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Piranha

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Hallo Forum, ich bin der Neue komme nu öfter.
Musste offensichtlich erst ein paar Beiträge anderswo schreiben, weil ich für den ersten Beitrag hier in diesem Unterforum keine Schreibrechte hatte, aber deswegen soll meine Vorstellung nicht ausbleiben.

Den Nicknamen habe ich mir vor vielen Jahren beim Online-Backgammon erworben, weil ich da wohl recht aggressiv spiele.
Ihr könnt mich aber auch Thomas nennen.

Von Beruf ...... das ist gar nicht so einfach zu beschreiben.
Offiziell gelernt habe ich gar nichts, weils zu meiner Zeit keine Lehrstellen gab.
Im Selbststudium habe ich rund um Computer von PC-Technik bis programmieren genug gelernt, dass ich als Freelancer über die Runden komme.
In letzter Zeit, also seit meine Frau in (Früh-)Rente ist, arbeite ich aber nur noch auf Sparflamme.
Nebenbei interessiere ich mich sehr für Politik und Wirtschaft, so sehr, dass ich vor 2 Jahren mein erstes Buch dazu veröffentlicht habe.

Wohnort Italien, nicht weils hier besser wäre als in Deutschland, sondern weil ich mit einer Italienerin verheiratet bin und mein Job mir die Freiheit lässt zu wohnen wo auch immer ich will, solange es nur Internetanschluss gibt.

Politische Ausrichtung ...... auch nicht so einfach zu beschreiben.
Ich habe so meine Problemchen damit, dass in Deutschland alles eindimensional in links-rechts eingeordnet wird.
Für mich gibt es zwei Dimensionen, nämlich links-rechts und autoritär-liberal und demnach vier politische Ausrichtungen, nämlich rechts-autoritär (AfD, UKIP, Trump), rechts-liberal (FDP), links-autoritär (Kommunismus, Sozialismus) und links-liberal (Grüne, Linke).
Die politische Mitte sind für mich die, die von allem ein Bisschen, aber nichts richtig machen.
Ich würde mich eigentlich gerne als links-liberal bezeichnen, aber dann kommen immer Anfeindungen zurück, die entweder den liberalen Teil ignorieren und mich als Sozialisten brandmarken wollen, oder ganz allgemein alles Linke verteufeln.
Darum lasse ich in Diskussionen mit Deutschen die politische Ausrichtung lieber weg, weil meine zweidimensionale Sicht ins eindimensionale links-rechts nicht rein passt.

In diesem Sinne, nochmal hallo Forum, ich freue mich auf die kommenden Diskussionen.
 

Ophiuchus

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Willkommen hier , mal sehen wie bissig der Piranha ist.

Binationale Ehe find ich toll, Arbeit an der Völkerverständigung , muss selbst jede Nacht die Scherben wegräumen die die Merkel im Verhältnis zu Russland

hinterläßt .

Zu deiner politischen Verortung . Was darf ich mir unter links-liberal vorstellen ? Ein Herr Lindner der zu den Linken konvertiert :kopfkratz:

Politische Ausrichtung weglassen bei PSW :kopfkratz: ob das klappt ?

Man liest sich .
 
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Hallo, dieErklärung deines Nickname war schonmal ganz hilfreich. Sonst hällt man ja irgendwie automatisch ein bischen Sicherheitsabstand .;)

Das Du in Italien wohntst finde ich auch interessant. Da bekommen wir mal ein bischen europäische Perspektive in unseren deutschen Blickwickel hier,
und vielleicht bekomme ich ein wenig Einblick in das italienische Politkverständniss. Beluconie ist ja jetzt bloß gut überstanden, aber verstehen tu ich
immer noch nicht was da jetzt läuft. Der Brenner ist wohl einfach immer noch ein paar Meter zu hoch für mich.
Da nützt mir mein Nickname auch nicht immer.

Gruß~Phönix
 
OP
Piranha

Piranha

Deutscher Bundespräsident
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Zu deiner politischen Verortung . Was darf ich mir unter links-liberal vorstellen ? Ein Herr Lindner der zu den Linken konvertiert :kopfkratz:

Politische Ausrichtung weglassen bei PSW :kopfkratz: ob das klappt ?

Schon klar, dass ich das nicht ganz weglassen kann, aber ich muss halt jedes Mal, bevor ich auch nur die Worte links oder rechts gebrauche dazu sagen, dass für mich rechts ausschliesslich "Reiche-Leute-Politik" und links "sozial gerecht" bedeutet, während sich z.B. Nationalismus aus meiner Sicht überhaupt nicht links oder rechts einordnen lässt.

Weil aber in Deuschland alles immer nur entweder links oder rechts sein muss, gibt es in Deutschland eigentlich kein Beipsiel für das, was ich mir vorstelle.
Ich spreche 3 Sprachen, darum bin ich sehr viel im englischsprachigen Teil vom Internet unterwegs und dort finden sich eher Beispiele für meine Ansichten.
Konkrete Personen habe ich dafür aber auch im englischsprachigen Raum nicht, ich picke mir eher von sehr vielen Quellen jeweils einen Teil raus.

