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Satire bezüglich Religion

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Was haltet ihr vom Spott über Religion und religiöse Personen

  • Finde ich OK.

    Stimmen: 25 59,5%
  • Finde ich anstößig. Aber Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut. Daher kann es nicht verboten werden.

    Stimmen: 13 31,0%
  • Finde ich unerträglich. Es sollte per Gesetz verboten werden.

    Stimmen: 4 9,5%

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Satire bezüglich Religion

Was haltet ihr von satirischen Darstellungen, Zeichnungen, Videos, etc., in denen Personen eines Glaubens (Jesus, Mohammed, Moses, usw.) verächtlich gemacht werden, oder in denen über die Religion selbst gespottet wird?
 
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Ich habe damit in meiner dümmlich naiven Art überhaupt keine Probleme mit. Warum auch.
 

Horatio

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Was haltet ihr von satirischen Darstellungen, Zeichnungen, Videos, etc., in denen Personen eines Glaubens (Jesus, Mohammed, Moses, usw.) verächtlich gemacht werden, oder in denen über die Religion selbst gespottet wird?

Darf man, schon allein um zu zeigen, dass man sich von selbsternannten Wahrheitsverkündern nichts einreden lässt.
Auch Leute, die glauben zu wissen, müssen darauf hingewiesen werden, dass es andere Weltanschauungen gibt. Und
je radikaler die einen ihre Wahrheit und Willen aufdrücken wollen, umso penetranter muss man dagegen halten.
 

zwei2Raben

sitzen auf wtc7
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Das gleiche, was ich von jeder satirischen Darstellung halte: Sie unterliegt den Kriterien der Hochkultur, sonst ist es Kitsch. Das bedeutet zunächst einmal, dass sie wahr sein muss. Darüber hinaus muss sie eine konstruktive Gesamtbilanz aufweisen. Religion unterliegt übrigens den gleichen Kriterien und letztlich alles was wir tun. Jede Äußerung, die ein Mensch macht muss wahr und konstruktiv sein. Darüber hinaus sollte sie auch noch wichtig genug sein, an dieser Stelle setzt normalerweise Witzigkeit an.
Im konkreten Fall, bei dem es um Karikaturen über islamistischen Terror geht, für den Mohammed verantwortlich gemacht wird, sind die Kriterien für echte Satire nicht erfüllt. Islamischen Terror im engeren Sinne gibt es nicht, da es keinen von offizieller islamischer Seite betriebenen Terror gibt. Die Hochschule in Kairo hat zB. meines Wissens noch nie zu Terror aufgerufen. Die Verbindung von echtem Islam, Mohammed und Terror ist daher der Satire nicht zugänglich, da sie keine wahren Sachen behaupten kann. Man könnte vielleicht Satire darüber machen, dass die USA Mohammed Terror unterstellen, das wäre aber vermutlich nicht sehr ergiebig.

Es gibt Terror von islamistischen Sprittergruppen, Boko haram, IS, die nicht für den Islam sprechen können und deren Verhalten von fast allen Moslems verurteilt wird. Deren Verhalten ist nicht sehr karikaturfähig, da nackte Gewalt sich dem Aspekt der Witzigkeit entzieht. Das Privatverhalten solcher Mörder ist ebenfalls ziemlich mager und daher nicht karikierbar.

Manche Verhaltensweisen von Moslems sind witzig und karikaturfähig. Sie betreffen den Islam eigentlich überhaupt nicht, sondern nur kulturelle Verhaltensweisen. Dass Moslems auf so etwas teilweise gereizt reagieren und überreagieren, hängt vor allem von Verletzungen ab. An dieser Stelle ist die Karrrikatur zu Ende, denn wenn sie nur auf Opfern herumhaut ist sie schon wieder billig und keine Kultur mehr. Bildungsferne verhindert manchmal Kultur. Da diese Bildungsferne aber Fakt ist, muss sie ernst genommen werden. Sich einfach darüber hinwegzusetzen ist unkultiviert.

Über den christlichen Gott Satire zu machen ist so unergiebig wie Satire über Allah. Es bekommt keine witztige Substanz und ist daher keine Kultur.

