Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Vor was hat der Souverän unserer Demokratie Angst?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Registriert
30 Aug 2013
Zuletzt online:
Beiträge
12.692
Punkte Reaktionen
11
Punkte
0
Website
www.verstaendigung.de
Geschlecht
Vor was hat der Souverän unserer Demokratie Angst?

Die meisten Menschen, die in demokratisch konzipierten Systemen leben, oder solchen, die demokratische Verhältnisse versprechen, sind davon überzeugt, dass das, was sie Tag für Tag, Nacht für Nacht tun gemeinsam mit anderen, nur wenig Einfluss hat auf die Gestaltung der jeweiligen Gesellschaft. Beispielsweise können die wenigsten was dafür, dass sich die Vermögensschere spreizt, dass Sozialsysteme ausgebeutet werden und dass Zuwanderer sich einnisten, die in den Gesellschaften, in denen sie lebten, zu wenig Einfluss haben auf ihre Gesellschaft und mit anderen nicht mehr zurecht kommen.

Warum ist das so? Hat das viel damit zu tun, dass Einzelne nie schuld sind, wenn was schief gelaufen ist? Hat das mit einem allgemeinen Ohnmachtsgefühl zu tun, weil den meisten noch Jahrtausende Herrschaftsdenken und Unterwürfigkeit in den Knochen stecken? Wir begreifen ja von klein auf sehr schnell, dass es ratsam ist, sich nicht gegen Stärkere aufzulehnen ...

Wenn das so ist, stellt sich die Frage, warum wir ein ziemlich teures, frustrierendes Rechtssystem unterhalten. Das ermöglich ja prinzipiell, dass Schwächere sich gegen Stärkere wehren, wenn die sich ungerecht oder gar rechtswidrig verhalten. Offensichtlich können Juristen nicht annähernd leisten, was ein ingesamt funktionierendes, harmonisches Miteinander und Nebeneinander ermöglicht. Aus welchen Gründen auch immer. Weil sich daran nichts ändern lässt, wäre doch besser, wir würden das Faustrecht wieder einführen. Dann könnte der Einzelne schneller erkennen, wer das Sagen hat. Und man könnte ggf. Gruppen (Freunde, Verwandte ...) mobilisieren, die Leuten abgewöhnen, andere über den Tisch zu ziehen.

Klar, ein bisschen Chaos gäbe das schon. Aber das Chaos, das uns bevor steht, wenn wir nicht sehr schnell für wirklich demokratische Verhältnisse sorgen, ist weitaus schlimmer und folgenreicher. Mächtige zu kritisieren und es besser zu wissen als sie, hat noch nie was bewegt in die richtige Richtung. Immerhin war in den letzten 25 Jahren nur noch dauerhaftes Abwärts festzustellen. Abgesehen von kleinen Verschnaufpausen. Alles deutet auf einen fulminanten Zusammenbruch unseres Gesellschaftssystems hin mit gnadenlosen Veränderungen in allen Bereichen unseres Lebens.

Ich bemühe mich schon seit geraumer Zeit, meine Mitmenschen über das Recht aufzuklären, das auch dem Ohnmächtigsten hilft, seine Kontakte mit mächtigeren Partnern seiner unzähligen privaten, beruflichen, geschäftlichen und administrativen Kontakte so zu gestalten, das alles Recht wird und sogar gerecht werden kann. Aber dieses Recht interessiert kaum jemand. Obwohl renommierte Experten zustimmen und sehr viel Bewegung in die richtige Richtung vorhersehen, sofern es gelingt, die ohnmächtige Masse zu bewegen, dieses Recht zu nutzen.

Warum also glauben die wenigsten, sie könnten was bewegen, wenn sie ein bisschen was an der Stelle anders machen als bisher, auf die es ankommt, damit demokratische Verhältnisse entstehen? Das Know How dazu steht ja zur Verfügung ...

Wir belasten unsere Gemeinsamkeiten laufend mit ...
 
Zuletzt bearbeitet:

Ophiuchus

Putinversteher
Registriert
30 Dez 2013
Zuletzt online:
Beiträge
40.707
Punkte Reaktionen
15.475
Punkte
50.820
Es ist die Chance vergeben worden beim Anschluß der DDR ( Wiedervereinigung stelle ich mir anders vor)
einen Schritt hin zum besseren für Masse der Bevölkerung zu beschreiten.

Der Herbst `89 hat viel mit Basisdemokratie zu tun ,Runde Tische ....
Als aber das Volk nicht mehr gebraucht wurde ,die Macht gesichert war --- bekam es den Tritt in den A...

http://de.wikipedia.org/wiki/Souverän

Wo vor ? na vorm Volk das seine Interessen vertreten wünscht und nicht nur regiert zu werden!!!!
 
OP
Ei Tschi
Registriert
30 Aug 2013
Zuletzt online:
Beiträge
12.692
Punkte Reaktionen
11
Punkte
0
Website
www.verstaendigung.de
Geschlecht
Es ist die Chance vergeben worden beim Anschluß der DDR ( Wiedervereinigung stelle ich mir anders vor)
einen Schritt hin zum besseren für Masse der Bevölkerung zu beschreiten.

Der Herbst `89 hat viel mit Basisdemokratie zu tun ,Runde Tische ....
Als aber das Volk nicht mehr gebraucht wurde ,die Macht gesichert war --- bekam es den Tritt in den A...

http://de.wikipedia.org/wiki/Souverän

Wo vor ? na vorm Volk das seine Interessen vertreten wünscht und nicht nur regiert zu werden!!!!
Inwiefern hätte die Wiedervereinigung eine Chance sein können für gerechter verteilte Zufriedenheit für alle? Das Vergrößern eines Haufens Individuen kann nur mehr Möglichkeiten bieten, sich ungerecht zu verhalten und die Vermögensschere zu spreizen, solange den wenigsten bewusst ist, was Gerechtigkeit bedeutet.

Das Volk hat schon immer seinen Hintern hingehalten, wenn Mächtige Lust hatten, hinein zu treten. Und wenn die Masse mit sich machen lässt, was die bestimmen, die das Sagen haben, egal ob in der Demokratie, Oligarchie oder Monarchie, kommt eben das heraus, was beide zusammen so treiben miteinander. Was sonst?