Am besten lässt sich meine Einstellung unter "democratize the enterprise" einordnen.
Dabei geht es um die Idee, dass das produzierende Gewerbe im Besitz der Arbeiter sein sollte, die die tatsächliche Arbeitsleistung erbringen und nicht im Besitz einer diktatorisch organisierten Elite, die von oben runter anordnen, was die Arbeiter zu tun haben und die leistungslos den grössten Teil der Gewinne abschöpfen.
Die Idee ist absolut kompatibel mit Kapitalismus, erkennbar daran, dass z.B. die Briten neuerdings ein Gesetz haben, nach dem ein Firmeninhaber, der seine Firma entweder aufgeben oder verkaufen will, seinen eigenen Arbeitern ein Vorkaufsrecht einräumen muss, wobei der Staat den Arbeitern die dazu nötigen Kredite bereit stellt, weil selbst die Ultra-Reiche-Leute-Politik der Briten erkannt hat, dass diese sogenannten Worker-Coops im Kapitalismus sehr viel erfolgreicher sind als diktatorisch geführte Unternehmen.

Das Du in Italien wohntst finde ich auch interessant. Da bekommen wir mal ein bischen europäische Perspektive in unseren deutschen Blickwickel hier,
und vielleicht bekomme ich ein wenig Einblick in das italienische Politkverständniss. Beluconie ist ja jetzt bloß gut überstanden, aber verstehen tu ich
immer noch nicht was da jetzt läuft. Der Brenner ist wohl einfach immer noch ein paar Meter zu hoch für mich.
Da nützt mir mein Nickname auch nicht immer.

Italien hat mit Berlusconi das hinter sich, was die Amis mit Trump gerade ausprobieren wollen.
Die Idee einen Reichen zum Staatschef zu machen, weil der ja die Bestechungen der anderen Reichen nicht nötig hat und darum bessere Politik machen kann.
Im Ergebnis eine Total-Katastrophe, weil Berlusconi im Amt fast ausschliesslich Politik zugunsten seiner eigenen Unternehmen gemacht hat und sich am Ende auch noch per Gesetz selber Straffreiheit dafür verschaffen wollte.
Glücklicherweise gibt es in Italien aber die Möglichkeit eines Referendums, wo zu vielen Gesetzen die von der Politik "verbrochen" werden das Volk ein Referendum verlangen kann, dessen Ausgang für die Politik bindend ist.
So haben die Italiener Berlusconis Machenschaften vereitelt und so werden sie auch am kommenden Sonntag Renzis Unfug im Keim ersticken.
Im Ergebnis ist Italien das einzige Land der EU, was das deutsche Verlangen nach Austerität nicht umsetzen kann, wodurch es hier noch halbwegs sozial zu geht.
Allerdings leiden die Italiener sehr unter der zerstörerischen Kraft deutscher Überschuss-Politik und das kann dank gemeinsamer Währung auch nicht die Tatsache ändern, dass Italien das Land mit den meisten Worker-Coops pro Einwohner der Welt ist.

Es gibt keine Sozialhilfe, wer keinen Job hat bekommt nach ein paar Monaten Arbeitslosengeld NICHTS, was die Armen der Mafia in die Arme treibt und insbesondere im armen Süden ein riesiges Problem ist.
 

interrogativ

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🙂 Herzlich Willkommen ❤️

Hallo Forum, ich bin der Neue komme nu öfter.
Musste offensichtlich erst ein paar Beiträge anderswo schreiben, weil ich für den ersten Beitrag hier in diesem Unterforum keine Schreibrechte hatte, aber deswegen soll meine Vorstellung nicht ausbleiben.

Den Nicknamen habe ich mir vor vielen Jahren beim Online-Backgammon erworben, weil ich da wohl recht aggressiv spiele.
Ihr könnt mich aber auch Thomas nennen.

Von Beruf ...... das ist gar nicht so einfach zu beschreiben.
Offiziell gelernt habe ich gar nichts, weils zu meiner Zeit keine Lehrstellen gab.
Im Selbststudium habe ich rund um Computer von PC-Technik bis programmieren genug gelernt, dass ich als Freelancer über die Runden komme.
In letzter Zeit, also seit meine Frau in (Früh-)Rente ist, arbeite ich aber nur noch auf Sparflamme.
Nebenbei interessiere ich mich sehr für Politik und Wirtschaft, so sehr, dass ich vor 2 Jahren mein erstes Buch dazu veröffentlicht habe.

Wohnort Italien, nicht weils hier besser wäre als in Deutschland, sondern weil ich mit einer Italienerin verheiratet bin und mein Job mir die Freiheit lässt zu wohnen wo auch immer ich will, solange es nur Internetanschluss gibt.

