu gestalten - und sie damit attraktiver, vielleicht sogar vertrauensvoller und lebensfroher zu gestalten.

Im Gegensatz dazu: Umweltschützer veranstalten jährlich ein Event, an dem symbolhaft jegliche öffentliche Beleuchtung für einen Abend ausgeschaltet bleiben soll.

Und dies vor dem Hintergrund, dass die abendliche Überstromkapazität an der Leipziger Strombörse oftmals zu Minus-Preisen gehandelt wird.

Ich würde sagen: deutsche Städte hätten durchaus selbst auch Verwendung für den Billigstrom, denn Lichtkunst macht die Städte schöner.
Und das beweisen Städte wie Hongkong jeden Abend - und nicht nur einmal aller zwei Jahre für eine Woche.

Wundervoll.

Vielleicht ließe sich damit so manche hässliche Ecke in Syrien verschönern?

Ei Tschi schrieb:

Wundervoll.

Vielleicht ließe sich damit so manche hässliche Ecke in Syrien verschönern?

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Ja doch, es ist wundervoll. Der Witz bei dem Foto von Freitagabend ist: man sah es nur, wenn man selbst fotografierte.
Mit normalen Augen erschien das zunächst nur so als grüne Beleuchtung.
Das Projekt "Alte Oper" ist diesmal in italienischer Hand - und zur Einstimmung arbeiteten sie offenbar mit "Schwarzlicht" und mit einer präzise vorbereiten Folie, die vor dem Scheinwerfer angebracht war.

Tooraj schrieb:

Ja doch, es ist wundervoll. Der Witz bei dem Foto von Freitagabend ist: man sah es nur, wenn man selbst fotografierte.
Mit normalen Augen erschien das zunächst nur so als grüne Beleuchtung.
Das Projekt "Alte Oper" ist diesmal in italienischer Hand - und zur Einstimmung arbeiteten sie offenbar mit "Schwarzlicht" und mit einer präzise vorbereiten Folie, die vor dem Scheinwerfer angebracht war.

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Jetzt frage ich mich, ob Du tatsächlich meinen Post nur angelesen hast.

Ich habe ja gewiss nichts gegen Auschweifungen,
doch solange alles, was menschliche Gesellschaften tatsächlich
friedlicher zusammenleben ließe,
auf so einer kleinen Sparflamme vor sich hinköchelt,
dass nicht mal einer sich ein sättigendes Gefühl einbilden kann,
weil das Zeug in seinem hohlen Zahn verschwindet,
bleibt mir jegliches Verständnis für sowas gestohlen.

Jedes Unzufriedensein unter Menschen,
das mit vielen anderen zu all dem führt,
was unsere Welt zu einem oft sehr hässlichen Ort macht,
beruht auf Ungerechtigkeiten.

Nicht mal Du kannst „gerecht" so erklären,
dass dein Geben und Nehmen nicht kriegstreibend ausfällt.
.
.
.
Wie fühlt man sich
mit einer so folgenreichen Behinderung?

Gibt es irgendwas in deinem Leben,
das nicht am liebsten auf Gerechtigkeit zusteuert?
Angemessen, fair, ist doch alles.
Je nachdem, von welcher Sicht man ausgeht,
wäre damit alles gerecht ...

Die Installation ist sehr schön. ich glaube nicht, dass sie viel Strom kostet.

Tooraj schrieb:

Und dies vor dem Hintergrund, dass die abendliche Überstromkapazität an der Leipziger Strombörse oftmals zu Minus-Preisen gehandelt wird.

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mir wär's lieber, man würde die Überstromkapazität den Menschen günstiger anbieten, so wie's mal in der DDR gehandhabt wurde.
Nachtspeicheröfen hieß das das Zauberwort statt "Luminale-Konzeptkunst" !



....aber darauf kann der urbane Dödel natürlich nicht kommen !

brauchenix schrieb:

mir wär's lieber, man würde die Überstromkapazität den Menschen günstiger anbieten, so wie's mal in der DDR gehandhabt wurde.
Nachtspeicheröfen hieß das das Zauberwort statt "Luminale-Konzeptkunst" !



....aber darauf kann der urbane Dödel natürlich nicht kommen !

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Aus heutiger Sicht hört sich doch ein Begriff wie "Nachtspeicheröfen" genauso aus einer vergangenen Zeit an wie etwa "Warmwasser-Boiler".
Nö bitte, das will niemand mehr haben. Und die Tatsache, dass viele Stromkunden noch getrennte Stromzähler für HT/NT haben, ist den meisten Stromanbietern auch schon eine Last.

Wärmespeicher
https://de.wikipedia.org/wiki/Wärmespeicher

vielseitig einsetzbar !
sehr interessant, allerdings vollkommen überflüssiges Wissen für Leute, die gewohnt sind an einem Knopf zu drehen wenn's fröstelt und sich stattdessen
an Lichtspielen erfreuen.


Man kann aber auch den des Nachts produzierten Strom verschenken, so wie man das momentan macht.

Tooraj schrieb:

Aus heutiger Sicht hört sich doch ein Begriff wie "Nachtspeicheröfen" genauso aus einer vergangenen Zeit an wie etwa "Warmwasser-Boiler".
Nö bitte, das will niemand mehr haben. Und die Tatsache, dass viele Stromkunden noch getrennte Stromzähler für HT/NT haben, ist den meisten Stromanbietern auch schon eine Last.

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Nachtspeicheröfen fallen vlt. gar nicht so aus der Zeit. Vlt. werden sie in der Zukunft nicht mehr in der Nacht betankt, sondern tagsüber, wenn die Solaranlagen zusätzlichen Strom erzeugen. Vlt...

Ich würde jetzt abschließend feststellen, dass die Frankfurter Luminale (die wohl auch irgendwie in Offenbach stattfand) an ihren prominentesten Orten (Alte Oper,EZB,Römer) eher in spektakuläres Kino abgedriftet ist - schön anzusehen, aber nicht wirklich alltagstauglich.
Ich würde lieber etwas sehen wollen für jeden Abend.

http://www.hessenschau.de/tv-sendung/video-57796.html