Wenn das Volk Angst davor hat, seine Interessen durchzusetzen, soll es bitte sein Maul halten und sich zufrieden geben. Wenn es Tamtam machen möchte, Rabatz oder sonstwas, gibt es genug Freizeitangebote, diese Bedürfnisse zu befriedigen. Ändern würde sich eh nicht viel, weil die Mächtigen unserer Gesellschaft schon lange tun, was ihnen Recht ist, mit großartiger Unterstützung des Volkes.
 
Registriert
29 Dez 2013
Zuletzt online:
Beiträge
413
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Klar, ein bisschen Chaos gäbe das schon. Aber das Chaos, das uns bevor steht, wenn wir nicht sehr schnell für wirklich demokratische Verhältnisse sorgen, ist weitaus schlimmer und folgenreicher. Mächtige zu kritisieren und es besser zu wissen als sie, hat noch nie was bewegt in die richtige Richtung. Immerhin war in den letzten 25 Jahren nur noch dauerhaftes Abwärts festzustellen. Abgesehen von kleinen Verschnaufpausen. Alles deutet auf einen fulminanten Zusammenbruch unseres Gesellschaftssystems hin mit gnadenlosen Veränderungen in allen Bereichen unseres Lebens.

Ein Blick in die Historie zeigt aber deutlich, dass sich genannte Schwächere gegen vermeintlich Stärkere mit Erfolg auflehnen können (mit implizierten Folgen). Mir erschließt sich deine genaue These nicht recht, weil du abstrakt und pauschal zugleich argumentierst. Was kritisierst du genau, was sind die Folgen/Auswirkungen und welchen Lösungsansatz hast du?
 
OP
Ei Tschi
Registriert
30 Aug 2013
Zuletzt online:
Beiträge
12.692
Punkte Reaktionen
11
Punkte
0
Website
www.verstaendigung.de
Geschlecht
Ein Blick in die Historie zeigt aber deutlich, dass sich genannte Schwächere gegen vermeintlich Stärkere mit Erfolg auflehnen können (mit implizierten Folgen). Mir erschließt sich deine genaue These nicht recht, weil du abstrakt und pauschal zugleich argumentierst. Was kritisierst du genau, was sind die Folgen/Auswirkungen und welchen Lösungsansatz hast du?
Schwächere haben sich noch nie gegen Stärkere durchgesetzt. Wenn, dann nur vorübergehend, wenn Stärkere geschlafen haben. Was Du meinst, sind Ereignisse unserer Geschichte, wo "Ohnmächtige" mächtig wurden. Zum Beispiel mit Gruppenmacht - eigentlich das Wesen aller Macht. (Gäbe es nur einen Bruchteil der Menge von Wasserstoff, Helium, Sauerstoff, Kohlenstoff usw. in der Sonne, wären wir nie entstanden. - Macht ist das Kennzeichen von viel Energie. Wer sie nutzt, ist eine andere Frage. Für die Menschheit allerdings sehr wichtig. Geben 80 Millionen Bürger ein bisschen zu viel Macht nach oben weiter bei ihren Gemeinsamkeiten, kommt einiges zusammen, das sich durch Dynamik und Kumulation z. B. so ausdrückt, dass Rundfunknachrichtenredakteure mal auf die Frage "Wer hat die meiste Macht im Lande?" mit erstaunlich viel Übereinstimmung folgende Reihenfolge genannt haben: 1. Wirtschaft, 2. Politik, 3. Medien und 4. ein bisschen das Volk. Interessanterweise hatte keiner an die Macht gedacht, die aufgrund ihres Rechtes auf's letzte Wort das Verhalten aller sehr viel mehr beeinflussen kann als alle, die das Volk für mächtig hält.

Ich kritisiere alles, was nachhaltige gemeinsame Zufriedenheit erschwert oder verhindert und bin davon überzeugt, dass wir das drastisch reduzieren können, wenn wir Selbsttäuschungen erkennen und Denkfehler vermeiden. Ich hatte das bereits im verlinkten Text dargestellt. Dieser "radikale Reduktionsmus" lässt meine "Argumente, Thesen" abstrakt, pauschal erscheinen und macht meinen Lösungsvorschlag massentauglich und die Umsetzung erfolgversprechend.
 
OP
Ei Tschi
Registriert
30 Aug 2013
Zuletzt online:
Beiträge
12.692
Punkte Reaktionen
11
Punkte
0
Website
www.verstaendigung.de
Geschlecht
Signatur von [MENTION=1706]Ophiuchus[/MENTION]:

Das Volk sollte sich nicht vor der Regierung fürchten.
Die Regierung sollte sich vor ihrem Volk fürchten.

Ist das dein Ernst?

Würde der Wille des Volkes nicht bestmöglichst respektiert, wenn viele das Recht auf Selbstbestimmung anwenden bei Kontakten mit der Staatsgewalt? Die müsste ja auch den Willen des Bürger gegen Mächtige durchsetzen, sofern die sich ungerecht oder unrecht verhalten.
 
Registriert
16 Dez 2014
Zuletzt online:
Beiträge
328
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Eines scheint sicher zu sein: Jenes in den Eingangsbemerkungen erwähnte Chaos wird kommen – wenn es nicht gar schon begonnen hat.
Ein Interview mit Achse-Autor Gunnar Heinsohn im Focus Magazin, hier:

http://www.achgut.com/dadgdx/index...._anti_pegida_sind_zwei_seiten_derselben_sorge

Bemerkenswert erscheint mir folgende dort getroffene Einschätzung:

„Wie wird sich der Einwanderungsdruck aus Afrika entwickeln?

Die Kriege in den 1960er-Jahren gegen das alternde Kolonialeuropa haben 285 Millionen Afrikaner aufgenommen. Heute steht der Kontinent bei 1,1 Milliarden, fast einem Sechstel aller Menschen und einem Viertel der Kinder unter 18 Jahren. In 35 Jahren soll er 2,4 Milliarden Menschen beherbergen, darunter eine Milliarde Kinder. Selbst wenn nur ein Drittel davon statt der vom Pew Research Center erhobenen zwei Drittel zu uns will, wird das die größte demografische Herausforderung der Geschichte. Wer die unblutig hinbekommt, wird seinen Platz ganz nahe beim Erlöser finden.

Die Pegida-Demonstranten liegen gar nicht so falsch mit ihren Befürchtungen?