Politische Ausrichtung ...... auch nicht so einfach zu beschreiben.
Ich habe so meine Problemchen damit, dass in Deutschland alles eindimensional in links-rechts eingeordnet wird.
Für mich gibt es zwei Dimensionen, nämlich links-rechts und autoritär-liberal und demnach vier politische Ausrichtungen, nämlich rechts-autoritär (AfD, UKIP, Trump), rechts-liberal (FDP), links-autoritär (Kommunismus, Sozialismus) und links-liberal (Grüne, Linke).
Die politische Mitte sind für mich die, die von allem ein Bisschen, aber nichts richtig machen.
Ich würde mich eigentlich gerne als links-liberal bezeichnen, aber dann kommen immer Anfeindungen zurück, die entweder den liberalen Teil ignorieren und mich als Sozialisten brandmarken wollen, oder ganz allgemein alles Linke verteufeln.
Darum lasse ich in Diskussionen mit Deutschen die politische Ausrichtung lieber weg, weil meine zweidimensionale Sicht ins eindimensionale links-rechts nicht rein passt.

In diesem Sinne, nochmal hallo Forum, ich freue mich auf die kommenden Diskussionen.

Hallo Piranha, herzlich willkommen im Forum.
 
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Hallo Forum, ich bin der Neue komme nu öfter.

...

In diesem Sinne, nochmal hallo Forum, ich freue mich auf die kommenden Diskussionen.

Hallo Neuer! Was willst Du hier?
Meckern, Jammern, Wehklagen,
sich über das Übel der Welt erregen?

Oder hast Du Interesse, die Menschheit ein bisschen zu entschlechtern
bzw. die, die um dich herum sind und dir wichtig?
 

Frosch

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Der Pfeilgiftfrosch grüßt den Piranha! Huhu! >8´)
 
OP
Piranha

Piranha

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Hallo Neuer! Was willst Du hier?
Meckern, Jammern, Wehklagen,
sich über das Übel der Welt erregen?

Oder hast Du Interesse, die Menschheit ein bisschen zu entschlechtern
bzw. die, die um dich herum sind und dir wichtig?

Hmmmmmm, das klang auf den ersten Blick sehr provokant, ist aber auf den zweiten Blick eine sehr gute
Frage.

Ich habe nichts zu Meckern, Jammern, Wehklagen, zumindest nicht aus meiner persönlichen Situation.
Wenns um mich persönlich ginge, müsste ich sagen "weiter so", denn für mich läuft es prima.
Ich sehe aber, dass es für viele Andere, insbesondere die jüngere Generation, insbesondere hier in Italien ganz deutlich viel schlechter läuft, denn Italien hat offiziell knapp 40% arbeitslose Jugendliche (von inoffiziell reden wir lieber nicht).
Ich sehe voraus, dass Italien spätestens 2018 den Briten folgen und aus der EU austreten wird und ich mache mir keinerlei Illusionen darüber, dass das für ganz Europa ein heftiges Problem werden wird.
Ich gebe die Schuld dafür der deutschen Überschuss-Politik und würde mir wünschen die Deutschen würden erkennen, dass sie den Italienern kaum eine andere Wahl lassen als die EU auseinander brechen zu lassen, bevor es überhaupt dazu kommt.

Auf der anderen Seite geniesse ich die verbraucherfreundlichen Dumpingpreise deutscher Produkte, die mein Leben in Italien so billig machen, dass ich (nachdem das Haus abbezahlt ist) nur noch auf Sparflamme arbeiten muss.

Was also will ich hier?
Ich denke die beste Antwort ist, ich habe viel Freizeit, diskutiere gerne und interessiere mich für Politik und Wirtschaft, da ist ein Forum wie dieses genau das Richtige, ohne dass ich eine generelle Absicht oder gar Hintergedanken hätte.
Wenn du unbedingt willst, dass ich ein Ziel nenne, dann wäre das bestenfalls die Erkenntnis, dass das was ich (wie oben erklärt) links-liberal nenne in Foren wie diesem meistens unterrepräsentiert ist, sprich eine kleine Verstärkung durch mich gebrauchen kann.
 
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Hmmmmmm, das klang auf den ersten Blick sehr provokant, ist aber auf den zweiten Blick eine sehr gute
Frage.

Ich habe nichts zu Meckern, Jammern, Wehklagen ...

Danke! Zielsetzungen zu kennen von Leuten,
die sich mit uns Gemeinsamkeiten wünschen,
ist wichtiger als die meisten ahnen.
Denn die Gleichgültigkeit dazu bzw. das Nichtwissen,
sehe ich als Ursache zwischenmenschlicher Auseinandersetzungen.
(Es gibt noch eine Kernursache dazu,
die allerdings so in die Tiefe geht,
dass sie sich einer Nachvollziehbarkeit
für der meisten Zeitgenossen verschließt.)

Was mich bewegt, hier viel Zeit reinzuhängen,
kann man auf meinem Profil nachlesen,
sollte dazu dann aber noch wissen,
dass ich in Diskussionsforen vor allem nach Antworten suche
auf die Frage, wie ich die Ignoranz bestimmter Typen überwinde,
die sie davon abhält, sich mit dem Programm der Evolution zu befassen.
Der fehlerhafte Umgang des Vernunfttieres Mensch damit
ist nämlich ausschlaggebend für all das,
womit wir unser Miteinander und Nebeneinander
immerwieder in ein zunehmend belastenderes
Aneinandervorbei und Gegeneinander verwandeln,
das irgendwann eskalieren muss, um Überlebende
mit bisschen Sein und nichts Haben zufriedenzustellen.

