Bei dir habe ich mittlererweile den Eindruck, dass die wahren Linken erst noch gebacken werden müssen! (nicht bös` gemeint!)
Da hast du absolut vollkommen Recht!
Die Linke die mir vorschwebt muss erst noch gegründet werden.
Es gibt einen ganz guten Ansatz in der Schweiz, die mit direkter Demokratie ganz eindeutig links-liberal regiert wird und der Erfolg gibt dem schon Recht, trotzdem organisiert auch die Schweiz Arbeit immer noch diktatorisch und bevor ICH eine Linke als wirklich links und wählbar bezeichne, muss auch am Arbeitsplatz Demokratie herrschen.
(Wer englisch kann, der suche auf YT nach "Richard Wolff - Democratize the enterprise", der erklärt sehr ausführlich, sehr deutlich und mit für Normalverbraucher verständlichen Worten, was eine Worker-Coop ist und warum sie einem diktatorisch geführten Unternehmen deutlich überlegen ist.)
Der einzige Weg, wie eine solche liberale Linke entstehen kann ist aber, wenn wir (also die Wähler) so weit links-liberal wie irgend möglich wählen, egal ob das was derzeit am weitesten links-liberal steht nach derzeitigem Stand gleich perfekte linke Politik machen würde.
Wenn nämlich erstmal eine Mehrheit links-liberal wählt, dann wandert die Politik hinterher, denn Politik will einfach nur gewählt werden, dann entstehen mehr und mehr "echte" linke Parteien und früher oder später findet sich dann auch ein Partei, die tatsächlich das macht, was gut fürs Volk ist.
Solange wir als Reaktion auf ständig schlechtere Zustände immer nur damit reagieren, dass wir NOCH weiter rechts-autoritär wählen, wird das nie was mit der Freiheit der Normalverbraucher.
Dazu hätte ich ne Gegenfrage: Warum machen viele der Flüchtlinge in ihren Herkunftsländer Urlaub, wenn sie doch flüchten mussten??? Urlaub da hin -ja........Abschiebung-nein?? Das musst du mir erklären!!
Das ist eine Frage der Definition.
Wie viele sind "viele"?
Viele Autobauer betrügen ihre Kunden mit gefälschten Abgaswerten.
Nur gibt es auf der Welt halt nur noch 18 Autobauer, denn alle Anderen sind nur Schein-Wettbewerb, wie z.B. Skoda und Seat längst zu VW gehören.
18 Firmen die betrügen sind ALLE, also sicher Viele, aber selbst wenn du das Personal der gesamten Führungsetagen dieser 18 Konzerne mitrechnest, im Vergleich zu den Millionen von Unternehmen auf der Welt, sind das wirklich "viele"?
Genau dasselbe Spiel hast du ÜBERALL, und logisch auch bei Flüchtlingen, es gibt immer und überall eine Minderheit die betrügt.
Selbstverständlich sollte man die aussortieren und ihnen Asyl verweigern, genauso wie man meiner Meinung nach ALLE derzeitigen Autokonzerne schlicht von Amts wegen schliessen sollte (in der Hoffnung, dass sich dann neue Autobauer finden, die die Lektion gelernt haben), aber deswegen kann man doch nicht gleich ALLE Firmen dieser Welt wegen vermutlichem Betrug schliessen und genauso wenig kann man ALLE Flüchtlinge dieser Welt in ihre Heimatländer zurück schicken.
Beachtung der Menschenrechte ist und bleibt immer das unterste Limit.
Was wäre die "wahre linke" Alternative dazu?? Alle nach Deutschland holen?
Die linke Alternative, war immer, ist, und wird auch immer bleiben: Die Kriege aus denen Flüchtlinge entstehen gar nicht erst führen, weder mit Bomben noch als Wirtschaftskrieg, dann gibt es das Problem mit Flüchtlingen von Haus aus nicht und die paar die dann noch versuchen ohne Einlandung ins Land zu kommen, mit denen wird ein Rechtsstaat locker fertig.
Das Problem was die Linke heute hat ist, dass die Rechten, die mit ihren Kriegen die Flüchtlinge überhaupt erst generiert haben, sich jetzt weigern die Konsequenzen zu tragen und auf menschenverachtende Angriffskriege auch noch menschenrechtswidrige Behandlung von Flüchtlingen obendrauf setzen wollen.
Sowas ist mit der Linken nicht machbar, denn Menschenrechte sind Menschenrechte BASTA!
Darum versucht die Linke die Suppe die die Rechten eingebrockt haben wenigstens menschenwürdig auszulöffen.
Aber das ändert NICHTS daran, dass es unter linker Politik diese Flüchtlinge nie gegeben hätte.
Ich glaube du hast in einigen deiner Theorieen recht, aber in eingen auch nicht! Und vor allem müssen wir auch zwischen Theorie und Praxis unterscheiden!!
Ja, müssen wir, ich zeige dir sogar welchen Unterschied es da zu beachten gibt:
In der Theorie können 9% Exportüberschuss von den Empfängern niemals bezahlt werden, sprich der Exporteur muss zu jedem Export die Kredite mitliefern, von denen das Ausland die Güter kaufen kann.
Das Ganze MUSS zusammenbrechen, sobald die Normalverbraucher im Land der Exporteure merken, dass sie die Dummen sind, die auf dem Umweg über die Zentralbank und die Target2-Salden die Gewinne der Exportunternehmer bezahlen.
In der Praxis gibt es nicht den geringsten politischen Willen diese Überschüsse abzubauen, weder bei den etablierten Parteien, noch bei der AfD und es ist längst viel zu spät, als dass wir noch warten könnten, bis diese Einsicht mal in der Politik durchsickert.
Ergo ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis der, dass man in der Theorie den Kollaps der deutschen Wirtschaft vermeiden müsste, in der Praxis aber nur versuchen kann sich und seine Ersparnisse vorher in Sicherheit zu bringen, so dass einen der Kollaps nicht persönlich trifft.
Wir haben auf der Welt EIN riesen Problem! Und das ist in meinen Augen der Geldmarkt!! Die Art und Weise wie hier Geld und Gewinne "produziert" werden, auf Kosten der Ärmsten, widerspricht jeglicher Moral!!
Nein, das Problem ist NICHT der Geldmarkt, denn dieser Geldmarkt existiert in identischer Form seit über 10.000 Jahren, ohne dass es jemals Probleme damit gegeben hätte.
Das Problem sind die Steuergesetze, die sich weigern denen die das meiste Geld haben überhaupt Steuern abzuknöpfen.
Wenn die gesamte United Airlines im Jahr WENIGER Steuern bezahlt als eine einzelne Krankenschwester (das ist tatsächlich so), dann KANN das NICHT funktionieren, völlig egal was für ein Geldsystem drunter liegt.
Ich habe das schon mehrfach aufgeschrieben.
Was wir brauchen ist schlicht und ergreifend eine progressive Vermögenssteuer, die unten einen Freibetrag für Normalverbraucher hat und oben ab einem bestimmten Vermögen 100% erreicht, so dass absurde Vermögen nicht entstehen können, während Kleinsparer sich nach wie vor ihr Häuschen zusammensparen können.