Pegida und Anti-Pegida sind zwei Seiten derselben Sorge, beide stehen ratlos vor womöglich vielen 100 Millionen, die bei uns Hilfe suchen. Die eine drückt es aus, die andere will das unterdrücken, weil auch sie ahnungslos ist, wie damit umzugehen wäre.“
(Unterstreichung und Einfärbung von mir)

Genau hier liegt das Problem, die derzeitigen demokratischen Strukturen – einschl. der Justiz - werden die Sache nicht hinkriegen. Das Römische Reich ging sehr schwierige Situationen an, indem ein Diktator auf Zeit gewählt wurde, eine Staatsform, die seinerzeit noch nicht sehr negativ belastet war und die Probleme löste, wenn auch nicht gerade mit dem Absingen frommer Lieder.
 
OP
Ei Tschi
Registriert
30 Aug 2013
Zuletzt online:
Beiträge
12.692
Punkte Reaktionen
11
Punkte
0
Website
www.verstaendigung.de
Geschlecht
Eines scheint sicher zu sein: Jenes in den Eingangsbemerkungen erwähnte Chaos wird kommen – wenn es nicht gar schon begonnen hat.
Ein Interview mit Achse-Autor Gunnar Heinsohn im Focus Magazin, hier:

http://www.achgut.com/dadgdx/index...._anti_pegida_sind_zwei_seiten_derselben_sorge

Bemerkenswert erscheint mir folgende dort getroffene Einschätzung:

„Wie wird sich der Einwanderungsdruck aus Afrika entwickeln?

Die Kriege in den 1960er-Jahren gegen das alternde Kolonialeuropa haben 285 Millionen Afrikaner aufgenommen. Heute steht der Kontinent bei 1,1 Milliarden, fast einem Sechstel aller Menschen und einem Viertel der Kinder unter 18 Jahren. In 35 Jahren soll er 2,4 Milliarden Menschen beherbergen, darunter eine Milliarde Kinder. Selbst wenn nur ein Drittel davon statt der vom Pew Research Center erhobenen zwei Drittel zu uns will, wird das die größte demografische Herausforderung der Geschichte. Wer die unblutig hinbekommt, wird seinen Platz ganz nahe beim Erlöser finden.

Die Pegida-Demonstranten liegen gar nicht so falsch mit ihren Befürchtungen?

Pegida und Anti-Pegida sind zwei Seiten derselben Sorge, beide stehen ratlos vor womöglich vielen 100 Millionen, die bei uns Hilfe suchen. Die eine drückt es aus, die andere will das unterdrücken, weil auch sie ahnungslos ist, wie damit umzugehen wäre.“
(Unterstreichung und Einfärbung von mir)

Genau hier liegt das Problem, die derzeitigen demokratischen Strukturen – einschl. der Justiz - werden die Sache nicht hinkriegen. Das Römische Reich ging sehr schwierige Situationen an, indem ein Diktator auf Zeit gewählt wurde, eine Staatsform, die seinerzeit noch nicht sehr negativ belastet war und die Probleme löste, wenn auch nicht gerade mit dem Absingen frommer Lieder.
Wem etwas "scheint", sollte erst mal seinen Schein in Überzeugungen verwandeln, indem er sich informiert. Das hast Du offensichtlich nicht geleistet. Du hast das ignoriert, was mir als erfolgreichem Konfliktmanager sehr viel Hoffnung macht, weil es letztlich nur auf einige wenige "Kopfgriffe" ankommt, die der ohnmächtige Zeitgenosse beachten müsste bei seinen Gemeinsamkeiten mit anderen. Auch unsere Gesprächspartnerschaft kann nicht funktionieren und mich in Diskussionsforen flüchten lassen, in denen es besser "scheint" als hier. Weil ich mich aber informiert habe, sodass mir nichts "scheint", bleibe ich hier.

Wäre nett, Du würdest dich mal mit dem beschäftigen, was mir Hoffnung macht, und dann ggf. gezielte Fragen stellen. Dann könntest Du vielleicht auch auf die Frage dieses Themas antworten ...

Na, das wäre ja was ... :giggle:
 

Ophiuchus

Putinversteher
Registriert
30 Dez 2013
Zuletzt online:
Beiträge
40.707
Punkte Reaktionen
15.475
Punkte
50.820
Signatur von [MENTION=1706]Ophiuchus[/MENTION]:

Das Volk sollte sich nicht vor der Regierung fürchten.
Die Regierung sollte sich vor ihrem Volk fürchten.

Ist das dein Ernst?

Würde der Wille des Volkes nicht bestmöglichst respektiert, wenn viele das Recht auf Selbstbestimmung anwenden bei Kontakten mit der Staatsgewalt? Die müsste ja auch den Willen des Bürger gegen Mächtige durchsetzen, sofern die sich ungerecht oder unrecht verhalten.

Verstehe jetzt dein Problem nicht ? Unsere Regierung hält sich das Stimmvieh in meinen Augen als Haustier !
Kannst mich gern vom Gegenteil überzeugen
 
OP
Ei Tschi
Registriert
30 Aug 2013
Zuletzt online:
Beiträge
12.692
Punkte Reaktionen
11
Punkte
0
Website
www.verstaendigung.de
Geschlecht
Verstehe jetzt dein Problem nicht ? Unsere Regierung hält sich das Stimmvieh in meinen Augen als Haustier !
Kannst mich gern vom Gegenteil überzeugen
Wenn Du das so siehst, würde dir dann gefallen, ein Haustier zu haben, vor dem Du Angst hast? Dieses Haustier möchte ja auch gar nichts anderes, als getreten werden, Milch geben ... was auch immer. Weil es sich nicht für das Recht interessiert, mit dem es sich Respekt verschaffen könnte von Regierenden. Beispiel? Schau in den Spiegel. Den zuhause von deiner Garderobe. Badezimmerspiegel reicht auch. Das kapierst Du nicht? Kennst Du dieses Recht? Interessierst Du dich für dieses Recht? Nein. Siehst Du. Also mache weiter deine Kreuzchen auf den Wahlscheine, meckere und wisse, dass Du daran beteiligt bist, dass Politiker auch weiterhin all den Mist auf unsere Schultern verteilen, der sich aus dem Versagen der Justiz entwickelt.
 