Die modernen Gesellschaften befinden sich nach dem letzten großen „Reset“,
bei dem sie auch 340.000 Japaner in den Strahlentod schickten,
in der Vorbereitungsphase für das eben skizzierte Zyklenende.
Einige Gesellschaften hat es bereits erwischt,
wenn auch mit einem etwas langgezogenen Ende,
andere sind noch beschäftigt, alles für ihr Ende zu tun ...

Wenn Du mal nicht mehr über's Internet verfügen kannst,
wird dir klar werden, wie sehr alles zusammenhängt
und voneinander abhängig ist. Das war vor 70 Jahren noch ganz anders.
 
OP
Piranha

Piranha

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Wenn Du mal nicht mehr über's Internet verfügen kannst, wird dir klar werden, wie sehr alles zusammenhängt und voneinander abhängig ist. Das war vor 70 Jahren noch ganz anders.

Ich bin zwar noch keine 70, aber alt genug, dass ich die Zeit vor dem Internet noch erlebt habe.
Mein Elternhaus war einer von wenigen Arbeiterhaushalten umringt von Bauernhöfen, ich bin aufgewachsen mit Fussball mit den Nachbarskindern auf dem Bauernhof der Nachbarn, zu einer Zeit als Nachrichten noch mit Zetteln von Haus zu Haus weitergereicht wurden.
Ich habe mein erstes Mofa damals noch selber frisiert :cool:

Ich glaube, dass wir damals einfach nur nicht wussten, was in der Welt passiert.
Vor 50 Jahren war nichts besser als es heute ist, wir hatten nur die Informationen darüber nicht.
Zu verbessern gäbe es sicher Einiges, aber ich bezweifle, ob fehlendes Internet irgendwas verbessern würde, eher im Gegenteil, wir wüssten es dann wieder nicht mehr, aber aufhören würde es nicht.

Kennst du den Film "Soylent Green"?
Ein SiFi-Film aus den 70ern, der im Jahre 2022 spielt, wo du heute in USA die ersten Ansätze dessen was da beschrieben wird schon sehen kannst.
Wirklich beeindruckend, wie der Autor das damals vorhergesehen hat.
 
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Piranha, viele hier sind gespannt auf den Ausgang des Referendums,
schön dass jetzt ein Experte direkt aus Italien kommentiert.

Willkommen. ;)

.
 
OP
Piranha

Piranha

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Das Referendum ....... naja.
Es ist weder die offizielle Version noch die Mehrheitsmeinung, sondern nur meine eigene Sicht der Dinge, aber da wird aus einer Mücke ein Elefant gemacht.

So ganz genau habe ich den Text vom Referendum nicht mal gelesen und so genau bin ich mit der Funktionsweise von Parlament und Senat in Italien auch nicht vertraut (ich darf ja hier nicht wählen, sondern wähle in D), aber soweit ich es begriffen habe will Renzi einfach nur die Anzahl der Abgeordneten reduzieren und versucht das als Kostensenkung zu verkaufen.
Ausserdem will er irgendwas am Stimmrecht in den beiden Kammern ändern, so dass es leichter wird neue Gesetze zu machen.
(Oder so ähnlich, wie gesagt, ich kenne mich damit nicht wirklich aus.)

Die Opposition vertritt die Ansicht, dass durch die Verringerung der Abgeordneten die kleineren Parteien benachteiligt werden, so dass Minderheiten weniger gehört werden und es für die Politik leichter würde genau die Austeritätspolitik zu machen, gegen die das italienische Volk sich bisher erfolgreich gewehrt hat.

Im Prinzip treffen da zwei total gegensätzlichen Standpunkte aufeinander.
1) Austerität muss sein, weil sonst Überschuldung und am Ende Staatsbankrott.
2) In die Krise hinein sparen führt zum Kollaps des Binnenmarkts und der Verarmung der Bevölkerung.

Dem Volk ist das im Prinzip alles egal, denn das Volk ist in derselben Stimmung wie die Briten vorm Brexit und die Amis vor den Wahlen.
Hier herrscht eine Stimmung, wo nahezu alles abgelehnt wird was von der Regierung kommt, völlig egal was es ist und auch völlig egal wer an der Regierung ist.
Der Unterschied zu Brexit und Trump ist in Italien, dass hier schon im Voraus die Umfragen sagen, dass Renzis Verfassungsänderung im Referendum abgelehnt wird, sprich die Mehrheit gegen Renzi kann im echten Ergebnis nur noch grösser werden, aber eine Überraschung ala Brexit, wo die Mainstream-Medien vorher alle noch gesagt haben die Briten bleiben knapp aber doch in der EU, kann es im italienischen Referendum nicht geben.

Nachdem das Referendum aber überhaupt nichts wirklich Wichtiges beinhaltet, ist die einzige Frage, was hinterher passiert.
Tritt Renzi zurück? Wenn ja, findet seine Partei Ersatz und macht weiter, wie die Konservativen in GB, oder gibt es dann Neuwahlen?

