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Das AfD Paradoxon

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Orwellhatterecht

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Vor einigen Tagen gab es eine Umfrage von Forsa, nach der die GRÜNEN, die AfD überholt hatten. Selbst wenn das nicht von Dauer sein sollte, zeigt der knappe Vorsprung, dass die AfD weit von einer Volkspartei entfernt ist. In Zeiten Großer Koalitionen profitieren immer die Kleinparteien, während die Volksparteien schrumpfen. Mein Wunsch ist, dass die Groko schnell scheitert.


Die AfD ist ja auch keine "Volks" partei, sondern die Betonung liegt da eher auf "völkisch".
 

Uwe O.

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Das ist keine Abwahl. So etwas funktioniert anders. Ich will nicht jemanden wählen müssen, um einen anderen zu verhindern, sondern diesem anderen selbst die Rote Karte zeigen können.

Da es die von Dir beschriebene Abwahl (derzeit) nicht gibt, habe ich Dir ein funktionsfähiges Modell vorgestellt.
 
OP
P

Perkeo

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Das ist keine Abwahl. So etwas funktioniert anders. Ich will nicht jemanden wählen müssen, um einen anderen zu verhindern, sondern diesem anderen selbst die Rote Karte zeigen können.
Irgendwer muss den Job machen. Folglich muss der Souverän irgendwen bestimmen der den Job macht. Punkt!
Wie es zugeht wenn man das nicht-konstruktive Misstrauensvotum erlaubt war in der Weimarer Republik zu bewundern.
 

imho

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Irgendwer muss den Job machen. Folglich muss der Souverän irgendwen bestimmen der den Job macht. Punkt!
Wie es zugeht wenn man das nicht-konstruktive Misstrauensvotum erlaubt war in der Weimarer Republik zu bewundern.

Ich empfehle Dir meinen Beitrag #89.
 

New York

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Sag bloß Imho. Es gab Zeiten, als Petry noch in der AfD war, so ungefähr als ihr der Schießbefehl angedichtet wurde, da galt sie als die "Braunste" von allen. Auch hier im Forum war sie das Hassobjekt schlechthin. Und jetzt war sie diejenige, die die AfD von der Nahzieh-Krankheit heilen wollte? Hört hört... :giggle:

Petry ging es m.E. immer primär um ihre persönliche Macht. Und dass sie als AfD Vertreterin gewählt wurde und dann gleich nach der Wahl aus der Partei ausgetreten ist zeigt deutlich auf, dass es auch bei der Wahl nur um sie persönlich ging. Im Prinzip hat sie die AfD missbraucht um an einen Bundestagsabgeordneten Lohn heranzukommen. Dies ist auch nachvollziehbar, weil sie finanziell ständig in Nöten ist. Redlich ist das ganze natürlich überhaupt nicht. Für ihren Lebenspartner gilt das gleiche.

BG, New York
 
OP
P

Perkeo

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Stelle Dir vor, Du hättest drei statt zwei Möglichkeiten, Dein Kreuz zu machen und Du könntest tatsächlich eine Partei abwählen! Dann wären weniger Parteien im Parlament. Aktuell kommt es häufig vor, dass man die Partei wählt, die man für das kleinere Übel hält. Dann aber bekämen Parteien, die polarisieren, Negativstimmen.

Ich würde eine solche Änderung des Wahlrechts begrüßen.
Mit anderen Worten: Du willst Kritiker am politisch korrekten Mainstream doppelt bestrafen: Einmal dass sie nicht gewählt werden, einmal dass sie per Negativstimme abgewählt werden. Grüne, Linkspartei und AfD wären trotzdem drin, die FDP würde zittern, hätte aber wohl dank der CDU-Anhänger eine Chance. Die großen Gewinner aber wären die Volksparteien, und letztendlich auch Merkel.
 

imho

Deutscher Bundeskanzler
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Mit anderen Worten: Du willst Kritiker am politisch korrekten Mainstream doppelt bestrafen: Einmal dass sie nicht gewählt werden, einmal dass sie per Negativstimme abgewählt werden. Grüne, Linkspartei und AfD wären trotzdem drin, die FDP würde zittern, hätte aber wohl dank der CDU-Anhänger eine Chance. Die großen Gewinner aber wären die Volksparteien, und letztendlich auch Merkel.

Ich will überhaupt niemanden bestrafen. Es geht mir darum, das Wahlrecht so zu modifizieren, dass es den Wählerwillen besser spiegelt.

Die Idee ist nicht von mir. Sie hat auch einen Namen, an den ich mich leider nicht mehr erinnere. Es kann auch sein, dass sie durch meine kurze Wiedergabe nicht für jeden verständlich wird.
 

Uwe O.

Kulturbereicherungssucher
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Indem Du Dich mit Cholera infizierst, schaffst Du die Pest nicht ab.

Ein handliches Beispiel, leider aber falsch.

Jetzt habe ich doch die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Wählt die Mehrheit Cholera, ist die Pest weg.
 

imho

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Ein handliches Beispiel, leider aber falsch.

Jetzt habe ich doch die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Wählt die Mehrheit Cholera, ist die Pest weg.