Ophiuchus

Putinversteher
Registriert
30 Dez 2013
Zuletzt online:
Beiträge
40.707
Punkte Reaktionen
15.475
Punkte
50.820
Wenn Du das so siehst, würde dir dann gefallen, ein Haustier zu haben, vor dem Du Angst hast? Dieses Haustier möchte ja auch gar nichts anderes, als getreten werden, Milch geben ... was auch immer. Weil es sich nicht für das Recht interessiert, mit dem es sich Respekt verschaffen könnte von Regierenden. Beispiel? Schau in den Spiegel. Den zuhause von deiner Garderobe. Badezimmerspiegel reicht auch. Das kapierst Du nicht? Kennst Du dieses Recht? Interessierst Du dich für dieses Recht? Nein. Siehst Du. Also mache weiter deine Kreuzchen auf den Wahlscheine, meckere und wisse, dass Du daran beteiligt bist, dass Politiker auch weiterhin all den Mist auf unsere Schultern verteilen, der sich aus dem Versagen der Justiz entwickelt.

Ich glaube ich habe deinen Intellekt überschätzt.

Kannst du mir evtl. folgen, wenn ich fürchten durch dienen ersetze ?

Oder Google mal Demokratie !
 
OP
Ei Tschi
Registriert
30 Aug 2013
Zuletzt online:
Beiträge
12.692
Punkte Reaktionen
11
Punkte
0
Website
www.verstaendigung.de
Geschlecht
Ich glaube ich habe deinen Intellekt überschätzt.

Kannst du mir evtl. folgen, wenn ich fürchten durch dienen ersetze ?

Oder Google mal Demokratie !
Wie schön öfter gesagt, Leuten, die "glauben" oder denen was "scheint", fehlt was wichtiges. Sie können nirgendwo selbstbewusst auftreten und andere von ihrer Meinung überzeugen, weil sie, bevor sie was gesagt haben, zum Ausdruck bringen, dass sie zu wenig wissen. Die Leute, die mir begegnet sind in meinem Leben, die andere für dümmer hielten als sie zunächst dachten, verfügten grundsätzlich über ein so elastisches Wissen, dass ich nur ein wenig d'raufdrücken musste, bis es quietscht.

Ich kann dir auch sagen, warum ich das weiß und warum ich das kann: Dir fehlt auch das Bewußtsein von den beiden wesentlichsten Dirigenten deines bisschen Daseins. Damit hast Du ein folgenreiches Vakuum im Kern dessen, was dir ermöglicht zu denken. Und weil das nicht ausreicht, um mir was zu antworten auf das, was ich dir geschrieben habe, glaubst Du, du müsstest mir erklären, welch eingeschränkte Möglichkeiten der Souverän unseres Demokratiekonzeptes wahr nimmt.

Mir ging es nur darum, darauf hinzuweisen, dass den meisten das wichtigste Wissen fehlt, um tatsächlich demokratische Verhältnisse herzustellen. Von dieser Chance weißt auch Du nichts und bist so desinteressiert wie alle andere, sodass Mächtige, Volkvertreter und Regierende tatsächlich mit Unterstützung des Volkes machen können, was sie wollen.

Natürlich kann das Volk seine Angst sehr gut hinter Frechheiten verbergen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ophiuchus

Putinversteher
Registriert
30 Dez 2013
Zuletzt online:
Beiträge
40.707
Punkte Reaktionen
15.475
Punkte
50.820
Wie schön öfter gesagt, Leuten, die "glauben" oder denen was "scheint", fehlt was wichtiges. Sie können nirgendwo selbstbewusst auftreten und andere von ihrer Meinung überzeugen, weil sie, bevor sie was gesagt haben, zum Ausdruck bringen, dass sie zu wenig wissen. Die Leute, die mir begegnet sind in meinem Leben, die andere für dümmer hielten als sie zunächst dachten, verfügten grundsätzlich über ein so elastisches Wissen, dass ich nur ein wenig d'raufdrücken musste, bis es quietscht.

Ich kann dir auch sagen, warum ich das weiß und warum ich das kann: Dir fehlt auch das Bewußtsein von den beiden wesentlichsten Dirigenten deines bisschen Daseins. Damit hast Du ein folgenreiches Vakuum im Kern dessen, was dir ermöglicht zu denken. Und weil das nicht ausreicht, um mir was zu antworten auf das, was ich dir geschrieben habe, glaubst Du, du müsstest mir erklären, welch eingeschränkte Möglichkeiten der Souverän unseres Demokratiekonzeptes wahr nimmt.

Mir ging es nur darum, darauf hinzuweisen, dass den meisten das wichtigste Wissen fehlt, um tatsächlich demokratische Verhältnisse herzustellen. Von dieser Chance weißt auch Du nichts und bist so desinteressiert wie alle andere, sodass Mächtige, Volkvertreter und Regierende tatsächlich mit Unterstützung des Volkes machen können, was sie wollen.

Natürlich kann das Volk seine Angst sehr gut hinter Frechheiten verbergen.

Ich bringe dein ausschweifendes Geschwafel mal auf den Punkt.

Das Volk ist dumm und soll die Entscheidung den erleuchteten Politikern überlassen.

Seltsames Demokratieverständnis ,da passt wohl A-kriecher besser als Hosen...
 
OP
Ei Tschi
Registriert
30 Aug 2013
Zuletzt online:
Beiträge
12.692
Punkte Reaktionen
11
Punkte
0
Website
www.verstaendigung.de
Geschlecht
Ich bringe dein ausschweifendes Geschwafel mal auf den Punkt.

Das Volk ist dumm und soll die Entscheidung den erleuchteten Politikern überlassen.

Seltsames Demokratieverständnis ,da passt wohl A-kriecher besser als Hosen...

Dein Frechsein zeigt Hilflosigkeit.
Deine Anonymität ermöglicht dir, ins Gegenteil zu schrumpfen, was ich will.
Und das haben hier schon viele gelesen und auch verstanden.

Auch wenn nur wenige darauf entsprechend reagiert haben.


Du kannst mit deinem Chauffeurwissen bei mir nicht landen. Das hat schon viele geärgert, weil ich ihnen sehr schnell klarmachen konnte, warum sie sich in Diskussionsboards bemühen, ihre Anerkennungsdefizite ihres Lebens zu kompensieren. Das wissen auch Psychologen, die gewohnt sind, etwas weiter um sich herum zu denken als Zeitgenossen, die kaum noch hoch kommen vom Boden.
 