Wenn Neuwahlen, dann würde es spannend, weil dann die EU-Gegner gute Chancen hätten die Wahlen zu gewinnen und das würde bedeuten, dass die Italiener ihren EU-Austritt ein Jahr eher beschliessen könnten als zur Zeit absehbar ist.
In jedem Fall ist dies das Einzige worum es in diesem Referendum effektiv geht, nämlich die Frage, ob der italienische EU-Austritt ein Jahr früher oder später kommt.
Renzi weiss das und seine Partei weiss das, darum gehe ich davon aus, dass entweder Renzi nicht zurück tritt, oder seine Partei einen Ersatz findet, so dass Neuwahlen nicht nötig sind.
 
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Hallo Forum, ich bin der Neue komme nu öfter.
Musste offensichtlich erst ein paar Beiträge anderswo schreiben, weil ich für den ersten Beitrag hier in diesem Unterforum keine Schreibrechte hatte, aber deswegen soll meine Vorstellung nicht ausbleiben.

Den Nicknamen habe ich mir vor vielen Jahren beim Online-Backgammon erworben, weil ich da wohl recht aggressiv spiele.
Ihr könnt mich aber auch Thomas nennen.

Von Beruf ...... das ist gar nicht so einfach zu beschreiben.
Offiziell gelernt habe ich gar nichts, weils zu meiner Zeit keine Lehrstellen gab.
Im Selbststudium habe ich rund um Computer von PC-Technik bis programmieren genug gelernt, dass ich als Freelancer über die Runden komme.
In letzter Zeit, also seit meine Frau in (Früh-)Rente ist, arbeite ich aber nur noch auf Sparflamme.
Nebenbei interessiere ich mich sehr für Politik und Wirtschaft, so sehr, dass ich vor 2 Jahren mein erstes Buch dazu veröffentlicht habe.

Wohnort Italien, nicht weils hier besser wäre als in Deutschland, sondern weil ich mit einer Italienerin verheiratet bin und mein Job mir die Freiheit lässt zu wohnen wo auch immer ich will, solange es nur Internetanschluss gibt.

Politische Ausrichtung ...... auch nicht so einfach zu beschreiben.
Ich habe so meine Problemchen damit, dass in Deutschland alles eindimensional in links-rechts eingeordnet wird.
Für mich gibt es zwei Dimensionen, nämlich links-rechts und autoritär-liberal und demnach vier politische Ausrichtungen, nämlich rechts-autoritär (AfD, UKIP, Trump), rechts-liberal (FDP), links-autoritär (Kommunismus, Sozialismus) und links-liberal (Grüne, Linke).
Die politische Mitte sind für mich die, die von allem ein Bisschen, aber nichts richtig machen.
Ich würde mich eigentlich gerne als links-liberal bezeichnen, aber dann kommen immer Anfeindungen zurück, die entweder den liberalen Teil ignorieren und mich als Sozialisten brandmarken wollen, oder ganz allgemein alles Linke verteufeln.
Darum lasse ich in Diskussionen mit Deutschen die politische Ausrichtung lieber weg, weil meine zweidimensionale Sicht ins eindimensionale links-rechts nicht rein passt.

In diesem Sinne, nochmal hallo Forum, ich freue mich auf die kommenden Diskussionen.

Tach, Piranha,

Grüne und Linke als "links-liberal" zu bezeichnen ist in meinen Augen so, als ob man Hitler zum Aufklärer ernennen wollte. Beide Grüppchen sind alles, nur nicht liberal. Sie sind Sozialisten durch und durch und dazu autoritär, und zwar in der schlimmsten Art und Weise: manipulativ. Die einen (Linke) durch einen vordergründig als "sozial" verpackten Regelungsanspruch, der letztlich darauf abzielt, sich selbst per Machtübernahme zu bereichern und alle anderen gleich (arm) zu machen - was ziemlich exakt das Gegenteil dessen ist, was man, gleich wie weit man den Begriff fassen möchte, als "liberal" bezeichnen könnte; die anderen (Grüne) verfolgen dasselbe Ziel, verbrämen dies allerdings hinter einem didaktisch-moralischem Anspruch: sie geben vor, die Deutungshoheit über so ziemlich jeden Sch... für sich gepachtet zu haben und versuchen (bedauerlicherweise recht erfolgreich) per Volkserziehung jenen Charaktertypus von Wahlvolk zum Mehrheitsmodell zu machen, den man vermittels gezielter Schürung diverser Ängste in jede beliebige Richtung steuern kann.
Auch DAS ist alles, nur nicht liberal.

Ich persönlich halte selbst die Linken für liberaler als die Grünen... Es gibt kein "linksliberal", genauso, wie es kein "rechtsliberal" gibt: es gibt nur "liberal", die Einteilung in "links" und "rechts" ist, was den Begriff "Liberal" angeht, kompletter Nonsens. Liberalität und Einteilung in "rechts" oder "links" schließen einander, im Gegenteil, vollkommen aus. Es mag innerhalb des liberalen Spektrums Unterschiede hinsichtlich der Schwerpunkte geben: wieviel Freiheit ist jeweils machbar, ohne daß soziale Interessen zu kurz kommen? Was hält man im Einzelnen für jeweils bedeutender? Welchen Stellenwert hat der soziale Friede in einer Gesellschaft in Abwägung zur freien Entfaltung des Einzelnen? Mit "links" und "rechts" jedenfalls hat das nichts zu tun.