Im christlich kulturellen Backround sind die Verhältnisse etwas anders. Die christliche Kultur war früher sehr vielfältig und ließ so etwas zu. Das liegt daran, dass das Leben Jesu an sich gewisse augenzwinkernde Aspekte enthält, welche der Satiere reichhaltige Nahrung geben. Über diese Dinge gab es bereits im Mittelalter Darstellungen, welche äußerst witizg aber kein bisschen verletzend sind. Das gibt es auch modern und ist vermutlich mit das Beste was die Kirche hervorgebracht hat. ich sage nur W.T.Küstenmacher. Wenn so etwas misslang und verletzend war, verschwanden solche Darstellungen, weil sie untauglich waren. Das so etwas mit Mohammed nicht möglich ist, liegt an dem viel strengeren Bilderverbot im Islam. An dieser Stelle hat sich der Islam selbst um eine große Möglichkeit gebracht. Da kann ich nur sagen: Selbst schuld. Dann muss er eben ohne auskommen.

Breiten Raum in Karikaturen nimmt das säkulare Verhalten von Klerikern ein. Das muss unbedingt so beibehalten werden. Es ist ein wichtiges Element der Selbstreinigung und verhindert dass sich zu viel Hass aufbaut. Wenn über das Verhalten von T van Elst sich nicht eine breite Spottlawine hätte ergießen können, wäre das mit Sicherheit in Gewalt umgeschlagen. Das hat ihm das Leben gerettet und bewirkt, dass man die Sache irgendwann als gegessen betrachten kann. Einer der Gründe, warum es im islamischen Kulturkreis so viel Gewalt ist, hängt mit dieser Stelle zusammen. Dieses Ventil fehlt und da merkt man, dass dem Islam ein gewisser Teil Kultur fehlt.
 
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Wir haben die Meinungsfreihet, daher darf man es. Wer hier lebt muss sich an die Gesetze halten und mit ihnen klarkommen, wenn nicht soll er dagegen klagen.
So ist das in unserem Rechtssystem.
 
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Eine ausgewogene Berichterstattung, welche über alles, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, berichtet ist mMn essenziell für eine demokratische Grundordnung.
Eine Nachricht hat aber mehrere Ebenen: Sachebene, Beziehungsebene, Appellebene und Selbstoffenbarungsebene.
Es ist also wichtig, dass man sich bewusst macht wie man über ein Sachverhalt berichtet.
Nachrichten sollten deshalb eher auf der Sachebene und vielleicht etwas auf der Apellebene sein.
Andere zu beleidigen, zu denunzieren, zu demütigen und zu brüskieren sollte mMn möglichst unterlassen werden.
Sicherlich ist dies die Art und weise wie Satire funktioniert, aber wenn man durch eine Berichterstattung oder Kommunikation Ängste schürt, andere schlecht macht und sie ausgrenzt führt dies zu weiteren Problemen.
Ein Beispiel: Du dummer Nazi. Lieber sagen: Deine Argumente sind falsch. Dadurch fühlt sich eine Person nicht so stark geächtet. Grad die Ausgrenzung einzelner ist sehr gefährlich.
Andere einfach zu beleidigen hilft niemanden!
 
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Das gleiche, was ich von jeder satirischen Darstellung halte: Sie unterliegt den Kriterien der Hochkultur, sonst ist es Kitsch. Das bedeutet zunächst einmal, dass sie wahr sein muss. Darüber hinaus muss sie eine konstruktive Gesamtbilanz aufweisen. Religion unterliegt übrigens den gleichen Kriterien und letztlich alles was wir tun. Jede Äußerung, die ein Mensch macht muss wahr und konstruktiv sein. Darüber hinaus sollte sie auch noch wichtig genug sein, an dieser Stelle setzt normalerweise Witzigkeit an.
Im konkreten Fall, bei dem es um Karikaturen über islamistischen Terror geht, für den Mohammed verantwortlich gemacht wird, sind die Kriterien für echte Satire nicht erfüllt. Islamischen Terror im engeren Sinne gibt es nicht, da es keinen von offizieller islamischer Seite betriebenen Terror gibt. Die Hochschule in Kairo hat zB. meines Wissens noch nie zu Terror aufgerufen. Die Verbindung von echtem Islam, Mohammed und Terror ist daher der Satire nicht zugänglich, da sie keine wahren Sachen behaupten kann. Man könnte vielleicht Satire darüber machen, dass die USA Mohammed Terror unterstellen, das wäre aber vermutlich nicht sehr ergiebig.