Registriert
10 Dez 2014
Zuletzt online:
Beiträge
5.630
Punkte Reaktionen
1
Punkte
0
Geschlecht
Die meisten Menschen, die in demokratisch konzipierten Systemen leben, oder solchen, die demokratische Verhältnisse versprechen, sind davon überzeugt, dass das, was sie Tag für Tag, Nacht für Nacht tun gemeinsam mit anderen, nur wenig Einfluss hat auf die Gestaltung der jeweiligen Gesellschaft. Beispielsweise können die wenigsten was dafür, dass sich die Vermögensschere spreizt, dass Sozialsysteme ausgebeutet werden und dass Zuwanderer sich einnisten, die in den Gesellschaften, in denen sie lebten, zu wenig Einfluss haben auf ihre Gesellschaft und mit anderen nicht mehr zurecht kommen.

Warum ist das so? Hat das viel damit zu tun, dass Einzelne nie schuld sind, wenn was schief gelaufen ist? Hat das mit einem allgemeinen Ohnmachtsgefühl zu tun, weil den meisten noch Jahrtausende Herrschaftsdenken und Unterwürfigkeit in den Knochen stecken? Wir begreifen ja von klein auf sehr schnell, dass es ratsam ist, sich nicht gegen Stärkere aufzulehnen ...

Wenn das so ist, stellt sich die Frage, warum wir ein ziemlich teures, frustrierendes Rechtssystem unterhalten. Das ermöglich ja prinzipiell, dass Schwächere sich gegen Stärkere wehren, wenn die sich ungerecht oder gar rechtswidrig verhalten. Offensichtlich können Juristen nicht annähernd leisten, was ein ingesamt funktionierendes, harmonisches Miteinander und Nebeneinander ermöglicht. Aus welchen Gründen auch immer. Weil sich daran nichts ändern lässt, wäre doch besser, wir würden das Faustrecht wieder einführen. Dann könnte der Einzelne schneller erkennen, wer das Sagen hat. Und man könnte ggf. Gruppen (Freunde, Verwandte ...) mobilisieren, die Leuten abgewöhnen, andere über den Tisch zu ziehen.

Klar, ein bisschen Chaos gäbe das schon. Aber das Chaos, das uns bevor steht, wenn wir nicht sehr schnell für wirklich demokratische Verhältnisse sorgen, ist weitaus schlimmer und folgenreicher. Mächtige zu kritisieren und es besser zu wissen als sie, hat noch nie was bewegt in die richtige Richtung. Immerhin war in den letzten 25 Jahren nur noch dauerhaftes Abwärts festzustellen. Abgesehen von kleinen Verschnaufpausen. Alles deutet auf einen fulminanten Zusammenbruch unseres Gesellschaftssystems hin mit gnadenlosen Veränderungen in allen Bereichen unseres Lebens.

Ich bemühe mich schon seit geraumer Zeit, meine Mitmenschen über das Recht aufzuklären, das auch dem Ohnmächtigsten hilft, seine Kontakte mit mächtigeren Partnern seiner unzähligen privaten, beruflichen, geschäftlichen und administrativen Kontakte so zu gestalten, das alles Recht wird und sogar gerecht werden kann. Aber dieses Recht interessiert kaum jemand. Obwohl renommierte Experten zustimmen und sehr viel Bewegung in die richtige Richtung vorhersehen, sofern es gelingt, die ohnmächtige Masse zu bewegen, dieses Recht zu nutzen.

Warum also glauben die wenigsten, sie könnten was bewegen, wenn sie ein bisschen was an der Stelle anders machen als bisher, auf die es ankommt, damit demokratische Verhältnisse entstehen? Das Know How dazu steht ja zur Verfügung ...



Ich sehe ein paar ganz simple Ursachen für schlechte=egoistische und destruktive Politik: die Karriere samt Besoldung von Politikern bis in den Pensionsanspruch hinein.
Wenn Minister wie Richter bezahlt würden, ginge es ihnen immer noch sehr gut, aber sie würden nicht Politiker, um reich, mächtig und immer gieriger zu werden. Außerdem müssten sie das, was sie an Ressorts behandeln sollen/wollen auch beherrschen.
Der Einzelne kann gegen die heute etablierten Abgrenzungs,-und Absicherungssysteme der fragwürdig gewählten Volksvertreter
nichts tun, außer zu wählen, und/oder selber politisch aktiv zu werden. Bei dem heutigen System bedeutet das allerdings, dass er sich nicht etwa der Linken anschließen darf, auch wenn ihm deren Ideen eher einleuchten. Man muss in eine der führenden Parteien eintreten und dort nimmt man dann an den vom sich steigernden Egoismus bestimmten Abschleifungsprozess teil, bis dass nichts mehr von Ideen und Idealen übrig bleibt.
Nach einer Polit-Karriere strebt man in irgendeine Führungsposition bei Banken oder in der Großindustrie - und wenn man jahrelang rhetorisch brilliant dummes Zeug geredet hat, scheint man in den genannten Maxi-Profit-Bereichen gute Chancen zu haben.
Auf diese Weise generieren wir eine Generation nach der anderen von Politikern, die nach kürzester zeit nur noch ihre eigenen finanziellen und Machtinteressen bearbeiten.
Ich habe meinen Kindern schon zig mal in den Ohren gelegen, sie sollten sich politisch engagieren, aber sie würden - genau wie ich - als linke Spinner apostrophiert - nirgends mehrheitsfähig sein. So rekrutieren sich die jungen Politiker/innen aus reichen Häusern, aus Politiker,-oder Industriellenkreisen, aus juristischen und Lehrerberufen, in denen man 13 Wochen bezahlten Urlaub pro Jahr genießt. Dabei kann man Politik noch als 2. Standbein betreiben.
Ich glaube, dass eine völlige, strenge Neuregelung der Politiker-Einkommen und ihrer Modalitäten bei Ausscheiden aus der Politik die einzige Möglichkeit wäre, endlich solche leute in die Spitzenpositionen der Macht zu bringen, die damit für ihre Bevölkerung auch vernünftig umgehen. Ein Eid ist schnell geschworen - im schwarzen Anzug - selbst wenn anschließend Volksverrat auf der Agenda steht.-
kataskopos
 
Zuletzt bearbeitet:
OP
Ei Tschi
Registriert
30 Aug 2013
Zuletzt online:
Beiträge
12.692
Punkte Reaktionen
11
Punkte
0
Website
www.verstaendigung.de
Geschlecht
Ich sehe ein paar ganz simple Ursachen für schlechte=egoistische und destruktive Politik: die Karriere samt Besoldung von Politikern bis in den Pensionsanspruch hinein.
Wenn Minister wie Richter bezahlt würden, ginge es ihnen immer noch sehr gut, aber sie würden nicht Politiker, um reich, mächtig und immer gieriger zu werden. Außerdem müssten sie das, was sie an Ressorts behandeln sollen/wollen auch beherrschen.
Wer in der Politszene aktiv ist und erfolgreich werden kann, verabschiedet sich früher oder später von den lukrativen Geschäften der Wirtschaft. Politisches Arbeit ist längst nicht so finanziell anerkannt wie entsprechende Jobs in der Wirtschaft. Eigentlich ist das inzwischen herrschende Volksmeinung aufgrund journalistischer Aufklärung. Den meisten Politikern geht es um Anerkennung, um Macht, um Einfluss auf andere. Das ist letztlich viel geiler als Geld, das dir alles ermöglicht. Dem Geld fehlt der Reiz. Natürlich merkt man das nur, wenn man genug davon hat.