Weit sinnvoller - und auch ehrlicher, deshalb wird das Thema auch gemieden wie eine Pestregion - wäre eine Einteilung in Sozialisten (Grüne, Linke, sämtliche Splitterparteien der Nationalisten) und Bürgerliche (CDU/CSU, SPD, FDP, AfD). Bei dieser Einteilung allerdings wird deutlich, daß das, was in der Links-Rechts-Einteilung als linksextremistisch gelten darf, regelmäßig bei Wahlen zwischen 20 und 30 Prozent der Stimmen abräumt, wohingegen die davon einzig durch ihre offen nationalistische Ausrichtung zu unterscheidenden Rechtsextremisten ebenso regelmäßig an der 5%-Hürde scheitern - und zwar ALLE ZUSAMMENGENOMMEN.

Vielleicht wäre Deutschland weniger blind auf dem linken und weniger geblendet auf dem rechten Auge, wenn man sich von dieser traditionellen "Links(gut)-Rechts(böse)"-Einteilung endlich lösen könnte. Denn daß Deutschland ein LINKES und kein RECHTES Problem hat, ist mehr als offensichtlich, wenn man BEIDE Augen nutzt.


In diesem Sinne, herzlich willkommen:


Gruß -
Bendert
 

Ophiuchus

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Dabei geht es um die Idee, dass das produzierende Gewerbe im Besitz der Arbeiter sein sollte, die die tatsächliche Arbeitsleistung erbringen und nicht im Besitz einer diktatorisch organisierten Elite, die von oben runter anordnen, was die Arbeiter zu tun haben und die leistungslos den grössten Teil der Gewinne abschöpfen.
Die Idee ist absolut kompatibel mit Kapitalismus, erkennbar daran, dass z.B. die Briten neuerdings ein Gesetz haben, nach dem ein Firmeninhaber, der seine Firma entweder aufgeben oder verkaufen will, seinen eigenen Arbeitern ein Vorkaufsrecht einräumen muss, wobei der Staat den Arbeitern die dazu nötigen Kredite bereit stellt, weil selbst die Ultra-Reiche-Leute-Politik der Briten erkannt hat, dass diese sogenannten Worker-Coops im Kapitalismus sehr viel erfolgreicher sind als diktatorisch geführte Unternehmen.

Liest sich für mich mehr nach sozialistisch /kommunistischem Traum , der aber z. Z. nicht flächendeckend greifen wird , da sind die Bigbosse vor .
Schließt nicht aus das es in Einzelfällen funktioniert .
Sie auch das die Kibbuzidee in Israel mehr und mehr Auslaufmodell ist .
 
OP
Piranha

Piranha

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Hallo Bendert,
darf ich da nochmal zurück fragen?
So ganz klar ist mir deine Aussage nicht.

Erstmal die Definition (ich hab ja gesagt, die passt nicht ins übliche deutsche Schema), die nehme ich von der Seite https://www.politicalcompass.org/
Dort findet sich unter anderem auch die Einteilung der deutschen Parteien, wie sie bei den Wahlen 2013 war: https://www.politicalcompass.org/germany2013

Wie du selber gesagt hast, ist die Linke auch nach dieser Auswertung liberaler als alle anderen Parteien.
Wirklich liberal sind die deswegen nu auch nicht, gerade mal halbwegs zwischen Mitte und liberal, aber verglichen mit der Vorschriftswut mit der CDU und AfD daher kommen kann man das durchaus liberal nennen, insbesondere wenn man sieht, dass die SPD von der CDU als links bezeichnet wird, während sie in der Totale offensichtlich rechts der Mitte stehen.
Deswegen würde ich mir trotzdem wünschen, dass es mal eine wirklich liberale Partei geben könnte, aber solange die meisten Wähler die Parteien wählen, die uns maximal bevormunden wollen, wird keine Partei auf die Idee kommen sich in diesem Gitter weiter Richtung liberal zu orientieren.

Nicht verstanden habe ich, wie du sagen kannst links-liberal und rechts-liberal gibt es gar nicht, während du die Begriffe links, rechts und liberal alle im selben Satz benutzt.
Für mich ist nur logisch, dass wenn es Linke und Rechte gibt und wenn es Liberale und Nicht-Liberale gibt, dass es dann auch Links-Liberale und Links-Autoritäre geben muss.

Der Rest deines Beitrags kommt du in etwa auf dasselbe raus wie der Beitrag von Ophiuchus und das, obwohl ich ganz zu Anfang extra dazu gesagt hatte, dass ich genau deswegen in einer Diskussion mit Deutschen meine politische Orientierung lieber weglasse.
Ich weiss gar nicht warum ich mich ständig in der Rolle finde liberale Positionen verteidigen zu müssen, nur weil fast egal was ich an liberalen Positionen äussere, alles sofort als sozialistisch gebrandmarkt wird, obwohl Sozialismus ganz eindeutig noch viel autoritärer ist als CDU und AfD jemals sein könnten, also das Gegenteil von liberal.