Leider ist sie dann nicht weg. In den Köpfen der Menschen existiert sie in Form von Unzufriedenheit weiter.
 

Spökes

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Leider ist sie dann nicht weg. In den Köpfen der Menschen existiert sie in Form von Unzufriedenheit weiter.

Selbst wenn Du es schaffen würdest die Pest "abzuwählen" wäre sie dann immer noch in den Köpfen der Leute - so als allgemeine Unzufriedenheit. Man merkt schon, dass diese Idee nicht von dir ist und Du etwas aufgeschnappt hast.
 

imho

Deutscher Bundeskanzler
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Selbst wenn Du es schaffen würdest die Pest "abzuwählen" wäre sie dann immer noch in den Köpfen der Leute - so als allgemeine Unzufriedenheit. Man merkt schon, dass diese Idee nicht von dir ist und Du etwas aufgeschnappt hast.

Etwas aufzuschnappen, setzt Lernfähigkeit voraus. Das ist in der Tat nicht jedem gegeben.
 

schnipp-schnapp

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Wer hier über die AFD schwadroniert sollte sich erst mal fragen warum es sie gibt und woraus die Unzufriedenheit besteht
hier ein weiteres Beispiel: neben dem Islam-Problem.....
! Million sollen es in der Zwischenzeit sein....wenn nicht mehr.....wo soll das hinführen....wenn wir jetzt nicht die Reißleine ziehen.
Viel sind noch auf den Wege zu uns....


http://www.taz.de/!5454668/
 
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Wer hier über die AFD schwadroniert sollte sich erst mal fragen warum es sie gibt und woraus die Unzufriedenheit besteht
hier ein weiteres Beispiel: neben dem Islam-Problem.....
! Million sollen es in der Zwischenzeit sein....wenn nicht mehr.....wo soll das hinführen....wenn wir jetzt nicht die Reißleine ziehen.
Viele sind noch auf den Wege zu uns....


http://www.taz.de/!5454668/

..Anhang anzeigen 6028
..Viele sind unterwegs ; ..Sie auch ?
..AfD hat nur das Thema besprungen ; ...damit Sie diese Polit-Mafia wählen ; ..das ist alles .. ..
..Diese so vertrauensvollen Handlanger von einzelnen Kapitalinteressen interessieren sich auch nicht für den Wähler .. ..
..Aber sie werden immer mehr enttarnt ; diese Selbstdarsteller , ..Gott sei Dank !
 
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Etwas aufzuschnappen, setzt Lernfähigkeit voraus. Das ist in der Tat nicht jedem gegeben.

..Anhang anzeigen 6030
..Lernfähigkeit ist eigentlich jedem gegeben ; ..aber die Bequemlichkeit hindert doch oft Menschen wirklich zu lernen .. ..
..Denken dabei auch durchaus an uns selber .. ..
..Armin Müller-Stahl in einem Gespräch mit "Brisant" :
.."Menschen lieben Mauern ; ..die Abgrenzung hindert uns wirklich frei zu sein" .. ..
..Übertragender Satz eines Gesprächs dieses lernfähigen Mannes .. ..
 
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schnipp-schnapp

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Frei ist nur der...der sich über alle grenzen hinweg setzen kann weil er das Kapital dazu hat oder aber sehr Dumm ist.....
ansonsten sind wir immer in einer Gemeinschaft gebunden...von etwas muss der Mensch leben und sei es nur
vom Abfall anderer....die Frage ist wie weit ich vom Abfall der Gesellschaft leben will......es ist Unwürdig so zu leben....
aber das muss jeden für sich entscheiden....
 

imho

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Das wäre auch der Fall mit Deinem Vorschlag der echten Abwahl.

Natürlich ist er nicht so zufrieden wie der, der die Mehrheit hinter sich hat, aber er konnte bei der Wahl seinen Willen differenzierter kundtun, und sah sich nicht genötigt, eine Partei zu wählen, die er nicht wollte, nur um eine zu verhindern, die er noch weniger wollte.
 

gert friedrich

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Das kenne ich. Umfragen sind immer nur dann genehm, wenn sie die eigene Meinung bestätigen.

Die anderen drei Kleinparteien sind allesamt besser verwurzelt als die AfD. Das kann sich ändern, aber noch ist es nicht so weit. Als die FDP hier im Forum totgesagt wurde, musste ich lachen. So eine alt eingesessene Partei verschwindet nicht so einfach. Neue Parteien hatten wir schon öfters. Sollte es der AfD gelingen, sich als Kleinpartei zu behaupten, wäre das schon ein großer Erfolg, der nur durch die lange Phase mit Großen Koalitionen möglich wurde.

Kommen wir zu dem Ausgangspunkt unserer kleinen Diskussion zurück: Der AfD fehlen Köpfe und ein attraktives Programm. Nur alternativ zu sein, reicht nicht. Wer für etwas ist, wird attraktiv durch Optimismus. Wer nur dadurch Wähler gewinnt, dass er ihnen Angst macht, hat dagegen einen schweren Stand.

Sahra Wagenknecht könnte in der AfD den sozial-nationalen Flügel gründen und Frauke Petry muss zurückgeholt werden. Selbst Lucke sollte es nochmal probieren!
 

imho

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