Es gibt Terror von islamistischen Sprittergruppen, Boko haram, IS, die nicht für den Islam sprechen können und deren Verhalten von fast allen Moslems verurteilt wird. Deren Verhalten ist nicht sehr karikaturfähig, da nackte Gewalt sich dem Aspekt der Witzigkeit entzieht. Das Privatverhalten solcher Mörder ist ebenfalls ziemlich mager und daher nicht karikierbar.

Manche Verhaltensweisen von Moslems sind witzig und karikaturfähig. Sie betreffen den Islam eigentlich überhaupt nicht, sondern nur kulturelle Verhaltensweisen. Dass Moslems auf so etwas teilweise gereizt reagieren und überreagieren, hängt vor allem von Verletzungen ab. An dieser Stelle ist die Karrrikatur zu Ende, denn wenn sie nur auf Opfern herumhaut ist sie schon wieder billig und keine Kultur mehr. Bildungsferne verhindert manchmal Kultur. Da diese Bildungsferne aber Fakt ist, muss sie ernst genommen werden. Sich einfach darüber hinwegzusetzen ist unkultiviert.

Über den christlichen Gott Satire zu machen ist so unergiebig wie Satire über Allah. Es bekommt keine witztige Substanz und ist daher keine Kultur.

Im christlich kulturellen Backround sind die Verhältnisse etwas anders. Die christliche Kultur war früher sehr vielfältig und ließ so etwas zu. Das liegt daran, dass das Leben Jesu an sich gewisse augenzwinkernde Aspekte enthält, welche der Satiere reichhaltige Nahrung geben. Über diese Dinge gab es bereits im Mittelalter Darstellungen, welche äußerst witizg aber kein bisschen verletzend sind. Das gibt es auch modern und ist vermutlich mit das Beste was die Kirche hervorgebracht hat. ich sage nur W.T.Küstenmacher. Wenn so etwas misslang und verletzend war, verschwanden solche Darstellungen, weil sie untauglich waren. Das so etwas mit Mohammed nicht möglich ist, liegt an dem viel strengeren Bilderverbot im Islam. An dieser Stelle hat sich der Islam selbst um eine große Möglichkeit gebracht. Da kann ich nur sagen: Selbst schuld. Dann muss er eben ohne auskommen.

Breiten Raum in Karikaturen nimmt das säkulare Verhalten von Klerikern ein. Das muss unbedingt so beibehalten werden. Es ist ein wichtiges Element der Selbstreinigung und verhindert dass sich zu viel Hass aufbaut. Wenn über das Verhalten von T van Elst sich nicht eine breite Spottlawine hätte ergießen können, wäre das mit Sicherheit in Gewalt umgeschlagen. Das hat ihm das Leben gerettet und bewirkt, dass man die Sache irgendwann als gegessen betrachten kann. Einer der Gründe, warum es im islamischen Kulturkreis so viel Gewalt ist, hängt mit dieser Stelle zusammen. Dieses Ventil fehlt und da merkt man, dass dem Islam ein gewisser Teil Kultur fehlt.

woohhh..da muss sogar hieronymus bosch applaudieren und der gute michelangelo hätte auch seine freude daran, wenn er wieder auf seinem rücken liegen würde und malen tät ...

echt

...ja ein Nasreddîn reicht halt nicht... der im mittelalter stecken gebliebenen Gedankenschule fehlt halt das antipodische über alles...und humor lebt nun mal vom Spiel der gegensätze....
 