Euch beiden sei gesagt, dass Worker-Coops kapitalistisch wirtschaftende Unternehmen sind, die es im Kommunismus und im Sozialismus überhaupt nicht geben kann.
Ihren Ursprung hatten sie (so weit ich weiss) in Spanien, wo ein Priester in einem kleinen Dorf seinerzeit die Firma Mondragon gegründet hat.
Das ist heute ein multinationales Unternehmen, mit weltweit einigen zig1000 Angestellten.
Mittlerweile sind sie so gross, dass sie sich in mehrere Unter-Coops gegliedert haben und nur noch 80% oder so der Angestellten gleichzeitig Inhaber sind.

In der modernen Form kommen diese Firmen heute im Silicon Valley auf, wo immer mehr Programmierer, Grafikdesigner, usw., Microsoft und Apple den Rücken kehren, weil sie deutlich produktiver sind und deutlich mehr verdienen, wenn sie ihre Arbeit als Worker-Coop organisieren.
Ich denke Firmen die in USA im Wettbewerb stehen und dabei in der Produktivität pro Mitarbeiter erfolgreicher sind als Microsoft und Apple zusammen, kann man nicht als sozialistisch ansehen.
 

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Den Nicknamen habe ich mir vor vielen Jahren beim Online-Backgammon erworben, weil ich da wohl recht aggressiv spiele.
Ihr könnt mich aber auch Thomas nennen.

Von Beruf ...... das ist gar nicht so einfach zu beschreiben.
Offiziell gelernt habe ich gar nichts, weils zu meiner Zeit keine Lehrstellen gab.
Im Selbststudium habe ich rund um Computer von PC-Technik bis programmieren genug gelernt, dass ich als Freelancer über die Runden komme.
In letzter Zeit, also seit meine Frau in (Früh-)Rente ist, arbeite ich aber nur noch auf Sparflamme.
Nebenbei interessiere ich mich sehr für Politik und Wirtschaft, so sehr, dass ich vor 2 Jahren mein erstes Buch dazu veröffentlicht habe.

Wohnort Italien, nicht weils hier besser wäre als in Deutschland, sondern weil ich mit einer Italienerin verheiratet bin und mein Job mir die Freiheit lässt zu wohnen wo auch immer ich will, solange es nur Internetanschluss gibt.

Politische Ausrichtung ...... auch nicht so einfach zu beschreiben.
Ich habe so meine Problemchen damit, dass in Deutschland alles eindimensional in links-rechts eingeordnet wird.
Für mich gibt es zwei Dimensionen, nämlich links-rechts und autoritär-liberal und demnach vier politische Ausrichtungen, nämlich rechts-autoritär (AfD, UKIP, Trump), rechts-liberal (FDP), links-autoritär (Kommunismus, Sozialismus) und links-liberal (Grüne, Linke).
Die politische Mitte sind für mich die, die von allem ein Bisschen, aber nichts richtig machen.
Ich würde mich eigentlich gerne als links-liberal bezeichnen, aber dann kommen immer Anfeindungen zurück, die entweder den liberalen Teil ignorieren und mich als Sozialisten brandmarken wollen, oder ganz allgemein alles Linke verteufeln.
Darum lasse ich in Diskussionen mit Deutschen die politische Ausrichtung lieber weg, weil meine zweidimensionale Sicht ins eindimensionale links-rechts nicht rein passt.

In diesem Sinne, nochmal hallo Forum, ich freue mich auf die kommenden Diskussionen.


Willkommen im Forum

Ich gehe noch über die zwei Dimensionen hinaus, wir leben in einen Multidimensional Universum, warum dann nur eine eindimensionale Politische Bühne?
Du wirst hier erleben das viele hier nur 1 dimensional denken und schnell n ihren grenzen kommen.
Es gibt die Breite die Tiefe die Höhe und die Zeit das was Gestern richtig war kann morgen schon falsch sein und warum sollte man immer und überall die gleiche Richtung wählen?
Ich finde deine Einstellung schon mal gut. Ich selbst bezeichne mich als Sozial Liberal.

Also noch mal herzlich willkommen in diesen Forum.
 
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Hallo [MENTION=3680]Piranha[/MENTION]
danke für deine Antwort,an die ich bestimmt noch anknüpfen werden.
Aber draußen ist wunderschönes Wetter und immer nur von dem Computer hocken bringst da nicht.
Deshalb schreib ich lieber mal was ausführliches dazu ,wenn ich die Ruhe dazu habe , als jetzt nur ein paar Schlagworte.

