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Geldschöpfung - Die verborgene Macht der Banken

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Tara Marie

Heute schon gelächelt ...
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Geldschöpfung - Die verborgene Macht der Banken

Durch ein Gespräch zwischen Ken Jebsen und Horst Seiffert bin ich auf das Buch "Geldschöpfung - Die verborgene Macht der Banken" gestoßen. Sowohl das Gespräch, wie auch die Leseprobe geben einen ersten Eindruck zum Buch.

Seiffert vermittelt das Thema so, dass auch ich das verstehen kann, und das will - bei meiner Naivität bezüglich des Themas - was heißen. Ich habe es noch nicht gelesen, aber ich werde es mir bestellen. Irgendwie muss ich bei dem Thema weiterkommen ...

Wer sich für das Gespräch rund um die Geldschöpfung aus dem Nichts interessiert: https://kenfm.de/horst-seiffert/

Hier geht es zur Leseprobe: http://www.horstseiffert.de/tefg/images/dokumente/Leseprobe_Auflage_3.pdf
 
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Seiffert vermittelt das Thema so, dass auch ich das verstehen kann, und das will - bei meiner Naivität bezüglich des Themas - was heißen.

Also ich verstehe das hier nicht:
Will eine Bank eineLeistung beziehen, so gibt sie dem Leistungserbringer (der Nichtbank) einen
Gutschein auf Bargeld
(Giralgeld). Aber der Leistungserbringer fordert das
Bargeld von der Bank nicht ab. Er verwendet stattdessen den Gutschein als
Geld. Das machen alle Nichtbanken so. Weil auf ewige Zeiten niemand das
Bargeld beansprucht, wird der
Gutschein auf Bargeld
, gegeben von der Bank
an die Nichtbank, zum Geschenkgutschein für die Bank. Es ist ein Geschenk-
gutschein, weil die Bank das Bargeld nicht auszahlen muss. Die Nichtbanken,
die anstelle des Bargeldes Giralgeld verwenden, sind damit zufrieden. Sie kön-
nen ihre Leistungsversprechen auch ohne Bargeld untereinander tauschen. So
merken sie bei ihrem emsigen Wirtschaften nicht, dass sie dem Aussteller des
Giralgeldes laufend Geschenke machen.
http://www.horstseiffert.de/tefg/images/dokumente/Leseprobe_Auflage_3.pdf
Seite 13.

Da wird doch nichts verschenkt? Hä?
 
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Also ich verstehe das hier nicht:

http://www.horstseiffert.de/tefg/images/dokumente/Leseprobe_Auflage_3.pdf
Seite 13.

Da wird doch nichts verschenkt? Hä?

konkret heißt das:
"Giralgeld" ist nur ein Buchungssatz, oder auch eine "Nullnummer", nach dem Prinzip: es steht irgendwo aufgeschrieben.
tatsächliches "Geld", Banknoten oder Münzgeld, gibt es hierfür gar nicht mehr.
das merkt nur keener, weil nicht alle gleichzeitig Geld abheben wollen.
genauer gesagt: BISHER noch nicht :)
 

MaBu

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Was ich bei diesem immer wieder aufflammenden Thema noch nicht verstehe:

Wenn Banken nach Belieben Geld schöpfen können, wie kann eine Bank dann pleite gehen?

Weil sie kein Geld schöpfen kann sondern nur ein Anrecht auf Geld (eine elektronische Zahl auf deinem Konto).
Wenn dann zuviele Leute ihr Recht auf Geld einlösen wollen, dann...
 
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konkret heißt das:
"Giralgeld" ist nur ein Buchungssatz, oder auch eine "Nullnummer", nach dem Prinzip: es steht irgendwo aufgeschrieben.
tatsächliches "Geld", Banknoten oder Münzgeld, gibt es hierfür gar nicht mehr.
Was aber egal ist, denn du kannst ja auch für dein virtuelles Geld etwas erwerben und hast somit keinen Nachteil. Mir ist nicht klar, worin der Autor hier eine Schenkung sieht.
 
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Was ich bei diesem immer wieder aufflammenden Thema noch nicht verstehe:

Wenn Banken nach Belieben Geld schöpfen können, wie kann eine Bank dann pleite gehen?
Weil die Geldschöpfung relativ langsam vonstatten geht, wohingegen große Summen leicht verschoben werden können. Wenn also eine Bank innerhalb kürzester Zeit viele Fehlspekulationen macht, dann ist sie plötzlich pleite und kann weder Angestellte noch ihre Stromrechnung bezahlen. Und dann ist Ende im Gelände. Es sei denn der Staat macht ne Bankenrettung und pumpt wieder viel Geld rein, in der Hoffnung dass die Bank weitermachen kann und irgenwann das Geld zurückzahlt.