New York

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Was haltet ihr von satirischen Darstellungen, Zeichnungen, Videos, etc., in denen Personen eines Glaubens (Jesus, Mohammed, Moses, usw.) verächtlich gemacht werden, oder in denen über die Religion selbst gespottet wird?

Ich habe kein Problem damit, weil dieser Scheissreligionszirkus im Jahre 2015 in unseren Breitengraden irrelevant ist. Viel wichtiger ist die Meinungsäusserungsfreiheit, welche es zu respektieren gibt.

Oder frei nach Voltaire:

"Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst."


BG, New York
 
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Im Einslive Radio kommt täglich eine Comedy Sendung mit Jesus..

ich laufe jetzt nicht nach Einslive und erschiesse die!

Satire/Comedy muss jede Religion verkraften und jeder einzelne!
 

Zoelynn

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Was haltet ihr von satirischen Darstellungen, Zeichnungen, Videos, etc., in denen Personen eines Glaubens (Jesus, Mohammed, Moses, usw.) verächtlich gemacht werden, oder in denen über die Religion selbst gespottet wird?
Da halte ich gar nichts von, dass sind Zündler, welche jedes Mass an Rücksicht verloren haben.Schmierfinken,welche niedere Instinkte wecken wollen.
 

New York

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Der Anschlag in Paris hat mal wieder gezeigt, daß dieser "ScheißReligionsZirkus" eben nicht irrelevant ist.

Richtig.
Und deshalb sollen eben die Regierungen nicht kriechen, winseln, schlottern, nasenbohren und relativieren, sondern endlich handeln.

- Keine Flüchtlinge mehr mit islamischen Hintergrund (vor Ort Betreuung).
- Leute, welche in den Irak oder Syrien reisen um zu kriegen, Einreise verweigern.
- Bestehende Moslems, welche hier leben müssen auf sämtliche Extrawürste verzichten (Schwimmunterichtsquatsch, Burkaverbot, Minarettverbot und bestehende Minaretten abreissen, etc. etc. ).

diese Ideologie ist mit unseren Werten einfach nicht vereinbar und wenn wir tolerant sind findet nur Missbrauch statt. Das Ende der Fahnenstange ist nun erreicht.

BG, New York
 
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Richtig.
Und deshalb sollen eben die Regierungen nicht kriechen, winseln, schlottern, nasenbohren und relativieren, sondern endlich handeln.

- Keine Flüchtlinge mehr mit islamischen Hintergrund (vor Ort Betreuung).
- Leute, welche in den Irak oder Syrien reisen um zu kriegen, Einreise verweigern.
- Bestehende Moslems, welche hier leben müssen auf sämtliche Extrawürste verzichten (Schwimmunterichtsquatsch, Burkaverbot, Minarettverbot und bestehende Minaretten abreissen, etc. etc. ).

diese Ideologie ist mit unseren Werten einfach nicht vereinbar und wenn wir tolerant sind findet nur Missbrauch statt. Das Ende der Fahnenstange ist nun erreicht.

BG, New York
Du hältst nicht viel von Artikel 4, was?
 

Horatio

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Da halte ich gar nichts von, dass sind Zündler, welche jedes Mass an Rücksicht verloren haben.Schmierfinken,welche niedere Instinkte wecken wollen.

Satire schießt sich immer auf die ein, die sich selbst zu ernst nehmen. Sie gibt Denkanstöße
und entzaubert Dogmen. Öffnet für neues Denken und nimmt übertriebenden Respekt, Angst
und Ehrfurcht. Diese Leute leisten eine wichtige Arbeit, sie leisten den Wiederstand, den ein
"Normalbürger" zu leisten zu feige oder zu einsam ist.
 

Ophiuchus

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Sollte evtl. im selben Kultur-/Religionskreis erfolgen.
Verstehen und Befindlichkeiten sind dann besser gegeben.
Das Leben des Brain kann ich mir z.Bsp. in Indien produziert nicht vorstellen .
 