Der Einzelne kann gegen die heute etablierten Abgrenzungs,-und Absicherungssysteme der fragwürdig gewählten Volksvertreter nichts tun, außer zu wählen, und/oder selber politisch aktiv zu werden. Bei dem heutigen System bedeutet das allerdings, dass er sich nicht etwa der Linken anschließen darf, auch wenn ihm deren Ideen eher einleuchten. Man muss in eine der führenden Parteien eintreten und dort nimmt man dann an den vom sich steigernden Egoismus bestimmten Abschleifungsprozess teil, bis dass nichts mehr von Ideen und Idealen übrig bleibt.
Eigentlich hatte ich im Threadstarter angesprochen, dass der Einzelne viel tun kann, viel mehr als seine Hose ausziehen und die mal waschen. Wer sich in die Hose pisst, hat es nur ein Weilchen warm, meinte gestern jemand in irgendeinem Thrillerchen. Du solltest schon begründen, warum Du meinst, der Einzelne könne nur durch klassisches, politisches Engagement über das Parteiensystem was bewegen. Das ist ein fataler Schwarmirrtum, der uns all das einbrockt, was irgendwann alle auszulöffeln haben.

Nach einer Polit-Karriere strebt man in irgendeine Führungsposition bei Banken oder in der Großindustrie - und wenn man jahrelang rhetorisch brilliant dummes Zeug geredet hat, scheint man in den genannten Maxi-Profit-Bereichen gute Chancen zu haben.
Auf diese Weise generieren wir eine Generation nach der anderen von Politikern, die nach kürzester zeit nur noch ihre eigenen finanziellen und Machtinteressen bearbeiten.
Nur erfolgreiche Politiker, die nicht nur überwiegend dumm rausgeschwätzt haben und auf Fragen von Journalisten grundsätzlich vorbeischwätzten, haben Chancen in der Wirtschaft. Denn die Wirtschaft ist ja auch deshalb so erfolgreich, weil man dort all die Leute nicht findet, die von administrativen Horts angezogen werden, sich also aus Sicherheitserwägungen in den Staatsdienst begeben und dann auch so daneben arbeiten können, dass es Bürgern schlecht wird, wenn sie mit ihnen zu tun haben.

Ich habe meinen Kindern schon zig mal in den Ohren gelegen, sie sollten sich politisch engagieren, aber sie würden - genau wie ich - als linke Spinner apostrophiert - nirgends mehrheitsfähig sein. So rekrutieren sich die jungen Politiker/innen aus reichen Häusern, aus Politiker,-oder Industriellenkreisen, aus juristischen und Lehrerberufen, in denen man 13 Wochen bezahlten Urlaub pro Jahr genießt. Dabei kann man Politik noch als 2. Standbein betreiben.
Ich habe mich grundsätzlich aus den Ohren meiner Kinder herausgehalten und mich bemüht, ihnen so viel Selbstbewusstsein und Respekt vor vernünftigen Menschen zu ermöglichen, dass sie sich noch nie in die Hose gepinkelt haben. Im übrigen ist die Arbeit von Politikern längst nicht so gesellschaftssteuernd wie die der Juristen. Was hat die Politik in den letzten 25 Jahren denn nachhaltig in eine Richtung bewegt, die allen gefallen würde? Was bitte ihrer unendlichen Bemühungen, dies und das gegen Mehrheiten, Oppositionen und Lobbyisten durchzusetzen, beruhte denn nicht auf Fehlentwicklungen, die sich aus dem Versagen von Juristen ergaben? Nenne doch mal ein paar politischer Direktiven! Wieviele Gesetze entstanden ausschließlich deshalb, um die Folgen von Fehlentwicklungen, die Juristen hätten verhindern oder zumindest vernachlässigbar eindämmen können, auf unsere Schultern zu verteilen?

Bi-n-- g---e----s-----p------a-------n--------n---------t.

Ich glaube, dass eine völlige, strenge Neuregelung der Politiker-Einkommen und ihrer Modalitäten bei Ausscheiden aus der Politik die einzige Möglichkeit wäre, endlich solche leute in die Spitzenpositionen der Macht zu bringen, die damit für ihre Bevölkerung auch vernünftig umgehen. Ein Eid ist schnell geschworen - im schwarzen Anzug - selbst wenn anschließend Volksverrat auf der Agenda steht.-
kataskopos
Glaubst Du das jetzt immer noch? Wenn JA, warum?
 
Registriert
10 Dez 2014
Zuletzt online:
Beiträge
5.630
Punkte Reaktionen
1
Punkte
0
Geschlecht
Wer bessern will, muss Fehler sehen.

Wer in der Politszene aktiv ist und erfolgreich werden kann, verabschiedet sich früher oder später von den lukrativen Geschäften der Wirtschaft. Politisches Arbeit ist längst nicht so finanziell anerkannt wie entsprechende Jobs in der Wirtschaft. Eigentlich ist das inzwischen herrschende Volksmeinung aufgrund journalistischer Aufklärung. Den meisten Politikern geht es um Anerkennung, um Macht, um Einfluss auf andere. Das ist letztlich viel geiler als Geld, das dir alles ermöglicht. Dem Geld fehlt der Reiz. Natürlich merkt man das nur, wenn man genug davon hat.


Eigentlich hatte ich im Threadstarter angesprochen, dass der Einzelne viel tun kann, viel mehr als seine Hose ausziehen und die mal waschen. Wer sich in die Hose pisst, hat es nur ein Weilchen warm, meinte gestern jemand in irgendeinem Thrillerchen. Du solltest schon begründen, warum Du meinst, der Einzelne könne nur durch klassisches, politisches Engagement über das Parteiensystem was bewegen. Das ist ein fataler Schwarmirrtum, der uns all das einbrockt, was irgendwann alle auszulöffeln haben.