Btw, zu Beginn der Wirtschaftskrise haben sich so ähnlich die US-Investmentbanken selbst gekillt. Sie haben mit Geld gehandelt, das irgendwann in der Zukunft existeren sollte. Als plötzlich die Kreditnehmer zahlungsunfähig wurden, ist die Blase geplatzt und das Geschrei war groß.
 
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Was ich bei diesem immer wieder aufflammenden Thema noch nicht verstehe:

Wenn Banken nach Belieben Geld schöpfen können, wie kann eine Bank dann pleite gehen?

Weil banken nur Giralgeld schöpfen dürfen, und das auch nicht endlos.
Giral- oder Buchgeld ist aber nur ein Anspruch auf eine bestimmte Summe Zentralbankgeld des Gläubigers/Kunden ggenüber der Bank.
Da wir ein Mindestreservessystem haben, ist nur ein Teil der Ansprüche auf Zentralbankeld/bargeld tatsaächlich durch dieses gedeckt. Und wenn eben zuviel leute gleichzeitig auf den gedanken kommen, ihre Ansprüche geltend zu machen, dann muss die bank die Segel streichen, da diese Summe in zentralbankgeld nicht existiert. Das ist übrigens nicht nur bei unserem derzeitigen Fiatgeld so, das war auch schon zu Zeiten der Golddeckung, aslo bis 1970/71 ein Problem.'
Anders ist es bei Vollgeldsystemen, dort ist jeder Anspruch zu 100% mit entsprechedem Zentralbankgeld gedeckt.
 

Pommes

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Durch ein Gespräch zwischen Ken Jebsen und Horst Seiffert bin ich auf das Buch "Geldschöpfung - Die verborgene Macht der Banken" gestoßen. Sowohl das Gespräch, wie auch die Leseprobe geben einen ersten Eindruck zum Buch.

Seiffert vermittelt das Thema so, dass auch ich das verstehen kann, und das will - bei meiner Naivität bezüglich des Themas - was heißen. Ich habe es noch nicht gelesen, aber ich werde es mir bestellen. Irgendwie muss ich bei dem Thema weiterkommen ...

Wer sich für das Gespräch rund um die Geldschöpfung aus dem Nichts interessiert: https://kenfm.de/horst-seiffert/

Hier geht es zur Leseprobe: http://www.horstseiffert.de/tefg/images/dokumente/Leseprobe_Auflage_3.pdf

Eben habe ich gesehen, dass das Buch bei Amazon nicht lieferbar ist ... ein Schelm, wer Böses dabei denkt ...

Über den Auto kann man es innerhalb von 24 Stunden beziehen: http://www.horstseiffert.de/tefg/buch.html

Du informierst dich bei den falschen Leuten ich empfehle in Sachen Geldschöpfung "Das Geldsyndrom" von Helmut Creutz http://userpage.fu-berlin.de/roehrigw/creutz/geldsyndrom/html/

Banken können kein Geld schöpfen, es ist noch nie mehr Geld aus einer Bank heraus gegangen als hinein gekommen ist.
 

Pommes

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Was aber egal ist, denn du kannst ja auch für dein virtuelles Geld etwas erwerben und hast somit keinen Nachteil. Mir ist nicht klar, worin der Autor hier eine Schenkung sieht.

Das ist leider falsch, dein virtuelles Geld ist gar nichts wert solange der Buchung kein Bargeld folgt, sprich der überweisenden Bank wird Bargeld abgebucht oder es werden Ansprüche auf Bargeld unter den Banken ausgetauscht.
 
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Das ist leider falsch, dein virtuelles Geld ist gar nichts wert solange der Buchung kein Bargeld folgt, sprich der überweisenden Bank wird Bargeld abgebucht oder es werden Ansprüche auf Bargeld unter den Banken ausgetauscht.
Mitnichten; - nehmen wir an, dein Arbeitgeber überweist dein Gehalt aufs Konto (ist heute so üblich), dann kannst du z.B. per Online-Banking alle Mögliche dafür kaufen. Du hast für die Kohle gearbeitet, somit einen Wert geschaffen. Bargeld ist überhaupt nicht nötig.
 
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Cotti

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Das ist leider falsch, dein virtuelles Geld ist gar nichts wert solange der Buchung kein Bargeld folgt, sprich der überweisenden Bank wird Bargeld abgebucht oder es werden Ansprüche auf Bargeld unter den Banken ausgetauscht.
Nein, das ist falsch ausgedrückt. Es gibt bei weitem nicht so viel Bargeld, wie Giralgeld auf allen "Konten" steht. Erst wenn alle versuchen wollen würden, dieses Giralgeld abheben zu wollen und niemand mehr Online-Buchungen akzeptieren würde, dann hättest du doch recht.
 