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Wir sind gaga und arrogant

Zunächst einmal, dass jemand ein Blutbad anrichtet, weil irgendwelche Leute mit geschmacklosen Karrikaturen die Welt beglücken, dafür habe ich absolut kein Verständnis. Aber genauso frage ich mich, warum wir im Westen andere Lebensweisen nicht akzeptieren können. Ja, auch wir im Westen. Um es mal zugespitzt zu formulieren: Wenn irgendwo eine Zeitung eine Karrikatur druckt, in der Jesus den Apostel Paulus in den Arsch fickt, würde das hier wohl niemanden wirklich berühren. Ein paar gläubige Christen schon, aber die sind wohl Kummer gewöhnt. Wenn Jesus dagegen als Kinderschänder dargestellt würde, wäre womöglich doch die Schmerzgrenze erreicht. Nun, Moslems sind offensichtlich etwas pingeliger als wir dekadenten Abendländer. Das gibt ihnen kein Recht zu morden, aber auch wir sollten uns fragen, ob die Verletzung der religiösen Gefühle der Moslems, auch der Gefühle der nicht militanten Moslems ein Ausdruck unserer Weltoffenheit ist. Von daher ist der Nachdruck der Mohammed-Karrikaturen in einigen deutschen Tageszeitungen "aus Solidarität" einfach nur dämlich und geschmacklos. Wenn muslimische Frauen hier Kopftuch tragen wollen, auch im öffentlichen Dienst oder der Schule, dann laßt sie doch. Aber nein, so was gehört verboten. Warum eigentlich? Soll doch jeder nach seiner Fasson seelig werden. Abgesehen davon entwickelt sich auch bei uns etwas, was man vielleicht mit dekadentem Fundamentalismus umschreiben sollte. So können Frauen in Oberteilen rumlaufen, aus denen ihre Titten hervorquellen oder in Röcken, die kaum den Arsch bedecken. Wenn dann aber ein Mann dann hinschaut wird Ihm Sexismus vorgeworfen. Wie schizophren ist das denn? Und wenn eine FDP-Politikerin im Januar in einem Röcklein zu einer öffentlichen Diskussion geht, in dem die meisten noch im Sommer frieren würden, muss die ARD sich entschuldigen, dass sie die Dame eben so auch zeigt wie sie sich (ganz bewusst) präsentiert. Vielleicht laufen ja demnächst Frauen bei uns ganz nackt rum und im Gegenzug wird die Augenburka für Männer Pflicht. Was wiederum zeigt, Fundamentalismus gibt es nicht nur im Islam, sondern wir sind auf dem besten Wege zu ebensolchem Schwachsinn. Also bitte immer schön auf dem Teppich bleiben.
 
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Was haltet ihr von satirischen Darstellungen, Zeichnungen, Videos, etc., in denen Personen eines Glaubens (Jesus, Mohammed, Moses, usw.) verächtlich gemacht werden, oder in denen über die Religion selbst gespottet wird?

Soweit Lehren auf Verachtung gerichtet sind habe ich damit kein Problem.
 

nachtstern

einzig wahrer
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Was haltet ihr von satirischen Darstellungen, Zeichnungen, Videos, etc., in denen Personen eines Glaubens (Jesus, Mohammed, Moses, usw.) verächtlich gemacht werden, oder in denen über die Religion selbst gespottet wird?

Ich finds toll!
aber schlecht finde Ich das du "Gevatter Tod" vergessen hast!
Der is ganz schön nachtragend!!!!!
irgendwann steht der vor Jedermans Türe und begehrt Einlass.:))
 
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Es ist wichtig, dass Satire im Sinne der Meinungsfreiheit von jedem unabhängig betrieben werden darf. Grade um auf die Verbrechen einer jeden Religion hinzuweisen. Der Anschlag auf die französischen Karikakaristen ist zwar tragisch, dennoch aber ein Zeichen der klaren Distanz zu den Verbrechen des Islams. Aber nicht nur der Islam wurde angeprangert. Die katholische Kirche klagte über 10 mal gegen Anti-Christliche Artikel und Karikaturen. Von daher finde ich es völlig legitimiert, wenn man über Religionen generell, nicht aber über eine spezifische satirisch Stellung bezieht.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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