Nur erfolgreiche Politiker, die nicht nur überwiegend dumm rausgeschwätzt haben und auf Fragen von Journalisten grundsätzlich vorbeischwätzten, haben Chancen in der Wirtschaft. Denn die Wirtschaft ist ja auch deshalb so erfolgreich, weil man dort all die Leute nicht findet, die von administrativen Horts angezogen werden, sich also aus Sicherheitserwägungen in den Staatsdienst begeben und dann auch so daneben arbeiten können, dass es Bürgern schlecht wird, wenn sie mit ihnen zu tun haben.


Ich habe mich grundsätzlich aus den Ohren meiner Kinder herausgehalten und mich bemüht, ihnen so viel Selbstbewusstsein und Respekt vor vernünftigen Menschen zu ermöglichen, dass sie sich noch nie in die Hose gepinkelt haben. Im übrigen ist die Arbeit von Politikern längst nicht so gesellschaftssteuernd wie die der Juristen. Was hat die Politik in den letzten 25 Jahren denn nachhaltig in eine Richtung bewegt, die allen gefallen würde? Was bitte ihrer unendlichen Bemühungen, dies und das gegen Mehrheiten, Oppositionen und Lobbyisten durchzusetzen, beruhte denn nicht auf Fehlentwicklungen, die sich aus dem Versagen von Juristen ergaben? Nenne doch mal ein paar politischer Direktiven! Wieviele Gesetze entstanden ausschließlich deshalb, um die Folgen von Fehlentwicklungen, die Juristen hätten verhindern oder zumindest vernachlässigbar eindämmen können, auf unsere Schultern zu verteilen?

Bi-n-- g---e----s-----p------a-------n--------n---------t.


Glaubst Du das jetzt immer noch? Wenn JA, warum?


Nach zwei Sätzen wird schon deutlich, dass wir uns in der Einschätzung diametral widersprechen.
Denken sie an Fischer, Schröder, Auf und davon Guttenberg, Rössler, Pofalla - und wie die Deppen alle heißen, die in der Politik nur als Hohlschwätzer und egozentrische Mitläufer eines Systems geistiger Korruption mitgelaufen sind: alle haben mittlerweile
lukrative Pöstchen in der Wirtschaft, was für mich einen totalen Verfall der Führungsqualitäten dort bedeutet.
Die absolute Hohlschwätzerin der Nation ist doch unsere Mutti M. Ich weiß nicht, ob sie von Obama oder von Netanjahu oder von wem auch immer per joystick gelenkt wird. Jedenfalls macht sie keine Politik, die diese Bezeichnung verdient hat. Einziger Vorteil durch sie: endlich haben die Kabarettisten mal wieder eine Person, auf die sie sich genussvoll stürzen können.
Aber ich halte den Volksverrat durch Merkel nicht für lustig.
Ich hatte ausführlich dargestellt, warum ich die Mühle unseres derzeitigen Polit-Systems als zutiefst insuffizient für unseren Staat ansehe. Ein Faktor ist für mich dabei eben die pekuniär attraktive Politiker-Karriere. Wenn Sie bedenken, was eine Lehrerin an Gehalt für ihren Kampf mit unerzogenen Blagen zu erwarten hat, dann dürfte klar sein, was allein 1 Legislaturperiode als MdL für finanzielle Vorteile hat. Um diesen Weg einzuschlagen muss man nicht das geringste Interesse an
politischen Verbesserungen haben. Ich erlebe hier in meinem 2300-Seelen-Wohnort, wie solche Karrieren entstehen:
bei den Kommunalwahlen werden für jede Partei anteilig Bürger und Bürgerinnen aufgestellt, die dann zu 80% alle gewählt werden. Eine relativ junge Lehrerin hatte in diesem Rahmen gerade vor einem Jahr hier im Ort ein kleines SPD-Büro eingerichtet, wo sie angeblich Bürgern zur Diskussion zur Verfügung stand. Nach der letzten Wahl saß sie plötzlich im Landtag, obwohl sie hier im Ort kaum jemand kennt. Es muss wohl genügend Kreuzchen gegeben haben.
Einige Wochen nach der Wahl hat Malu Dreyer ihr Kabinett umgestaltet und siehe da: jetzt ist sie Ministerin in RhPf.
Solche Karrieren sind an der Tagesordnung. Dabei kommt nur dummes Zeug heraus.-
kataskopos
 
OP
Ei Tschi
Registriert
30 Aug 2013
Zuletzt online:
Beiträge
12.692
Punkte Reaktionen
11
Punkte
0
Website
www.verstaendigung.de
Geschlecht
Nach zwei Sätzen wird schon deutlich, dass wir uns in der Einschätzung diametral widersprechen.
Unsere Einschätzungen widersprechen sich nicht diametral. Als Widerspruch kann ja nur gelten, was auf beweisbaren Fakten beruht. Und da bin ich ihnen gegenüber nicht nur im Vorteil, sondern auch glaubwürdiger, weil jemand, der andere öffentlich diskreditiert, einfach nicht glaubwürdig sein kann. Zweifel werden nur wirksam mit entsprechenden Hinweisen und Belegen.

Denken sie an Fischer, Schröder, Auf und davon Guttenberg, Rössler, Pofalla - und wie die Deppen alle heißen, die in der Politik nur als Hohlschwätzer und egozentrische Mitläufer eines Systems geistiger Korruption mitgelaufen sind: alle haben mittlerweile lukrative Pöstchen in der Wirtschaft, was für mich einen totalen Verfall der Führungsqualitäten dort bedeutet.
Die absolute Hohlschwätzerin der Nation ist doch unsere Mutti M. Ich weiß nicht, ob sie von Obama oder von Netanjahu oder von wem auch immer per joystick gelenkt wird. Jedenfalls macht sie keine Politik, die diese Bezeichnung verdient hat. Einziger Vorteil durch sie: endlich haben die Kabarettisten mal wieder eine Person, auf die sie sich genussvoll stürzen können.
Aber ich halte den Volksverrat durch Merkel nicht für lustig.
All diese Herrschaften haben sehr viel getan für ein Volk, das Psychologen zu einem Drittel als schwachsinnig werten. So schwachsinnig, dass dieses Volk sich in öffentlichen Plattformen anonym lustig über Politiker macht, defakto aber nichts weiter leistet, als ihr Füße von weitem zu kitzeln. Sofern sie überhaupt rankommen, was extrem selten ist.