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Nein, das ist falsch ausgedrückt. Es gibt bei weitem nicht so viel Bargeld, wie Giralgeld auf allen "Konten" steht. Erst wenn alle versuchen wollen würden, dieses Giralgeld abheben zu wollen und niemand mehr Online-Buchungen akzeptieren würde, dann hättest du doch recht.
Unter anderem wird ja auch deshalb frisches Geld gedruckt/geprägt. Das kommt nicht einfach aus dem Nichts, sondern ist durch Werte gedeckt, die sich auf den Konten befinden.
 

Pommes

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Mitnichten; - nehmen wir an, dein Arbeitgeber überweist dein Gehalt aufs Konto (ist heute so üblich), dann kannst du z.B. per Online-Banking alle Mögliche dafür kaufen. Du hast für die Kohle gearbeitet, somit einen Wert geschaffen. Bargeld ist überhaupt nicht nötig.

Das ist leider falsch!
Ich bin oft genug bei der Bank gewesen und habe mir anhören müssen, ihr Geld ist leider noch nicht da, sprechen sie mit ihrem Arbeitgeber.
Grundsätzlich gilt, das wer ein Guthaben, also einen Anspruch auf Geld, sein Eigen nennt, an einer anderen Stelle Geld eingezahlt haben muß.
Das ist einfach so, da beißt die Maus kein Faden ab.
Mit jeder Überweisung fließt auch Bargeld, die Zentralbank handelt nicht mit Ansprüchen auf Geld.
 

Pommes

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Doch, durch Zinsen respektive durch die Dienstleistung des Geldverleihens.

Das ist richtig, der Zins ist die einzige Möglichkeit Geld zu erschaffen und zwar aus dem ganz banalen Grund weil der Zins ja an keiner Stelle emittiert wurde, er ist also auch nur über Neuverschuldung zu bedienen.
 

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Nein, das ist falsch ausgedrückt. Es gibt bei weitem nicht so viel Bargeld, wie Giralgeld auf allen "Konten" steht. Erst wenn alle versuchen wollen würden, dieses Giralgeld abheben zu wollen und niemand mehr Online-Buchungen akzeptieren würde, dann hättest du doch recht.

Es werden ja auch nur in den Fällen die Ansprüche auf Geld mit Bargeld ausgeglichen in denen die Banken ihre Verbindlichkeiten nicht untereinander ausgleichen können.
 
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Das ist richtig, der Zins ist die einzige Möglichkeit Geld zu erschaffen und zwar aus dem ganz banalen Grund weil der Zins ja an keiner Stelle emittiert wurde, er ist also auch nur über Neuverschuldung zu bedienen.

Nein, der Kreditnehmer zahlt die Zinsen aus seinem Gewinn. Würde er sich immer wieder neu verschulden, um die Zinsen zu begleichen, würde er in eine Schuldenfalle tapsen und wäre schnell insolvent. Man sollte daher nur Kredite aufnehmen, die man auch zurückzahlen kann.
 
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Das ist leider falsch!
Ich bin oft genug bei der Bank gewesen und habe mir anhören müssen, ihr Geld ist leider noch nicht da, sprechen sie mit ihrem Arbeitgeber.
Grundsätzlich gilt, das wer ein Guthaben, also einen Anspruch auf Geld, sein Eigen nennt, an einer anderen Stelle Geld eingezahlt haben muß.
Das ist aber kein Fehler des Systems, sondern ein schlampiger Arbeitgeber oder eine viel zu lahm buchende Bank. Dagegen kann man ja durchaus etwas tun.
 

Pommes

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Nein, der Kreditnehmer zahlt die Zinsen aus seinem Gewinn. Würde er sich immer wieder neu verschulden, um die Zinsen zu begleichen, würde er in eine Schuldenfalle tapsen und wäre schnell insolvent. Man sollte daher nur Kredite aufnehmen, die man auch zurückzahlen kann.

Den Gewinn des Kreditnehmers muß aber doch jemand realisieren.
Die Wirtschaft preist ihre Kapitalkosten, also die Zinsen ein, die findest du im Preis der Waren und Dienstleistungen wieder und im Supermarkt an der Kasse zahlst du Zinsen, so einfach ist das.
Allerdings hast du noch eine Kleinigkeit nicht beachtet, denn der Zins hat die Exponentialfunktion an Bord, sprich das Guthaben des Geldbesitzers verdoppelt sich periodisch, das Dumme ist nur das die Wirtschaftsleistung im besten Falle nur linear steigerbar ist und das auch nur temporär.
Aus diesem Zusammenhang ergibt sich das die Banken auf immer dickeren Passiva sitzen und die Zentralbank die Guthaben der Geschäftsbanken inzwischen mit negativen Zinsen beaufschlagt.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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