Gruß~Phönix
 
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Ich bin zwar noch keine 70, aber alt genug, dass ich die Zeit vor dem Internet noch erlebt habe.
Mein Elternhaus war einer von wenigen Arbeiterhaushalten umringt von Bauernhöfen, ich bin aufgewachsen mit Fussball mit den Nachbarskindern auf dem Bauernhof der Nachbarn, zu einer Zeit als Nachrichten noch mit Zetteln von Haus zu Haus weitergereicht wurden.
Ich habe mein erstes Mofa damals noch selber frisiert :cool:

Ich glaube, dass wir damals einfach nur nicht wussten, was in der Welt passiert.
Vor 50 Jahren war nichts besser als es heute ist, wir hatten nur die Informationen darüber nicht.
Zu verbessern gäbe es sicher Einiges, aber ich bezweifle, ob fehlendes Internet irgendwas verbessern würde, eher im Gegenteil, wir wüssten es dann wieder nicht mehr, aber aufhören würde es nicht.

Kennst du den Film "Soylent Green"?
Ein SiFi-Film aus den 70ern, der im Jahre 2022 spielt, wo du heute in USA die ersten Ansätze dessen was da beschrieben wird schon sehen kannst.
Wirklich beeindruckend, wie der Autor das damals vorhergesehen hat.

Vor 50 Jahren war etwas sehr Wesentliches besser als heute:
Menschen haben sich für das Umfeld, in dem sie zurechtkommen mussten,
mehr interessiert und sich intensiver darum gekümmert,
dass möglichst alle gut miteinander zurecht kommen.

Wäre das Internet nicht mehr verfügbar,
würde vielen bewusst werden,
wie abhängig sie geworden sind von vielem,
um das sie sich gar nicht kümmern können,
weil sie keine Köpfe wie Häuser auf ihrem Hals haben
mit genug Hirn drin, um alles, was sie betrifft,
so zu durchschauen und zu überblicken,
dass sie wenigstens wüssten, woran sie sind.

„Soylent Green“ kenne ich nicht. Aber es gab schon immer Menschen,
die Entwicklungen intuitiv besser voraussehen konnten als andere.
Dass vieles ganz anderes gerät als vorgestellt,
liegt schlichtweg daran, dass so ziemlich niemand weiß,
dass menschliche Individuen auch schon vor 3.000 Jahren
die selben Schwierigkeiten hatten beim Zusammenleben mit anderen.
Auch wenn die Ursachen dafür kaum jemanden interessierten,
weil die Schauspieler, die Kulissen, die Kostüme,
die Dramen und Lustspiele samt Publikum sich äußerlich stark veränderten.
(Ob wir nun Experimentalfood zu uns nehmen
oder uns einen Burger in den Schlund drücken,
ist unserem Verdauungssystem Jacke wie Hose ...)
 
OP
Piranha

Piranha

Deutscher Bundespräsident
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Vor 50 Jahren war etwas sehr Wesentliches besser als heute:
Menschen haben sich für das Umfeld, in dem sie zurechtkommen mussten,
mehr interessiert und sich intensiver darum gekümmert,
dass möglichst alle gut miteinander zurecht kommen.

Ok, da kann ich nicht besonders viel mitreden, denn ich habe es irgendwie geschafft diese sozialen Kontakte mit meinem eigenen Umfeld aufrecht zu halten.
Vor 50 Jahren, als ich auf dem Lande in Deutschland aufgewachsen bin hatten wir das sowieso und heute in Italien lebe ich auch in einer Strasse, wo Jeder Jeden kennt, obwohl das hier mitten im Stadtzentrum liegt.
Unser Postbote hat sich zu einer Art Bote auch für die lokale Organisation von gemeinsamen Unternehmungen (Strassenfest und so) entwickelt, der Bäcker ist die Anlaufstelle für jede Art von Klatsch und Tratsch, es gibt einen kleinen Park am Ende der Strasse, wo sich im Sommer alle treffen und das Ganze hält einfach prima zusammen.

Das Ganze obwohl der Stadtteil hier einen offiziellen Ausländeranteil von 49,1% hat.
(Meine Frau hat daraus den Scherz gemacht, das müssen 49% Afrikaner sein und die 0,1% bin ich, der einzige Deutsche hier.)
 
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Ok, da kann ich nicht besonders viel mitreden, denn ich habe es irgendwie geschafft diese sozialen Kontakte mit meinem eigenen Umfeld aufrecht zu halten.
Vor 50 Jahren, als ich auf dem Lande in Deutschland aufgewachsen bin hatten wir das sowieso und heute in Italien lebe ich auch in einer Strasse, wo Jeder Jeden kennt, obwohl das hier mitten im Stadtzentrum liegt.
Unser Postbote hat sich zu einer Art Bote auch für die lokale Organisation von gemeinsamen Unternehmungen (Strassenfest und so) entwickelt, der Bäcker ist die Anlaufstelle für jede Art von Klatsch und Tratsch, es gibt einen kleinen Park am Ende der Strasse, wo sich im Sommer alle treffen und das Ganze hält einfach prima zusammen.

Das Ganze obwohl der Stadtteil hier einen offiziellen Ausländeranteil von 49,1% hat.
(Meine Frau hat daraus den Scherz gemacht, das müssen 49% Afrikaner sein und die 0,1% bin ich, der einzige Deutsche hier.)

Wird wohl ein Virus sein, der sich über Aleppo hergemacht hat ...
 

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