Begründen und belegen Sie doch nur mal ein einziges ihrer Vorstellungsschmankerl, kataskopos! Ich bitte darum. Vermutlich vergeblich, denn auf das, was ich geschrieben habe, sind Sie noch mit keinem Wort eingegangen. Da bleibt doch nur die Schlußfolgerung, dass ihnen nichts dazu einfällt. Das spricht für mich, nicht für Sie.

Ich hatte ausführlich dargestellt, warum ich die Mühle unseres derzeitigen Polit-Systems als zutiefst insuffizient für unseren Staat ansehe. Ein Faktor ist für mich dabei eben die pekuniär attraktive Politiker-Karriere. Wenn Sie bedenken, was eine Lehrerin an Gehalt für ihren Kampf mit unerzogenen Blagen zu erwarten hat, dann dürfte klar sein, was allein 1 Legislaturperiode als MdL für finanzielle Vorteile hat. Um diesen Weg einzuschlagen muss man nicht das geringste Interesse an politischen Verbesserungen haben. Ich erlebe hier in meinem 2300-Seelen-Wohnort, wie solche Karrieren entstehen:
bei den Kommunalwahlen werden für jede Partei anteilig Bürger und Bürgerinnen aufgestellt, die dann zu 80% alle gewählt werden. Eine relativ junge Lehrerin hatte in diesem Rahmen gerade vor einem Jahr hier im Ort ein kleines SPD-Büro eingerichtet, wo sie angeblich Bürgern zur Diskussion zur Verfügung stand. Nach der letzten Wahl saß sie plötzlich im Landtag, obwohl sie hier im Ort kaum jemand kennt. Es muss wohl genügend Kreuzchen gegeben haben.
Einige Wochen nach der Wahl hat Malu Dreyer ihr Kabinett umgestaltet und siehe da: jetzt ist sie Ministerin in RhPf.
Solche Karrieren sind an der Tagesordnung. Dabei kommt nur dummes Zeug heraus.-
kataskopos
Was für "dummes Zeug" zum Beispiel? Bitte konkret und nicht wieder Mutmaßungen von weitem, denen jegliche Substanz fehlt, nicht nur weil die Informationen aus irgendwelchen Medien stammen von Journalisten, die kaum noch Zeit erübrigen, um sauber zu recherchieren und deshalb bevorzugt von anderen abschreiben und damit noch mehr Mainstream produzieren.

Mainstream,
der Mächtigen am Allerwertesten
vorbeizischt wie ein Hochgeschwindigkeitspups.
 
Registriert
14 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
126
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Ich kritisiere alles, was nachhaltige gemeinsame Zufriedenheit erschwert oder verhindert und bin davon überzeugt, dass wir das drastisch reduzieren können, wenn wir Selbsttäuschungen erkennen und Denkfehler vermeiden. Ich hatte das bereits im verlinkten Text dargestellt.

Wo ist denn der Link? Habe ich nicht gefunden.

Zum Thema:
Ich hätte es anders formuliert, sehe aber gewisse Übereinstimmungen zu Gedanken, die ich mir in letzter Zeit gemacht habe.

Die These:
Während man sich beschwert, was schief läuft, ist man nicht bereit, selber etwas zu ändern. Wenn jeder bei sich selber anfangen würde, könnte vieles einfacher sein. Ein echtes "Miteinander" wird nie von der Politik diktiert werden können.

Die Frage:
Nehmen wir an, es bestünde Konsens darüber, dass jeder einzelne etwas bewirken könnte. Warum passiert das dann nicht?

Zwei Antworten bleiben übrig:
  1. Unvermögen
  2. Unwillen

Wenn ich Dir folgen kann, liegt die Antwort in Selbsttäuschung und Denkfehlern. Das kann ich weder bestreiten noch bestätigen, weil mir das nicht konkret genug ist. Vielleicht reicht mein Intellekt nicht aus, aus dem Pauschalen das Konkrete zu machen. Ich bin jetzt aber arrogant genug zu behaupten, dass wenn ich es nicht verstehe, die Masse derer, die es ebenfalls nicht verstehen, groß genug ist, dass alles beim Alten bleibt.
Deshalb bitte ich inständig: Erklären Sie es mir.

Persönlich glaube ich, dass die Antwort "Unwillen" mehr zum Problem beiträgt, als uns recht sein kann. Ich glaube, dass sehr viele Leute wissen, was sie tun könnten, dazu aber nicht bereit sind, weil sie nur die Nachteile sehen.
Warum sind Menschen, die echten Idealismus ausstrahlen, die Ideen die über "Wachstum macht alle glücklich, der Markt regelt das" oder "wir müssen die Pfründe anders verteilen, weil der Markt nicht funktioniert" nicht mal Teil der öffentlichen Wahrnehmung? Warum landen diese Leute, die weiterdenken -und die gibt es, da bin ich sicher - nicht in der Politik?
Weil die Aussicht auf Mehrheit verschwindend gering sind.

Da beißt sich doch die Katze selbst in den Schwanz. Wenn sich alle anständig verhalten, brauchen wir keine Politik, die uns das vorgibt. Solange wir uns nicht so verhalten wollen, werden wir niemanden wählen, der uns dazu zwingt.

Das ist die Stelle an der mir die Vorstellungskraft fehlt. Was könnte einen Wandel bewirken?
 
Zuletzt bearbeitet:
OP
Ei Tschi
Registriert
30 Aug 2013
Zuletzt online:
Beiträge
12.692
Punkte Reaktionen
11
Punkte
0
Website
www.verstaendigung.de
Geschlecht
Wo ist denn der Link? Habe ich nicht gefunden.

...

Gerne:

Warum also glauben die wenigsten, sie könnten was bewegen, wenn sie ein bisschen was an der Stelle anders machen als bisher, auf die es ankommt, damit demokratische Verhältnisse entstehen? Das Know How dazu steht ja zur Verfügung ...

Wir belasten unsere Gemeinsamkeiten laufend mit ...

Danke für den konstruktiven Beitrag. Ich werde später noch antworten.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Warmzeit
Rekord-Regen in der Wüste: Haben die Scheichs das Unwetter selbst verursacht...
Die totgesagte Welt
Der herrschende Materialismus betrachtet den Menschen und die Welt als sinn- und leblose Apparaturen.
Sektor für Sektor
Oben